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18 803861111111 99 296416666667 Koordinaten 18 48 13 9 N 99 17 47 1 WPrahistorische Stadt XochicalcoUNESCO WelterbePyramide E und Stele der Zwei GlyphenVertragsstaat en Mexiko MexikoTyp KulturKriterien iii ivReferenz Nr 939UNESCO Region Lateinamerika und KaribikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1999 Sitzung 23 Xochicalco Xochicalco ʃot ʃiˈkaɬko ist ein prakolumbischer archaologischer Fundplatz im westlichen Teil des Bundesstaates Morelos in Mexiko Der Name entstammt der Nahuatl Sprache und bedeutet Am Ort des Blumenhauses Der Ort liegt 38 km sudwestlich von Cuernavaca und 122 km von Mexiko Stadt Am 30 Marz 2015 wurde die Gedenkstatte in das Internationale Register fur Kulturgut unter Sonderschutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aufgenommen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Fundplatz 2 Forschungsgeschichte 3 Bauten 3 1 Sudliche Plaza 3 2 Der grosse Aufgang 3 3 Randbebauung 3 4 Zentrale Plaza 3 5 Pyramide der gefiederten Schlange 3 6 Gebaude A 3 7 Gebaude B 3 8 Akropolis 4 Ostliche Plaza 5 Ballspielplatze 6 Monumente 7 Observatorium 8 Tourismus 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseFundplatz BearbeitenXochicalco besteht aus einem grossen Bereich mit zeremoniellen Bauten und Wohnkomplexen der Oberschicht auf einem naturlichen Hugel mit kunstlich terrassierten Abhangen und einer den gesamten Hugel umgebenden Befestigungsmauer mit komplexen Toreingangen Die Bauten auf den obersten beiden Terrassen wurden seit den 1990er Jahren ausgegraben und konsolidiert Die Struktur von Xochicalco ist gepragt von grossen Platzen die meist von Zeremonialbauten begrenzt sind und gemauerten Strassen Die fruhesten Besiedlungsspuren reichen bis 200 v Chr zuruck die bedeutendste Architektur entstand zwischen 700 und 900 Zur Blutezeit lebten dort moglicherweise bis zu 20 000 Menschen Auf dem ostlich benachbarten Hugel Cerro de la Bodega befindet sich eine kleine Zitadelle mit drei Hofen und umgebender Mauer zu der eine gepflasterte und mit seitlichen Mauern abgegrenzte Strasse hinauffuhrt Wegen der deutlichen Abgrenzung wird eine rituelle Funktion der Zitadelle angenommen mit einem noch nicht freigelegten Tempel vermutlich fur den Gott Quetzalcoatl 2 Ein diese Anlage umgebender in den Fels eingeschnittener Graben wurde nicht fertiggestellt Forschungsgeschichte BearbeitenDie Ruinen wurden erstmals von Bernardino de Sahagun am Ende des 16 Jahrhunderts erwahnt Eine erste Beschreibung aus eigener Anschauung wurde 1791 durch den Universalgelehrten Jose Antonio Alzate y Ramirez publiziert Alexander von Humboldt veroffentlichte 1810 Abbildungen und eine Schilderung von Xochicalco Auch der Kaiser Maximilian von Mexiko besuchte die Ruinen Der Tempel der gefiederten Schlange wurde 1910 durch den mexikanischen Archaologen Leopoldo Batres wiederhergestellt Weitere archaologische Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten geschahen von 1934 bis 1947 durch Eduardo Noguera Gross angelegte Grabungen und Wiederherstellungen des gesamten Areals erfolgten unter der Leitung von Silvia Garza Tarazona und Norberto Gonzalez Crespo von 1984 bis 1994 Bauten Bearbeiten nbsp Befestigungsmauer mit TorDie Bauten von Xochicalco befinden sich auf mehreren raumlichen Ebenen eines 120 Meter uber dem Talboden aufragenden Hugels Die ebenen Flachen der verschiedenen Ebenen wurden durch Aufschuttungen und Abtragungen erreicht weshalb zur Stabilisierung hohe geboschte und mit Stein verkleidete Stutzmauern erforderlich wurden Diese waren einst mit einer bemalten Stuckschicht verkleidet Alle Bauten befinden sich innerhalb eines Mauerrings der am sudlichen Abhang des Berges teilweise ausgegraben und rekonstruiert wurde Dort liegt