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Die Schadelmanipulation bei indigenen Volkern Lateinamerikas ist die Art von kunstlicher Einflussnahme auf den Schadel die bei indigenen Volkern Sudamerikas und indigenen Volkern Mittelamerikas beobachtet wurde Die Schadelmanipulation umfasst kunstliche Schadeldeformationen und Schadeloffnungen die insbesondere bei den Maya Inka und Azteken und anderen indigenen Volkern Lateinamerikas aufgetreten sind und teilweise noch heute praktiziert werden In den peruanischen Anden wurde die Schadeldeformation vor allem mittels Kompressionsbandagen aber auch oft in Kombination mit Occipital Brettern durchgefuhrt Schadeloffnungen auch Trepanationen genannt wurden vor allem von der Paracas Kultur Chimu Kultur und mesoamerikanischen Kulturen praktiziert und kunstliche Deformationen kamen vor allem bei den Paracas Nazca Huari Huanca Aymara Quechua Tiwanaku und Urus zum Vorschein Die Paracas Kultur gilt als eine der ersten Kulturen die Schadeloffnungen in Lateinamerika durchfuhrte Schadeloffnungen wurden in den sudzentralen Anden unter anderem mithilfe eines Tumi eines metallenen Zeremonialmessers durchgefuhrt Altperuanischer Schadel der sowohl Deformitat als auch Anzeichen von Trepanation aufweist ausgestellt im Musee d ethnographie de GeneveEin Erklarungsansatz der kunstlichen Schadeldeformation ist dass diese Art der Schadeldeformation einer lebenslangen Bekundung einem bestimmten Volksstamm anzugehoren diente In bestimmten Regionen wurde ein verlangerter Schadel als ein Schonheitsideal angesehen und diente als Zeichen der Zugehorigkeit zu einer hoheren Klasse der Attraktivitat und der Unterstreichung der ethnischen Zugehorigkeit Haufig weisen kunstlich deformierte Schadel ebenfalls das Inkabein auf welches eine genetische Varietat darstellt Inhaltsverzeichnis 1 Schadeloperationen bei indigenen Volkern Sudamerikas 1 1 Uberblick 1 2 Sudzentrale Anden 1 3 Mesoamerika 1 3 1 Zentralmexiko und Oaxaca 1 3 2 Maya Region und Halbinsel Yucatan 2 Schadeldeformationen bei indigenen Volkern Lateinamerikas 2 1 Erklarungsansatze 2 2 Verbreitung der Schadeldeformation 2 3 Auswirkung auf die Gesundheit 2 4 Techniken und Deformationstypen 2 5 Schadeldeformation im alten Peru und Bolivien 2 5 1 Paracas Kultur 2 5 1 1 Herkunft der Paracas Kultur 2 5 1 2 Entdeckung der Paracas Nekropolen 2 5 1 3 Spekulationen uber Ausserirdische 2 5 2 Nazca Kultur 2 5 3 Tiwanaku Kultur 2 6 Schadeldeformation in Mittelamerika 2 6 1 Mayas 2 7 Schadeldeformation bei prahispanischen Mumien 2 8 Unterschiede zu anderen Kulturen 3 Historische Spekulationen uber einen genetischen Ursprung 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenSchadeloperationen bei indigenen Volkern Sudamerikas BearbeitenUberblick Bearbeiten nbsp Schadel im Museo Nacional de Arqueologia Antropologia e Historia del Peru die sowohl Deformitat als auch Trepanationslocher aufweisen wobei der untere Schadel Anzeichen von Heilungsprozessen an den Knochenrandern aufweistTrepanationen des Schadels wurden bei einer Vielzahl von historischen Kulturen und Gemeinschaften rund um den Globus praktiziert Es gibt Belege dass diese sogar in der Jungsteinzeit praktiziert wurde 1 Diese Praxis halt bis zum heutigen Tage an jedoch wird sie nur unter sehr limitierten Umstanden und bei sehr wenigen Kulturen durchgefuhrt Wenn der Patient das Verfahren uberlebte begann der Knochen langsam vom Rand des Trepanationsloches zum Zentrum zuruckzuwachsen Dieses neue Knochenwachstum war messbar dunner als der unbeschadigte Knochen sodass Wissenschaftler trepanierte Schadel dahingehend untersuchen ob der Schadel Anzeichen von Heilungsprozessen aufwies oder nicht Unter den indigenen Volkern Sudamerikas findet sich diese Behandlungspraxis am haufigsten bei den Andenzivilisationen wie den Inka wo sie haufig mit dem Auftreten von Schadeldeformation einhergeht Jedoch wurden Trepanationen auch schon bei prainkaischen Kulturen durchgefuhrt Laut John Verano stellt die Trepanation im alten Peru eines der grossten Ratsel der Medizingeschichte dar Von den indigenen Volkern selbst gibt es keine Aufzeichnungen dazu obwohl man in keinem anderen Land der Welt so viele durchlocherte Schadel gefunden hat und auch die Spanier die Schadeloffnungen in ihren fruhen Kolonialberichten nicht erwahnten Fur Verano steht fest dass die Inka ihren Eroberern in der Kunst der Schadeloffnung