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Friedrich Christian Accum 29 Marz 1769 in Buckeburg 28 Juni 1838 in Berlin war ein deutscher Chemiker dessen Hauptverdienste in der Forderung der Leuchtgaserzeugung dem Kampf gegen Lebensmittelverfalschungen und der Popularisierung der Chemie liegen Friedrich Accum 1769 1838 Erstmals in der Zeitschrift European Magazine aus dem Jahr 1820 abgedruckter Stich von James Thomson Zwischen 1793 und 1821 lebte Accum in London wo er ein eigenes Labor betrieb Chemikalien und Laborgerate verkaufte Lehrstunden in praktischer Chemie abhielt und an mehreren naturwissenschaftlichen Forschungsinstituten arbeitete Angeregt durch Friedrich Albert Winsor 1763 1830 und dessen langjahrige Werbekampagne fur die Gasbeleuchtung begann Accum sich mit dem Thema der Leuchtgasproduktion zu beschaftigen Im Auftrag der 1810 gegrundeten Gaslight and Coke Company fuhrte er zahlreiche Versuche durch und wurde 1812 in ihren ersten Vorstand berufen Mit der von Accum geleiteten Errichtung der ersten Londoner Gasanstalt wurde die Nutzung der Gasbeleuchtung vom industriellen auf den offentlichen und privaten Raum ausgeweitet Accums 1820 erschienenes Werk Treatise on Adulteration of Food in dem er den Einsatz von giftigen Lebensmittelzusatzstoffen anprangerte markiert den Beginn eines bewussten Umgangs mit Nahrungsmitteln Accum war der erste der sich dieses Themas annahm und zugleich eine breite Offentlichkeitswirkung erzielte Wahrend seine Bucher beim Publikum reissenden Absatz fanden brachte ihm seine Aufklarungsarbeit unter den Londoner Lebensmittelproduzenten zahlreiche Feinde ein Nach einem gegen ihn angestrengten Gerichtsprozess verliess Accum England und verbrachte den Rest seines Lebens als Lehrer am Gewerbeinstitut und an der Bauakademie in Berlin Seine vornehmlich in englischer Sprache publizierten Schriften zeichnen sich durch ein besonderes Mass an Allgemeinverstandlichkeit aus Auf diese Weise trug Accum massgeblich zur Popularisierung des Faches Chemie bei Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Jugend und Lehrjahre 1 2 Die ersten Jahre in London 1 3 Laborbetreiber Kaufmann und Privatlehrer 1 4 Dozent und Forscher 1 5 Accums Rolle in der Geschichte der Leuchtgasproduktion 1 6 There is death in the pot Kampf gegen giftige Lebensmittelzusatze 1 7 Skandal und Prozess 1 8 Zuruck in Deutschland 2 Zur Literatur und Quellenlage 3 Verzeichnis der eigenstandigen Schriften und ihrer Nachdrucke 4 Literatur 4 1 Quellen 4 2 Darstellungen 5 Weblinks 5 1 Textausgaben 5 2 Informationen uber Friedrich Accum 6 AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenJugend und Lehrjahre Bearbeiten nbsp Friedrich Accum als Junge Schwarz Weiss Reproduktion eines Olgemaldes von Accums Schwager Anton Wilhelm Strack Friedrich Accum wurde am 29 Marz 1769 in Buckeburg etwa 50 km westlich von Hannover geboren Sein Vater stammte aus Vlotho an der Weser und hatte zunachst in einem Infanterieregiment des Grafen Wilhelm von Schaumburg Lippe gedient Im Jahr 1755 konvertierte Accums Vater vom Judentum zum evangelisch reformierten Glauben und heiratete kurze Zeit spater in Buckeburg Judith Berth dit La Motte die Tochter eines Hutfabrikanten aus der franzosischen Kolonie Berlins und Enkelin eines hugenottischen Religionsfluchtlings Bei seiner Taufe anderte er seinen Geburtsnamen Markus Herz in Christian Accum Sowohl der Vorname Christian der dem Wortsinn nach Anhanger Christi bedeutet als auch der aus dem hebraischen Wort Akum fur Nicht Jude abgeleitete Nachname unterstrichen den Religionswechsel auf besonders nachdruckliche Art und Weise Unbekannt ist ob dies auf Drangen der Familie seiner Braut oder aus eigenem Antrieb geschah Auf jeden Fall begann Christian Accum nach der Hochzeit in einem ursprunglich den Eltern seiner Frau gehorenden Haus in der Buckeburger Schulstrasse 141 eine selbstandige Tatigkeit als Kaufmann und Seifenfabrikant und erwarb neun Jahre nach seiner Hochzeit das Burgerrecht der Stadt 1 Bereits drei Jahre nach Friedrichs Taufe am 2 April 1769 starb Christian Accum im Alter von funfundvierzig Jahren und hinterliess neben Friedrich und seiner Mutter noch die alteren Geschwister Philipp Ernst Henriette Charlotte und die achtmonatige Ernestine die aber bereits im Alter von funf Jahren starb Friedrich Accum besuchte das Buckeburger Gymnasium Adolfinum und erhielt daruber hinaus Privatunterricht in Franzosisch und Englisch Nach der Schulausbildung absolvierte er eine Lehre in der Apotheke der mit den Accums befreundeten Familie Brande in Hannover 2 Die Brandes betrieben auch eine Filiale in London und waren die Apotheker des englisch hannoverschen Konigs Georg III 3 Da London als Zentrum der Technologie zum Ende des 18 Jahrhunderts grosse Anziehungskraft auf junge naturwissenschaftlich interessierte Menschen aus ganz Europa ausubte ging auch Friedrich Accum im Jahr 1793 dorthin und arbeitete als Assistent in der Apotheke Brande in der Arlington Street Die ersten Jahre in London Bearbeiten Neben seiner Tatigkeit in der Apotheke der Brandes betrieb Accum zunachst naturwissenschaftliche Studien und besuchte medizinische Vorlesungen in der School of Anatomy in der Great Windmill Street Er hatte Kontakt zu dem Chirurgen Anthony Carlisle 1768 1840 und zu dem Londoner Chemiker William Nicholson 1753 1815 in dessen Zeitschrift Nicholson s Journal 4 er 1798 im Alter von neunundzwanzig Jahren seinen ersten Fachaufsatz veroffentlichte Am 10 Mai 1798 heiratete Accum der seinen Namen inzwischen zu Frederick Accum anglisiert hatte die Englanderin Mary Ann Simpson 6 Marz 1777 1 Marz 1816 in London Mit ihr hatte er insgesamt acht Kinder von denen aber sechs schon tot auf die Welt kamen oder im Kindesalter starben Sein altestes Kind die Tochter Flora Eliza 17 Mai 1799 heiratete Ernst Muller mit dem sie drei Kinder hatte Sein Sohn Friedrich Ernst Accum 3 April 1801 28 Januar 1869 hatte mit seiner Frau Charlotte Wilhelmina Johanna Henkel vier Kinder deren im Jahr 2006 noch lebende Nachfahren aber nicht mehr den Namen Accum trugen 5 Im Herbst des Jahres 1799 erschien in Nicholson s Journal eine Ubersetzung von Franz Carl Achards richtungsweisender Arbeit zur Zuckergewinnung aus Runkelruben Bis zu diesem Zeitpunkt war das in Ubersee angebaute Zuckerrohr die einzige Nutzpflanze aus der Zucker gewonnen wurde Entsprechend wurde die Moglichkeit einer einheimischen Zuckererzeugung mit grossem Interesse aufgenommen Schon kurze Zeit nach der Veroffentlichung liess Accum sich aus Berlin Proben des Rubenzuckers nach London schicken und prasentierte sie William Nicholson Es war das erste Mal dass Rubenzucker nach England gelangte und Nicholson veroffentlichte in seiner Zeitschrift im Januar 1800 einen detaillierten Bericht uber die von ihm angestellten Untersuchungen bei denen er keine Geschmackseinbussen gegenuber dem Rohrzucker feststellte Laborbetreiber Kaufmann und Privatlehrer Bearbeiten Im Jahr 1800 zog Accum mit seiner Familie vom Haymarket 17 in die Old Compton Street 11 Hier lebte er die nachsten zwanzig Jahre und nutzte sein Haus sowohl fur den Unterricht von Schulern als auch fur Experimente