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Kurt Heiss 13 August 1909 in Mannheim 26 November 1976 in Ost Berlin war ein kommunistischer Funktionar und Journalist Leben BearbeitenHeiss studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten Berlin und Heidelberg wo er der kommunistischen Studentenfraktion angehorte Wegen seiner politischen Aktivitaten wurde er von der Hochschule relegiert 1927 trat er in die KPD ein In den letzten Jahren der Weimarer Republik war Heiss Mitglied der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition und des Bundes der Freunde der Sowjetunion Erste journalistische Erfahrungen sammelte er ab 1932 als Redakteur einer kommunistischen Zeitung Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde Heiss als Schutzhaftling im KZ Kislau interniert aus dem ihm die Flucht ins Saargebiet gelang wo er ab Oktober 1933 als kommunistischer Journalist und Redakteur seine antifaschistische Widerstandstatigkeit fortsetzte Vor der Vereinigung des Saargebietes mit dem Deutschen Reich fluchtete er 1935 in die Sowjetunion Dort arbeitete er beim Rundfunksender Radio Moskau Diese Tatigkeit unterbrach er 1936 und kampfte wahrend des spanischen Burgerkrieges in den Reihen der Interbrigaden 1947 kehrte Heiss in die sowjetische Besatzungszone zuruck und arbeitete beim Berliner Rundfunk als Leiter der Hauptabteilung Politisches Wort Zugleich wurde er Mitglied der SED Im Jahre 1948 wurde Heiss zum Intendanten des Mitteldeutschen Rundfunks ernannt Ein Jahr spater rief ihn der Sekretar des Zentralkomitees fur Agitation und Propaganda Hermann Axen im Rahmen der Parteisauberungwelle von Leipzig nach Berlin zuruck Heiss galt als linientreu er wurde zunachst am 21 Oktober 1949 Intendant des Berliner Rundfunks und des Deutschlandsenders 1 dann am 18 Juli 1951 Generalintendant des Rundfunks der DDR 2 und loste damit Hans Mahle ab dem man vorwarf eine Trennung des Rundfunks von der Partei betrieben zu haben 3 Heiss legte ab seinem Amtsantritt in Berlin grossten Wert auf eine Starkung der SED Gruppe innerhalb der Funkhauser Mit Blick auf den entlassenen Deutschlandsender Intendanten Heinz Schmidt sagte Heiss in einer Konferenz am 31 Oktober 1949 Indem das erweitere Parteiaktiv das uberhebliche und doppelzunglerische Auftreten des Genossen Schmidt verurteilt gelobt es gleichzeitig alles zu tun um die gesamte Betriebsgruppe zum Kampf um die Sicherung der politischen Linie im Rundfunkhaus zu mobilisieren und in Zukunft ideologische Wachsamkeit an den Tag zu legen 4 Am 15 September 1952 wurde Heiss zum ersten Vorsitzenden des Staatlichen Komitees fur Rundfunk ernannt Diese Funktion hatte er bis 1956 inne Mit Beginn des Jahres 1957 wurde Heiss als Nachfolger von Karl Friedrich Wiese zum Generalsekretar der Gesellschaft fur Kulturelle Verbindungen mit dem Ausland berufen Ab 1959 ubernahm Heiss als Chefredakteur in Rostock die Leitung des SED Bezirksorgans Ostsee Zeitung 1961 wechselte er als Chefredakteur zur medizinischen Zeitschrift Humanitas Heiss wurde 1969 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Gold geehrt Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Heiss Kurt In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 22 Oktober 1949 S 2 Neues Deutschland 19 Juli 1951 S 1 Klaus Arnold Kalter Krieg im Ather Der Deutschlandsender und die Westpropaganda der DDR Munster Lit 2002 S 252 f ISBN 3 8258 6180 5 Klaus Arnold Kalter Krieg im Ather Der Deutschlandsender und die Westpropaganda der DDR Munster Lit 2002 S 250 f ISBN 3 8258 6180 5Vorsitzende des Staatlichen Rundfunkkomitees der DDR Kurt Heiss 1952 1956 Hermann Ley 1956 1962 Gerhart Eisler 1962 1968 Reginald Grimmer 1968 1971 Rudolf Singer 1971 1980 Achim Becker 1980 1989 Normdaten Person GND 1012558290 lobid OGND AKS VIAF 171694750 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heiss KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer Funktionar und JournalistGEBURTSDATUM 13 August 1909GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 26 November 1976STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Heiss amp oldid 219743365