weit uberlegen waren 2 Hauptartikel Trepanation Sudzentrale Anden Bearbeiten nbsp Goldenes mit Turkis Elementen verziertes Zeremonialmesser Tumi der Chimu Kultur 1100 1470 n Chr welches an der Nordkuste Perus gefunden wurde und im Art Institute of Chicago ausgestellt istTrepanationen traten in den sudzentralen Anden im grossen Stil erstmals ca 200 600 n Chr auf 3 und wurden spater von der Chimu Kultur die fur ihre goldenen und metallenen Erzeugnisse beruhmt ist perfektioniert Bei einer ersten Untersuchung von chirurgisch geoffneten Schadeln kam der Anthropologe Paul Broca 1824 1880 zu dem Schluss dass im alten Peru fortgeschrittene Chirurgie praktiziert wurde 4 Die untersuchten Schadel wiesen Anzeichen von Heilungsprozessen an den Knochenrandern auf womit belegt war dass erfolgreiche 5 Schadeloffnungen durchgefuhrt wurden bei denen die Patienten uberlebten 6 Diese Art von Schadeloffnungen wurde durchgefuhrt um physiologische Storungen oder Schadelfrakturen zu beseitigen Die Medizinmanner die die Schadeloffnungen durchfuhrten bedienten sich dabei eines Tumi eines metallenen Zeremonialmessers Der Medizinmann praparierte den Schadel mit dem Tumi liess ihn bluten um die Storung zu beseitigen und bedeckte die Stelle anschliessend mit einer Goldplatte 7 Nicht nur das Tumi kam bei den Operationen zum Einsatz sondern auch Bronzewerkzeuge sowie feine Kupfernadeln Jeder sechste Schadel den die Forscher untersuchten wies mindestens ein Trepanationsloch auf 2 Im extremsten Fall wurden bis zu sieben Locher in einem Schadel gefunden wobei viele Locher eine nahezu perfekte Kreisform aufweisen 8 Laut John Verano gebe es eine Grabstatte bei der 50 aller Manner 30 aller Frauen und 30 aller Jugendlichen Trepanationslocher in den Schadeln hatten Sehr haufig weisen gefundene Schadel zusatzlich zu Schadeloffnungen einen hohen Grad an Deformitat auf Der alteste gefundene Schadel mit einem Trepanationsloch stammt aus der Zeit um 400 v Chr 2 Im alten Peru wurde die chirurgische Schadeloffnung sehr viel haufiger als im alten Europa praktiziert und wurde von peruanischen Medizinmannern perfektioniert was sich anhand einer signifikant hohen Uberlebensquote der Operierten belegen lasst 2 Zur Zeit der Expansion des Inka Imperiums uberlebten mehr als 90 der Patienten 8 2 9 10 Archaologen fanden Schadel bei denen bis zu funf Trepanationen vollstandig verheilt waren Eine im Jahr 2018 veroffentlichte Studie berichtet von in archaologischen Statten der Inka gefunden Schadeln bei denen bis zu sieben Trepanationen erfolgreich durchgefuhrt wurden 11 Durch den Einsatz verschiedener Substanzen zur Desinfektion wie Saponin Zimtsaure und Corilagin entzundete sich die Wunde nur in 4 5 Prozent der Falle siehe auch Medizin der Inka 2 Heutzutage lassen sich viele trepanierte Schadel im Museo Regional De Ica in Ica betrachten 12 Mesoamerika Bearbeiten Die Pravalenz unter den mesoamerikanischen Zivilisationen ist viel niedriger als die in den sudzentralen Anden zumindest wurden verhaltnismassig wenig trepanierte Schadel gefunden 13 Aber auch in Mesoamerika traf man einige Schadel an bei denen die Individuen den Eingriff uberlebt haben mussen Die archaologische Analyse gestaltet sich schwierig da viele Schadel nach dem Tod der Person kunstlich verandert wurden Beispielsweise wurden in einigen Fallen nach dem Tod zusatzlich Locher in den Schadel gebohrt und Schadel von Gefangenen und Feinden wurden als sogenannte Trophaenschadel genutzt Die Verwendung als Trophaenschadel war eine weit verbreitete Tradition die sich ebenfalls in der prakolumbianischen Kunst niederschlug In kunstlerischen oder rituellen Darstellungen werden Herrscher gelegentlich mit den modifizierten Schadeln ihrer besiegten Feinde oder Opfer dargestellt Einige mesoamerikanische Kulturen nutzten auch Tzompantli bei denen Schadel in Reihen oder Saulen auf Holzpfahlen aufgespiesst wurden Zentralmexiko und Oaxaca Bearbeiten nbsp Zapoteken Schadel mit Trepanationslochern gefunden in einer Nekropole in Monte Alban in Oaxaca MexikoDer fruheste archaologische Bericht war ein in der Zeitschrift American Anthropologist publizierter Bericht 13 von trepanierten Schadeln von mehreren Exemplaren die in den Tarahumara Bergen durch den norwegischen Ethnologen Carl Sofus Lumholtz entdeckt wurden Lumholtz amp Hrdlicka 1897 Spatere Studien dokumentierten Falle von Trepanation in Oaxaca und