und zum Verkauf chemischer Stoffe und Apparaturen Auf seinen aus jener Zeit erhaltenen professional cards mit denen Accum seine Dienste anbot beschrieb er selbst seine Tatigkeit in der Old Compton Street wie folgt Mr Accum acquaints the Patrons and Amateurs of Chemistry that he continues to give private Courses of Lectures on Operative and Philosophical Chemistry Practical Pharmacy and the Art of Analysis as well as to take Resident Pupils in his House and that he keeps constantly on sale in as pure a state as possible all the Re Agents and Articles of Research made use of in Experimental Chemistry together with a complete Collection of Chemical Apparatus and Instruments calculated to Suit the conveniences of Different Purchasers Herr Accum zeigt seinen Kunden und den Liebhabern der Chemie an dass er seine privaten Vorlesungsreihen zur angewandten und theoretischen Chemie praktischen Pharmazie und zur Kunst der Analyse fortsetzt sowie Schuler in sein Haus aufnimmt und dass er stets alle Reagenzien und Artikel fur chemische Experimente im reinstmoglichen Zustand zum Verkauf vorratig halt zusammen mit einer vollstandigen und auf die Bedurfnisse unterschiedlicher Kaufer zugeschnittenen Sammlung chemischer Apparaturen und Instrumente 6 An seine Kunden in London verteilte Accum in der Old Compton Street Kataloge seiner Waren und verschickte diese auf Nachfrage auch in andere Stadte Englands und ins Ausland Accums Labor in der Old Compton Street war fur lange Jahre die einzige bedeutendere Einrichtung in Grossbritannien an der erganzend zu den theoretischen Vorlesungen zur Chemie auch praktische Laborubungen veranstaltet wurden Accums Unterricht zog ein zum Teil prominentes Publikum an Zu seinen Zuhorern gehorten so bekannte Londoner Politiker wie der spatere Premierminister Lord Palmerston der Duke of Bedford oder der Duke of Northumberland Gleichzeitig war Accums Labor die erste europaische Lehranstalt fur Chemie die auch von Studenten und Wissenschaftlern aus den Vereinigten Staaten besucht wurde unter ihnen so beruhmte Namen wie Benjamin Silliman und William Dandridge Peck Als Silliman spater Professor fur Chemie am Yale College der heutigen Yale University in New Haven wurde bestellte er die erste Laborausstattung bei Accum in London Accums Biograph Charles Albert Browne vermutete in einer 1925 erschienenen Lebensskizze dass sich an einigen der alteren US amerikanischen Colleges noch Belege fur Lieferungen aus Accums Londoner Geschaft finden liessen 7 Bei der Entwicklung neuer Laborgerate standen fur Accum Praktikabilitat und geringe Anschaffungskosten im Mittelpunkt Auch Laien sollten in die Lage versetzt werden einfache chemische Untersuchungen durchzufuhren So entwickelte Accum tragbare Laborkisten zur Analyse von Boden und Gesteinsproben fur Landwirte bei denen auch im Falle des Umkippens keine Reagenzien auslaufen konnten Die zu Preisen zwischen drei und achtzig Pfund Sterling angebotenen Truhen waren die ersten tragbaren Chemielabore Dozent und Forscher Bearbeiten Im Marz 1801 erhielt Friedrich Accum eine Berufung an die Royal Institution in der Albemarle Street ein erst zwei Jahre zuvor von dem Experimentalphysiker Graf Rumford gegrundetes Forschungsinstitut 8 Dort arbeitete er als Laborassistent unter Humphry Davy der zugleich mit ihm zum Direktor des Labors berufen worden war und spater Prasident der Royal Society werden sollte Accums Tatigkeit an der Royal Institution war allerdings nicht von langer Dauer denn schon im September 1803 schied er auf eigenen Wunsch aus Sein Biograph R J Cole vermutet einen Zusammenhang mit dem ungefahr gleichzeitigen Weggang des Grafen Rumford nach Paris der dort Marie Lavoisier die Witwe des 1794 guillotinierten Chemikers Antoine Laurent de Lavoisier heiratete 9 Rumford war die treibende Kraft hinter Accums Berufung an die Royal Institution gewesen und vor diesem Hintergrund erscheint es plausibel dass das Ausscheiden Accums mit dem seines Forderers zusammenhing Bis 1803 veroffentlichte Accum eine Reihe weiterer Artikel in Nicholson s Journal die einen breiten Themenbereich abdeckten vom Auftreten von Benzoesaure in alten Vanilleschoten uber Moglichkeiten die Reinheit von Medikamenten zu bestimmen bis hin zu Beobachtungen uber die Explosivitat von Schwefel Phosphor Gemischen 10 Weitaus bedeutender als diese zumeist recht kurzen Abhandlungen war jedoch sein 1803 veroffentlichtes Werk System of Theoretical and Practical Chemistry Es war das erste auf Englisch veroffentlichte Buch das auf den bahnbrechenden Erkenntnissen des haufig als Vater der modernen Chemie bezeichneten franzosischen Chemikers Lavoisier beruhte Daruber hinaus zeichnete es sich dadurch aus dass der Text in einer allgemeinverstandlichen Sprache gehalten war Cole bewertet Accums erste umfangreichere Arbeit deshalb auch als eine herausragende Leistung 11 nbsp Chemical Lectures zeitgenossische Karikatur von Thomas Rowlandson Die Aufschrift Surrey Institution am oberen Turrahmen und die Schrift Accum s Lectures in der Jackentasche des in der linken unteren Ecke sitzenden Mannes sind Hinweise darauf dass es sich um eine Vorlesung Accums handelt Das Staunen des Publikums soll die Lebendigkeit des Vortrags unterstreichen 12 Seine ersten Vorlesungen zur Chemie und Mineralogie hielt Accum noch in einem kleinen Saal seines Hauses in der Old Compton Street Seine Zuhorerschaft wuchs jedoch so schnell dass er bald in das Medical Theater in der Cork Street ausweichen musste Das grosse Interesse der Londoner Offentlichkeit an seinen Vorlesungen fuhrte nach Accums Weggang von der Royal Institution zu seiner Anstellung an der Surrey Institution in der Londoner Blackfriars Road Einer in der Londoner Times erschienenen Zeitungsannonce vom 6 Januar 1809 lasst sich entnehmen dass Accum jeden Mittwochabend um 19 Uhr Kurse in Mineralogie und der chemischen Analyse von Metallen anbot 13 Seine verstarkte Beschaftigung mit der Mineralogie in jener Zeit ist auch an den Titeln von zwei Buchern ablesbar die Accum zwischen 1803 und 1809 schrieb 1804 erschien ein zweibandiges Werk mit dem Titel A Practical Essay on the Analysis of Minerals das 1808 als A Manual of Analytical Mineralogy eine zweite Auflage erlebte und 1809 sein Analysis of a Course of Lectures on Mineralogy Daruber hinaus veroffentlichte Accum wahrend seiner Tatigkeit an der Surrey Institution noch wissenschaftliche Aufsatze zu den chemischen Eigenschaften und Inhaltsstoffen von Mineralwasser die ab 1808 in Alexander Tillochs Philosophical Magazine erschienen 14 Als der Pariser Salpetersieder Bernard Courtois im Jahr 1811 erstmals Jod aus der Asche von Seetang gewann wurde seine Entdeckung von der Fachwelt mit grossem Interesse aufgenommen In England gehorte Accum zu den ersten Chemikern die Versuche zur Isolierung des Stoffes unternahmen In zwei Aufsatzen die Accum in Tillochs Philosophical Journal im Januar und Februar 1814 veroffentlichte wies er erstmals auf den unterschiedlichen Jodgehalt verschiedener Seetangsorten hin und beschrieb detailliert die Schritte die zur Jodgewinnung notwendig waren Accums Rolle in der Geschichte der