auch ein Tordurchgang von dem ein gemauerter nur teilweise freigelegter Weg auf die nachste Ebene fuhrt 3 Kennzeichnend fur die Mehrzahl der Bauten in Xochicalco ist ein rechteckiger oft beinahe quadratischer Grundriss mit einem breiten Eingang der meist durch zwei gemauerte Pfeiler geteilt wird An den Eingang schliesst sich ein mehr oder minder schmaler Raum an der uber die gesamte Breite des Gebaudes reicht Von dort fuhrt ein einfacher Durchgang in den Vorraum von dem es in den eigentlichen Innenraum geht Das Dach bestand vermutlich aus Holzbalken mit einer dicken Stein und Stuckpackung Es wurde bei entsprechender Spannweite von holzernen Stutzen getragen von dem sich oft Spuren im Stuckfussboden erhalten haben Sudliche Plaza Bearbeiten nbsp Tempel D nbsp Gebaude EDort liegt die Plaza zwischen den beiden Tempeln D und C Beide Tempel sind spiegelbildlich aufgebaut Sie liegen auf einem Pyramidensockel der zur Plaza hin uber eine gemauerte Treppe verfugt Auf dem Niveau der Pyramidensockel stehen die eigentlichen Tempel die beide uber einen grossen Vorraum verfugen der durch einen breiten Eingang zuganglich ist der von zwei gemauerten Pfeilern dreifach unterteilt ist An der hinteren Wand fuhrt ein schmaler Eingang in den eigentlichen Tempelraum der genau so breit ist wie der Vorraum aber weit weniger tief In der Mitte der Plaza liegt ein mehrfach erweiterter niedriger Sockel auf dem eine Stele mit nur zwei Glyphenzeichen steht An der Nordseite der Plaza befindet sich das Gebaude E auch Gran Piramide genannt das von der Plaza den Eindruck einer hohen Pyramide mit breiter Treppe erweckt Tatsachlich handelt es sich aber um den entsprechend gestalteten Teil der Stutzmauer der dritten Ebene mit drei ubereinander liegenden Baukorpern im tablero talud Profil Boschung daruber ein eingesenktes vertikales Feld daruber vorkragend ein breites vertikales Band wahrend der eigentliche pyramidenartige Bau aus vier gleich gestalteten Baukorpern besteht In der Mitte der Fassade liegt eine breite Treppe mit breiten Treppenwangen Vom eigentlichen Tempelgebaude auf der Spitze dieser Pyramide sind nur geringe Reste der Umfassungsmauer erhalten Die sudliche Plaza wird im Suden begrenzt durch zwei beinahe exakt spiegelbildliche Bauten aus zwei Reihen von Raumen beiderseits eines breiten Durchganges Dieser Durchgang wird durch eine breite Treppe von einem tieferen Niveau heute ein aufgelassener Parkplatz erreicht Von dieser Stelle fuhrt eine deutlich geneigte gepflasterte Strasse nach Westen am Ballspielplatz 1 vorbei in Richtung auf den Palast und die machtige unausgegrabene Pyramide der Malinche Der grosse Aufgang Bearbeiten nbsp Der grosse AufgangVon der nordwestlichen Ecke der sudlichen Plaza gelangt man zu einem Durchgangsbauwerk Einer zentralen Mauer ist auf beiden Seiten ein Portikus sudlich mit besonders breiten Mauerscheiben vorgelagert auch der zentral gelegene Durchgang durch die Mauer ist durch zwei Mauerpfeiler unterteilt Auf beiden Seiten des nordlichen Portikus sind Reste von Treppen erhalten die auf das Dach dieses Gebaudes hinauffuhrten Dieses Gebaude begrenzte den Zugang zu der anschliessenden rechteckigen Plaza Die Plaza wurde an zwei Seiten durch die gestufte Boschung des obersten Niveaus eingerahmt Die Boschung verlauft unausgegraben im Westen weiter Auf verschiedenen Stufen der Boschung befanden sich schmale langgestreckte Bauten mit portikusartigen Offnungen zur Plaza Von der Plaza fuhrte eine monumentale nur teilweise wiederhergestellte Treppe mit besonders breiten Treppenwangen auf einen Absatz hinauf Von diesem gelangte man uber eine Fortsetzung der Treppe zu einem zweiten Durchgangsbauwerk und einer quadratischen Plaza An deren gegenuberliegender Seite fuhrt schliesslich eine schmalere Treppe zum obersten