Zentralmexiko sowie in den Exemplaren der Zapoteken Zivilisation Eine 1999 veroffentlichte Studie von sieben trepanierten Schadeln vom Monte Alban zeigte eine Kombination von einfachen multiplen und elliptischen Trepanationslochern die in die Schadeldecke genauer in die oberen Parietal Knochen gebohrt wurden Die Schadelstichproben waren sowohl von mannlichen als auch von weiblichen Erwachsenen und der Nachweis der Heilung zeigte dass etwa die Halfte die Operation uberlebt hatten Die meisten Schadel in der Studie zeigten Anzeichen von fruheren Schadigungen die wie bei den Andenbeispielen darauf hindeuteten dass diese Operationen Versuche waren das bereits vorliegende Kopftrauma zu reparieren oder zu lindern 14 Aus diesen Analysen geht hervor dass in den fruhesten Funden eine Technik des direkten Abriebs verwendet wurde die spater mit Bohr und Inzisionstechniken kombiniert wurde 15 Maya Region und Halbinsel Yucatan Bearbeiten Die von der Maya Zivilisation Region Sud Mexiko Guatemala und der Halbinsel Yucatan identifizierten Proben zeigen keine Hinweise auf die Bohr oder Schneidetechniken in Zentral und Hochland Mexiko Stattdessen schienen die prakolumbianischen Maya eine abrasive Technik benutzt zu haben die den hinteren Teil des Schadels entfernte den Knochen ausdunnte und ihn manchmal zusatzlich perforierte Viele der Schadel aus der Maya Region stammen aus der postklassischen Periode ca 950 1400 und enthalten Exemplare die bei Palenque in Chiapas gefunden wurden 14 Schadeldeformationen bei indigenen Volkern Lateinamerikas BearbeitenErklarungsansatze Bearbeiten Moderne Erklarungsansatze legen nahe dass diese Art der Schadeldeformation einer lebenslangen Bekundung einem bestimmten Volksstamm anzugehoren dienen sollte 16 Insbesondere wurde ein verlangerter Schadel als ein Schonheitsideal angesehen und diente als Zeichen der Zugehorigkeit zu einer hoheren Klasse 17 In manchen Fallen diente die Deformation auch zur Steigerung der Attraktivitat und zur Unterstreichung der ethnischen Zugehorigkeit 18 19 Auch die Auslosung des Phanomens durch eine Anomalie die genetisch bedingte Kraniosynostose wurde in Erwagung gezogen 20 Dabei handelt es sich um eine vorzeitige Verknocherung einer oder mehrerer Schadelnahte Das normale Wachstum des Schadels ist dadurch nicht moglich und ein kompensatorisches Wachstum mit ungewohnlichen Schadelformen tritt ein Verbreitung der Schadeldeformation Bearbeiten Die kunstliche Schadeldeformation war in Lateinamerika weit verbreitet Als die Konquistadoren im 16 Jahrhundert in der Neuen Welt ankamen wurde sie verboten Somit waren die Inka die letzte Hochkultur in Sudamerika die die Technik der Schadeldeformation praktizierten In Peru wurde bei 87 und in Chile bei 89 aller prahistorischen Schadel eine kraniale Deformierung festgestellt Dabei waren beide Geschlechter gleich haufig vertreten 21 Ebenfalls wurde die Deformation bei Neugeborenen bei indigenen Volkern Sudamerikas stark praktiziert Die Schadeldeformation bei Neugeborenen war auf dem ganzen amerikanischen Kontinent verbreitet wurde jedoch am starksten in den Andenregionen also in Venezuela Guyana Kolumbien Ecuador Peru Bolivien Chile und Argentinien praktiziert Auswirkung auf die Gesundheit Bearbeiten nbsp Dreidimensionale Rekonstruktion eines kunstlich deformierten Schadels einer peruanischen Inka Mumie Die Ruckseite des Schadels zeigt das Inkabein Diese anatomische Varietat reprasentiert einen zusatzlichen Knochen im Bereich der Lambdanaht Die Gegenwart des Inka Knochens ist typischerweise bei sudamerikanischen Populationen anzutreffen nicht aber in europaischen 22 Es gibt keinen statistisch signifikanten Einfluss in der cranialen Kapazitat zwischen kunstlich deformierten und normalen Schadeln in Stichproben von peruanischen Schadeln 23 Des Weiteren wurden keine Hinweise auf neurologische Beeintrachtigungen bei indigenen Gruppen die kraniale Deformationen bei Neugeborenen praktizierten gefunden 18 Bei einer Stichprobenuntersuchung von kunstlich deformierten mannlichen und weiblichen Schadeln konnte nur bei den mannlichen eine Gesundheitsverschlechterung festgestellt werden wobei fraglich ist ob diese der kunstlichen Modifizierung geschuldet ist 24 Weiterhin wurde immer wieder ein moglicher positiver Einfluss auf die kognitiven Fahigkeiten der durch die kunstliche Schadeldeformation hervorgerufen werden konnte diskutiert Ob