Leuchtgasproduktion Bearbeiten Der industrielle Fortschritt im ausgehenden 18 und beginnenden 19 Jahrhundert war in hohem Masse von der Entwicklung einer kunstlichen Beleuchtung abhangig Eine Textilfabrik auf traditionelle Weise mit Tausenden von Kerzen oder Ollampen zu beleuchten hatte enorme Summen verschlungen und verbot sich schon allein aus okonomischen Grunden Die mit dem Aufkommen der industriellen Produktionsweise errichteten neuen Fabrikhallen waren nicht nur raumlich grosser sie mussten auch langer und heller beleuchtet werden Angetrieben durch den erhohten Lichtbedarf und theoretisch fundiert durch die Entdeckung Lavoisiers dass zur Verbrennung nicht nur der im Brennmaterial enthaltene Kohlenstoff sondern auch der in der Luft enthaltene Sauerstoff notwendig ist geriet am Ende des 18 Jahrhunderts die uber Jahrtausende nahezu unveranderte Beleuchtungstechnik in Bewegung Schivelbusch 15 Die Eigenschaften des bei der Destillation von Kohle entstehenden Gases waren spatestens seit der Veroffentlichung eines Briefes von John Clayton an Robert Boyle in einer Ausgabe der Philosophical Transactions der Royal Society in London aus dem Jahr 1739 bekannt Clayton schrieb darin Ich nahm einige Stucke Kohle und destillierte sie in einer Retorte uber dem offenen Feuer Dabei entstand zunachst eine schleimige Flussigkeit bald darauf ein schwarzes Ol und schliesslich ein Gas das sich nicht kondensieren liess Es sprengte jedoch den Dichtungsring ab und brachte zuweilen sogar den Behalter zum Zerspringen Einmal als es den Dichtungsring der Retorte abgesprengt hatte und ich mich naherte um ihn zu reparieren beobachtete ich dass sich das ausstromende Gas an der Flamme der Kerze entzundete und machtig brannte Mehrere Male loschte ich es aus und entzundete es aufs neue 16 Bis zum Ende des 18 Jahrhunderts fanden diese Kenntnisse allerdings kaum praktische Anwendung Das bei der Verkokung von Steinkohle anfallende Gas entwich ungenutzt und erst die Arbeiten des Schotten William Murdoch markierten den Beginn der Nutzung von Kohlegas zu Beleuchtungszwecken Erste Versuche von Georg Dixon 1780 in Cockfield Johannes Petrus Minckeleers 1783 in Lowen oder Archibald Cochrane 1787 in Culross Abbey blieben auf einzelne Raume beschrankt Erste Prototypen spaterer Gasanstalten entstanden 1802 in einer Schmiede in Soho und 1805 in einer Baumwollspinnerei in Salford nahe Manchester Die Skepsis gegenuber der neuen Technik war allerdings gross Noch 1810 wurde Murdoch von einem Abgeordneten des britischen Unterhauses gefragt Sie wollen uns also tatsachlich weismachen dass es eine Lampe geben soll die ohne einen Docht auskommt 17 Es dauerte das gesamte erste Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts bis die zur Beleuchtung von Fabriken entwickelte Leuchtgastechnik auch auf den Sektor des offentlichen und privaten Lebens ausgeweitet wurde Hierbei spielte Friedrich Accum eine Schlusselrolle nbsp Erste Londoner Gasanstalt 1814 Ausklappbare Schautafel aus Accums Schrift A Practical Treatise on Gas Light 1815 Direkt unter dem Schornstein die querliegenden Retorten links der Gasometer Angeregt durch den wie er selbst nach England emigrierten Geschaftsmann Friedrich Albert Winsor 1763 1830 und dessen langjahrige Werbekampagne fur die Gasbeleuchtung begann Accum sich mit dem Thema der Leuchtgasproduktion zu beschaftigen Bevor die von Winsor seit 1807 beworbene Aktiengesellschaft zur Leuchtgaserzeugung 1810 als Chartered Gaslight and Coke Company die Bewilligung des englischen Parlaments erhielt hatte Accum vor dem fur die Genehmigung zustandigen Parlamentsausschuss als Experte ausgesagt 18 Als die Gesellschaft nach Erfullung der festgelegten Auflagen schliesslich 1812 ihre Tatigkeit aufnahm berief man Friedrich Accum in ihren ersten Vorstand Die von Accum geleitete Errichtung einer Gasanstalt in der Curtain Road war zugleich der Auftakt zur Geschichte der offentlichen Gasversorgung Von nun an war die Beleuchtung mit Kohlegas nicht mehr auf den industriellen Sektor beschrankt und die neue Technik hielt Einzug in das stadtische Leben 1813 wurde die Westminster Bridge mit Gaslampen beleuchtet ein Jahr spater die Strassen von Westminster In seinem 1815 veroffentlichten Werk Description of the Process of Manufacturing Coal Gas verglich Accum die neue Form der Gasversorgung mit der in London seit dem fruhen 18 Jahrhundert bestehenden Versorgung der Haushalte mit Leitungswasser Durch das Gas wird es moglich sein so oft wir wollen in jedem Zimmer des Hauses ein angenehmes Licht zu haben so wie dies auch mit dem Wasser der Fall ist Der Ubersetzer der 1815 in Berlin erschienenen deutschen Ausgabe fuhlte sich genotigt diese Analogie fur all diejenigen Leser in Deutschland zu erklaren die die zentrale Versorgung mit Wasser nicht kannten In England sind viele Privathauser durch innerhalb der Wande geleitete Rohren usw so eingerichtet dass man fast in allen Zimmern nur einen Hahn offnen darf um jederzeit Wasser zu haben 19 Hatte London im Jahr 1814 nur einen einzigen Gasometer mit einem Volumen von 14 000 Kubikfuss so waren es 1822 schon vier Gasgesellschaften die Gasometer mit einem Gesamtvolumen von fast einer Million Kubikfuss betrieben 20 Um die Leitungswege so kurz wie moglich zu halten wurden die Gasometer direkt in den Wohnvierteln errichtet Mit diesem Eindringen chemischer Fabriken in die Wohngebiete begann auch erste offentliche Kritik an der neuen Technik einzusetzen Diese speiste sich vor allem aus den immer wieder auftretenden Explosionen und Vergiftungen durch ausstromendes Gas 21 Accum der sich neben seiner Arbeit als Chemiker auch in hohem Masse als Propagandist der neuen Technik hervortat ging in seinen Veroffentlichungen wortstark gegen die Kritiker der Gasbeleuchtung vor Durch die genaue Analyse der jeweiligen Unfallursachen zeigte er dass die Unglucke in der Regel auf einen verantwortungslosen Umgang mit der Technik zuruckzufuhren und damit vermeidbar waren Schon fruh hatte Accum sich auch mit den Nebenprodukten der Leuchtgaserzeugung auseinandergesetzt Die bei der Vergasung der Kohle anfallenden Teerruckstande wurden in der Regel entweder vergraben oder in Flussen und im Meer entsorgt Insbesondere die ammoniakhaltigen Ruckstande des Gaswaschens schadigten die Umwelt nachhaltig Bereits 1820 forderte Accum gesetzliche Massnahmen gegen das Einleiten dieser Ruckstande in die Kanalisation und in Flusse 22 Positive Reaktionen auf seine Kritik blieben jedoch aus Die kleineren und grosseren Katastrophen durch Gasunfalle waren offenbar greifbarer als die langfristigen Umweltbelastungen durch die bei der Leuchtgasproduktion anfallenden giftigen Ruckstande There is death in the pot Kampf gegen giftige Lebensmittelzusatze Bearbeiten Im Jahr 1820 begann Friedrich Accum mit seiner Schrift A Treatise on Adulterations of Food and Culinary Poisons dt unter dem Titel Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften den offentlichen Kampf gegen gesundheitsschadigende Lebensmittelzusatzstoffe Schon seit Jahrtausenden war es gebrauchlich gewesen Lebensmittel durch pflanzlich chemische Zusatze haltbarer zu machen oder in Geschmack oder