www.wikidata.de-de.nina.az
17 043888888889 96 768333333333 Koordinaten 17 2 38 N 96 46 6 WPrahistorische StadtMonte AlbanUNESCO WelterbeMonte Alban mit zentraler Pyramide auf dem HauptplatzVertragsstaat en Mexiko MexikoTyp KulturKriterien i ii iii ivReferenz Nr 415UNESCO Region Lateinamerika und KaribikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1987 Sitzung 11 Monte Alban Monte Alban war die Hauptstadt der Zapoteken und liegt zehn Kilometer entfernt von der Stadt Oaxaca de Juarez im gleichnamigen Bundesstaat Oaxaca Mexiko Monte Alban liegt 2000 m uber dem Meeresspiegel auf einer kunstlich abgeflachten Bergkuppe und war das religiose Zentrum der Zapoteken spater der Mixteken Seine Blutezeit liegt zwischen 300 und 900 n Chr Die Anfange der Besiedlung von Monte Alban lagen nach bisherigen Erkenntnissen im 8 Jahrhundert v Chr Erhalten sind umfangreiche Reste von Wohn und Kultbauten ein Observatorium Grabkammern mit Skulpturen und Wandmalereien 1987 wurde Monte Alban ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen Am 30 Marz 2015 wurde die Gedenkstatte in das Internationale Register fur Kulturgut unter Sonderschutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aufgenommen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Entdeckungsgeschichte 3 Bauten 4 Archaologische Statte 5 Artefakte 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste Besiedlung des fruchtbaren Oaxaca Tals einer Hochebene die zahlreiche Hohlen aufweist wird fur die Zeit von 800 bis 300 v Chr durch olmekische Siedler angenommen Schon von dieser ersten Periode 600 300 v Chr sind Schrift und Zahlendarstellung bekannt Ab 300 v Chr wanderten neue Siedler in das Tal und vermischten sich mit der angestammten Bevolkerung Anhand von Figurengefassen mit Gotterdarstellungen lassen sich zwischen 300 und 500 n Chr deutlich kulturelle Beziehungen zu Teotihuacan nachweisen Im 5 und 6 Jahrhundert erreichte Monte Alban den Hohepunkt seiner Macht Bis zu 30 000 Menschen lebten in dieser Zeit an den Hangen des Berges Ab 700 verlor die Stadt dann radikal an Bedeutung und wurde schliesslich um 950 vollig aufgegeben Danach diente sie nur als Begrabnisstatte Die in den Grabanlagen gefundenen Beigaben zeigen seit dem 14 Jahrhundert einen deutlichen Einfluss der Mixteken Aus dieser Zeit stammt auch das beruhmte Grab Nr 7 mit seiner einzigartigen Anhaufung kostbarer Beigaben aus Gold Silber und Jade In seiner letzten Phase vor der spanischen Eroberung wurden die alten Begrabnisstatten in Monte Alban ab ca 1250 von den Mixteken fur Bestattungen ihrer Elite genutzt Die Nekropole wurde erweitert wahrend die zapotekische Kultur sich in der Periode Monte Alban IV in Mitla und kleineren Orten des Oaxaca Tals weiterentwickelte 1458 besetzten die Azteken das Oaxaca Tal samt Monte Alban Zeittafel Jahr Ereignisum 800 300 v Chr erste Besiedlung durch Olmeken300 v Chr Chr Geb Neubesiedlung des Monte AlbanChr Geb 900 Bau der Stufenpyramiden auf Terrassen durch Zapoteken900 1250 Anlage der Graber Zapoteken geben Monte Alban auf1250 1521 Mixteken wandern ein1458 Azteken unter Moctezuma I 1440 1469 besetzen Monte Alban1521 spanische Eroberer nehmen Oaxaca ein1987 Monte Alban wird zum UNESCO WeltkulturerbeEntdeckungsgeschichte Bearbeiten nbsp Lageplan