Niveau und dem dort befindlichen Durchgangsbauwerk zu grossen Plaza Randbebauung Bearbeiten Ostlich der Gran Piramide befindet sich auf halber Hohe ein bemerkenswerter Bau Um einen etwas tiefer liegenden rechteckigen Innenhof befinden sich auf allen vier Seiten portikusartige Raume die sich durch von Mauerpfeilern gebildete Durchgange zum Hof hin offnen Auf der Westseite wird die Raumreihe von einer sogenannten Fliegenden Treppe uberspannt die auf das Dachniveau fuhrt Dies war auch der einzige Zugang zu diesem Komplex wodurch seine besondere Abgeschlossenheit deutlich wird Zentrale Plaza Bearbeiten Auf dem hochsten Niveau des Berges von Xochicalco befindet sich eine unregelmassige rechteckige Plaza die im Osten von einer Reihe niedriger Bauten begrenzt wird die parallel zur Umfassungsmauer an deren Rand verlaufen Im Sudosten wird die Plaza von dem Gebaude A im Suden von einem Eingangsbauwerk am oberen Ende einer von mittleren Niveau ankommenden Treppe begrenzt Das Eingangsbauwerk besteht aus einem langrechteckigen Raum der im Suden zur monumentalen Treppe uber die Umfassungsmauer einen breiten Eingang verfugt der durch vier dicke Mauererpfeiler unterteilt ist Der gegenuberliegende Eingang zur Plaza ist nur halb so breit Im Westen wird die Plaza von der Akropolis abgeschlossen einer etwas hoher gelegenen Ansammlung von ineinander ubergehenden Gebauden Die Begrenzung im Norden wird durch den Abfall der obersten Umfassungsmauer gebildet Etwas ostlich der Mitte der Plaza befinden sich zwei im Grundriss identische Bauten Die sudliche ist wegen ihrer Fassadendekoration als Pyramide der gefiederten Schlange bekannt geworden von dem nordlichen wurden bisher nur die undekorierten Aussenmauern und minimale Reste eines einstigem oberen Tempelgebaudes freigelegt Pyramide der gefiederten Schlange Bearbeiten nbsp Pyramide der Federschlange nbsp Bau im Inneren der PyramideFur das Schauspiel der gefiederten Schlange siehe Pyramide des KukulcanDie Pyramide war niemals vollig mit Erde und Schutt bedeckt die Reliefe blieben grossenteils sichtbar der Bau wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts von Leopoldo Batres komplett freigelegt und konsolidiert Er besteht aus zwei ubereinander angeordneten Baukorpern Der untere ist vollstandig erhalten die Fassade weist einen hoheren geboschten Teil Talus spanisch Talud auf Es ist dieser Teil der an allen Seiten mit insgesamt acht gewundenen gefiederten Schlangen in einem erhabenen Steinrelief geschmuckt ist Zwischen den Windungen befinden sich Darstellungen sitzender Personen mit elaboriertem Kopfschmuck und Sprache andeutender Volute vor dem Gesicht oder kalendarische Zeichen mit Zahlenkoeffizienten im Balken Punkt System Aus den Zeichen steigt eine hohe Rauchfahne auf Die Darstellungsweise lasst eine strukturelle Analogie zu einer gefalteten Bilderhandschrift aus 4 Blattern Vorder und Ruckseite vermuten Uber diesem geboschten Teil ragt eine senkrechte Flache spanisch Tablero etwas vor in die einzelne Reliefblocke unzusammenhangend eingelassen sind Diese Blocke wurden von Batres im Schutt gefunden und willkurlich eingesetzt Nur an der Ostseite sind die Blocke in vermutlich originaler Form vorhanden und wieder befestigt worden Desgleichen sind am Eingang an der Westseite die Steinreliefs in originaler Lagerung vorhanden die komplexe nicht kalendarische bilderschriftliche Zeichen enthalten deren Bedeutung jedoch unbekannt ist Bei der Wand handelt es sich vermutlich um den unteren Teil Talus der Wand auf der wie in der ersten Stufe eine niedrigere senkrechte Flache aufgesessen hat hinter der das aus Holzbalken bestehende Dach verborgen war Von den fur das Dach notwendigen Stutzen ist im Innenraum nichts mehr vorhanden Bei Ausgrabungen in den 1990er Jahren wurde