Aussehen zu verandern Mit dem Aufkommen industrieller Fertigungsmethoden zu Beginn des 19 Jahrhunderts entwickelte sich diese Praxis erstmals zu einem breite Schichten betreffenden Problem Fanden die Herstellung und der Vertrieb von Lebensmitteln bis dahin namlich weitgehend auf der Basis einer personlichen Verantwortlichkeit des Produzenten gegenuber seinen Kunden statt wurde diese Verantwortlichkeit durch die zunehmende Zentralisierung in der Lebensmittelproduktion verringert Wissensfortschritte in der Chemie und das Fehlen ausreichender Gesetze zum Schutz der Verbraucher ermoglichten es immer neue und nicht auf ihre Schadlichkeit fur den Menschen erprobte Lebensmittelzusatze zu entwickeln und einzusetzen 23 Accum war der erste der sich dieses Themas annahm und damit zugleich eine breite Offentlichkeitswirkung erzielte nbsp There is death in the pot Einband von Accums Schrift A Treatise on Adulterations of Food and Culinary Poisons aus dem Jahr 1820 Innerhalb eines Monats nach ihrem Erscheinen waren alle tausend Exemplare der ersten Auflage von A Treatise on Adulterations of Food and Culinary Poisons verkauft 24 Noch im selben Jahr wurde in London eine zweite Auflage gedruckt zwei Jahre spater erschien in Leipzig eine deutsche Ubersetzung Schon der Einband der in London erschienenen englischsprachigen Ausgaben zeugt dabei von Accums Geschick seine wissenschaftlichen Erkenntnisse offentlichkeitswirksam zu vermarkten Eingerahmt von ineinandergeschlungenen Schlangen zeigt der Bucheinband ein mit einem Spinnennetz ausgefulltes Rechteck in dessen Mitte eine Spinne auf Beute lauert und an dessen Kopfseite ein Totenkopf angebracht ist Unter dem Totenkopf steht die aus dem Alten Testament entlehnte Warnung There is death in the pot Es ist der Tod im Topf 25 In den einzelnen Abschnitten seines Buches wechseln harmlosere Betrugereien wie etwa die Beimischung von zermahlenen Trockenerbsen zum Kaffee mit Verunreinigungen durch massiv gesundheitsschadigende Substanzen ab Accum erklarte den Lesern anschaulich dass der hohe Bleigehalt in spanischem Olivenol durch das Klaren des Ols in bleiernen Behaltern verursacht wurde und empfahl ihnen die Verwendung von Ol aus Landern wie Frankreich und Italien in denen diese Praxis nicht ublich war 26 Er warnte vor dem leuchtendgrunen Konfekt das in den Strassen Londons von fliegenden Handlern angeboten wurde da das beim Farben eingesetzte sogenannte Saftgrun stark kupferhaltig war 27 Essig so erfuhr der Leser werde zuweilen reichlich mit Schwefelsaure verfalscht um ihm mehr Saure zu geben 28 Ein besonderes Augenmerk legte Accum auf das Bier zu dem er einleitend schrieb Malzgetranke und vorzuglich Porter das Lieblingsgetrank der Einwohner von London und anderer grosser Stadte gehort unter die Artikel bei deren Bereitung haufig die grossten Betrugereien begangen werden 29 Hier erfuhr man dass dem englischen Bier bisweilen Substanzen wie Melasse Honig Vitriol Guineapfeffer und sogar Opium beigemischt wurden Fur heutige Leser besonders aufschlussreich sind kulturgeschichtliche Hinweise wie etwa zur Praxis der Zugabe von indischen Kockelskornern des Anamirta cocculus zum Porter Bier die offenbar insbesondere wahrend der Koalitionskriege uberhandnahm und von Accum auf die berauschende Wirkung des Stoffes zuruckgefuhrt wurde 30 Zur Absicherung seiner Behauptungen griff Accum auf die unterschiedlichsten Quellen zuruck Als Beleg fur seine Aussagen bezuglich der Kockelskorner fuhrte er z B Einfuhrstatistiken an und erganzte dies durch Beobachtungen daruber wann die Korner erstmals in den Preiscouranten der Handler fur Braumaterial auftauchten und wie sich ihr Preis in den zuruckliegenden Jahren entwickelt hatte Zwei weitere Besonderheiten zeichnen den Treatise on Adulterations of Food and Culinary Poisons aus Zum einen das bereits aus fruheren Schriften Accums bekannte Augenmerk auf Allgemeinverstandlichkeit wobei Accum alle in seinem Buch beschriebenen chemischen Analysemethoden ausdrucklich mit einbezog Jede Probe sollte auch vom Laien auf moglichst einfache Art und Weise nachvollzogen werden konnen Accum schrieb dazu im Vorwort zur ersten Auflage Bei der Darstellung der Experimente welche zur Entdeckung der von mir angegebenen Betrugereien nothwendig sind habe ich mich bemuht blos solche Operationen auszuwahlen wie sie von Personen die in der Chemie nicht bewandert sind verrichtet werden konnen und ebenfalls deshalb glaubte ich auch alle nothige Regeln und Instructionen in der verstandlichsten Sprache und mit Hinweglassung der gewohnlichen Kunstausdrucke andeuten zu mussen welche letztere ohnedies in einem Werke das zum allgemeinen Gebrauch bestimmt ist nicht an ihrem Platz seyn wurden 31 Zum anderen beschrankte Accum sich in seinem Kampf gegen giftige Lebensmittelzusatze nicht auf die reine Aufklarungsarbeit Indem er namlich am Ende eines jeden Kapitels die Namen derjenigen Handler und Geschaftsleute nannte die in den Jahren vor 1820 der Betrugerei uberfuhrt worden waren versuchte er den Lebensmittelverfalschern durch offentliche Blossstellung ihre Existenzgrundlage zu entziehen und griff damit aktiv in das Wirtschaftsleben Londons ein Skandal und Prozess Bearbeiten Dass die Nennung von Namen aus der Londoner Geschaftswelt auf Widerstand und womoglich heftige Reaktionen stossen wurde war Accum schon vor der Veroffentlichung seines Treatise klar Im Vorwort zur ersten Auflage nannte er die Veroffentlichung der Namen betrugerischer Lebensmittelverfalscher eine gehassig scheinende und schmerzliche Pflicht 32 der er sich aber dennoch unterziehe weil dies zur Bekraftigung seiner Beweise notwendig sei Seine Einschrankung er habe die namentliche Nennung sorgfaltig vermieden mit Ausnahme derjenigen welche in den Parlaments Akten und andern offentlichen Berichten verzeichnet sind 33 rettete ihn jedoch nicht vor dem Zorn seiner Gegner Schon im Vorwort zur zweiten Auflage erklarte er Drohungen erhalten zu haben Gleichzeitig bekraftigte er aber dies halte ihn nicht davon ab den Unvorsichtigen vor den Betrugereien gewissenloser Menschen wer sie auch seyn mogen zu warnen Im Nachsatz fugte er hinzu Ich benachrichtige im Gegentheile hierdurch meine verborgenen Feinde dass ich in jeder folgenden Ausgabe dieser Schrift fortfahren werde der Nachwelt die Schande zu berichten welche die Betruger und ehrlosen Handelsleute trifft die vor den Schranken der offentlichen Gerechtigkeit uberfuhrt worden sind Nahrungsmittel der Gesundheit nachtheilig gemacht zu haben 34 Wenige Monate nach dem Erscheinen von Accums Buch uber Lebensmittelverfalschungen begannen die Vorgange die letztlich dazu fuhrten dass Accum England verliess und nach Deutschland zuruckkehrte Uber die genauen Umstande kursierten lange Zeit widerspruchliche Darstellungen In einer 1951 publizierten Untersuchung konnte Cole schliesslich anhand von Sitzungsprotokollen der Royal Institution nachweisen dass die auf einem Lexikoneintrag im Dictionary of National Biography 35 fussende und spater auch von der Allgemeinen Deutschen Biographie 36 ubernommene Darstellung nach der Accum als Bibliothekar der Royal Institution in einen Prozess