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Die Schleifsteinklinge ist eine weniger als einen Kilometer lange in den linken Hang des Steinbacher Tals eingeschnittene Waldklinge im Mainhardter Wald im nordostlichen Baden Wurttemberg Der durch sie laufende und nach ihr benannte knapp einen Kilometer lange Bach mundet zwischen den Talweilern Schuppach und Ohnholz der Gemeinde Pfedelbach im Hohenlohekreis von links und Sudwesten in die obere Ohrn Bach durch die Schleifsteinklingeobere Klinge von Westenobere Klinge von WestenDatenGewasserkennzahl DE 238678314Lage Schwabisch Frankische Waldberge Mainhardter Wald Hinterer Mainhardter WaldBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Gde Mainhardt Gmkg Geisselhardt Hohenlohekreis Gde Pfedelbach Gmkg UntersteinbachFlusssystem RheinAbfluss uber Ohrn Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle am Westende der Flurbucht zwischen Vorderer und Hinterer Viehweide bei Mainhardt Storchsnest49 6 44 N 9 34 27 O 49 112211111111 9 5740444444444 475Quellhohe ca 475 m u NHN LUBW 1 Mundung zwischen Pfedelbach Schuppach und Ohnholz von links und Sudwesten in die obere Ohrn49 119738888889 9 5849027777778 298 Koordinaten 49 7 11 N 9 35 6 O 49 7 11 N 9 35 6 O 49 119738888889 9 5849027777778 298Mundungshohe ca 298 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 177 mSohlgefalle ca 14 Lange ca 1 3 km LUBW 2 Einzugsgebiet ca 50 ha LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 2 Geologie 3 Schutzgebiete 4 Tourismus 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Bach entsteht in der Teilgemarkung Geisselhardt der Gemeinde Mainhardt im Landkreis Schwabisch Hall Etwa zweihundert Meter westsudwestlich vom sudlichen Ortsende des Weilers Storchsnest entfernt beginnt auf etwa 475 m u NHN am innersten Punkt einer Flurbucht zwischen den Waldstucken Vordere und Hintere Viehweide ein zunachst wohl meist trockener Graben der auf den Sudrand von Storchsnest zulauft Dort passiert er an einer speisenden Quelle ein nicht mehr genutztes Wasserhauschen Danach beginnt der Bach begleitet von Laubbaumen sich in seiner Mulde starker einzutiefen Nach etwa dreihundert Metern wendet er sich auf kunftig nordnordostlichen Lauf und kerbt sich in den waldbestandenen linken Talhang Storchsberg des auch Steinbacher Tal genannten oberen Ohrntales Der Bach ist nun bis zu anderthalb Metern breit unter den zur Rutschung neigenden Hangen seiner Kerbe an denen mancherorts Sickerquellen austreten liegen im kiesreichen Bett oft Steinblocke zahlreich wachsen dort Moose und Farne Nach mehr als einem halben Kilometer am Waldhang wechselt der inzwischen schon in der Teilgemarkung Untersteinbach von Pfedelbach laufende Bach in die offene Flur des Ohrntalgrundes und fliesst nun von einer luckenhaften Baumgalerie begleitet im Wiesengewann Heuacker Nach hundert Metern unterquert er die von Schuppach flussauf nach Ohnholz flussabwarts fuhrende K 2360 Auf der anderen Seite der Kreisstrasse mundet er auf etwa 298 m u NHN gegenuber dem Kohlhof am rechten Flusstalhang von links in die obere Ohrn LUBW 4 Der Bach durch die Schleifsteinklinge mundet nach ca 1 3 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 140 rund 177 Hohenmeter unterhalb seines Grabenbeginns nbsp Blick ins obere Quellgebiet nbsp Anfang der Eintiefung auf Hausgrundstuck nbsp Waldklinge im Ohrntalhang nbsp Unterlauf in der Ohrnaue nbsp Einmundung in die OhrnEinzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet der Schleifsteinklinge ist etwa 0 5 km gross und zahlt naturraumlich zum Hinteren Mainhardter Wald