von Monte Alban nbsp zapotekische Begrabnisurne Phase Monte Alban III Die von allen Seiten des Oaxaca Tals sichtbaren eindrucksvollen Ruinen von Monte Alban ziehen Besucher und Forscher seit der Kolonialzeit an Unter ihnen erforschte Guillermo Dupaix den Ort ab dem fruhen 19 Jahrhundert J M Arcia veroffentlichte 1859 eine Beschreibung und auch A F Bandelier besuchte und veroffentlichte weitere Beschreibungen in den 1890er Jahren Eine erste intensive archaologische Erforschung wurde 1902 durch Leopoldo Batres den Generalinspektor der Monumente im Auftrag der Regierung des mexikanischen Diktators Porfirio Diaz unternommen Dennoch fanden wissenschaftliche Ausgrabungen in grossem Stil erst 1931 unter der Leitung des mexikanischen Archaologen Alfonso Caso statt Wahrend der folgenden achtzehn Jahre gruben Caso und seine Kollegen Ignacio Bernal und Jorge Acosta innerhalb des Monumentalzentrums Vieles was heute der Offentlichkeit zuganglich ist wurde zu jener Zeit rekonstruiert Neben zahlreichen Ausgrabungen von Wohn und Zeremonialgebauden und strukturen und hunderten Grabern und Grabhugeln bleibt die Erstellung einer keramischen Chronologie der Phasen Monte Alban I bis V und damit der Periode zwischen 500 v Chr und dem Ende der Postklassik 1521 n Chr eine bleibende Errungenschaft Die von Kent Flannery von der University of Michigan in den spaten 1960er Jahren begonnene vorgeschichtliche und humanokologische Grabungskampagne richtete ihr Hauptaugenmerk auf die Erforschung der Perioden die der Grundung Monte Albans folgten Wahrend der folgenden zwei Jahrzehnte dokumentierte die Kampagne die Entwicklung der sozio politischen Komplexitat im Tal von Oaxaca beginnend mit der ersten archaischen Periode ca 8000 2000 v Chr bis zur Rosario Phase 700 bis 500 v Chr der Monte Alban folgte und die Buhne fur die spatere Grundung und Entwicklung bildete In diesem Kontext liegen die besonderen Fahigkeiten von Flannerys Arbeit in Oaxaca in seinen extensiven Ausgrabungen des bedeutenden formativen Zentrums von San Jose Mogote im Etla Zweig des Tals einer Grabungskampagne die er gemeinsam mit Joyce Marcus von der University of Michigan Flannery und Marcus 1983 1996 leitete Ein weiterer wichtiger Schritt zum Verstandnis der Geschichte der Besiedlung des Monte Alban wurde mit den prahistorischen Siedlungsmustern in der Oaxaca Tal Grabungskampagne erreicht die von Richard Blanton und einigen Kollegen in den fruhen 1970er Jahren begonnen wurde Dank ihrer intensiven Forschung und Kartierung des gesamten Gebiets wurde die tatsachliche Ausdehnung und Grosse von Monte Alban jenseits der von Caso erforschten begrenzten Flache Blanton 1978 bekannt In den Folgejahren wurde die Forschungskampagne unter der Leitung von Blanton Gary Feinman Steve Kowalewski Linda Nicholas und anderen auf nahezu das gesamte Tal ausgedehnt was eine unschatzbare Fulle von Daten der wechselnden Siedlungsmuster der Region von den fruhen Tagen bis zur Ankunft der Spanier 1521 Blanton u a 1982 Kowalewski u a 1989 zu Tage forderte Bauten BearbeitenIn Monte Alban wurden mehrere Pyramiden Tempel und Graber sowie bedeutende Reliefs und Skulpturen freigelegt Auf dem grossen Platz inmitten der Anlage wird regelmassig ein Mesoamerikanisches Ballspiel vorgefuhrt nbsp