wegen Veruntreuung verwickelt wurde und nach seinem Freispruch nach Deutschland ging nicht den Tatsachen entspricht Die von Cole im vollen Wortlaut wiedergegebenen Protokolle einer ausserordentlichen Sitzung der Royal Institution vom 23 Dezember 1820 37 belegen dagegen dass die Ereignisse durch eine Beobachtung eines Bibliothekars der Royal Institution namens Sturt ausgelost wurden Sturt meldete seinen Vorgesetzten am 5 November 1820 aus einer Reihe von Buchern im Lesesaal des Instituts seien Seiten entfernt worden Dabei handele es sich um Bucher die Friedrich Accum gelesen habe Auf Anweisung seiner Vorgesetzten musste Sturt nun ein kleines Loch in die Wand des Lesesaals bohren um Accum vom Nebenraum aus zu beobachten Am Abend des 20 Dezember so wird im Protokoll weiter ausgefuhrt habe Sturt beobachten konnen wie Accum einen Aufsatz uber die Inhaltsstoffe und die Nutzung von Schokolade aus einer Ausgabe von Nicholson s Journal herausgerissen und mitgenommen habe In einer vom Magistrat der Stadt London am 21 Dezember angeordneten Hausdurchsuchung in der Old Compton Street wurden dann tatsachlich herausgerissene Seiten gefunden die Buchern der Royal Institution zugeordnet werden konnten In dem Sitzungsprotokoll heisst es weiter The Magistrate after hearing the whole of the Case observed that however valuable the books might be from which the leaves found in Mr Accum s house had been taken yet the leaves separated from them were only waste paper If they had weighed a pound he would have committed him for the value of a pound of waste paper but this not being the case he discharged him Nachdem der Magistrat den gesamten Fall gehort hatte bemerkte er selbst wenn die Bucher aus denen die in Mr Accums Haus gefundenen Seiten stammten wertvoll seien so seien die herausgelosten Seiten doch lediglich Abfallpapier Hatten sie ein Pfund gewogen dann hatte er Accum zum Schadenersatz fur ein Pfund Papierabfall verpflichtet Da sie aber weniger wogen entliess er ihn Cole Friedrich Accum S 138 Die am 23 Dezember 1820 tagende Kommission der Royal Institution gab sich jedoch mit diesem Urteil nicht zufrieden und beschloss weiter gerichtlich gegen Accum vorzugehen Daraufhin erschien am 10 Januar 1821 in der Times ein an Earl Spencer den Prasidenten des Instituts gerichteter offener Brief zur Verteidigung Accums 38 Cole vermutet dass der mit A C unterzeichnende Verfasser der Chirurg Anthony Carlisle war mit dem Accum seit den ersten Jahren seines Aufenthalts in London befreundet war 39 Offenbar half Accum auch die prominente Unterstutzung nicht denn aus einem weiteren Protokoll der Royal Institution vom 16 April 1821 geht hervor dass er nach Einleitung eines Verfahrens wegen Diebstahls von Papier im Gesamtwert von vierzehn Pence 40 gemeinsam mit zweien seiner Freunde dem Verleger Rudolph Ackermann und dem Architekten John Papworth vor Gericht erschienen war und dort insgesamt 400 Pfund Sterling als Sicherheitsleistung hinterlegt hatte 41 Zum nachsten Gerichtstermin erschien Accum schon nicht mehr Er hatte England bereits verlassen und war nach Deutschland zuruckgekehrt Zuruck in Deutschland Bearbeiten In den beiden Jahren vor seiner Ruckkehr nach Deutschland hatte Accum noch mehrere Bucher veroffentlicht mit denen er seine Arbeiten zur Lebensmittelchemie fortsetzte 1820 erschienen zwei Schriften uber die Herstellung von Bier A Treatise on the Art of Brewing und von Wein A Treatise on the Art of Making Wine Ein Jahr spater folgten Culinary Chemistry in dem Accum praktische Hinweise zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Kochens gab sowie ein Buch uber die Herstellung von Brot A Treatise on the Art of Making Good and Wholesome Bread Noch wahrend seiner Jahre in Deutschland durchliefen einige seiner Werke zahlreiche Neuauflagen und erreichten als franzosische italienische und deutsche Ubersetzungen eine breite Leserschaft in Europa und als Nachdrucke auch in den Vereinigten Staaten Direkt nach seiner Ankunft in Deutschland ging Accum nach Althaldensleben Dort hatte der Grossindustrielle Johann Gottlob Nathusius Guter erworben und nutzte diese zum Aufbau einer grossflachigen Gewerbeansiedlung Von 1813 bis 1816 betrieb Nathusius als einer der deutschen Pioniere auf diesem Gebiet dort auch eine Fabrik zur Herstellung von Rubenzucker Vermutlich hatten Nathusius umfangreiche Bibliothek und sein chemisches Labor Accum angezogen Er blieb jedoch nur kurze Zeit in Althaldensleben weil er bereits 1822 eine Professur fur Chemie und Mineralogie am Koniglichen Gewerbeinstitut in Berlin erhielt 1824 kam eine Professur fur Physik Chemie und Mineralogie an der Berliner Bauakademie hinzu 42 Seine dortige Lehrtatigkeit schlug sich in dem zweibandigen Werk Physische und chemische Beschaffenheit der Baumaterialien deren Wahl Verhalten und zweckmassige Anwendung nieder das 1826 in Berlin erschien Es blieb das einzige Werk das Accum zuerst in deutscher Sprache veroffentlichte Einige Jahre nach seiner Ubersiedlung nach Berlin liess Accum ein reprasentatives Haus in der Marienstrasse 16 spater Marienstrasse 23 bauen das er bis zu seinem Tod bewohnte Seine letzten Jahre waren von einer schweren Gichterkrankung gepragt die schliesslich auch zu seinem Tod fuhrte Anfang Juni 1838 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide und am 28 Juni rund 16 Jahre nach seiner Ruckkehr nach Deutschland starb Accum im Alter von 69 Jahren in Berlin Begraben wurde er dort auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof Das Grab ist nicht erhalten 43 Zur Literatur und Quellenlage BearbeitenEine erste biographische Skizze zu Friedrich Accum legte der US amerikanische Agrikulturchemiker und Wissenschaftshistoriker Charles Albert Browne im Jahr 1925 vor Er hatte sich in zehnjahriger Arbeit intensiv mit Leben und Werk Accums auseinandergesetzt und seine Studie durch Auskunfte von Behorden und Kirchenvertretern aus Buckeburg erganzen konnen Seine Begeisterung fur das Thema ging so weit dass er im Juli 1930 nach Deutschland reiste und dort Hugo Otto Georg Hans Westphal 26 August 1873 15 September 1934 einen Urenkel Accums traf Brownes letzter Aufsatz zum Thema erschien 1948 in Chymia einer Zeitschrift zur Geschichte der Chemie und beruhte in hohem Masse auf den Auskunften Hugo Westphals Drei Jahre spater veroffentlichte R J Cole einen auf englische Quellen gestutzten Lebensabriss in dem er insbesondere in der Frage des 1821 in London gegen Accum angestrengten Gerichtsverfahrens neue Erkenntnisse zu Tage forderte Sowohl Browne als auch Cole verfugten jedoch uber nur geringes Wissen bezuglich des letzten Lebensabschnittes den Accum in Berlin verbrachte Eine modernen Anspruchen genugende Gesamtdarstellung von Leben und Werk Accums die auch diese Lucke schliesst fehlt bislang Nicht zu Unrecht bezeichnete Lawson Cockroft von der Royal Society of Chemistry in London Friedrich Accum als einen jener Chemiker die trotz ihrer bedeutenden Leistungen heute weitestgehend vergessen sind 44 nbsp Schwarz Weiss Fotografie des in London entstandenen Olgemaldes von Samuel Drummond Die wohl bekannteste bildliche Darstellung von Accum ist ein