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Die Ruine Forchtenberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Hohenburg bei Forchtenberg im Hohenlohekreis im nordlichen Baden Wurttemberg Ruine ForchtenbergRuine Forchtenberg 2008 Ruine Forchtenberg 2008 Staat DeutschlandOrt ForchtenbergEntstehungszeit 1210 1234Burgentyp HohenburgGeographische Lage 49 17 N 9 34 O 49 287903 9 565117 Koordinaten 49 17 16 5 N 9 33 54 4 ORuine Forchtenberg Baden Wurttemberg p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Erbauer der Burg gilt Konrad von Durn der 1210 nach anderer Quelle um 1216 17 Mechthild eine Tochter des letzten Grafen von Lauffen Boppo V heiratete 1 Mit Boppos Tod 1216 1219 kam Konrad in den Besitz des Ortes Wulfingen am Kocher nahe der Mundung der Kupfer und er erhielt ausserdem im Umland weiteren Besitz Zur Festigung seines Besitzes erbaute Konrad auf einem Bergsporn am gegenuberliegenden Kocherufer die Burg die bis 1234 fertiggestellt war Im Zusammenhang mit dem Bau der Burg steht auch die Grundung der unterhalb der Burg gelegenen und 1298 erstmals erwahnten Stadt Forchtenberg zu deren Gunsten das altere Wulfingen aufgegeben wurde Burg und Stadt wurden unter Konrads Nachfahren weiter ausgebaut und kamen kurz vor dem kinderlosen Tod von Konrads Enkel Ruprecht im Jahr 1323 an Kraft II von Hohenlohe Das Haus Hohenlohe nutzte die 92 Meter lange und bis zu 50 Meter breite Burg nur zeitweilig als Residenz nach 1367 kurzzeitig fur Ulrich von Hohenlohe und als Witwensitz und richtete dann dort den Sitz der hohenlohischen Amtmanner und die Lagerstatten fur den Zehnten ein Zur Zeit der Renaissance wurde die Burg schlossartig ausgebaut nbsp Blick in den nach 1680 erweiterten grossen KellerDie Anlage wurde im Dreissigjahrigen Krieg vermutlich von schwedischen Truppen in Brand geschossen und weitgehend zerstort Der Amtssitz wurde darauf in die Stadt Forchtenberg verlegt lediglich der erhalten gebliebene grosse Gewolbekeller wurde nach 1680 noch erweitert und weiterhin zur Einlagerung des Weinzehnten genutzt Der heute noch erhaltene Turm datiert aus der Zeit dieser Keller Erweiterung und wurde mit Steinen aus den Schlossmauern errichtet Ausser dem Turm befanden sich einst auch noch Fruchtboden auf dem Keller nbsp Der Turm auf dem Keller kann bestiegen werdenUm 1800 war die Anlage bereits wieder in stark reparaturbedurftigem Zustand 1806 kam das Furstentum Hohenlohe durch den Reichsdeputationshauptschluss an Wurttemberg wodurch auch das hohenlohische Amt in Forchtenberg geschlossen wurde Die notigen Reparaturen unterblieben nun erst recht letztlich verlor das Haus Hohenlohe jegliches Interesse an der Anlage und verkaufte sie um 1850 an den Hofkufer Carl Muller fur 33 Gulden In der Folgezeit wechselte mehrfach der Besitzer die Anlage wurde als Steinbruch genutzt und verkam zusehends 1929 erwarb der Kammerprasident Kurt von Kleefeld die Anlage und investierte rund 10 000 Mark in deren Instandsetzung Kleefeld beabsichtigte die Anlage in einem Erbvertrag nach seinem Tode der Stadt Forchtenberg zu uberschreiben wanderte dann jedoch aufgrund seiner judischen Abstammung aus und verstarb 1934 Die Ruine kam in den Besitz eines Herrn Schoppler aus Esslingen 1937 erwarb der Forchtenberger Sattlermeister Wilhelm Riehmann die Ruine und fuhrte weitere Sicherungsmassnahmen durch In den 1960er Jahren unterstutzte das Landesdenkmalamt Sicherungsmassnahmen an der einsturzgefahrdeten Sudmauer Im Jahr 1989 erwarb die Stadt Forchtenberg die Anlage und fuhrte bis 1995 mit finanzieller Unterstutzung des Landesdenkmalamts in Hohe von 1 3 Millionen Mark eine umfassende Sanierung und Sicherung durch Die Ruine war seitdem offentlich zuganglich und wurde fur verschiedene Veranstaltungen genutzt Seit im Juli 2012 ein Teil einer Mauer abbrach musste die Burg vorubergehend fur Besucher gesperrt werden 2 Stand Februar 2016 ist die Anlage wieder zuganglich und der 11 5 Meter hohe Turm mit seiner eingebauten Metalltreppe kann wieder als Aussichtsturm bestiegen werden 3 Literatur BearbeitenAlexander Antonow Burgen des sudwestdeutschen Raums im 13 und 14 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der Schildmauer Verlag Konkordia Buhl Baden 1977 ISBN 3 7826 0040 1 S 146 148 700 Jahre Stadt Forchtenberg Stadt Forchtenberg Forchtenberg 1998 OCLC 313517065 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Forchtenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Harald Dros Der Adler des Landkreises Heilbronn Wappen der Grafen von Lauffen In Christhard Schrenk Peter Wanner Hrsg Jahrbuch fur schwabisch frankische Geschichte Band 37 heilbronnica 5 Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 20 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2013 S 126 online PDF 960 kB Regina Koppenhofer An Schlossruine rutscht Mauer ab In Hohenloher Zeitung 17 August 2012 abgerufen am 23 Dezember 2012 Auskunft der Stadtverwaltung Forchtenberg vom 2 Februar 2016Burgen und Schlosser im Hohenlohekreis Wasserburg Adolzfurt Burgstall Altgabelstein Burgruine Altneufels Burg Aschhausen Schloss Bartenau Burg Berlichingen Wasserschloss Bieringen Burg Buchenbach Herrenhaus Buchenbach Orangerieschloss Cappel Charlottenschlosschen Burgstall Eberbach Burgrest Edelmannshof Burgstall Eselsburg Schloss Eyb Ruine Forchtenberg Schloss Friedrichsruhe Burgstall Gabelstein Schloss Garnberg Burgstall Gleichen Schloss Gommersdorf Burgstall Gruningen Ruine Gunzburg Burgstall Heidenschlossle Burg Heimberg Schloss Hermersberg Burgstall Hohenacker Burgstall Hornberg Altes Schloss Ingelfingen Neues Schloss Ingelfingen Burgrest Jagstberg Burgrest Kocherstein Burg Krautheim Residenzschloss Kupferzell Burg Laibach Burg Lichteneck Schloss Messbach Burg Nagelsberg Schloss Neuenstein Burg Neufels Schloss Neunstetten Schloss Ohringen Burg Ottohausen Schloss Pfedelbach Schloss Rossach Burgstall Schlossbuckel Schloss Sindringen Ruine Stein Schloss Stetten Burg Urhausen Schloss Waldenburg Burgruine Waldzimmern Wallburg Wilfersberg Ruine ZargeWartturme Wartbergturm 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