einem Unterraum der Schwabisch Frankischen Waldberge 1 Sein mit etwa 488 m u NHN LUBW 1 hochster Punkt liegt an der kurzen sudwestlichen Wasserscheide beim Mainhardter Weiler Durrnast Auf der Hochebene liegt teils offene Wiesenflur teils ist sie auch von Waldstucken bestanden Der Ohrntalhang ist fast bis unten bewaldet Der grossere Teil des Einzugsgebietes auf der Hochebene und bis hinunter an den mittleren Flusstalhang gehort zur Gemarkung Geisselhardt der Gemeinde Mainhardt der tiefere Talhang zur Gemarkung Untersteinbach von Pfedelbach Einziger Siedlungsplatz im Einzugsgebiet ist die eine Halfte des Mainhardter Weilers Storchsnest Die andere jenseits der nordwestlichen Wasserscheide entwassert zur Hausenklinge deren Bach der nachste linke Zufluss der Ohrn ist Das Gebiet jenseits der sudostlichen und sudlichen entwassert zum Beerenklingenbachle das vor dem Bach durch die Schleifsteinklinge in die Ohrn einfliesst Jenseits des kurzen Stuckes sudwestlicher Wasserscheide liegt das Quellgebiet des Kibitzenseebaches der uber den Benzenbach und dann die Brettach tiefer als die Ohrn in den Kocher mundet Geologie BearbeitenDie hochste lokale geologische Schicht des im Keuperbergland liegenden Einzugsgebietes ist der Stubensandstein Lowenstein Formation auf der Hochebene um Storchsnest Darunter streichen am Waldhang die tieferen Mittelkeuper Schichten Obere Bunte Mergel Mainhardt Formation Kieselsandstein Hassberge Formation Untere Bunte Mergel Steigerwald Formation und ein schmales Band von Schilfsandstein Stuttgart Formation aus ehe vom unteren Hangwald bis zur Mundung der Bach im Gipskeuper Grabfeld Formation lauft Bis etwas nach dem Richtungswechsel von Bach und Klinge und dann wieder im Gipskeuper sind diese triassischen Schichten um den Bach durch ein schmales holozanes Schwemmlandband uberlagert Am Mittelhang steht der geschutzte Geotop Teufelsstein neben dem Bach ein Fels aus Stubensandstein weit unterhalb seiner Herkunftsschicht 2 Schutzgebiete BearbeitenDer Untersteinbacher Gebietsanteil gehort zum Landschaftsschutzgebiet Steinbacher Tal mit Randgebieten Oberes Ohrntal das ganze Einzugsgebiet liegt im Naturpark Schwabisch Frankischer Wald LUBW 5 Tourismus Bearbeiten nbsp Der Frankenweg Hauptwanderweg 8 des Schwabischen Albvereins quert die obere Bachmulde am Sudrand von Storchsnest auf seiner Etappe zwischen Schuppach im Ohrntal und Brettach im Brettachtal Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Bachlauf durch die Schleifsteinklinge und deren Einzugsgebiet Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN erganzt um ein kleines auf der Gewasserkarte nicht berucksichtigtes Anfangsstuck das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Andere Belege Bearbeiten Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Ein ahnliches Bild bietet die unter Literatur aufgefuhrte geologische Karte Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6823 Pfedelbach Geologische Karte des Naturparks Schwabisch Frankischer Wald 1 50 000 herausgegeben vom Landesamt fur Geologie Rohstoffe und Bergbau Baden Wurttemberg Freiburg i Br 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schleifsteinklinge Sammlung von Bildern Karte des Bachlaufs durch die Schleifsteinklinge und von deren Einzugsgebiet auf Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte des Bachlaufs durch die Schleifsteinklinge und von deren Einzugsgebiet auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 6823 Pfedelbach von 1932 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schleifsteinklinge amp oldid 233474265