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Șoarș ʃoˈarʃ deutsch Scharosch ungarisch Saros ist eine Gemeinde im Kreis Brașov in der Region Siebenburgen in Rumanien Șoarș Scharosch SarosȘoarș Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region SiebenburgenKreis BrașovKoordinaten 45 56 N 24 56 O 45 929166666667 24 925555555556 489 Koordinaten 45 55 45 N 24 55 32 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 489 mFlache 166 90 km Einwohner 1 738 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 10 Einwohner je km Postleitzahl 507215Telefonvorwahl 40 02 68Kfz Kennzeichen BVStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart GemeindeGliederung Șoarș Bărcuț Felmer Rodbav SeliștatBurgermeister Danuț Ioan Timiș PNL Postanschrift Str Principală nr 111 loc Șoarș jud Brașov RO 507215Website www primariasoars roDer Ort ist auch unter den rumanisch veralteten Bezeichnungen Șaroșa und Șoarșiu der deutschen Scharesch und der ungarischen Nagysaros bekannt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Lage der Gemeinde Șoarș im Kreis BrașovDie Gemeinde Șoarș liegt in der historischen Region dem Fogarascher Land im Siebenburgischen Becken im Westen des Kreises Brașov Am Bach Felmer ein rechter Zufluss des Olt Alt und an den Kreisstrassen drum județean DJ 104D und DJ 105A liegt das Gemeindezentrum etwa 32 Kilometer sudwestlich von der Kleinstadt Rupea Reps die Kreishauptstadt Brașov Kronstadt befindet sich etwa 80 Kilometer sudostlich entfernt Geschichte BearbeitenȘoarș wurde um 1150 von westrheinischen Kolonisten den spateren Siebenburger Sachsen gegrundet Es gehorte zum Schenker Stuhl Diese siebenburgische Verwaltungseinheit bildet sich im 14 Jahrhundert heraus die Bezeichnung leitet sich von den Gerichtsstuhlen der Vororte her und ist ein siebenburgisches Unikum Șoarș wird bereits 1206 in einer Urkunde des ungarischen Konig Andreas II erwahnt in der dem wallonischen Adligen Johannes Latinus die terra Cwezfey geschenkt wird 4 Neben Șoarș sind in dieser Urkunde auch die Nachbardorfer Bărcuț Bekokten Cobor Kiewern Felmer Felmern und Seliștat Seligstadt erwahnt Im Jahr 1500 sind 38 sachsische Wirte mit eigenem Bauernhof in dem Ort nachgewiesen Nach dem erneuten Turkeneinfall des Jahres 1493 in den benachbarten Hermannstadter Stuhl setzte auch in Șoarș der Ausbau der Kirche zur Wehrkirche ein So verzeichnen die Rechnungsbucher der Stadt und Provinz Hermannstadt im Jahr 1506 7 einen Steuernachlass von 12 Gulden pro structura eccelesiae in Saros Bevolkerung BearbeitenDie Bevolkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt Volkszahlung Ethnische ZusammensetzungJahr Bevolkerung Rumanen Ungarn Deutsche andere1850 4 905 1 422 5 2 924 5541941 5 123 1 675 34 2677 7371977 3 144 1 744 101 1 124 1752002 1 913 1 162 43 63 6452011 1 755 1 444 40 38 2332021 1 738 1 487 18 26 207 31 Roma Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die hochste Einwohnerzahl 1941 registriert Die hochste Einwohnerzahl der Rumaniendeutschen wurde 1850 die der Rumanen 2 299 1930 der Roma 644 2002 und die der Magyaren 116 1966 ermittelt 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn Șoarș die evangelische Wehrkirche 6 Es wird angenommen dass beim Turkeneinfall von 1438 eine ursprunglich im Ort durch die Siedler gebaute romanische Basilika zerstort wurde So gewahrte Kardinal Johannes der Jakobskirche in Șoarș im Jahre 1450 einen Ablass von 100 Tagen fur einen Neubau 1466 wurde ein weiterer Ablass von 40 Tagen fur den Kirchenbau durch den Hermannstadter Kapitelsdechant Johannes gewahrt Bis 1690 wird die Kirche durch die Bewohner des Orts schrittweise erst zur Wehrkirche und dann weiter zu einer Kirchenburg ausgebaut Sie bildete somit fur die Bauern die letzte Moglichkeit sich bei