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Rudolf Rudi Singer 10 Juli 1915 in Hamburg 1 November 1980 in Ost Berlin war Journalist und Vorsitzender des Staatlichen Komitees fur Rundfunk der DDR Er war Abgeordneter der Volkskammer und Mitglied des Zentralkomitees ZK der SED Leben BearbeitenSinger wurde in einer judischen Familie geboren Sein Vater wurde 1942 im KZ Auschwitz ermordet Singer erlernte von 1931 bis 1934 den Beruf des Exportkaufmanns bei der Concentra GmbH Hamburg sowie an der staatlichen Handelsschule Am Lammermarkt Hamburg 1932 trat er in den KVJD ein und wurde im Januar 1933 Mitglied der KPD Er arbeitete bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1936 bei der Firma Keyaniyan Company als Einkaufer und Abteilungsleiter Singer gehorte nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 dem Widerstand an Er war von 1933 bis 1934 im KZ Fuhlsbuttel inhaftiert 1936 wurde er erneut verhaftet und im Mai 1937 zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Im April 1938 wurde er unter der Bedingung entlassen Deutschland umgehend zu verlassen Er emigrierte uber Italien in die Schweiz Dort wurde er im Marz 1939 im Internierungslager Girenbad interniert Ab 1940 war er in einem Arbeitslager in Oberglatt Vom Oktober 1944 bis September 1945 war er Sekretar der Bewegung Freies Deutschland in der Schweiz Anschliessend kehrte er nach Deutschland zuruck Dort war er in verschiedenen Funktionen fur die KPD in Bayern tatig Er war von 1945 bis 1949 Sekretar der KPD Bezirksleitung Nordbayern und Chefredakteur des Nordbayerischen Volksechos in Nurnberg ab 1950 Chefredakteur des KPD Zentralorgans Freies Volk und Mitglied des KPD Parteivorstandes der KPD und seines Sekretariats 1951 ubersiedelte er in die DDR Ab 1952 war Singer stellvertretender Chefredakteur von 1955 bis 1963 Chefredakteur der Zeitung Freiheit in Halle Saale Von 1955 bis 1963 gehorte er als Mitglied der SED Bezirksleitung Halle an und absolvierte von 1956 bis 1961 ein Fernstudium mit Abschluss als Diplomgesellschaftswissenschaftler an der Parteihochschule der SED Von 1956 bis 1958 war er der erste Chefredakteur des Deutschen Freiheitssenders 904 Von 1963 bis 1966 war Singer Leiter der Abteilung Agitation im ZK der SED und stellvertretender Vorsitzender der Agitationskommission beim Politburo Anschliessend wurde er 1966 als Nachfolger von Hermann Axen Chefredakteur des Neuen Deutschland bis 1971 Von 1967 bis 1980 war er Mitglied des ZK der SED Bekannt geworden ist Rudolf Singer vor allem durch seine Tatigkeit als Vorsitzender des Staatlichen Komitees fur Rundfunk eine Funktion die er von Juli 1971 bis zu seinem Tod 1980 ausubte zudem war er ab 1971 stellvertretender Vorsitzender der Organisation Internationale de Radiodiffusion et de Television nbsp GrabstatteVon 1971 bis 1980 gehorte Singer als Abgeordneter der Volkskammer an Hier war er Mitglied des Ausschusses fur Auswartige Angelegenheiten und Vorsitzender der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe DDR Indien Singer war auch Mitglied der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR Rudolf Singers Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Sein Sohn Klaus Singer war Buroleiter der Vorsitzenden der Partei Die Linke Gesine Lotzsch Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden VVO in Bronze 1959 in Silber 1964 in Gold 1969 sowie Ehrenspange zum VVO in Gold Banner der Arbeit Stufe I 1965 Verdienstmedaille der NVA 1970 Verdienstmedaille des Ministeriums des Innern 1974 Orden des jugoslawischen Banners mit goldenem Kranz Karl Marx Orden 1980 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 866 Bernd Rainer Barth Singer Rudolf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hermann Wentker Singer Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 464 f Digitalisat Singer Rudolf in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 705Vorsitzende des Staatlichen Rundfunkkomitees der DDR Kurt Heiss 1952 1956 Hermann Ley 1956 1962 Gerhart Eisler 1962 1968 Reginald Grimmer 1968 1971 Rudolf Singer 1971 1980 Achim Becker 1980 1989 Normdaten Person GND 1019590548 lobid OGND AKS VIAF 232097691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Singer RudolfALTERNATIVNAMEN Singer Rudi Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED MdV und Vorsitzender des Staatlichen Komitees fur RundfunkGEBURTSDATUM 10 Juli 1915GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 1 November 1980STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Singer Politiker 1915 amp oldid 235214510