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Die Scheinmyrte Anamirta cocculus L Wight amp Arn Syn Anamirta paniculata Colebr Menispermum cocculus L auch Indische Scheinmyrte Kokkelskornerstrauch und Kokkelspflanze genannt ist die einzige Pflanzenart der Gattung Anamirta in der Familie der Mondsamengewachse Menispermaceae ScheinmyrteScheinmyrte Anamirta cocculus Illustration aus Kohler s Medizinal PflanzenSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida EudikotyledonenOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Mondsamengewachse Menispermaceae Gattung AnamirtaArt ScheinmyrteWissenschaftlicher Name der GattungAnamirtaColebr Wissenschaftlicher Name der ArtAnamirta cocculus L Wight amp Arn Blutenstande Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Inhaltsstoffe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Scheinmyrte ist eine verholzende windende und lange Liane mit teils dicken holzigen Sprossachsen Die einfachen grossen und kahlen langstieligen wechselstandigen dunnledrigen Laubblatter sind ganzrandig rundspitzig bespitzt bis zugespitzt und mehr oder weniger herzformig bis gestutzt eiformig Der kahle schlanke Blattstiel ist an beiden Enden verdickt Die Nervatur ist meist handformig Die Nebenblatter fehlen Anamirta cocculus ist zweihausig diozisch Sie hat grosse hangende bis abstehende und vielblutige rispige und kahle Blutenstande die achselstandig oder kauliflor stammblutig erscheinen Es sind bei den kleinen kurz dickgestielten und eingeschlechtlichen grunlichen bis gelblichen stark duftenden Bluten mit einfacher Blutenhulle etwa zwei kleine Deckblatter ausgebildet Zuruckgelegte Kelchblatter sind sechs bis zwolf in zwei Kreisen vorhanden aber keine Kronblatter Die Zahl der in einem Synandrium verwachsenen kurzen Staubblatter ist grosser als 10 bis 30 Es sind meist drei manchmal mehr fast freie und oberstandige Fruchtblatter mit ausladenden Narbenasten vorhanden Bei den weiblichen Bluten sind einige 6 8 minimale Staminodien vorhanden Es werden einsamige ledrige und rundliche erst rotliche dann schwarzliche glatte kahle Steinfruchte gebildet Sie erscheinen einzeln oder in einer Sammelsteinfrucht an einem kurzen Karpophor Die Steinkerne sind nieren bzw halbmondformig Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 1 nbsp Kauliflorer Blutenstand nbsp Fruchtstand nbsp Getrocknete Fruchte nbsp Langsschnitt durch eine getrocknete FruchtVorkommen BearbeitenDie Scheinmyrte ist in Sudasien und Sudostasien beheimatet in Indien Sri Lanka Thailand Indonesien Papua Neuguinea und auf den Philippinen Inhaltsstoffe BearbeitenDer Stamm und die Wurzeln der psychoaktiven Pflanze enthalten verschiedene Alkaloide wie Berberine Palmatine Magnoflorine und Columbamine Die Samen dieser Art enthalten das Gift Picrotoxin Dieses wird in der Pharmazie verwendet Die zerstossenen Fruchte wurden fruher Kokkel bzw Kokkelskorner genannt und im Fischfang als betaubend wirkende Tollkoder 2 verwendet daher auch der englische Name der Art Fish Berries Literatur BearbeitenJames Cullen Sabina G Knees H Suzanne Cubey The European Garden Flora Second Edition Vol II Cambridge Univ Press 2011 ISBN 978 0 521 76151 2 S 421 T C Vu H Q Bui T P A Tran Morphological Characteristics and Key to Genera of Family Menispermaceae in Vietnam 2017 online auf researchgate net R Hansel K Keller u a Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis 5 Auflage Drogen A D Springer 1992 ISBN 978 3 642 63468 0 Reprint S 267 270 Robert Bentley Henry Trimen Medical Plants Vol I J amp A Churchill 1880 Nr 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scheinmyrte Anamirta cocculus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Anamirta cocculus bei PROTA Anamirta cocculus bei Phytoimages Anamirta cocculus bei Useful Tropical Plants Anamirta Colebr Scheinmyrte Botanischer Garten der Uni Tubingen Cocculus Reisekrankheit Memento vom 19 April 2010 im Internet Archive Osterreichische Apothekerzeitung zur pharmazeutischen Wirkung der Scheinmyrte Einzelnachweise Bearbeiten Anamirta cocculus bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Heinrich Grimm Neue Beitrage zur Fisch Literatur des XV bis XVII Jahrhunderts und uber deren Drucker und Buchfuhrer In Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Frankfurter Ausgabe Nr 89 5 November 1968 Archiv fur Geschichte des Buchwesens Band 62 S 2871 2887 hier S 2879 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scheinmyrte amp oldid 234491321