Punktierstich von James Thomson der im Juli 1820 in der englischen Zeitschrift European Magazine abgedruckt wurde und Accum an einem Tisch sitzend neben einer Gaslampe darstellt Thomsons Stich basiert vermutlich auf einem Olgemalde des Londoner Portrat und Historienmalers Samuel Drummond 1765 1844 das Accum in einer ahnlichen Pose zeigt und einige Jahre zuvor entstanden war Ferner existiert ein von Accums Schwager dem Kunstler Anton Wilhelm Strack gemaltes Olportrat das Friedrich Accum als kleinen Jungen darstellt Browne gibt an dieses Gemalde in Augenschein genommen zu haben als er Accums Nachfahren Hugo Westphal in Deutschland aufsuchte 45 Wahrscheinlicher ist jedoch dass Browne eine Fotografie des Bildes sah und sich das Original schon zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr im Familienbesitz befand 46 1930 existierte ausserdem noch ein grosses bronzenes Profilrelief das ehemals auf Accums Grabstein angebracht war und dessen Verbleib ungeklart ist Einige Schriftstucke und Dokumente aus dem Leben Friedrich Accums befinden sich heute in Familienbesitz Eine Urkunde der Gesellschaft naturforschender Freunde Berlin zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Friedrich Accum vom 1 November 1814 wurde im September 2006 online zuganglich gemacht 47 Ein aus London an seinen Bruder Philipp in Buckeburg gerichteter Brief Accums in dem dieser unter anderem sehr anschaulich uber das Leben in London nach dem Ende der Napoleonischen Kriege berichtet ist heute im Projekt Wikisource frei verfugbar 48 Verzeichnis der eigenstandigen Schriften und ihrer Nachdrucke Bearbeiten nbsp Titelblatt Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften 1822System of Theoretical and Practical Chemistry London 1803 21807 Nachdruck Philadelphia 1808 21813 Band 1 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D0Fw3AAAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 201 PUR 3D Band 2 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D9TQwAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 202 PUR 3D A Practical Essay on the Analysis of Minerals London 1804 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dk 0MAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D auf zwei Bande erweiterte Neufassung 1808 unter dem Titel A Manual of Analytical Mineralogy An Analysis of a Course of Lectures on Mineralogy http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DbklpAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D 27 27An 20Analysis 20of 20a 20Course 20of 20Lectures 20on 20Mineralogy 27 27 PUR 3D London 1809 erweiterte Auflage 1810 unter dem Titel A Manual of a Course of Lectures on Experimental Chemistry and Mineralogy Descriptive Catalogue of the Apparatus and Instruments Employed in Experimental and Operative Chemistry in Analytical Chemistry and in the Pursuits of the Recent Discoveries of Electro Chemical Science London 1812 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Df6I5AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Elements of Crystallography London 1813 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dv 8JAAAAIAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Practical Treatise on Gas Light London 1815 insgesamt vier englischsprachige Auflagen bis 1818 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D1moUAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Neufassung unter dem Titel Description of the Process of Manufacturing Coal Gas For the lighting of streets houses and public buildings with elevations sections and plans of the most improved sorts of apparatus Now employed at the gas works in London London 1819 21820 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DAqs AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D deutsch in der Ubersetzung von Wilhelm August Lampadius als Praktische Abhandlung uber die Gaserleuchtung enthaltend eine summarische Beschreibung des Apparates und der Maschinerie Berlin 1816 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DA8QPAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D 21819 franzosisch als Traite pratique de l eclairage par le gaz inflammable mit einem Vorwort und Erganzungen von Friedrich Albert Winsor Paris 1816 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DuPFZAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D italienisch als Trattato pratico sopra il gas illuminante contenente una completa descrizione dell apparecchio con alcune osservazioni Mailand 1817 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DegEC6Fi 6McC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D A Practical Essay on Chemical Re agents or Tests Illustrated by a Series of Experiments London 1816 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DBUNEAQAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D erweiterte zweite Auflage 1818 unter dem Titel Practical Treatise on the Use and Application of Chemical Tests with Concise Directions for Analyzing Metallic Ores Metals Soils Manures and Mineral Waters 31820 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DVQxFAQAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Nachdruck Philadelphia 1817 franzosisch Traite pratique sur l usage et le mode d application des reactifs chimiques Paris 1819 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DYi4PAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D italienisch Ubersetzung der zweiten englischen Ausgabe Trattato practico per l uso ed apllicazione de reagenti chimici Mailand 1819 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dbnl19wYpHukC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Chemical Amusement a Series of Curious and Instructive Experiments in Chemistry Which Are Earily Performed and Unattended by Danger London 1817 21817 31818 vierte durchgesehene Auflage 1819 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DOdhFA5mds 0C IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D deutsch als Chemische Unterhaltungen eine Sammlung merkwurdiger und lehrreicher Erzeugnisse der Erfahrungschemie Kopenhagen 1819 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DwFV11lB503IC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D als Chemische Belustigungen Nurnberg 1824 zweite amerikanische Auflage auf der Grundlage der dritten englischen mit Zusatzen von Thomas Cooper Philadelphia 1818 franzosisch in einer Ubersetzung von V Riffault als Manuel de Chimie Amusante ou nouvelles recreations chimiques contenant une suite d experiences d une execution facile et sans danger ainsi qu un grand nombre de faits curieux et instructifs 1827 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DCQhBqEJA 58C IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D spater in einer Neuauflage hrsg von A D Vergnaud zuletzt sechste erweiterte Auflage Paris 1854 italienisch in einer zweibandigen Ubersetzung als Divertimento chimico contenente esperienze curiose Mailand 1820 zweite erweiterte Auflage in einer Ubersetzung von Pozzi als La Chimica dilettevole o serie di sperienze curiose e instruttive di chimica chi si esequiscono con facilita e sicurezza Mailand 