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Schloss Alt Madlitz ist ein Herrenhaus der Grafen Finck von Finckenstein Es befindet sich in Alt Madlitz Landkreis Oder Spree Schloss Alt MadlitzStaat DeutschlandOrt Alt MadlitzEntstehungszeit 1784 heutiges Aussehen Erhaltungszustand wesentliche Teile erhaltenGeographische Lage 52 23 N 14 17 O 52 386666666667 14 283888888889 Koordinaten 52 23 12 N 14 17 2 OSchloss Alt Madlitz Brandenburg p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gut wurde 1373 als Modelicz erstmals erwahnt Fur 200 Jahre von 1551 bis 1751 gehorte es derer von Wulffen Kaspar von Wulffen liess hier 1551 ein einfaches Wohnhaus aus Feldsteinen errichten das noch vor 1750 erweitert wurde Die Grafen Finck von Finckenstein eine ostpreussische Familie mit grosser Bedeutung fur das Konigreich erwarben es 1751 kauflich und verliessen damit zum ersten Mal Ostpreussen Gilgenburg Wegen seiner Verdienste im spanischen Erbfolgekrieg war Feldmarschall Albrecht Konrad Finck von Finckenstein 1660 1735 im Jahr 1710 von Kaiser Leopold I in den Reichsgrafenstand erhoben worden nbsp Schloss Alt Madlitz um 1858 58 Sammlung Alexander DunckerNeben Schloss Finckenstein wurde Schloss Alt Madlitz bald zu einem Hauptsitz des Hauses Das einfache Herrenhaus wurde im 18 Jahrhundert von Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein zu einem dreigeschossigen Landschloss ausgebaut Die damals errichteten Wirtschaftsgebaude erfullen heute wieder ihre ursprungliche Bestimmung Ebenfalls zu dieser Zeit entstand hier der erste englische Landschaftspark in Brandenburg Nach dem 1879 zuerst veroffentlichten Generaladressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer des Konigreiches Preussen fur die Provinz Brandenburg betrug die Grosse des Gutes Alt Madlitz mit Brennerei genau 1770 ha 1 Kurz zuvor wurde ein Familienfideikommiss eingerichtet 2 Eine besondere wirtschaftliche Konsolidierung des Gutes ist um 1910 unter Wilhelm Graf Finck von Finckenstein zu konstatieren 3 1945 wurde das Gut im Rahmen der Bodenreform enteignet und die Grafen Finck von Finckenstein aus Brandenburg vertrieben Das Schlossgebaude nutzte die DDR als Kindergarten Da jedoch die notwendige Pflege unterblieb begann das Mauerwerk zu zerfallen und so war das Erdgeschoss seit den 70er Jahren nicht mehr bewohnbar Dennoch blieben einige architektonische Hohepunkte wie die Stuckaturen und die historische Treppe im Inneren erhalten Seit der Deutschen Wiedervereinigung befindet sich Schloss Alt Madlitz wieder im Besitz der Familie Finck von Finckenstein Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein geboren 1923 in Alt Madlitz liess es aufwandig restaurieren den Park durch den Gartenarchitekten Clemens Alexander Wimmer rekonstruieren und nahm den Gutsbetrieb Hofladen Jagd und Landwirtschaft wieder auf Im Inspektorhaus am Rande des Landschaftsparks befindet sich ein Cafe Die Wiederherstellung der umfangreichen Parkanlage wurde durch ABM Krafte offentlich unterstutzt Dennoch ist leider der Park nur in seinen peripheren und gartnerisch weitgehend ungepflegten Anteilen der Offentlichkeit zuganglich Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein verstarb am 5 Juli 2010 in Hamburg Die Beisetzung erfolgte am 19 Juli 2010 auf dem Familienfriedhof in Alt Madlitz Danach erbte sein Stiefsohn Hans Detlef Bosel das Gut 4 Literatur BearbeitenKarl Feldmeyer Schwierige Heimkehr Neusiedler auf altem Boden Siedler Verlag 1997 ISBN 3 88680 615 4 Udo Geiseler Ulrike Hoffmann Brocker Alt Madlitz In Peter Michael Hahn Hellmut Lorenz Herrenhauser in Brandenburg und der Niederlausitz Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann Berlin 2000 ISBN 3 87584 024 0 S 16 19 gesamt 2 Bande Einfuhrung und Katalog Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker 1857 1883 856 S 275 farbige 825 SW Abb Alt Madlitz In Alexander Duncker Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den koniglichen Familien Haus Fideicommiss und Schattull Gutern Band 1 Duncker Berlin 1857 Blatt 33 zlb de Text zwei Seiten danach Gunter de Bruyn Schloss Alt Madlitz 2 Auflage Hrsg Deutsche Gesellschaft Berlin 2007 ISBN 978 3 00 022556 7 Schlosser und Garten der Mark Heft 51 Website Freundeskreis Schlosser und Garten der MarkWeblinks BearbeitenSchlossgut Alt Madlitz Einzelnachweise Bearbeiten P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Lfg 1 Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 90 91 doi 10 18452 377 hu berlin de Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Teil A 1942 Grafliche Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel In Letzte Ausgabe des Gotha 1942 Nachfolger GHdA GGH 115 Auflage Justus Perthes Gotha November 1941 DNB 013220748 S 206 215 Rudolf Martin Hrsg Jahrbuch des Vermogens und Einkommens der Millionare in Konigreich Preussen Nachtrag Berlin Brandenburg Rheinprovinz Schlesien Westfalen 3 Auflage Band 1 Sachsische Maschinensatz Druckerei Berlin Werdau 1913 DNB 1074129423 S 8 f MOZ de vom 11 9 2014Liste von Burgen und Schlossern im Landkreis Oder Spree Schloss Alt Madlitz Burg Beeskow Burg Friedland Schloss Gross Rietz Schloss Lindenberg Burg Storkow Schloss Steinhofel Bischofsschloss Furstenwalde Jagdschloss Furstenwalde Schloss Kossenblatt Normdaten Geografikum GND 4722241 4 lobid OGND AKS VIAF 237020898 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Alt Madlitz amp oldid 234697411