BallspielplatzDas monumentale Zentrum Monte Albans ist der Hauptplatz der etwa 300 200 m misst Die wichtigsten Zeremonial und Wohnstrukturen befinden sich um ihn oder in seiner unmittelbaren Nachbarschaft und die meisten wurden erforscht und durch Alfonso Caso und seine Kollegen restauriert Im Norden und Suden wird der Hauptplatz durch grosse Plattformen begrenzt die vom Platz uber monumentale Treppen begehbar sind An seinen ostlichen und westlichen Seiten wird der Platz durch eine Anzahl kleinerer Hugelplattformen auf denen sich Tempel und Wohnhauser der Elite befinden sowie einem von zwei bekannten Ballspielplatzen begrenzt Ballspielplatz die meisten Reliefs und bemalte Grabkammern stammen aus der Periode Monte Alban III 200 900 n Chr In dieser Periode wurden Themen aus Teotihuacan in Fresken mit Hieroglyphen und Symbolen der Zapoteken kombiniert 2 Das Zentrum des Platzes wird von einem Nord Sud Ruckgrat von Hugeln eingenommen und diente ebenfalls als Plattformen fur Kultstrukturen nbsp Relief Danzante in Monte Alban bei OaxacaEin Charakteristikum Monte Albans ist die grosse Zahl von Monumenten aus bearbeiteten Steinen denen man auf dem Platz begegnet Die fruhesten Beispiele sind die sogenannten Danzantes spanisch Tanzende die hauptsachlich in der Nachbarschaft von Gebaude L gefunden wurden und nackte Manner in gekrummten und verdrehten Posen zeigen einige darunter genital verstummelt Die Auffassung des 19 Jahrhunderts dass sie Tanzer darstellen ist heute weitgehend diskreditiert Diese Reliefplatten die zu den fruhesten der Periode Monte Alban I ca 600 100 v Chr zahlen zeigen eindeutig gefolterte geopferte Kriegsgefangene einige darunter namentlich identifiziert und einige dargestellte Hauptlinge der rivalisierenden Siedlungszentren und Dorfer die von Monte Alban besetzt wurden Uber 300 Danzantes Stelen die an olmekische Darstellungen erinnern und die altesten Hieroglyphen Mesoamerikas aufweisen 2 wurden bis heute erfasst und einige der besser erhaltenen konnen im Museum vor Ort betrachtet werden nbsp Gebaude J auf dem Monte AlbanEin anderer Typ von Stein wurde nahe Gebaude J im Zentrum des Hauptplatzes gefunden einem Gebaude das sich durch einen ungewohnlichen pfeilgleichen Umriss auszeichnet und sich durch eine vollig unterschiedliche Ausrichtung gegenuber den meisten anderen Strukturen des Ortes unterscheidet Eingelassen in die Wande des Gebaudes sind uber 40 grosse gemeisselte Platten die in die Phase Monte Alban II datiert werden und Ortsnamen darstellen gelegentlich begleitet durch zusatzliche Schriftzeichen und in vielen Fallen durch kopfuber hangende Kopfe charakterisiert Alfonso Caso war der Erste der diese Felsen als Eroberungszeichen identifizierte die wahrscheinlich Orte aufzahlen die die Elite Monte Albans als erobert und oder kontrolliert reklamierte Einige der Orte die auf den Platten in Gebaude J aufgelistet sind wurden vorlaufig identifiziert und in einem Fall die Canada de Cuicatlan Region im nordlichen Oaxaca Tal wurde die zapotekische Eroberung durch archaologische Forschung und Ausgrabungen bestatigt Redmond 1983 Spencer 1982 Archaologische Statte Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama von der nordlichen Plattform im Juni 2009 aufgenommen nbsp Hauptplatz von Monte