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Die Sibirische Zirbelkiefer Pinus sibirica ist eine Baumart aus der Gattung der Kiefern Pinus innerhalb der Familie der Kieferngewachse Pinaceae Sie wird von vielen Autoren auch als Unterart oder als Varietat der Zirbelkiefer Pinus cembra gefuhrt Sibirische ZirbelkieferSibirische Zirbelkiefer Pinus sibirica SystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Sibirische ZirbelkieferWissenschaftlicher NamePinus sibiricaDu Tour Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Standort 3 Krankheiten und Schadlinge 4 Holz 5 Zedernusse 6 Systematik 6 1 Synonyme 7 Literatur 7 1 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Zweig mit Nadeln nbsp reife Zapfen nbsp Samen nbsp Bluhende TannenzapfenDie Sibirische Zirbelkiefer selten auch Sibirische Zeder genannt ist ein immergruner Baum der an geeigneten Standorten bis zu 40 Meter hoch werden kann Sie bildet eine tief reichende Krone aus wobei uber die Beastung unterschiedliche Berichte vorliegen Baume die in der Nahe der Stadt Perm wachsen sollen 20 bis 25 Meter lange astfreie Stamme besitzen Auf nassen Standorten findet keine Astreinigung statt und die Stamme sind meist beulig verformt Die Farbe und Struktur der Borke unterliegen einer grossen Variation die vor allem an der sudlichen Grenze des naturlichen Verbreitungsgebietes ausgepragt ist Ebenso verhalt es sich mit der Grosse der Farbe und der Gestalt der Zapfen Die Zapfen sind langer und starker walzenformig als die der Zirbelkiefer Die Samen sind grosser und besitzen eine dunnere Schale Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 1 Verbreitung und Standort BearbeitenDas Verbreitungsgebiet liegt zwischen dem 50 und den 68 Grad nordlicher Breite Die nordliche Grenze befindet sich im Westsibirischen Tiefland bei Salechard die Sudwestgrenze im Ural liegt in der Oblast Swerdlowsk zwischen den Flussen Tschussowaja und Ufa Das Hauptverbreitungsgebiet befindet sich in Sibirien und reicht vom Ural bis in den Altai und das Sajangebirge mit den Oberlaufen der Flusse Ob Jenissei und Lena Im Altai Gebirge bildet sie die Waldgrenze Man findet sie in Hohenlagen von 100 bis 2 580 Meter Forstliche Anbauten erfolgen selten Die Sibirische Zirbelkiefer bildet meist Reinbestande Sie stellt an den Boden nur geringe Anspruche und kommt sowohl auf Kiesen trockenen Hangen alluvialen Talboden als auch in Mooren vor Die Art ist tolerant gegenuber sauerstoffarmen Boden Krankheiten und Schadlinge BearbeitenDie Sibirische Zirbelkiefer ist ausserst anfallig fur den Erreger des Strobenrostes Cronartium ribicola Mit Pflanzen dieser Art wurde der Erreger auch um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert nach Amerika eingeschleppt Die Art wird haufig vom Wurzelschwamm Heterobasidion annosum befallen der auch schwere Schaden verursacht Haufig tritt auch Stockfaule auf Holz BearbeitenDas Holz der Sibirischen Zirbelkiefer findet als Klangholz und in der Zellstoffgewinnung durch das Sulfatverfahren Verwendung Das Kurzzeichen als Handelsholz nach DIN EN 13556 ist PNSB der entsprechende deutsche Standard Holzname Sibirische Kiefer Die Sibirische Zirbelkiefer wird auch zur Anlage von Windschutzstreifen verwendet wobei die Nutzung der Samen eine Rolle spielt Zedernusse BearbeitenDie Samen die Zirbelnusse oder Zedernusse genannt weil die Gattung Pinus auch selten als Zeder bezeichnet wird enthalten durchschnittlich 59 9 Fett 16 6 Proteine und 12 4 Kohlenhydrate und sind eine begehrte Handelsware und eines der wenigen landwirtschaftlichen Produkte die sich in den sibirischen Waldern gewinnen lassen Im Verbreitungsgebiet der Sibirischen Zirbelkiefer steigen Zapfensammler auf die Baume schutteln die Aste und sammeln die Zapfen Die Zapfen werden von Zwischenhandlern gekauft und in zentralisierte Einrichtungen gebracht Dort werden die Nusse aus den Zapfen entfernt Die Entfernung der harten Aussenschalen geschieht in spezialisierten Betrieben in einem industrialisierten Prozess Von dort gelangen sie in den Handel Aus den Zedernussen lasst sich das sogenannte Zedernussol gewinnen das als Speiseol Verwendung findet Systematik BearbeitenDer Artstatus der Sibirischen Zirbelkiefer ist umstritten Sie wird von manchen Autoren als Unterart oder als Varietat der Zirbelkiefer Pinus cembra angesehen Als Art wurde die Sibirische Zirbelkiefer durch Du Tour 1803 im Werk von J F P Deterville Nouveau Dictionnaire d histoire naturelle applique aux arts Band 18 Seite 18 erstbeschrieben 2 Synonyme Bearbeiten Es sind folgende Synonyme fur die Sibirische Zirbelkiefer bekannt Pinus cembra subsp sibirica Du Tour Krylow Pinus cembra var sibirica Du Tour G Don Pinus coronans Litv oder Pinus arolla Petrov 2 Literatur BearbeitenSchutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 345 355 der erste Teil der Beschreibung handelt von der Zirbelkiefer Einzelnachweise Bearbeiten Tropicos 1 a b Pinus In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 25 April 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sibirische Zirbelkiefer Pinus sibirica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Pinus sibirica in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Farjon A 2011 Abgerufen am 1 Oktober 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sibirische Zirbelkiefer amp oldid 232208115