der Druck der durch die Kompressionsbandagen hervorgerufen und sich auf bestimmte Schadelareale auswirkte schadliche nutzliche positive Auswirkung auf Gehirnfunktionen oder unbedeutende Einflusse hatte kann nur theoretisch bestimmt werden da die Praxis der Schadeldeformation heute beinahe nicht mehr praktiziert wird und somit eine eingehende Untersuchung ausgeschlossen ist 25 Francisco Javier Carod Artal untersuchte 2004 den Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Inkabeins und dem Auftreten von kunstlicher Schadeldeformation bei indigenen Volkern Sudamerikas Er fand heraus dass eine vom Grad der kunstlichen Verformung abhangige signifikante Korrelation zwischen der Anwesenheit von posterioren und lateralen Inkabeinen existiert 26 Das von ihm untersuchte Merkmal des Inkabeins welches eine anatomische Variation darstellt wurde erstmals 1851 von den Naturforschern Mariano Eduardo de Rivero y Ustariz 1798 1857 und Johann Jakob von Tschudi 1818 1889 beschrieben und vom Plymouther Wundarzt P F Bellamy bei der Analyse der Schadel zweier peruanischer Kindermumien erstmals erwahnt 27 28 In einer von Togersen 1951 veroffentlichten Studie 29 wurde herausgefunden dass das Inkabein dominant vererbt wird und eine Penetranz von 50 hat Des Weiteren wurden auch kunstliche Schadeldeformationen als Ursache diskutiert Ossenberg 1970 30 Lahr 1996 31 da bei deformierten Hirnschadeln haufig Inkabeine angetroffen werden 32 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Einige Wissenschaftler messen dem Schadelknochen eine klinische Bedeutung bei Seinetwegen konnten gegebenenfalls unregelmassige zur Schadeldeformation fuhrende Aus und Einbuchtungen entstehen Techniken und Deformationstypen Bearbeiten In den peruanischen Anden wurde die Schadeldeformation vor allem mittels Kompressionsbandagen aber auch oft in Kombination mit Occipital Brettern durchgefuhrt 33 Bei den indigenen Volkern Sudamerikas gab es eine Fulle von Arten der Schadeldeformation die sich jedoch grob zu verschiedenen Schadeldeformationstypen verdichten lassen Der Anthropologe Jose Imbelloni stellte 1930 eine Einteilung von kunstlich deformierten Schadeln vor die bis heute weit verbreitet ist Er schlug vor zwischen einer zirkularen Form einer schragen Form und einer von gerader Form zu unterscheiden Grob lassen sich drei Grundformen identifizieren Occipitale lambdoide und fronto lambdoide Deformation 34 Andere Autoren bevorzugen die Einteilung Beidseitig abgeplattet konisch und zylindrisch 16 Schadeldeformation im alten Peru und Bolivien Bearbeiten Die gefundenen prainkaischen kunstlich deformierten Schadel in Peru und Bolivien zeigen im Gegensatz zu vielen anderen gefundenen Schadeln einen hohen Grad an Deformitat auf 35 36 37 Schadel von der Sudkuste Perus sind anthropologisch am schlechtesten untersucht Die wenigen untersuchten Schadel der Paracas Nekropolen sind aber so stark deformiert dass sie keine Aussagen uber die naturliche Schadelform zulassen 38 Die eindrucksvollsten und beruhmtesten sind diejenigen der Paracas Kultur 39 mit vielen Funden vor allem im Zusammenhang mit Grabstatten wie u a in den archaologischen Statten Chongos Pisco Tal Bemalter Berg Cerro Colorado und Langschadel Cabezas Largas auf der Halbinsel Paracas in Callango und in Ocucaje im Ica Tal Viele dieser bezuglich der kunstlichen Deformation herausstechenden Schadel wurden von M Tiedemann untersucht und vielen offentlichen und privaten Museen ubergeben 40 Martin Friess und Michel Baylac untersuchten 2003 Stichproben von altperuanischen Schadeln mittels einer elliptischen Fourier Analyse EFA und werteten ihre Resultate statistisch aus Ihre Analyse ergab dass die Praktik der Schadeldeformation in der untersuchten Population morphologischen Trends unterlag d h im Zeitverlauf anderte sich die Vorstellung von einem schonen Schadel was sich dann auch in der Praxis niederschlug 41 Paracas Kultur Bearbeiten Herkunft der Paracas Kultur Bearbeiten Der Archaologe Julio Tello nahm an dass die Paracas mit einer prainkaischen Kultur der Chavin Kultur 850 200 v Chr welche alter als 3000 Jahre alt ist verwandt sei Tello selbst leitete mehrere Ausgrabungen bei Chavin de Huantar Die Chavin Kultur stelle fur Tello eine Mutterkultur dar aus der viele weitere Kulturen hervorgingen Spatere Kulturen die der Paracas Kultur folgten wie die Tallan und die Moche Kultur 0 650 n Chr praktizierten