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Die Rote Wand ist der markanteste und mit einer Hohe von 2704 m u A 1 nach der Unteren Wildgrubenspitze 2753 m u A der zweithochste Berg im Lechquellengebirge Sie erhebt sich zwischen Buchboden Grosses Walsertal im Norden und Dalaas Klostertal im Suden Der Name Rote Wand stammt vom roten Liaskalk der besonders auffallig in der bis zu 400 m hohen Sudwand zu sehen ist Nordseitig ist unterhalb des Gipfels ein kleiner Gletscher eingelagert der zu den beeindruckendsten und am niedrigsten etwa 2600 m gelegenen Gletschern der Nordalpen gehort Auf der Sudseite befinden sich am Fuss der Roten Wand der Formarinsee 1789 m 2 und oberhalb von dessen Sudufer die Freiburger Hutte 1931 m Rote WandRote Wand mit der typischen namensgebenden Rotfarbung und dem Jungferngipfel als scheinbar hochstem PunktHohe 2704 m u A Lage Vorarlberg OsterreichGebirge LechquellengebirgeDominanz 10 9 km Untere WildgrubenspitzeSchartenhohe 900 m Spullersee SattelKoordinaten 47 11 10 N 9 59 6 O 47 186111111111 9 985 2704 Koordinaten 47 11 10 N 9 59 6 ORote Wand Lechquellengebirge Vorarlberg Gestein Lech Formation Ammergau Formation Ruhpolding Formation Allgau Formation Oberrhatkalk Kossen Formation HauptdolomitAlter des Gesteins Oberes Karnium TuroniumErstbesteigung 12 September 1867 durch John Sholto Douglass und Baron Otto von Sternbach touristisch In der Literatur z B im Gebietsfuhrer Bregenzerwaldgebirge und Lechquellengebirge von Dieter Seibert 3 zu findende Behauptungen die Erstbesteigung habe bereits am 25 Juli 1610 durch den Bludenzer Vogteiverwalter Hauptmann David Pappus von Seibert falschlicherweise David Kappus genannt und Gefahrten stattgefunden durfen bezweifelt werden Manfred Tschaikner kam zu dem Schluss dass eine Besteigung hoher Gipfel wie der Schesaplana oder der Roten Wand zur Erledigung von Pappus Auftrag der Grenzbeschau nicht notig war und nicht erfolgte 4 Im Atlas Tyrolensis von 1774 ist die Rote Wand als Horn Spitz bezeichnet Das auffallige Felshorn sudostlich des Hauptgipfels ist der Jungferngipfel 2686 m 3 Ihr holzernes Gipfelkreuz von 1966 ist im Sommer 2020 demontiert und durch ein neues welches von Bergsteigern heraufgetragen wurde ersetzt worden 5 Der Berg ist ein beliebtes Wanderziel nur fur geubte schwindelfreie Berggeher Die Wanderrouten konnen von der Alpe Laguz Hierhin Wanderbus im Sommer der Alpe Klesenza der Formarinalpe und von der Freiburger Hutte gestartet werden Sie munden alle in die sehr steile Nordwestflanke bis in den Sommer hinein mit Schneefeldern und fuhren von dort uber den Nordrucken sowie zuletzt ausgesetzt in leichter Kletterei UIAA I 3 uber den splittrigen Nordostgrat zum Gipfel Gehzeit ab dem Schutzhaus ca 3 1 2 bis 4 Std 3 Inhaltsverzeichnis 1 Aussicht 2 Trivia 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAussicht BearbeitenDer seine nahere Umgebung deutlich uberragende Berg erlaubt besonders nach Suden Westen und Norden eine weite Aussicht Man blickt Aufzahlung von Ost uber Sud nach West auf die Allgauer und Lechtaler Alpen das Verwall die Silvretta den Ratikon die Glarner Alpen und den Alpstein Im weiteren Umkreis kann man unter anderem sehen Zugspitze Karwendel Birkkarspitze Otztaler Alpen Wildspitze Weisskugel einen Teil der Ortleralpen Zufallspitze Monte Cevedale nahezu die gesamte Berninagruppe vom Piz Cambrena bis zum Piz Rosegg Piz Julier Piz Platta Pizzo Tambo Rheinwaldhorn Todi Teile der uber 150 km entfernten Berner Alpen Fiescherhorner Wetterhorn Rosenhorn Gross Scharhorn Gross Spannort Titlis Glarnisch und Pilatus Die Sicht reicht bei entsprechender Luftklarheit auch bis zum 168 km entfernten Feldberg im Schwarzwald und sogar bis in die Vogesen Grand Ballon 1424 m 253 km Auch der 135 km entfernte Ulmer Munsterturm ist sofern die Luft klar ist genau im Norden auszumachen 6 Trivia BearbeitenIm Rahmen der ORF Sendung 9 Platze 9 Schatze wurde der Formarinsee mit der Roten Wand 2015 zum schonsten Platz Osterreichs gewahlt 7 nbsp Rote Wand bei Sonnenaufgang nbsp Rote Wand von Suden nbsp Blick vom Furkele 2310 m auch Oberes Sattele genannt in die NW Flanke nbsp Gletscher und Nordgratschulter links der Jungferngipfel nbsp Rote Wand von Nordwesten unterhalb die Untere Laguzalpe nbsp Rote Wand aus dem Bereich der Johannesjocher nbsp Der uberhangende Jungferngipfel von Westsudwest nbsp In der Nordwestflanke sieht man diese dem Berg seinen Namen gebenden Liaskalk Gesteinstrummer nbsp Die letzten ca 50 Hohenmeter zum Gipfel Das holzerne Kreuz ist gerade abgebaut worden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rote Wand Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Osterreich Austrian Map online Osterreichische Karte 1 50 000 Belagenkarte 1 50 000 zum Gebietsfuhrer Bregenzerwaldgebirge und Lechquellengebirge 1 Auflage 1989 von Dieter Seibert a b c d Dieter Seibert Gebietsfuhrer Bregenzerwaldgebirge und Lechquellengebirge 1 Auflage Bergverlag Rudolf Rother Munchen 1989 ISBN 3 7633 3328 2 S 166 Manfred Tschaikner Das Urbar der Herrschaften Bludenz und Sonnenberg von 1620 ein Uberblick In Bludenzer Geschichtsblatter Hrsg Geschichtsverein Region Bludenz Band 104 Eigenverlag Bludenz 2013 ISBN 978 3 901833 32 8 S 55 vorarlberg ORF at red Gipfelkreuz auf 2 704 Meter getragen 4 Juli 2020 abgerufen am 8 Juli 2020 Bergpanorama Rote Wand Abgerufen am 29 Mai 2020 orf at Formarinsee ist der schonste Platz Artikel vom 24 Oktober 2015 abgerufen am 24 Oktober 2015 Normdaten Geografikum GND 7582448 6 lobid OGND AKS VIAF 237487703 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rote Wand Lechquellengebirge amp oldid 237178385