Alban mit Observatorium im VordergrundDas Zeremonialzentrum Monte Alban befindet sich auf einem ca 250 mal 750 Meter grossen rechteckigen kunstlich angelegten Plateau das sich ca 400 m uber dem Talboden auf 1940 m uber NN erhebt Neben dem monumentalen religiosen Zentrum wird der Ort durch mehrere hundert kunstliche Terrassen und dutzende Anhaufungen von Grabhugeln entlang des gesamten Hohenzuges und seiner ihn umgebenden Flanken charakterisiert Die archaologischen Ruinen auf den nahegelegenen Atzompa und El Gallo Hugeln im Norden werden ebenfalls als Teile der antiken Stadt gewertet Die Bedeutung Monte Albans einer der altesten Stadte Mesoamerikas beruht auf seiner Rolle als sozio politisches und wirtschaftliches Zentrum der uberragenden Zapoteken fur nahezu ein Jahrtausend Am Ende der mittleren formativen Periode gegrundet ca 500 100 v Chr erfuhr Monte Alban wahrend der spaten formativen Periode ca 100 v Chr 200 n Chr als Hauptstadt eines weitreichenden expansionistischen Staates seine Blutezeit als es das Hochland von Oaxaca beherrschte und mit anderen Regionalstaaten Mesoamerikas wie Teotihuacan im Norden Paddock 1983 Marcus 1983 Beziehungen unterhielt Die Stadt verlor ihre politische Bedeutung am Ende der Spatklassik ca 500 700 n Chr und wurde kurz danach weitgehend aufgegeben Wiederbesiedlung und nutzung in kleinem Umfang fruherer Strukturen und Graber sowie rituelle Wallfahrten kennzeichnen die archaologische Geschichte des Ortes wahrend der Kolonialzeit nbsp Monte Alban das Observatorium im VordergrundDie Herkunft des heutigen Ortsnamens ist unklar Die Vorschlage reichen von einer vermuteten Verballhornung des ursprunglichen zapotekischen Namens Dani Baa Danibaan oder Danipaguache zapotekisch Heiliger Berg uber einen Bezug zu einem spanischen Soldaten namens Montalban in der Kolonialzeit bis hin zu den italienischen Albaner Bergen Der antike zapotekische Ortsname ist unbekannt weil die Zapoteken die Stadt Jahrhunderte vor der ersten verfugbaren ethnogeschichtlichen Aufzeichnung aufgaben Bei den Mixteken erhielt der Ort die Bezeichnung Yucu cui mixtekisch Gruner Berg Die Azteken bezeichneten Monte Alban als Ocelotepec oder Jaguarberg nbsp Steinmetzarbeiten LGemass Blantons Untersuchung der archaologischen Statte scheint der Monte Alban vor 500 v Chr dem Ende der Rosario Keramik Phase unbewohnt gewesen zu sein Zu jener Zeit war das Hauptsiedlungsgebiet des Tals San Jose Mogote das als Zentrum des Hauptlingstums im nordlichen Etla Seitental fungierte Marcus and Flannery 1996 Moglicherweise kontrollierten drei oder vier kleinere Hauptlingszentren andere Unterregionen des Tals einschliesslich Tilcajete im sudlichen Valle Grande und Yeguih im Tlaco lula im ostlichen Seitental Konkurrenz und Krieg scheinen die Rosario Phase zu charakterisieren und die regionalen Erkundungsdaten lassen auf die Existenz einer unbesiedelten Pufferzone zwischen dem Hauptlingstum von San Jose Mogote und denen im Suden und Osten schliessen Marcus und Flannery 1996 Innerhalb dieses Niemandslandes wurde Monte Alban am Ende der Rosario Periode gegrundet Es erreichte schnell eine geschatzte Bevolkerungszahl von etwa 5200 Menschen am Ende der anschliessenden Monte Alban Ia Phase ca 300 v Chr Diese bemerkenswerte Bevolkerungszunahme