im Inneren der Pyramide ein Vorgangerbau freigelegt der wie die Pyramiden C und D aus einem Vorraum und einem Hauptraum besteht wobei die Verbindung zwischen beiden durch einen breiten Durchgang erfolgt der durch zwei gemauerte Pfeiler unterteilt ist Im Inneren des Hauptraumes wurde eine niedrige quadratische Plattform festgestellt Die Bedeutung der Steinreliefs ist bisher nicht entschlusselt worden Zur linken Seite der Westseite neben der vorkragenden Treppe befindet sich innerhalb der Windung der Federschlangen eine ratselhafte Darstellung die vielleicht eine Korrelation zwischen unterschiedlichen Kalendersystemen oder eine Ablosung des einen Systems durch ein anderes anzuzeigen scheint ausfuhrlicher Auch auf der rechten Seite neben der Treppe finden sich kalendarische Zeichen ebenso an anderen Stellen der Fassade Ein 28 tagiger Zyklus scheint aus den Distanzen mehrerer Daten ablesbar zu sein 4 Bildergalerie Schriftzeichen auf der Pyramide der Gefiederten Schlange nbsp Darstellung der gefiederten Schlange nbsp Kalenderzeichen mit Rauchfahne nbsp Nichtkalendarische Schriftzeichen nbsp Nichtkalendarische SchriftzeichenNordlich neben der Pyramide steht eine weitere Pyramide mit demselben Grundriss aber offenbar ohne Verkleidung mit Reliefplatten Dennoch wird diese Pyramide of als Zwillingspyramide bezeichnet Gebaude A Bearbeiten nbsp Gebaude A Tempel der drei StelenDas Gebaude nimmt die Sudostecke der zentralen Plaza ein In ihm verbinden sich die kennzeichnenden Bauformen von Xochicalco Das Gebaude liegt auf einer mittelhohen zweistufigen Pyramidenplattform zu der man von der Westseite auf einer fast die ganze Breite des Sockels einnehmenden Treppe hinaufsteigt Durch einen Portikus mit doppelter Reihe von zwei bzw vier Pfeilern mit langlichem Grundriss gelangt man in den etwas tiefer liegenden Hof Im Suden und Norden liegen rechteckige Raume Im Osten erhebt sich auf einem niedrigen Pyramidensockel der zentrale quadratische Tempelbau In ihm wurde bei der Freilegung eine gemauerte rechteckige Vertiefung gefunden in der die drei Stelen in zerbrochenem Zustand lagen uber und uber mit rotem Zinnober bedeckt Man kann hier sicherlich zu Recht von einer rituellen Bestattung sprechen Sudlich des Gebaudes liegt der sogenannte Salon Sureste in dem reiche Opfergaben darunter grosse Meeresschneckenhauser gefunden wurden die ebenfalls rot bestaubt waren Es hat den Anschein als ob diese Opfergaben niedergelegt wurden bevor dieses Gebaude bewusst zerstort wurde Gebaude B Bearbeiten nbsp Gebaude BUnmittelbar nordlich an das Gebaude A anschliessend liegt an der ostlichen Boschungskante des obersten Niveaus eine ungefahr 90 m lange stark verschachtelte Konstruktion die zweifellos ein Wohnbereich der Oberschicht ein Palast gewesen ist Es lassen sich drei Baueinheiten unterscheiden Die mittlere verfugt uber einen breiten Portikus zur Plaza der durch ungefahr 6 gemauerte Pfeiler gebildet wird von dem ein zentraler Durchgang in einen rechteckigen Raum mit Impluvium fuhrt das von einem Umgang mit Pfeilern umgeben ist Von dort gelangt man in drei Raume wobei der mittlere wieder in einen Portikus nach Osten hin mundet Die seitlichen Raume haben Verbindungen mit den anderen Teilen des Gebaudes wobei der sudliche wiederum einen zur Plaza fuhrenden Portikus aufweist Die gesamte Anlage mit Impluvium und Pfeilerumgange weist starke Ahnlichkeiten mit vergleichbaren Anlagen in Teotihuacan auf Akropolis Bearbeiten nbsp Akropolis nbsp AkropolisUnter verschiedenen Bezeichnungen ist ein komplexes Gebaude bekannt das die zentrale Plaza nach Westen hin abschliesst Von der Plaza aus erweckt es den Eindruck eines sehr breiten niedrigen Pyramidensockels wobei es sich aber um das hochste Niveau von Xochicalco handelt Es lassen sich mehrere