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Wilhelm Lorenz Sigismund von Schlichting 3 Oktober 1829 in Berlin 22 Oktober 1909 in Herischdorf war ein preussischer General der Infanterie sowie Militarhistoriker und Militarschriftsteller Er gilt als einer der Militartheoretiker der vor dem Ersten Weltkrieg entstehenden Operativen Kunst also der Lehre von den Handlungen der Divisionen Armeekorps Armeen Heeresgruppen bzw Fronten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der spatere General der Infanterie Eduard von Schlichting 1794 1874 und dessen Ehefrau Emilie Friederike Sophie Elisabeth geborene von Warburg 1803 1887 Militarkarriere Bearbeiten Schlichting besuchte die Kadettenhauser in Wahlstatt und Berlin und trat dann am 22 April 1847 als Portepeefahnrich in das 7 Infanterie Regiment der Preussischen Armee ein Er besuchte nicht die Kriegsakademie sondern die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat und die Georg August Universitat Gottingen 1861 wurde Schlichting er zum Hauptmann befordert 1866 nahm er am Krieg gegen Osterreich teil Danach wurde er zum Major befordert und in den Generalstab abgeordnet 1870 fuhrte er ein Bataillon des 4 Oberschlesischen Infanterie Regiments Nr 63 im Krieg gegen Frankreich Mit diesem nahm er an der Belagerung von Paris teil kampfte bei Chevilly und Villejuif und wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Von 1872 bis 1874 war Schlichting Chef des Stabes des VII Armee Korps welches in Munster stationiert war Am 2 September 1873 wurde er zum Oberst befordert und am 27 Oktober 1874 zum Kommandeur des Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiments Nr 3 ernannt Danach war Schlichting ab 12 Marz 1878 Chef des Generalstabes des Gardekorps Am 1 Juni 1885 wurde Schlichting zum Kommandeur der 1 Garde Division ernannt Dieses Kommando gab er am 9 August 1888 ab und war dann bis 1896 Kommandierender General des XIV Armee Korps in Karlsruhe Schlichting wurde am 2 Januar 1896 unter Belassung a la suite des 1 Badischen Leib Grenadier Regiments Nr 109 mit Pension zur Disposition gestellt Er verstarb am 22 Oktober 1909 und wurde drei Tage spater am 25 Oktober in der Zietengruft in Bad Warmbrunn beigesetzt Familie Bearbeiten Am 15 November 1860 heiratete er in Breslau Maria Grafin von Zieten 1838 1923 1 Tochter von Karl Leopold von Zieten 1802 1870 und Ernestine von Schaffgotsch 1805 1846 Das Paar hatte mehrere Kinder darunter Hedwig 1861 1924 Oberin im Krankenhaus Eppendorf und Grunderin des Deutschen Schwestern Vereins Sigismund 1863 1911 preussischer Hauptmann und osmanischer Offizier ermordet in Konstantinopel Ada von Warburg 1865 Emilie 1864 1892 Richard von Funck 1841 1906 preussischer General der Infanterie Joachim 1866 1952 preussischer Oberst und Kommandeur der 16 Kavallerie Brigade Antonie von Froben 1874 Auszeichnungen BearbeitenKronenorden I Klasse am 1 September 1887 Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen am 21 August 1889 Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub am 18 Januar 1891 Grosskreuz des Ordens Berthold des Ersten am 2 Mai 1892 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 2 am 18 Juni 1892 Grosskreuz des Grossherzoglich Hessischen Philippsordens am 2 April 1893 Schwarzer Adlerorden am 2 Januar 1896 Grosskreuz des Hausordens der Treue am 3 Februar 1896Werke BearbeitenTaktische und strategische Grundsatze der Gegenwart 1887 1899 3 Bande Moltke und Benedek 1900 Moltkes Vermachtnis 1901 Literatur BearbeitenWolfgang Petter Schlichting Wilhelm Lorenz Sigismund Franz von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 76 Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 444 452 Nr 2685 Jahrbuch des deutschen Adels Band 3 1899 S 403 Daniel J Hughes Schlichting Schlieffen and the Prussian Theory of War in 1914 In The Journal of Military History Vol 59 No 2 Apr 1995 pp 257 277 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sigismund von Schlichting im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Antulio J Echevarria II War and Politics The Revolution in Military Affairs And The Continued Relevance of Clausewitz Lebenslauf von 1893 mit Bild Nachlass Bundesarchiv N 313Einzelnachweise Bearbeiten Maria Johann Nepomucena Leopoldine Josephine Hedwig von Zieten In Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Dritter Band W T Bruer s Verlag Berlin 1899 S 1002 1002 dlib rsl ru Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1907 S 49 Normdaten Person GND 124614612 lobid OGND AKS VIAF 59235407 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlichting Sigismund vonALTERNATIVNAMEN Schlichting Wilhelm Lorenz Sigismund vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie sowie MilitarhistorikerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1829GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Oktober 1909STERBEORT Herischdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigismund von Schlichting amp oldid 236468420