wurde begleitet von einem parallelen Bevolkerungsruckgang in San Jose Mogote und seinen benachbarten Satellitensiedlungen die es wahrscheinlich machen dass die Hauptlingselite unmittelbar an der Grundung der zukunftigen Zapoteken Hauptstadt beteiligt war Der schnelle Anstieg der Bevolkerungszahl und der Wechsel der Besiedlung von einer Streubesiedlung zu einer zentralen Stadt in einer zuvor unbesiedelten Gegend wurde von Marcus und Flannery Marcus und Flannery 1996 S 140 146 als Monte Alban Synoikismus in Anspielung auf eine vergleichbare Erscheinung am Mittelmeer wahrend der Antike bezeichnet Obwohl anfangs angenommen wurde Blanton 1978 dass ein vergleichbarer Prozess der Aufgabe in grosser Zahl und der daraus folgenden Teilnahme an der Grundung von Monte Alban ebenfalls an den anderen Hauptlingssitzen wie Yeguih und Tilcajete festzustellen sein musste erscheint es im Falle des Letzteren inzwischen unwahrscheinlich Eine der jungsten Grabungskampagnen die von Charles Spencer und Elsa M Redmond vom American Museum of Natural History in New York City geleitet wurde hat gezeigt dass die Ortschaft nicht aufgegeben sondern der Bevolkerungszahl nach wahrend der fruhen Monte Alban I Periode ca 500 300 v Chr und der spaten Monte Alban I Periode ca 300 100 v Chr sogar noch bedeutend wuchs und moglicherweise aktiv einer Einbeziehung in den machtvoller werdenden Monte Alban Staat widerstand Spencer und Redmond 2001 Zu Beginn der letzten formativen Periode Monte Alban II Phase ca 100 v Chr 200 n Chr war Monte Alban mit einer geschatzten Bevolkerung Marcus und Flannery 1996 S 139 von 17 200 Einwohnern eine der grossten Stadte Mesoamerikas zu jener Zeit Mit wachsender politischer Macht expandierte Monte Alban militarisch durch Besetzung sowie durch Kolonisierung in verschiedenen Gegenden ausserhalb des Oaxaca Tales einschliesslich der Canada de Cuicatlan im Norden und der Ejutla und Sola de Vega Seitentaler im Suden Balkansky 2002 Spencer 1982 Redmond 1983 Feinman und Nicholas 1990 Wahrend dieser Zeitspanne und der folgenden Fruhklassik Monte Alban IIIA Phase ca 200 500 v Chr war Monte Alban Hauptstadt der wichtigsten regionalen Polis die einen dominanten Einfluss im Oaxaca Tal und uber weite Teile des Hochlandes von Oaxaca ausubte Wie zuvor erwahnt gibt es Hinweise fur hochrangige Kontakte zwischen den Eliten Monte Albans und der machtigen Stadt Teotihuacan in Zentralmexiko wo Archaologen eine Nachbarschaft von ethnischen Zapoteken aus dem Oaxaca Tal identifizierten Paddock 1983 Wahrend der Spatklassik Monte Alban IIIB IV ca 500 1000 n Chr nahm der Einfluss des Ortes innerhalb und ausserhalb des Tales ab wobei ehemalige Mitglieder der Elite Monte Albans sich ihre Autonomie an einzelnen anderen Orten wie Cuilapan und Zaachila im Valle Grande und Lambityeco Mitla und El Palmillo im ostlichen Tlacolula Seitental sicherten Letzteres ist Gegenstand einer Grabungskampagne durch Gary Feinman und Linda Nicholas vom Chicagoer Field Museum of Natural History Feinman und Nicholas 2002 Am Ende dieser Periode 900 1000 n Chr wurde die alte Hauptstadt weitgehend aufgegeben und der einst machtvolle Staat von Monte Alban wurde durch Dutzende konkurrierende Polis wie Zaachila Yagul Lambityeco und Tehuantepec ersetzt eine