ebenfalls Trepanationen und Schadeldeformationen Verlangerte Schadel werden auch in der Moche Kunst und in der Moche Keramik dargestellt 42 Entdeckung der Paracas Nekropolen Bearbeiten nbsp Kunstlich deformierte Schadel der Paracas Kultur im Museo Nacional de Arqueologia Antropologia e Historia del Peru nbsp Langschadel der Paracas Kultur 43 800 200 v Chr im Museo Regional De Ica1928 wurden mehr als 300 deformierte Schadel von Julio Tello bei Ausgrabungen in einer Nekropole 44 auf der Paracas Halbinsel einem Gebiet nahe der Nazca Linien entdeckt Die erste Paracas Nekropole wurde von Tello in den Hugeln des Cerro Colorado gefunden 45 Insgesamt fand er 39 Schachtgraber die er Hohlen nannte Die Begrabenen waren in dunne Decken eingewickelt und umgeben von Keramik Jagdwerkzeugen Tierhauten und Lebensmitteln die in Grabbundel eingewickelt und beigelegt waren Im Jahr 1927 entdeckte Tello zusammen mit Toribio Mejia Xesspe einen anderen Friedhof in Warikayan in der Nahe des Cerro Colorado mit 429 teilweise sehr gut erhaltene Mumien die jeweils in mehrere Schichten eingewickelt waren sogenannte Mumienbundel Sie waren mit den Paracas Manteln beigesetzt und sind heute im Museo Nacional de Arqueologia Antropologia e Historia del Peru zu sehen 46 Die Mumien weisen Trepanationen und auffallende Schadeldeformationen auf 47 Tello entdeckte auf der Paracas Halbinsel schliesslich einen dritten Friedhof der aufgrund der dort gefundenen deformierten Schadel auch Langschadel genannt wurde Auch fand er dort neben geplunderten Grabern Uberreste von unterirdischen Behausungen 48 Viele wertvolle Keramikstucke Textilien und Grabbundel konnen in Lima im Museo Herrera Larco im Museo De La Nacion En La Ciudad De Lima und in der Stadt Paracas im Museo Julio C Tello betrachtet werden 49 Weiterhin werden eine Vielzahl der Schadel und Mumienbundel der Paracas Kultur imParacas History Museum in Peru und im Museo Ceramico das sich im bolivianischen Altiplano befindet und rund um die archaologische Fundstatte Tiwanaku gefundene Artefakte enthalt ausgestellt Weiterhin existiert im Museo Nacional de Arqueologia Antropologia e Historia del Peru ein sogenannter Schadelraum in dem sich um die 10 000 deformierte Schadel befinden Ein Exemplar eines Paracas Mumienbundels ist im Roemer und Pelizaeus Museum Hildesheim ausgestellt und wurde dort mit einem CT Scan untersucht 50 Viele Schadel der Paracas Kultur weisen die Besonderheit auf dass sie keine Pfeilnaht Sutura sagittalis besitzen Es lasst sich eine kunstliche Schadeldeformation identifizieren die typisch fur die Paracas ist Diese Deformation wird auch Paracas Typ Schadeldeformation genannt 51 In der Paracas Kultur gab es heterogene Deformationen Beispielsweise wurden Deformitaten vom Typ Brachycephalie Dolichocephalie und Turricephalus gefunden Spekulationen uber Ausserirdische Bearbeiten Die einzigartige Form der Paracas Schadel hat im Laufe der Zeit immer wieder zu Spekulationen gefuhrt einschliesslich verschiedener Behauptungen ausserirdischen Ursprungs 52 Immer wieder gibt es Behauptungen dass die Paracas Schadel neben anderen zugeschriebenen Anomalien grossere Augenhohlen hatten als andere in Lateinamerika gefundene deformierte Schadel 53 54 38 Nach der Anthropologin Melissa Murphy University of Wyoming seien die Augenhohlen normal und wurden perfekt im Bereich menschlicher Variationen liegen 52 Nazca Kultur Bearbeiten nbsp Kunstlich deformierter Schadel der Nazca Kultur 200 100 v Chr im Museum ToulouseDie Nazca Kultur welche als Nachfolger der Paracas Kultur und die zusammen mit der Paracas Kultur als Urheber fur die Nazca Linien gilt wurde als erstes wissenschaftlich vom Archaologen Max Uhle beschrieben Er studierte sie erstmals im Jahr 1901 und veroffentlichte in den folgenden Jahren unter anderem seine bedeutenden Werke Las ruinas de Moche 1913 Cronologia sobre las antiguas culturas de Ica 1914 und The Nazca Pottery of Ancient Peru 1914 Die Nazca Kultur wurde stark von der vorhergehenden Paracas Kultur beeinflusst Dies zeigte sich darin dass zahlreiche Brauche und Riten ubernommen wurden So auch die Praxis der Schadeldeformation Die Paracas Kultur 800 200 v Chr 55 ging fliessend in die Nazca Kultur uber und drang nicht wie vorher vermutet von aussen in das Gebiet der Nazca ein 56 Verlangerte Schadel als ein Resultat von Schadelmanipulation wurden ebenfalls bei den Ausgrabungen