1854 Guide to the Chalybeate Spring of Thetford London 1819 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dguidetochalybea00accugoog MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Dictionary of the Apparatus and Instruments Employed in Operative and Experimental Chemistry London 1821 Nachdruck unter Weglassung der Verfasserangabe als Explanatory Dictionary of the Apparatus and Instruments Employed in the Various Operations of Philosophical and Experimental Chemistry by a Practical Chemist London 1824 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dq75aAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D A Treatise on Adulterations of Food and Culinary Poisons Exhibiting the Fraudulent Sophistications of Bread Beer Wine Spirituous Liquors Tea Coffee Cream Confectionery Vinegar Mustard Pepper Cheese Olive Oil Pickles and Other Articles Employed in Domestic Economy and Methods of Detecting Them London 1820 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dtreatiseonadulte00accuiala MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D1820 PUR 3D 21820 31821 41822 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3DsM6aRJtBgL5BXlaEDdapgSji5BivRaIoZGxZz7Rs3XE MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D 3Csup 3E4 3C 2Fsup 3E1822 PUR 3D Nachdruck Philadelphia 1820 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D2541012R nlm nih gov MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DPhiladelphia 201820 PUR 3D deutsch in der Ubersetzung von L Cerutti als Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DXdw95JD DXUC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D1822 PUR 3D 21841 A Treatise on the Art of Brewing exhibiting the London practice of Brewing Porter Brown Stout Ale Table Beer and various other Kinds of Malt Liquors London 1820 21821 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3De6w2AQAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D deutsch in der Ubersetzung von Accums Nichte Fredrica Strack Abhandlung uber die Kunst zu brauen oder Anweisung Porter Braun Stout Ale Tischbier zu brauen Hamm 1821 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DWb46AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D franzosisch in einer Ubersetzung von Riffault als Manual theorique et pratique du brasseur Paris 1825 spater in einer Neuauflage hrsg von A D Vergnaud A Treatise on the Art of Making Wine London 1820 danach mehrere Auflagen zuletzt London 1860 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DhqA3AAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D franzosisch als Nouveau Manuel complet de la Fabrication des Vins de Fruits 1827 spater auch in der Ubersetzung von Guilloud und Ollivier als Nouveau Manuel complet de la fabrication des vins de fruits du cidre du poire des boissons rafraichissantes des bieres economiques et de menage Paris 1851 Treatise on the Art of Making Good an Wholesome Bread London 1821 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D7SVhAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Culinary Chemistry exhibiting the scientific principles of Cookery with concise instructions for preparing good and wholesome Pickles Vinegar Conserves Fruit Jellies with observations on the chemical constitution and nutritive qualities of different kinds of food London 1821 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dam3zAAAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Physische und chemische Beschaffenheit der Baumaterialien deren Wahl Verhalten und zweckmassige Anwendung 2 Bande Berlin 1826 Band 1 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DL685AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 201 PUR 3D Band 2 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D6teCal 4gNwC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 202 PUR 3DLiteratur BearbeitenQuellen Bearbeiten Brief Friedrich Accums an seinen Bruder vom 26 April 1816 Digitale Volltext Ausgabe in Wikisource zugleich Erstveroffentlichung in deutscher Sprache A C Mr Frederick Accum in The Times Nr 11140 vom 10 Januar 1821 S 3 offener Brief Anthony Carlisle zugeschrieben online abrufbar als Digitalisat bei Wikimedia Commons Darstellungen Bearbeiten Wolfgang Schivelbusch Zur Geschichte der kunstlichen Helligkeit im 19 Jahrhundert Munchen u a 1983 ISBN 3 446 13793 9 insbesondere das Kapitel Gaslicht S 22 54 Friedrich Klemm Accum Friedrich Christian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 27 Digitalisat R J Cole Friedrich Accum 1769 1838 A biographical study in Annals of Science the history of science and technology 7 2 1951 S 128 143 Charles Albert Browne Recently acquired information concerning Friedrich Accum in Chymia annual studies in the history of chemistry 1 1948 ISSN 0095 9367 S 1 9 mit Portrat Charles Albert Browne Correspondence Prices as considered by Accum in Chemistry and industry review 9 1931 S 444 445 Enthalt eine unvollstandige englischsprachige Ubersetzung des Briefs Friedrich Accums an seinen Bruder vom 26 April 1816 Charles Albert Browne The life and chemical services of Frederick Accum in Journal of Chemical Education 2 1925 ISSN 0021 9584 S 829 851 1008 1034 1140 1149 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Accum Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Friedrich Accum Quellen und Volltexte Werke von und uber Friedrich Accum in der Deutschen Digitalen BibliothekTextausgaben Bearbeiten Friedrich Accum A Treatise on Adulterations of Food and Culinary Poisons Elektronischer Volltext auf der Grundlage des Nachdrucks Philadelphia 1820 online abrufbar im Project Gutenberg Nouveau Manuel complet de la fabrication des vins de fruits du cidre du poire des boissons rafraichissantes des bieres economiques et de menage ubersetzt aus dem Englischen von Guilloud und Ollivier erweitert von Francois Malepeyre 1794 1877 Paris 1851 online abrufbar als PDF Dokument uber Gallica das Digitalisierungsprojekt der Franzosischen Nationalbibliothek Manuel de chimie amusante hrsg von A D Vergnaud 3 durchgesehene und erweiterte Auflage Paris 1829 online abrufbar uber Google Books Informationen uber Friedrich Accum Bearbeiten Informationen zu Friedrich Christian Accums 1821 in London erschienenem Buch Culinary Chemistry online abrufbar uber die Special Collection der Kansas State University Libraries Frederick Carl Accum Kurzbiographie von Lawson Cockroft online abrufbar als PDF Dokument uber den Webserver der Bibliothek der Royal Society of Chemistry London Richard Hemmer und Daniel Messner Kleine Geschichte eines Chemikers der Lebensmittelpanscher entlarvte in Spektrum de vom 6 Oktober 2021Anmerkungen Bearbeiten Burgerbuch der Stadt Buckeburg Eintrag vom 22 Februar 1764 Cole Friedrich Accum S 129 vermutet Judith Accum habe uber gute gesellschaftliche Beziehungen verfugt Zur Familie Brande als Apotheker am englischen Hof vgl Leslie G Matthews London s Immigrant Apothecaries 1600 1800 in Medical History 18 3 1974 S 262 274 hier S 269 270 PMC 1081579 freier Volltext PDF Eigentlich Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts Auskunft von Volker Bar Berlin