Entwicklung die mit der spanischen Eroberung ihr Ende fand Artefakte Bearbeiten nbsp mixtekische Maske aus dem Monte Alban Schatzraum im Museum von Oaxaca Viele der in Monte Alban ausgegrabenen Artefakte aus mehr als einem Jahrhundert archaologischer Forschung konnen im mexikanischen Nationalmuseum fur Anthropologie und im Regionalmuseum von Oaxaca im ehemaligen Konvent Santo Domingo de Guzman in Oaxaca betrachtet werden Diese Museen besitzen viele der Objekte die 1932 von Alfonso Caso in Monte Alban im Grab 7 entdeckt wurden einem Zapotekengrab der klassischen Periode das in postklassischer Zeit fur Bestattungen Angehoriger der mixtekischen Elite genutzt wurde Ihre Bestattung war von einigen der spektakularsten Opfergaben begleitet die jemals in Amerika gefunden wurden Caso 1932 Da die Mixteken eine fortgeschrittene Metallbearbeitung beherrschten befanden sich silberne und goldene Objekte Schmuckstucke mit Schmucksteinen und Knochenschnitzereien mit Hieroglyphen und Kalenderinschriften unter den Opfergaben Ihre mehrfarbig bemalte Keramik im Stile ihrer Bilderhandschriften belegen den Machtwechsel am Monte Alban der von den Mixteken nicht besiedelt wurde 2 Monte Alban ist heute ein populares Touristenziel in Oaxaca und besitzt ein kleines Museum vor Ort das hauptsachlich gemeisselte Steine ausstellt Siehe auch BearbeitenUbersicht der prakolumbischen Ruinen in Mexiko ohne Maya Literatur BearbeitenAndrew K Balkansky The Sola Valley and the Monte Alban State A Study of Zapotec Imperial Expansion Memoirs No 36 Museum of Anthropology University of Michigan Ann Arbor 2002 ISBN 0 915703 53 X Leopoldo Batres Exploraciones en Monte Alban Casa Editorial Gante Mexico 1902 Richard E Blanton Monte Alban Settlement Patterns at the Ancient Zapotec Capital Academic Press New York City 1978 ISBN 0 12 104250 2 Richard E Blanton Gary M Feinman Stephen A Kowalewski Linda M Nicholas Ancient Oaxaca the Monte Alban State Cambridge University Press London 1999 ISBN 0 521 57787 X Richard E Blanton Stephen A Kowalewski Gary M Feinman Jill Appel Monte Alban s Hinterland Part I Prehispanic Settlement Patterns of the Central and Southern Parts of the Valley of Oaxaca Mexico Memoir 15 Museum of Anthropology University of Michigan Ann Arbor 1982 ISBN 0 932206 91 3 Alfonso Caso Monte Alban richest archaeological find in the Americas In National Geographic Magazine LXII 1932 S 487 512 Michael D Coe Dean Snow Elizabeth Benson Atlas of Ancient America Facts on File New York City 1986 ISBN 0 8160 1199 0 Gary M Feinman Linda M Nicholas At the Margins of the Monte Alban State Settlement Patterns in the Ejutla Valley Oaxaca Mexico In Latin American Antiquity 1 1990 S 216 246 Gary M Feinman Linda M Nicholas Houses on a Hill Classic Period Life at El Palmillo Oaxaca Mexico In Latin American Antiquity 13 2002 S 251 277 Egon Erwin Kisch Fragen nichts als Fragen auf dem Monte Alban In Entdeckungen in Mexiko Editional El Libro Libre Mexico 1945 Stephen A Kowalewski G Feinman L Finsten R Blanton L Nicholas Monte Alban s Hinterland Part II The Prehispanic Settlement Patterns in Tlacolula Etla and Ocotlan the Valley of Oaxaca Mexico Memoir 23 Museum of Anthropology University of Michigan Ann Arbor 1989 ISBN 0 915703 18 1 Joyce Marcus Teotihuacan