rund um die Pyramiden bei Cahuachi entdeckt Die in der Ausgrabungsstatte entdeckten Trophaenkopfe weisen eine frontal occipitale Deformation auf Eine langliche Kopfform Langschadel galt bei den Nazca als Schonheitsideal DieNazca Deformation ist eine typische anteroposteriore Deformation Am haufigsten wurde bei den Nazca das Stirn und Hinterhauptbein abgeflacht indem man bereits den Sauglingen Brettchen vor die Stirn gebunden hatte um wahrend des Wachstums den Schadel zu deformieren 57 Die so entstandenen langlichen Kopfformen sind zudem auch oft in der Nazca Keramik anzutreffen Der Cahuachi Friedhof welcher in den 1920er Jahren entdeckt wurde umfasst viele wichtige Grabstatten uber einen Zeitraum von 600 bis 700 Jahren 58 Er beinhaltete ebenfalls viele Mumien und Schadel die frontale Trepanationen aufwiesen Viele der Operierten uberlebten den Eingriff relativ lange Tote wurden in prachtvolle Tucher gewickelt und in sitzender oder auch oft in fetaler Position 59 im trockenen Wustenboden begraben Die extreme Trockenheit mumifizierte die Toten die heisse Luft trocknete den Leichnam aus sodass eine Einbalsamierung nicht erforderlich war weshalb sie heute teilweise noch sehr gut erhalten sind Plunderer zerstorten jedoch viele dieser Graber Tiwanaku Kultur Bearbeiten nbsp Kopfe aus Vulkantuffstein im halbunterirdischen Tempel von Tiwanaku von denen einige Schadelverformungen aufweisen Man nimmt fur gewohnlich an dass die unterschiedlichen Kopfe unterschiedliche ethnische Gruppen reprasentieren Alle Tiwanaku Volker praktizierten absichtliche Schadeldeformationen Mit einer Inzidenz von mindestens 83 wurde die Schadelverformung nahezu uberall praktiziert Es dominierte jedoch nie ein einziger Tiwanaku Stil der Schadelverformung es waren vielmehr viele unterschiedliche Stile pravalent was sich unter anderem damit begrunden lasst dass die Sozialstruktur der Tiwanaker zutiefst multiethnisch war Nach dem Anthropologen Paul Goldstein zeige die Variabilitat in der Schadeldeformation dass der Einfluss des Tiwanaku Reichs nicht auf die hegemoniale Akkulturation zuruckzufuhren war sondern auf eine Ara kosmopolitischer Vielfalt 60 Schadeldeformation in Mittelamerika Bearbeiten Mayas Bearbeiten nbsp Methoden die von den Mayas benutzt wurden um Schadel von Kindern zu formen Rechts Kunstliche Deformation mit Hilfe von Schanierbrettern Links Kunstliche Deformation mittels Occipital BretternDie kunstliche Schadeldeformation war bei den Mayas ein herausstechendes Merkmal ihrer Kultur und war stark verbreitet 61 62 Bei den Mayas lag die Bedeutung der Deformation nicht nur in der Asthetik sondern sie hatte auch eine religiose und soziale Bedeutung 63 Ein verlangerter Schadel galt bei den Mayas als nobel und war nicht nur Vertretern einer hoheren sozialen Schicht vorbehalten 64 Im Gegensatz zur Schadeldeformation in Peru die lediglich einer hoheren Klasse vorbehalten war und ebenfalls zur Unterstreichung der ethnischen Zugehorigkeit diente wurde bei den Mayas das Privileg an verdiente Familien verliehen sodass dem Nachwuchs die Karriere zu verschiedensten gesellschaftlichen Positionen offenstand 65 Nicht nur die Mayas sondern auch die Olmeken ein indigenes Volk das an der Golfkuste Mexikos beheimatet war und die Azteken praktizierten die Schadeldeformation in Mittelamerika Die Praxis der intentionierten kranialen Verformung oder Abflachung ist unter den prakolumbianischen Maya Volkern gut dokumentiert und wird aus Funden der pra klassischen Ara belegt Durch die Verwendung von Schadelbrettern und anderen Kompressionstechniken die auf den wachsenden Kinder Schadel angewandt wurden wurde eine breite Varietat von Kopfformen erreicht wobei verschiedene Regionen und Zeitraume unterschiedliche Stile und Ideale aufwiesen Die Praxis wurde sowohl bei Mannern als auch bei Frauen angewandt und war kein besonderes Merkmal der Klassen oder Sozialstellung Eine Studie die uber 1 500 Schadel aus der Maya Region untersuchte 13 stellte fest dass mindestens 88 eine Form der absichtlichen Schadeldeformation aufwiesen Unter einigen Wissenschaftlern gibt es die Auffassung dass die Praktik der Schadeltrepanation der Maya genauso wie die Praktik der Schadeldeformation kulturelle und identitatsstiftende Ursachen hatte 13 Schadeldeformation bei prahispanischen Mumien Bearbeiten Viele prahispanische Mumien und menschliche Uberreste die auf dem