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Das Schloss Neuenstein steht in der Mitte der Stadt Neuenstein Als Sitz der Adelslinie Hohenlohe Neuenstein erbaut beherbergt es heute ein Schlossmuseum und mit dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein das vom Land Baden Wurttemberg betreute gemeinsame Hausarchiv des Hauses Hohenlohe Im 41 Meter langen und uber zehn Meter breiten Rittersaal finden zudem regelmassig Konzerte im Rahmen des Hohenloher Kultursommers statt Schloss Neuenstein Sudfassade im Winter Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Architektur 1 2 Das Schlossmuseum 2 Geschichte 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenArchitektur Bearbeiten nbsp Schloss Neuenstein Westfassade im Spatsommer nbsp Schloss NeuensteinDas Schloss im Stil der Renaissance ist ein machtiger geschlossener Vierflugelbau mit sechs Geschossen An seiner nordwestlichen Ecke steht der romanische Bergfried der ehemaligen Burg Zwei weitere Ecken werden durch hohe Rundturme eingenommen Eine Brucke fuhrt zum Eingangsportal das mit den Wappen Ludwig Casimirs von Hohenlohe und seiner Frau Anna von Solms Laubach geschmuckt ist Das Schlossmuseum Bearbeiten Im Rahmen eines Besuchs des Schlossmuseums konnen unter anderem der Kaisersaal das Konigsgewolbe und die spatmittelalterliche und voll funktionsfahige Schlosskuche alles noch weitgehend im Originalzustand besichtigt werden Neben kunsthistorisch wertvollen Gegenstanden sind Jagdwaffen und trophaen ausgestellt Herzstuck des Museums ist jedoch das Kunst und Raritaten Kabinett Es zeigt Kunstwerke aus der Renaissance sowie Kuriositaten und Erinnerungsstucke darunter ein Hut des schwedischen Konigs Gustav II Adolf ein Schuh der Zarin Katharina der Grossen sowie ein fast faustgrosser Blasenstein des Grafen von Nimburg Geschichte BearbeitenDie Wurzeln des heutigen Schlosses sind in einer staufischen Wasserburg des fruhen 13 Jahrhunderts zu suchen Sie stand auf einer Sandbank in einem Sumpfgebiet nahe einer alten Fernhandelsstrasse die vom Rhein uber Wimpfen nach Osten zur Donau fuhrte Um 1230 war die Anlage im Besitz der Herren von Stein deren Nachfahren sich spater von Neuenstein nannten und kam um 1300 an die Grafen von Hohenlohe welche die Burg als Wohnsitz nutzten Fur den Bau und die Versorgung der Burg bzw des Schlosses spielte die Eschelbacher Steige als Transportweg eine wichtige Rolle Nachdem die Anlage im 15 Jahrhundert schon erweitert worden war liess Graf Ludwig Casimir von Hohenlohe sie im 16 Jahrhundert von dem Heilbronner Baumeister Balthasar Wolff zu einem Schloss im Stil der Renaissance umgestalten Der Ausbau dauerte bis zum Beginn des 17 Jahrhunderts Nachdem Wolfgang Julius von Hohenlohe 1698 verstorben war verlegte die Familie ihre Residenz nach Ohringen Schloss Neuenstein stand nachfolgend leer und verfiel zusehends Spater diente es als ein Zucht und Arbeitshaus als Altersheim sowie Waisenhaus Ab 1870 wurden Renovierungsarbeiten im Kaisersaal durchgefuhrt um dort anschliessend mit einer Antiquitatensammlung aus dem Schloss Kirchberg den Grundstock fur ein Familienmuseum des Hauses Hohenlohe zu legen Es war eines der ersten Privatmuseen Deutschlands 1 und ab 1878 der Offentlichkeit zuganglich Furst Christian Kraft zu Hohenlohe beauftragte zu Beginn des 20 Jahrhunderts den Architekten und Burgenforscher Bodo Ebhardt mit einer umfassenden Restaurierung des Schlosses Die Arbeiten fanden in der Zeit von 1906 bis 1925 statt In ihrem Zuge wurde die Anlage um ein Geschoss aufgestockt Nach der Enteignung des schlesischen Wohnsitzes Schloss Slawiecice 1945 und den Verkaufen der Schlosser Kirchberg und Ingelfingen 1952 sowie Ohringen 1961 sowie des Jagdschloss Friedrichsruhe 2005 ist das Schloss Neuenstein heute zugleich Museum und Wohnsitz des Besitzers Kraft Furst zu Hohenlohe Oehringen 1933 Bilder Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenConstantin Prinz zu Hohenlohe Schloss Neuenstein und sein Museum DKV Kunstfuhrer Nr 155 Bearbeitet von Gerhard Taddey 5 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2001 Gerhard Taddey Bodo Ebhardt und die Restaurierung von Schloss Neuenstein In Harald Siebenmorgen Hrsg Hofkunst in Hohenlohe Forschungen aus Wurttembergisch Franken Bd 44 Thorbecke Sigmaringen 1996 ISBN 3 7995 7645 2 S 173 208 Joachim Bruser Historischer Architektentraum mit wissenschaftlicher Grundlage Der Umbau des Schlosses Neuenstein zu Beginn des 20 Jahrhunderts In Archivnachrichten Landesarchiv Baden Wurttemberg Nr 45 September 2012 S 20f online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Neuenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Schlosses Hohenlohe Zentralarchiv NeuensteinEinzelnachweise Bearbeiten Schloss Neuenstein Wertvolle Kunst und ein 137 Gramm schwerer Blasenstein In Stuttgarter Zeitung Ausgabe vom 10 Mai 2007 Memento vom 14 August 2007 im Webarchiv archive today Burgen und Schlosser im Hohenlohekreis Wasserburg Adolzfurt Burgstall Altgabelstein Burgruine Altneufels Burg Aschhausen Schloss Bartenau Burg Berlichingen Wasserschloss Bieringen Burg Buchenbach Herrenhaus Buchenbach Orangerieschloss Cappel Charlottenschlosschen Burgstall Eberbach Burgrest Edelmannshof Burgstall Eselsburg Schloss Eyb Ruine Forchtenberg Schloss Friedrichsruhe Burgstall Gabelstein Schloss Garnberg Burgstall Gleichen Schloss Gommersdorf Burgstall Gruningen Ruine Gunzburg Burgstall Heidenschlossle Burg Heimberg Schloss Hermersberg Burgstall Hohenacker Burgstall Hornberg Altes Schloss Ingelfingen Neues Schloss Ingelfingen Burgrest Jagstberg Burgrest Kocherstein Burg Krautheim Residenzschloss Kupferzell Burg Laibach Burg Lichteneck Schloss Messbach Burg Nagelsberg Schloss Neuenstein Burg Neufels Schloss Neunstetten Schloss Ohringen Burg Ottohausen Schloss Pfedelbach Schloss Rossach Burgstall Schlossbuckel Schloss Sindringen Ruine Stein Schloss Stetten Burg Urhausen Schloss Waldenburg Burgruine Waldzimmern Wallburg Wilfersberg Ruine ZargeWartturme Wartbergturm Storchenturm 49 204027777778 9 57875 Koordinaten 49 12 14 5 N 9 34 43 5 O Normdaten Geografikum GND 4673506 9 lobid OGND AKS LCCN nr96002283 VIAF 262659134 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Neuenstein amp oldid 233407286