Visitors on Monte Alban Monuments and Murals In K V Flannery J Marcus Hrsg The Cloud People Academic Press New York City 1983 ISBN 0 12 259860 1 S 175 181 Joyce Marcus Kent V Flannery Zapotec Civilization How Urban Society Evolved in Mexico s Oaxaca Valley Thames and Hudson Verlag London 1996 ISBN 0 500 05078 3 John Paddock The Oaxaca Barrio at Teotihuacan In K V Flannery J Marcus Hrsg The Cloud People Academic Press New York City 1983 ISBN 0 12 259860 1 S 170 175 Elsa M Redmond A Fuego y Sangre Early Zapotec Imperialism in the Cuicatlan Canada Memoir 16 Museum of Anthropology University of Michigan Ann Arbor 1983 ISBN 0 932206 97 2 Charles S Spencer The Cuicatlan Canada and Monte Alban A Study of Primary State Formation Academic Press New York City London 1982 ISBN 0 12 656680 1 Charles S Spencer Elsa M Redmond Multilevel Selection and Political Evolution in the Valley of Oaxaca 500 100 B C In Journal of Anthropological Archaeology 20 2001 S 195 229 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monte Alban Album mit Bildern Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Karte mit Ruinenansichten Memento vom 28 September 2008 im Webarchiv archive today Schatze der Welt Memento vom 28 August 2010 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten International Register of Cultural Property under Special Protection PDF UNESCO 23 Juli 2015 abgerufen am 2 Juni 2016 englisch a b c Glyn E Daniel Enzyklopadie der Archaologie Bergisch Gladbach 1996 ISBN 3 930656 37 X S 336 Welterbestatten in Mexiko Kulturerbe Historisches Zentrum von Mexiko Stadt und Xochimilco 1987 Prakolumbische Stadt und Nationalpark von Palenque 1987 Prakolumbische Stadt Teotihuacan 1987 Altstadt von Oaxaca und Ruinen von Monte Alban 1987 Historisches Zentrum von Puebla 1987 Historisches Zentrum und Bergwerksanlagen von Guanajuato 1988 Vorkolumbische Stadt Chichen Itza 1988 Altstadt von Morelia 1991 Prakolumbische Stadt El Tajin 1992 Altstadt von Zacatecas 1993 Felszeichnungen in der Sierra de San Francisco 1993 Fruheste Kloster des 16 Jh an den Hangen des Popocatepetl 1994 Prakolumbische Stadt Uxmal 1996 Denkmalensemble von Queretaro 1996 Cabanas Hospiz in Guadalajara 1997 Denkmalbereich von Tlacotalpan 1998 Archaologische Statten von Paquime in Casas Grandes 1998 Archaologische Statte Xochicalco 1999 Historische Stadt und Festung von Campeche 1999 Franziskanermissionen in der Sierra Gorda 2003 Haus und Studio von Luis Barragan 2004 Agavenlandschaft und historische Tequila Produktionsstatten 2006 Universitatscampus der Universidad Nacional Autonoma de Mexico 2007 Festungsstadt San Miguel de Allende und Wallfahrtskirche Jesus de Nazareno in Atotonilco 2008 Camino Real de Tierra Adentro 2010 Prahistorische Hohlen von Yagul und Mitla im Tal von Oaxaca 2010 Aquadukt von Padre Tembleque 2015 Naturerbe Biospharenreservat Sian Ka an 1987 Lagune von El Vizcaino Schutzraum fur Wale 1993 Inseln und geschutzte Gebiete im Golf von Kalifornien 2005 Biospharenreservat Mariposa Monarca 2008 Biospharenreservat El Pinacate y Gran Desierto de Altar 2013 Revillagigedo Inselgruppe 2016 Kultur Naturerbe Maya Stadt Calakmul und Tropische Regenwalder in Campeche 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monte Alban amp oldid 210845963