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Seitenhain ist ein Ortsteil der Stadt Liebstadt im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Sachsen SeitenhainStadt LiebstadtKoordinaten 50 53 N 13 50 O 50 875 13 8375 400 Koordinaten 50 52 30 N 13 50 15 OHohe 400 m u NNEingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 01825Vorwahl 035025Seitenhain Sachsen Lage von Seitenhain in Sachsen Saitenhayn auf einer Karte aus dem Oberreitschen Atlas Mitte des 19 Jahrhunderts Saitenhayn auf einer Karte aus dem Oberreitschen Atlas Mitte des 19 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSeitenhain liegt sudlich der sachsischen Landeshauptstadt Dresden im Osterzgebirge Von Suden nach Norden durchzieht die Wasserscheide zwischen Muglitz und Gottleuba zwei linken Nebenflussen der Elbe die rund 320 Hektar grosse Flur des Ortes Das Dorf Seitenhain mit seinen etwa zehn Gehoften und einigen weiteren Wohnhausern liegt in einer steil zur Seidewitz abfallenden Quellmulde auf der Hochflache zwischen dem Muglitz und dem Seidewitztal Die Hochflache wird grosstenteils landwirtschaftlich genutzt steilere Hanglagen sind in der Regel bewaldet Nachste Orte sind Schlottwitz ein Teil der Stadt Glashutte im Westen sowie die Liebstadter Ortsteile Grossrohrsdorf im Norden Herbergen im Osten und Berthelsdorf im Suden Liebstadt selbst liegt sudostlich benachbart Mit Ausnahme eines wenige Meter langen Abschnitts im Seidewitztal wo Seitenhain an ein Flurstuck von Herbergen angrenzt ist es nur von den Gemarkungen Liebstadt im Osten und Suden sowie Grossrohrsdorf im Westen entlang der Hangkante des Muglitztals sowie im Norden umgeben Durch Seitenhain verlauft die Strasse von Grossrohrsdorf nach Berthelsdorf an der sich die Hauser des Ortes aufreihen Eine weitere Strasse fuhrt ins Seidewitztal hinab In Seitenhain besteht Anschluss an Buslinien des Regionalverkehrs Sachsische Schweiz Osterzgebirge RVSOE im westlich benachbarten Oberschlottwitz an die Bahnstrecke Heidenau Kurort Altenberg Muglitztalbahn In den Jahren 1927 und 1934 wurde eine Population des Europaischen Mufflons aus Augsburg bezogen und um Seitenhain angesiedelt Sie hat sich bis in die Gegenwart gehalten Der Muglitzhang bei Schlottwitz nordwestlich von Seitenhain zu einem kleinen Teil auf dessen Flur gelegen ist seit 1974 1 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und enthalt alte Bestande Europaischer Eiben Trebnitzgrund sudwestlich und Mittleres Seidewitztal nordostlich sind zwei weitere Naturschutzgebiete in der Nahe Das Dorfsiegel zeigt drei Fichten die auf den Wald in der Umgebung des Ortes hindeuten Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde der Ort 1455 als Seypenhain Der Ortsname ist deutschen Ursprungs Eichler und Walther erklaren ihn als Zusammensetzung des Personennamens Sig e bot mit dem Grundwort Hain womit der Ortsname genau wie jener des oberfrankischen Seybothenreuth Rodungssiedlung eines Sig e bot bedeutet 2 Bei Sig e bot handelt es sich wahrscheinlich um den Lokator der das Waldhufendorf im 13 Jahrhundert wahrend der deutschen Ostsiedlung grundete Lasst sich 1465 in Seyptenhayn der Personenname noch erahnen war die Silbe bot 1501 in Seyttenhayn durch Kontraktion verschwunden Spater wurde der Ort u a als Seydenhayn 1724 und Saitenhayn 1791 erwahnt Zur Unterscheidung von einem gleichnamigen Ort in Westsachsen dem heutigen Wechselburger Ortsteil Seitenhain sprach man 1875 von Seitenhain bei Pirna Der Ort unterstand der Kirche im heutigen Muglitztaler Ortsteil Burkhardswalde Seit 1617 34 war er teilweise seit 1847 ist er ganz nach Liebstadt gepfarrt Seitenhain gehorte zum Rittergut Weesenstein das wiederum zum Amt Pirna zahlte Auf Grundlage der Landgemeindeordnung von 1838 erlangte es seine Selbststandigkeit als Landgemeinde Seit 1875 war Seitenhain Teil der Amtshauptmannschaft Pirna die 1939 in Landkreis Pirna umbenannt wurde Von 1952 bis 1994 gehorte es dem Kreis Pirna an Im Jahr 1973 wurde es nach Liebstadt eingemeindet Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1551 12 besessene Mann 1 Gartner 33 Inwohner1764 12 besessene Mann 2 Hausler1834 1071871 1211890 1071910 1091925 1061939 961946 1291950 1281964 90Literatur BearbeitenUm Bad Gottleuba Berggiesshubel und Liebstadt Werte der deutschen Heimat Band 4 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1961 S 18 f Weblinks BearbeitenSeitenhain im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten vychodnikrusnohori org NSG Muglitzhang bei Schlottwitz Abgerufen am 15 September 2016 Ernst Eichler Hans Walther Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Bd 2 Berlin 2001 S 410 Ortsteile von Liebstadt Berthelsdorf Biensdorf Dobra Grossrohrsdorf Herbergen Liebstadt Seitenhain Waltersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seitenhain Liebstadt amp oldid 233207673