einem Nachfahren Accums an Frank Schulenburg Gottingen im September 2006 Cole Friedrich Accum S 129 130 1951 im Jahr der Veroffentlichung von Coles Lebensskizze befanden sich diese Karten in der Banks Collection des Department of Prints and Drawings im Britischen Museum Browne The life and chemical services of Frederick Accum S 842 Zur fruhen Geschichte der Royal Institution vgl Morris Berman The Early Years of the Royal Institution 1799 1810 A Re Evaluation in Science Studies 2 3 1972 S 205 240 Cole Friedrich Accum S 130 Cole Friedrich Accum S 131 nennt On the Separation of Argillaceous Earth from Magnesia in Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts 2 1798 S 2 An Attempt to Discover the Genuineness and Purity of Drugs and Medicinal Preparations in Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts 2 1798 S 118 A Historical Note on the Antiquity of the Art of Etching on Glass in Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts 4 1800 S 1 4 The Occurence of Benzoic Acid in Old Vanilla Pods in Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts 1 1802 S 295 302 Analysis of New Minerals such as the so called Salt of Bitumen the Bit Nobin of the Hindoos in Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts 5 1803 S 251 255 On Egyptian Heliotropium in Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts 6 1803 S 65 68 Experiments and Observations on the Compound of Sulphur and Phosphorus and the dangerous Explosions it makes when exposed to Heat in Journal of Natural Philosophy Chemistry and the Arts 6 1803 S 1 7 it was the first text book of general chemistry written in the English language to be based on Lavoisier s new principles it is outstanding also in that it is written in a popular style the subject matter being graduated as with a modern text book Cole Friedrich Accum S 130 Die Position von M D George dass Rowlandson mit dem Mann in der linken unteren Ecke Accum karikiert haben konnte referiert Cole Friedrich Accum S 131 132 Widerlegt wurde Georges These von R Burgess Humphry Davy or Friedrich Accum a question of identification in Medical History 16 3 1972 S 290 293 PMC 1034984 freier Volltext PDF Cole Friedrich Accum S 132 zitiert den vollen Wortlaut der Anzeige Die Annonce erschien in der Times vom 6 Januar 1809 Nr 7562 Frederick Accum Analysis of the lately discovered mineral waters at Cheltenham and also of the medicinal springs in its Neighbourhood Phil Mag 31 1808 17 Analysis of the Chalybeate Spring at Thetford Phil Mag 53 1819 359 60 siehe auch Christopher Hamlin A Science of Impurity Water Analysis in Nineteenth Century Britain University of California Press Berkeley and Los Angeles 1990 ISBN 0 520 07088 7 S 52 55 61 65 Schivelbusch Lichtblicke S 16 17 Schivelbusch Lichtblicke S 23 Do you mean to tell us that it will be possible to have a light without a wick zitiert nach Schivelbusch Lichtblicke S 22 Accums am 5 und 6 Mai 1809 vor einem Komitee des britischen Unterhauses getatigte Aussagen werden in Auszugen wiedergegeben bei Browne The life and chemical services of Frederick Accum S 1009 1011 Praktische Abhandlung uber die Gaserleuchtung Ausgabe Berlin o J 1815 hier zitiert nach Schivelbusch Lichtblicke S 33 Schivelbusch Lichtblicke S 36 Vgl hierzu Schivelbusch Lichtblicke S 38 44 Akos Paulinyi Gasanstalten die Grosschemie in Wohnvierteln in Akos Paulinyi Ulrich Troitzsch Mechanisierung und Maschinisierung 1600 bis 1840 Berlin 1991 S 423 428 hier S 427 Owen R Fennema Food additives an unending controversy in The American Journal of Clinical Nutrition 46 1987 S 201 203 hier S 201 online abrufbar als PDF Dokument Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 Vorrede zur zweiten Auflage S xxiii 2 Buch der Konige Kapitel IV Vers 40 im Wortlaut der Lutherbibel von 1912 Und da sie es ausschutteten fur die Manner zu essen und sie von dem Gemuse assen schrieen sie und sprachen O Mann Gottes der Tod im Topf denn sie konnten s nicht essen Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S 222 223 Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S 214 215 Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S 211 Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S 97 Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S 104 105 Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 Vorrede zur ersten Auflage S xxii Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S xxi Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S xxi xxii Von der Verfalschung der Nahrungsmittel und von den Kuchengiften Leipzig 1822 S xxiv Dictionary of National Biography Band 1 London 1885 ein Hinweis auf diesen fehlerbehafteten Artikel tauchte zuletzt unkommentiert im Literaturverzeichnis des Eintrags zu Friedrich Accum in der Neuen Deutschen Biographie aus dem Jahr 1953 auf Alphons Oppenheim Accum Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 27 Cole Friedrich Accum S 137 138 es handelt sich um die Protokolle 1 und 2 einer von Charles Hatchett dem Vizeprasidenten der Royal Institution geleiteten ausserordentlichen Sitzung vom 23 Dezember 1820 The Times Nr 11140 vom 10 Januar 1821 S 3 online abrufbar als Digitalisat bei Wikimedia Commons Cole Friedrich Accum S 140 Im Wortlaut Mr Moore reported that a Bill of Indictment had been preferred at the last January Westminster Sessions against Frederick Accum for feloniously stealing and taking away 200 pieces of paper of the value of ten pence and also for feloniously stealing and taking away four ounces weight of paper of the value of four pence the property of the Members of the Royal Institution of Great Britain Cole Friedrich Accum S 140 Im Protokoll der Royal Institution heisst es dazu Mr Accum thereupon appeared in Court with his two Sureties Randolph sic Ackermann of the Strand Publisher and John Papworth of Bath Place New Road Architect and entered into the usual Recognizances himself in 200 and the Sureties in 100 each Cole Friedrich Accum S 140 141 Accum Friedrich Christian In Catalogus Professorum TU Berlin Abgerufen am 28 Februar 2023 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 93 Lawson Cockroft Why is Accum important auf den Webseiten der Royal Society of Chemistry London Abruf am 19 September 2006 Fredrick Accum is representative of a chemist who is largely forgotten these days but nevertheless contributed to important changes in society Browne Correspondence S 445 Schriftliche Auskunft von Volker Bar Berlin an Frank Schulenburg Gottingen vom 19 September 2006 Urkunde der Gesellschaft naturforschender Freunde Berlin vom 1 November 1814 auf Wikimedia Commons Friedrich Accum an Philipp Ernst Accum vom 26 April 1816 in Wikisource nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Dezember 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 116004894 lobid OGND AKS LCCN n83007794 VIAF 120709776 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Accum FriedrichALTERNATIVNAMEN Accum Friedrich Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 29 Marz 1769GEBURTSORT BuckeburgSTERBEDATUM 28 Juni 1838STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Accum amp oldid 239124202