voneinander getrennte Einheiten unterscheiden Kleine Plaza mit zwei grosseren Gebauden an der Sud und Nordseite die im Aufbau das typische geschilderte Muster aufweisen sowie einem schmalen Gebaude an der Ostseite An den Ecken der Plaza befinden sich kleine verschachtelte Raume Westlich anschliessend liegt ein lang rechteckiger spiegelbildlich aufgebauter Komplex der um einen kleinen Raum mit Impluvium angeordnet ist Die Eingange zu den Raumen sind mit gemauerten Pfeilern zweifach unterteilt Je weiter die Raume vom Impluvium entfernt sind umso hoher liegt der Fussboden Der grosste Komplex schiesst im Westen an auch er ist spiegelbildlich gestaltet In der Mitte liegt ein kleines Impluvium von dem in alle vier Richtungen Durchgange in Raume fuhren die ostlich und westlich sehr klein sind nordlich und sudlich ungewohnlich gross Die Decke war einst von Mauerpfeilern getragen Bemerkenswert ist in einer Ecke eine gemauerte Treppe die auf das Dach hinaufgefuhrt haben muss Ein nahezu identischer Komplex liegt etwas tiefer nordlich anschliessend nbsp Ostliche PlazaWeitere Komplexe liegen ebenfalls auf etwas niedrigerer Hohe im Westen und Suden Von der Lage und dem Aufbau her durfte es sich um die Residenz der lokalen Herrscher gehandelt haben Dass mehrere Bauten paarig vorkommen konnte auf eine Aufspaltung der jeweiligen Verwandtschaftslinie hinweisen Ostliche Plaza Bearbeiten nbsp Ostliche Plaza Steinpflasterung der RampeAuf dem zweiten Niveau ostlich der grossen Plaza liegen grosse Hofe die teilweise von Portikus Hallen eingerahmt sind An ihrer Ostseite finden sich drei mittelgrosse Pyramiden mit schlecht erhaltenem Tempelraum Weiter ostlich liegt parallel der zweite Ballspielplatz Bemerkenswert ist eine Rampe deren gut erhaltenes Steinpflaster verschiedene Tiere in flachem Relief zeigt Ballspielplatze BearbeitenXochicalco verfugt uber drei Ballspielplatze Der grosste liegt auf dem untersten Niveau westlich des Berges vor der Pyramide La Malinche Er hat relativ flache seitliche Schrangen und niedrige Reflexflachen sowie eine breite Spielgasse Zu dem Ballspielplatz fuhrt vom hoheren Niveau eine breite gemauerte Rampe Der zweite Ballspielplatz liegt auf dem mittleren Niveau ostlich der Bergkuppe und hat ahnliche Charakteristika Der dritte Ballspielplatz ist im Norden an die Umfassungsmauer des dritten Niveaus angelehnt die praktisch die sudliche Reflexwand des Ost West verlaufenden Ballspielplatzes bildet wahrend die nordliche Reflexwand ein eigenstandiges Bauwerk ist zu dem schmale gemauerte Treppen hinauffuhren Alle Ballspielplatze besassen grosse monolithische Ballspielringe mit Reliefdarstellungen Bildergalerie Ballspielplatze nbsp Ring fur das Ballspiel nbsp Ballspielplatz 1 nbsp Ballspielplatz 2 nbsp Ballspielplatz 3Monumente Bearbeiten nbsp Stele 2 nbsp Stein mit drei KalenderzeichenIn Xochicalco wurden mehrere freistehende verzierte Stelen gefunden Nur eine Estela de los dos glifos befindet sich noch an ihrem ursprunglichen Ort in der Mitte eines Platzes zwischen den Tempelgebauden Estructura C und Estructura D und sudlich der Estructura E Drei weitere Stelen wurden in zerbrochenem Zustand in einer gemauerten unterirdischen Kammer der Estructura A uber und uber mit roten Ocker bedeckt entdeckt Fundumstande belegen dass es sich hier um ein rituelles Begrabnis der Stelen handelt Die Stelen befinden sich heute im Museo Nacional de Antropologia in Mexiko Stadt Eine Reihe von Inschriftensteinen befinden sich im lokalen Museum Observatorium BearbeitenEine naturliche Hohle ist mit kunstlichen Einbauten zu einem astronomischen Observatorium ausgebaut worden und wurde hauptsachlich dazu verwendet den Beginn des landwirtschaftlichen Zyklus zu bestimmen Dies ist eines der am besten erhaltenen Observatorien in Mexico