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Carl Friedrich Mosch 6 Januar 1784 in Hainichen 2 Dezember 1859 in Herischdorf war ein deutscher Mineraloge Zeichner und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Schaffen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksBiographie BearbeitenDer Sohn des Hainichener Stadtschreibers Johann Christoph Mosch begann nach dem Abschluss des Gymnasiums in Freiberg ein Studium der Theologie an der Universitat Leipzig Die Bekanntschaft mit dem Freiberger Professor Abraham Gottlob Werner zeigte nachhaltige Wirkung fur Moschs weiteren Lebensweg Er entschied sich das Theologiestudium nicht fortzufuhren und studierte fortan die Naturwissenschaften zunachst in Leipzig ab 1805 an der Universitat Jena Nach Beendigung des Studiums eroffnete Mosch mit wenig Erfolg in Hainichen eine Privatschule 1809 erhielt er eine Anstellung als Lehrer am Salzmannschen Institut in Schnepfenthal Nach seiner Promotion im Jahr 1814 erhielt er eine Anstellung als Hilfslehrer fur Latein Deutsch Geographie Religion und Sprechkunst an der Ritterakademie in Dresden die ihn jedoch nicht ausfullte 1818 ging Mosch auf Grund eines in Aussicht gestellten Lehrstuhls fur Mineralogie nach Preussen doch an Stelle einer Professur erhielt er lediglich eine Lehrerstelle an der Ritterakademie Liegnitz die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1835 innehatte Im Ruhestand bezog er sein Landhaus in Herischdorf bei Warmbrunn im schlesischen Riesengebirge Schaffen BearbeitenBereits wahrend seiner Zeit in Schnepfenthal betrieb Mosch mineralogische Forschungen Gleichzeitig hielt er Volksbrauche sowie sprachliche Besonderheiten fest und zeichnete die Volkstrachten In seinen Beschreibungen der sachsischen Lande brachte Mosch neben Darstellungen zur Geologie Botanik und Geographie im Gegensatz zu Beschreibungen anderer Autoren erstmals auch Erlauterungen volkskundlicher und sprachlicher Besonderheiten ein und illustrierte sie mit eigenen Zeichnungen Kennzeichnend fur Moschs wissenschaftliche Werke ist eine klare allgemein verstandliche Sprache Seinem Versuch einer Geschichte des Bergbaus in Deutschland im Mittelalter gingen umfangreiche Recherchen vor Ort voraus Darin stellte er insbesondere die Veranderung der Landschaften durch den Bergbau die Wechselwirkung zwischen Bergwerk und Handwerk die Bergreihen und reime den bergmannischen Sprachgebrauch sowie die gesellschaftlichen Strukturformen der Zechen dar Dieses Hauptwerk ist heute zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten Zu Lebzeiten genoss Mosch auch als Maler und Zeichner einer guten Ruf seine Werke wurden u a 1821 1823 und 1824 auf Ausstellungen in Breslau und Berlin gezeigt und von Ludwig von Schorn im Kunstblatt besprochen Werke Auswahl BearbeitenMosch Ziller Beschreibung der Sachsen Coburg Gothaischen Lande 1813 Sachsen historisch topographisch statistisch dargestellt Dresden und Leipzig 1816 Die Bader und Heilbrunnen Deutschlands und der Schweiz Ein Taschenbuch fur Brunnen und Bade Reisende 2 Bde Leipzig 1819 Die Heilquellen Schlesiens und der Grafschaft Glatz Leipzig 1821 Versuch einer Geschichte des Bergbaus in Deutschland im Mittelalter Liegnitz 1829 Die alten heidnischen Opferstatten und Steinaltertumer im Riesengebirge 1855 Das Riesengebirge seine Thaler und Vorberge und das Isergebirge Reisefuhrer Leipzig 1858Literatur BearbeitenPaul Reinhard Beierlein Carl Friedrich Mosch und sein Versuch einer Geschichte des Bergbaus in Deutschland im Mittelalter In Bergakademie 8 Jgg 1956Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Friedrich Mosch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 131771329 lobid OGND AKS VIAF 13451270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mosch Carl FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge Zeichner und SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 Januar 1784GEBURTSORT HainichenSTERBEDATUM 2 Dezember 1859STERBEORT Herischdorf heute Jelenia Gora Malinnik Riesengebirge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Friedrich Mosch amp oldid 178926921