sudamerikanischen Kontinent gefunden wurden weisen eine starke Deformation des Schadels auf Eine der bekanntesten prahispanischen Mumien die eine Schadeldeformation aufweist stellt die Detmolder Kindermumie dar Die Detmolder Kindermumie hat eine abnorme Schadelform die Anzeichen von turrizephalie ein Zustand bei dem die fruhzeitige Verknocherung des Schadels eine abnorme Schadelform hervorruft und einer der schwersten Kraniosynostosen darstellt aufweist 20 Bei einigen Kindermumien die Anzeichen von Schadeldeformation aufweisen wird davon ausgegangen dass sie durch die von den Kompressionsbandagen hervorgerufenen cranialen Veranderungen verstarben Untersuchungen zeigen jedoch dass dies nicht immer die Todesursache darstellen muss Eine Untersuchung eines Schadels einer 4 6 Monate alten Kindermumie die Anzeichen von Schadeldeformation aufwies offenbarte dass dieses Individuum durch eine unubliche Morphologie des Schadels verstarb 66 Das indigene Volk der Aymara welches in der Andenregion zwischen Peru und Bolivien beheimatet ist praktizierte ebenfalls die Schadeldeformation Die Aymara wickelten ihre Toten wie die Nazca in Tucher wodurch heute Aymara Mumienbundel betrachtet werden konnen Bei Aymara Mumien ist am haufigsten die zirkulare Schadeldeformation auch Aymara Deformation genannt anzutreffen Bei der Aymara Deformation wurde um die posteriore Halfte des Schadels Kompressionsbandagen gelegt die die gewunschten Deformationen hervorriefen 67 68 nbsp Mumienbundel das eine Aymara Mumie beinhaltet nbsp Die Detmolder Kindermumie im Lippischen Landesmuseum in Detmold Auffallig ist die abnorme SchadelformUnterschiede zu anderen Kulturen Bearbeiten Zwischen in Europa und in Peru gefundenen kunstlich deformierten Schadeln gibt es keine signifikanten Unterschiede Der Anthropologe Johannes Ranke der einer der ersten war der die Schadeldeformation bei indigenen Volkern Sudamerikas untersuchte stellte fest Die kunstliche Deformation der altperuanischen Schadel erklart sich wie die zwar im allgemeinen schwacheren im Prinzip aber vollkommen identischen kunstlichen Deformationen europaischer Schadel 37 Weitere Anthropologen sahen ebenfalls lediglich einen Unterschied im Grad der Deformitat Historische Spekulationen uber einen genetischen Ursprung Bearbeiten nbsp Prahispanische Aymara Mumie die in einem Mumienbundel gefunden wurde in Historia de la conquista del Peru con observaciones preliminares sobre la civilizacion de los incas 1851 nbsp Leopold Muller Lithograph von 1807 bis 1862 69 Frontal und Seitenansicht Lithographie eines sieben Monate alten Fotus in in t ra ute riner Position mit der typischen Huanca Schadelform Lamina VI a in der englischen Version der Antiguedades Peruanas 1851 der in der Gebarmutter einer Mumie einer schwangeren Frau gefunden wurde 70 Es ist jedoch nicht auszuschliessen dass dieses Individuum am Marfan Syndrom gelitten hat 71 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts und Anfang des 20 Jahrhunderts entbrannte eine Debatte daruber ob es in Peru eine Population mit erblicher d h naturlicher Dolichocephalie gegeben hatte oder ob jegliche Deformation ausschliesslich intentioniert hervorgerufen wurde 72 73 R J Graves glaubte 1834 dass einige Schadel zu einer ausgestorbenen Menschenrasse gehorten welche sich von jeder Form unterscheidet die heute existiert 35 Einige Anthropologen waren der Auffassung diese Langschadel Rasse lasse sich an den Ufern des Titicacasees lokalisieren 74 Der Schiffsarzt P F Bellamy veroffentlichte 1842 einen Bericht uber zwei langliche Schadel von Kleinkindern die 1838 von seinem Kapitan entdeckt und dem Museum of the Devon und der Cornwall Natural History Society ubergeben worden waren und bei denen er das Fehlen von kunstlichen Druckspuren diagnostizierte 75 Auch er glaubte sie wurden von einer anderen Menschenrasse stammen die aufgrund einer Vermischung des Blutes mit denjenigen ausgestorben seien die anschliessend Herrscher uber das Land geworden seien gemeint sind die Nazca 35 76 Mariano Eduardo de Rivero und Johann Jakob von Tschudi beschrieben 1852 eine Mumie die zum Todeszeitpunkt schwanger war und in deren Gebarmutter sich ein Fotus befand der die gleiche langliche Schadelformation aufwies wie die der kunstlich deformierten Huanca Schadel von Erwachsenen 70 77 78 79 80 81 82 Tschudi und Rivero schreiben die selbe Formation d h das Fehlen von kunstlichen