www.wikidata.de-de.nina.az
Malinnik deutsch Herischdorf ist ein Ortsteil von Cieplice Slaskie Zdroj Bad Warmbrunn einem Stadtteil der polnischen Stadt Jelenia Gora Hirschberg am Fuss des Riesengebirges in der Woiwodschaft Niederschlesien Malinnik Hilfe zu Wappen Malinnik Polen MalinnikBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat JeleniogorskiStadtteil von Jelenia GoraGeographische Lage 50 52 N 15 42 O 50 871111111111 15 698333333333 Koordinaten 50 52 16 N 15 41 54 OEinwohner Postleitzahl 58 500Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DJ Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt beiderseits des Flusses Kamienna Zacken rund 350 m uber dem Meeresspiegel unmittelbar ostlich der Kerngemeinde von Cieplice Slaskie Zdroj mit der er siedlungsmassig zusammengewachsen ist Jelenia Gora liegt rund funf Kilometer nordostlich Geschichte Bearbeiten Heroldisdorf wurde erstmals in einer Urkunde vom 20 Marz 1288 erwahnt als dort der Commendator fontis calidi eine Herberge fur die kranken Besucher der Warmbrunner Quellen errichtete Es gehorte zum Herzogtum Schweidnitz Jauer mit dem es nach dem Tod des Herzogs Bolko I 1368 erbrechtlich an Bohmen fiel Allerdings stand seiner Witwe der Herzogin Agnes ein lebenslanger Niessbrauch zu 1381 ubergab sie die Herischdorfer Muhle zusammen mit anderen Besitzungen fur treue Dienste dem Gotsche Schoff II 1420 Im selben Jahr bestatigte der bohmische Konig Wenzel IV als Erbe des Herzogtums Schweidnitz die Schenkung 1 1402 schenkte Gottsche Schoff II die Herischdorfer Muhle der von ihm fur das Kloster Grussau geschaffenen Propstei in Warmbrunn Zwischen 1409 und 1415 gelangte Herischdorf zusammen mit anderen Besitzungen an Gotsche Schoff II 2 der es seiner Herrschaft Kynast inkorporierte Nachdem die Burg Kynast 1635 angebrannt und nicht wieder aufgebaut wurde verlegte die Familie Schaffgotsch ihren Wohnsitz nach WarmbrunnNach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Herischdorf mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Ab 1816 gehorte es zum preussischen Landkreis Hirschberg im Riesengebirge mit dem es bis 1945 verbunden blieb 1874 wurde der Amtsbezirk Warmbrunn gebildet zu dem auch die Landgemeinden Warmbrunn und Herischdorf sowie die Gutsbezirke Herischdorf Vorwerk und Warmbrunn Schloss gehorten 3 Herischdorf besass Betriebe zur Fabrikation von Maschinen insbesondere das weltweit renommierte Fullnerwerk Mobeln Korbwaren und Presshefe Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1900 2887 und im Jahr 1939 4452 viertgrosste Gemeinde im Landkreis nach Hirschberg Bad Warmbrunn und Schmiedeberg Herischdorf lag an der Hirschberger Talbahn die seit 1900 im elektrischen Betrieb die Stadte Hirschberg und Bad Warmbrunn verband Am 1 Oktober 1941 wurde die Gemeinde Herischdorf in die Stadt Bad Warmbrunn eingemeindet Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Herischdorf 1945 an Polen und wurde in Malinnik umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde weitgehend vertrieben Als Ortsteil des nunmehr in Cieplice Slaskie Zdroj unbenannten Bad Warmbrunn gehort Malinnik seither zum Powiat Jeleniogorski Kreis Hirschberg Im Jahr 1969 wurde der Betrieb der Hirschberger Talbahn eingestellt Zusammen mit Cieplice Slaskie Zdroj wurde Malinnik 1975 nach Jelenia Gora Hirschberg eingemeindet Personlichkeiten BearbeitenFolgende Personen wurden im Ort geboren Ruth Bre 1862 1911 Mutterrechtlerin Alfred Weczerzick 1864 1952 deutscher Maler Tiermaler und Illustrator Robert Matzke 1884 1943 kommunistischer Widerstandskampfer Ralph von Oriola 1895 1970 General Peter Vogt 1897 1941 Politiker und SA Fuhrer Werner Schmauch 1905 1964 evangelischer Theologe Erhard Koster 1926 2007 Schauspieler Leonhard von Dobschutz geb 1940 Mathematiker und WirtschaftswissenschaftlerIm Ort verstorben sind Carl Friedrich Mosch 1784 1859 Mineraloge Ernst Dreyer 1816 1899 deutscher Schiffbaumeister und Reeder Hermann Plathner 1818 1897 Baumeister Sigismund von Schlichting 1829 1909 General Felix von Dobschutz 1867 1936 evangelischer Geistlicher Julius Weise 1844 1925 InsektenforscherLiteratur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 15f und 183 Weblinks BearbeitenHistorische und aktuelle Fotos sowie geographische Lage Gedenktafel fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Plan von Warmbrunn mit Ober Herischdorf 1908Einzelnachweise Bearbeiten 1 2 AmtsbezirkNormdaten Geografikum GND 1183141858 lobid OGND AKS VIAF 731155566476913380005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malinnik Cieplice Slaskie Zdroj amp oldid 237471216