Uberfallen durch turkische und tatarische Reiterheere hinter befestigte Mauern zu retten Nach Wegfall der Gefahr hatte sich die Notwendigkeit zur Wehrbarkeit der Kirche auch in Șoarș erledigt Bei spater notwendigen Umbauten wurde diese immer weniger berucksichtigt 4 Der Barockaltar wurde 1745 und das Tonnengewolbe 1806 errichtet 1776 wird auf den Glockenturm das achtseitige Spitzdach aufgebaut Die Ringmauer und die sechs Wehrturme der ehemaligen Kirchenburg wurden im 19 Jahrhundert abgetragen 7 Die Wehrkirche steht unter Denkmalschutz 8 Im eingemeindeten Dorf Bărcuț die evangelische Kirche mit dem Wehrkirchturm 9 Der Kirchturm als Bergfried am Westende einer alteren Kirche wurde um 1500 errichtet Die heutige Kirche wurde 1845 aufgebaut 7 und steht unter Denkmalschutz 8 Im eingemeindeten Dorf Felmer 10 die evangelische Kirche 11 1250 errichtet ist heute in schlechtem Zustand und mit zwei Wehrturmen der ehemaligen Kirchenburg steht die Kirche unter Denkmalschutz 8 Im eingemeindeten Dorf Rodbav Rohrbach die evangelische Kirche 12 im 13 Jahrhundert errichtet und im 19 erneuert steht unter Denkmalschutz 8 Im eingemeindeten Dorf Seliștat die evangelische Wehrkirche 13 wurde im 14 Jahrhundert errichtet 1848 erneuert und steht unter Denkmalschutz 8 nbsp Wehrkirche und die Ruine der ehemaligen Lehrerwohnung sowie des Internats und Kindergartens in Șoarș nbsp Wehrkirche in Seliștat Seligstadt nbsp Kirche in Bărcuț Bekokten nbsp Kirchenburg und Ruine der ehemaligen Schule in Felmer Felmern Literatur BearbeitenArne Franke Das wehrhafte Sachsenland Kirchenburgen im sudlichen Siebenburgen Mit einer historischen Einfuhrung von Harald Roth Deutsches Kulturforum Ostliches Europa Potsdam 2007 ISBN 978 3 936168 27 3 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Șoarș Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Șoarș bei ghidulprimariilor ro Scharosch bei Fogarasch auf siebenbuerger de Alfred Wardeiner Geschichte von Scharosch sibiweb de Oktober 1998 abgerufen am 26 Februar 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei prezenta roaep ro abgerufen am 5 Februar 2021 rumanisch Arcanum Kezikonyvtar Historisch administratives Ortsnamenbuch von Siebenburgen Banat und Partium Abgerufen am 5 Dezember 2017 ungarisch a b Juliana Fabritius Dancu Bauernburgen im Schenker und Repser Stuhl In Komm mit Reisen Wandern Erholung in Rumanien 1981 ZDB ID 228577 0 S 60 ff Volkszahlung 1850 2002 letzte Aktualisierung 1 November 2008 ungarisch PDF 521 kB Angaben zur Wehrkirche in Șoarș bei biserici org abgerufen am 27 Februar 2018 rumanisch a b Heinz Heltmann Gustav Servatius Hrsg Reisehandbuch Siebenburgen Kraft Wurzburg 1993 ISBN 3 8083 2019 2 S 517 a b c d e Liste historischer Denkmaler des rumanischen Kulturministeriums 2015 aktualisiert PDF 12 7 MB rumanisch Angaben zur Kirche in Bărcuț bei biserici org abgerufen am 27 Februar 2018 rumanisch Webdarstellung der Felmener Heimatortsgemeinschaft abgerufen am 27 Februar 2018 Angaben zur Kirche in Felmer bei biserici org abgerufen am 27 Februar 2018 rumanisch Angaben zur Kirche in Rodbav bei biserici org abgerufen am 27 Februar 2018 rumanisch Angaben zur Kirche in Seliștat bei biserici org abgerufen am 27 Februar 2018 rumanisch Gemeinden im Kreis Brașov Apața Augustin Beclean Bod Bran Budila Bunești Cața Cincu Comăna Cristian Crizbav Drăguș Dumbrăvița Feldioara Fundata Hălchiu Hărman Harseni Hoghiz Holbav Homorod Jibert Lisa Măieruș Mandra Moieciu Ormeniș Părău Poiana Mărului Prejmer Racoș Recea Sambăta de Sus Sanpetru Șercaia Șinca Șinca Nouă Șoarș Tărlungeni Teliu Ticușu Ucea Ungra Vama Buzăului Viștea Voila Vulcan Normdaten Geografikum GND 4821511 9 lobid OGND AKS VIAF 236586340 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Șoarș amp oldid 238647260