Sie war ursprunglich mit Stuck bedeckt und mit Schwarz Gelb und Rot bemalt Mit Hilfe eines kunstlich ausgemauerten Kamins beobachtete man in der Nacht die Sterne die den Zenit passierten Zu jener Zeit geschah dies zweimal im Jahr Mitte Marz und Ende Juli Direktes Sonnenlicht fallt in die Hohle uber einen Zeitraum von 105 Tagen von Ende April bis Mitte August Damit bleiben 260 Tage ohne direktes Sonnenlicht Bildergalerie Observatorium nbsp Beobachtungsschacht des Observatoriums nbsp Zugang zur Observatoriumskammer nbsp Die Sonne scheint in den SchachtTourismus BearbeitenXochicalco ist eine UNESCO Weltkulturerbestatte und eine Touristenattraktion In der Nahe der Ausgrabungsstatte befindet sich ein kleines Museum Als architektonisches Glanzlicht des Museums gilt die Glaswand des grossten Ausstellungssaales durch die man wie auf einem Bild auf die gesamte Ausgrabungsstatte blickt Die Fundstelle ist fur Besucher taglich von 10 bis 17 Uhr geoffnet der Zutritt zum Observatorium ist jedoch nur am Nachmittag gestattet Siehe auch BearbeitenUbersicht der prakolumbischen Ruinen in Mexiko ohne Maya Weblinks BearbeitenXochicalco auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch nbsp Commons Xochicalco Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Xochicalco Xochicalco Fotos und Informationen Xochicalco und Atlantis Kommentar zu Augustus Le Plongeon Einzelnachweise Bearbeiten International Register of Cultural Property under Special Protection PDF 70 kB In UNESCO org 23 Juli 2015 abgerufen am 6 Januar 2020 englisch Mexican Corridos in the Revolution at Casa de Carranza Museum In inah gob mx Instituto Nacional de Antropologia e Historia 18 August 2009 abgerufen am 6 Januar 2020 Norberto Gonzalez Crespo et al Archaeological Investigations at Xochicalco Morelos 1984 and 1986 In Ancient Mesoamerica 6 2 1995 S 223 236 Hanns J Prem Uberlegungen zu den chronologischen Angaben auf der Pyramide der gefiederten Schlangen Xochicalco Morelos In Ethnologische Zeitschrift Zurich 1 1974 S 351 364 Welterbestatten in Mexiko Kulturerbe Historisches Zentrum von Mexiko Stadt und Xochimilco 1987 Prakolumbische Stadt und Nationalpark von Palenque 1987 Prakolumbische Stadt Teotihuacan 1987 Altstadt von Oaxaca und Ruinen von Monte Alban 1987 Historisches Zentrum von Puebla 1987 Historisches Zentrum und Bergwerksanlagen von Guanajuato 1988 Vorkolumbische Stadt Chichen Itza 1988 Altstadt von Morelia 1991 Prakolumbische Stadt El Tajin 1992 Altstadt von Zacatecas 1993 Felszeichnungen in der Sierra de San Francisco 1993 Fruheste Kloster des 16 Jh an den Hangen des Popocatepetl 1994 Prakolumbische Stadt Uxmal 1996 Denkmalensemble von Queretaro 1996 Cabanas Hospiz in Guadalajara 1997 Denkmalbereich von Tlacotalpan 1998 Archaologische Statten von Paquime in Casas Grandes 1998 Archaologische Statte Xochicalco 1999 Historische Stadt und Festung von Campeche 1999 Franziskanermissionen in der Sierra Gorda 2003 Haus und Studio von Luis Barragan 2004 Agavenlandschaft und historische Tequila Produktionsstatten 2006 Universitatscampus der Universidad Nacional Autonoma de Mexico 2007 Festungsstadt San Miguel de Allende und Wallfahrtskirche Jesus de Nazareno in Atotonilco 2008 Camino Real de Tierra Adentro 2010 Prahistorische Hohlen von Yagul und Mitla im Tal von Oaxaca 2010 Aquadukt von Padre Tembleque 2015 Naturerbe Biospharenreservat Sian Ka an 1987 Lagune von El Vizcaino Schutzraum fur Wale 1993 Inseln und geschutzte Gebiete im Golf von Kalifornien 2005 Biospharenreservat Mariposa Monarca 2008 Biospharenreservat El Pinacate y Gran Desierto de Altar 2013 Revillagigedo Inselgruppe 2016 Kultur Naturerbe Maya Stadt Calakmul und Tropische Regenwalder in Campeche 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Xochicalco amp oldid 227098514