Druckspuren des Schadels zeigt sich selbst bei Kindern die noch nicht geboren wurden und aufgrund dieser Wahrheit haben wir uberzeugende Beweise angesichts eines Fotusses gehabt eingeschlossen in der Gebarmutter einer Mumie einer schwangeren Frau welche wir in einer Hohle hier einem Schachtgrab in Huichay gefunden haben zwei Wegstunden von Tarma und welcher sich in diesem Moment in unserer Sammlung befindet Professor D Outrepont 83 84 der von grosser Beruhmtheit in der Abteilung fur Geburtshilfe ist hat uns versichert dass der Fotus ein Alter von sieben Monaten aufweist Er ist einer sehr klar definierten Formation des Craniums zuzuordnen zum Stamm der Huancas Wir prasentieren dem Leser mit einer Zeichnung diesen endgultigen und interessanten Beweis im Gegensatz zu den Befurwortern des mechanischen Einflusses die ihn als einzige und ausschliessliche Ursache fur die phrenologische Art der peruanischen Rasse sehen 70 Rivero und Tschudi gingen anfangs von der Hypothese aus dass alle gefundenen Schadel alleinig durch kunstlichen Einfluss verformt wurden jedoch revidierten sie ihre Hypothese in Anbetracht der Untersuchung von Schadeln von Kleinkindern die starkere Abnormitaten aufwiesen als die Erwachsenenschadel 85 Anhand von weiteren Mumien in der Lima Kollektion im Nationalmuseum von Lima machte sie ahnliche Entdeckungen die nach ihrer Ansicht Beweise fur die These des naturlichen Ursprungs seien 86 87 Anfang des 20 Jahrhunderts analysierte Johannes Ranke mehrere Schadel mit mehr oder weniger ausgesprochener krankhafter Veranderung Nachdem Johannes Ranke ein eingehendes Gesprach mit Rudolf Virchow und Abraham Lissauer fuhrte war er von seinen Untersuchungsresultaten uberrascht Bis dahin hatte ich nicht an der beabsichtigten Schadeldeformation unter den Alt Peruanern gezweifelt 37 Virchow selbst ging davon aus dass es eine Entwicklung von der zufalligen zur absichtlichen von der einfachen zur komplizierten Deformierung gegeben habe 88 Allerdings zeigten sich auch fruh Kritiker von Riveros und Tschudies Analysen Beispielsweise bezeichneten Canstatt und Eisenmann die Analyse von zwei Mumien Riveros und Tschudies als Substanzlos 89 Auch Joseph Barnard Davis und John Thurnam sahen keinen vollstandigen Beweis dass eine Population mit naturlicher Dolichocephalie gegeben hatte 90 In dem von Samuel George Morton 1839 veroffentlichtem Werk Crania Americana heisst es Ohne die Genauigkeit der Beobachtungen von Dr Tschudi herabzuwurdigen konnen wir weitere Beweise anstreben bevor wir zugeben dass diese ausserordentlichen Formen des Kopfes wie diese naturlich sind und stimme noch zu gewissen Zweifeln zu ob diese phantastischen Formen nicht immer das Ergebnis von Kunst und Manipulation sind 91 Samuel George Morton der anfangs davon uberzeugt gewesen war dass es eine Population mit naturlicher Dolichocephalie gegeben hatte und diese These verbreitet hatte erklarte kurz vor seinem Tod dass er zutiefst uberzeugt sei dass alle in Crania Britannica untersuchten Schadel des kunstlichen Einflusses unterlagen Galerie Bearbeiten nbsp Sogenanntes Hollow Baby Figur eines Olmeken mit Schadeldeformation ausgestellt im Nationalmuseum fur Anthropologie Mexiko nbsp Lithographie von James Basire 1842 Schadel von Kleinkindern die als Titicacatianer klassifiziert wurden veroffentlicht im Journal of Natural History 75 nbsp Eine ca 550 Jahre alte peruanische Kindermumie wird am Naval Medical Center San Diego fur einen CT Scan prapariert nbsp Deformierter und trepanierter Schadel nbsp Phylogenetik und Verteilung von Haplogruppe C mtDNA 1b Sichtbar sind zwei extreme Verbreitungsschwerpunkte der Haplogruppe eines in Mexiko und das andere in Peru 92 Literatur BearbeitenMartin Bartels Die Ausfuhrung der gradlinigen praekolumbianischen Trepanation In Deutsche Medizinische Wochenschrift 1913 S 2311 Peter C Gerszten An investigation into the practice of cranial deformation among the Pre Columbian peoples of northern Chile In International Journal of Osteoarchaeology 3 1993 S 87 98 M P Rhode B T Arriaza Influence of cranial deformation on facial morphology among prehistoric 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Carlos Vullo amp Antonio Salas The complete mitogenome of a 500 year old Inca child mummy Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schadelmanipulation bei indigenen Volkern Lateinamerikas amp oldid 237515598