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Das Gebiet Rotachtal Bodensee ist ein durch das Regierungsprasidium Tubingen nach der Richtlinie 92 43 EWG Fauna Flora Habitat Richtlinie ausgewiesenes Schutzgebiet SG Nummer DE 8222342 im Sudosten des deutschen Bundeslandes Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Schutzzweck 2 1 Lebensraumtypen 2 2 Arteninventar 2 3 Zusammenhangende Schutzgebiete 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas rund 466 Hektar ha grosse Schutzgebiet Rotachtal Bodensee gehort naturraumlich zum Bodenseebecken und Oberschwabischem Hugelland Seine vier Teilflachen liegen auf einer Hohe von 398 bis 658 m u NHN und erstrecken sich zu 62 Prozent 289 0 ha im Bodenseekreis Deggenhausertal Friedrichshafen Oberteuringen und zu 38 Prozent 177 2 ha im Landkreis Ravensburg Gemeinde Horgenzell Die Teilflachen umfassen das Gebiet der Rotach zwischen Horgenzell im Norden und ihrer Mundung in den Bodensee zwischen Eriskirch und Langenargen im Suden Schutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung des Rotachtals bis zur Mundung in den Bodensee mit tief eingeschnittenen Tobeln im Oberlauf sowie Niedermoorgebiet Altweiherwiese und Tongrube Lebensraumtypen Bearbeiten Die Vielzahl von Lebensraumtypen mit naturnahen Tobelwaldern und Auwaldern sowie Pfeifengraswiesen als Zeugnisse fruherer Landnutzung zeichnet sich hauptsachlich durch folgende Lebensraume aus Mischwald 31 feuchtes und mesophiles Grunland 26 Laub 15 sowie Nadelwald 13 Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH Richtlinie kommen im Gebiet vor EUCode Lebensraumtyp offizielle Bezeichnung Kurzbezeichnung3150 Naturliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Naturliche nahrstoffreiche Seen3260 Flusse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho Batrachion Fliessgewasser mit flutender Wasservegetation6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden torfigen und tonig schluffigen Boden Molinion caeruleae Pfeifengraswiesen6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren6510 Magere Flachland Mahwiesen Alopecurus pratensis Sanguisorba officinalis Magere Flachland Mahwiesen7220 Kalktuffquellen Cratoneurion Kalktuffquellen7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation9130 Waldmeister Buchenwald Asperulo Fagetum Waldmeister Buchenwald9180 Schlucht und Hangmischwalder Tilio Acerion Schlucht und Hangmischwalder91E0 Auen Walder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior Alno Padion Alnion incanae Salicion albae Auenwalder mit Erle Esche WeideArteninventar Bearbeiten Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor Bild EUCode Art wissenschaftlicher Name Artengruppe nbsp 1013 Vierzahnige Windelschnecke Vertigo geyeri Schnecken nbsp 1014 Schmale Windelschnecke Vertigo angustior Schnecken nbsp 1016 Bauchige Windelschnecke Vertigo moulinisana Schnecken nbsp 1032 Kleine Flussmuschel Unio crassus Muscheln nbsp 1083 Hirschkafer Lucanus cervus Kafer nbsp 1093 Steinkrebs Austropotamobius torrentium Krebse nbsp 1131 Stromer Leuciscus souffia agassizi Fische und Rundmauler nbsp 1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmauler nbsp 1166 Kammmolch Triturus cristatus Amphibien nbsp 1193 Gelbbauchunke Bombina variegata Amphibien nbsp 1323 Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii Saugetiere nbsp 1324 Grosses Mausohr Myotis myotis Saugetiere nbsp 1337 Biber Castor fiber Saugetiere nbsp 1902 Gelber Frauenschuh Cypripedium calceolus Pflanzen nbsp 1903 Sumpf Glanzkraut Liparis loeselii PflanzenZusammenhangende Schutzgebiete Bearbeiten Folgende Schutzgebiete sind Bestandteil des FFH Gebiets Nr Name Ort e Flachenanteil BildNSG 4 093 AltweiherwieseGrosser zusammenhangender Schilfbestand mit umgebenden Streuwiesen und darin liegenden Erlensaumen und Weidenbuschen als Lebensraum einer reichhaltigen Tier und Pflanzenwelt Oberteuringen 16 nbsp Altweiherwiese und Taldorfer BachGeologisch bedeutsame Schmelzwasserrinne des Wurm Spatglazials als Talabschnitt der Ur Argen Oberteuringen 4LSG 4 36 016 Rotachtobel und Zussdorfer Wald Horgenzell 28LSG 4 35 001 Wurttembergisches BodenseeuferNaturstrande und Strandwalder des Bodensees mit Schwarz Pappel und Eichenbestanden als vorherrschende Ufergeholze FriedrichshafenSiehe auch BearbeitenListe der FFH Gebiete in Baden Wurttemberg Liste der Schutzgebiete im BodenseekreisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons FFH Gebiet Rotachtal Bodensee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Standarddatenbogen fur das FFH Gebiet Rotachtal Bodensee Steckbrief des FFH Gebietes Rotachtal Bodensee im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Karte des Schutzgebiets im Daten und Kartendienst der LUBW Regierungsprasidium Tubingen Hrsg Managementplan fur das FFH Gebiet 8222 342 Rotachtal Bodensee bearbeitet von INULA Freiburg 1 Dezember 2017 174 S baden wuerttemberg de PDF Klimadaten und Szenarien fur das Schutzgebiet vom Potsdam Institut fur Klimafolgenforschung PIK Einzelnachweise Bearbeiten47 755555555556 9 4636111111111 Koordinaten 47 45 20 N 9 27 49 O FFH Gebiete im Bodenseekreis Argen und Feuchtgebiete bei Neukirch und Langnau Bodensee Hinterland bei Uberlingen Bodenseehinterland zwischen Salem und Markdorf Bodenseeufer westlich Friedrichshafen Bodenseeuferlandschaft ostlich Friedrichshafen Deggenhauser Tal Rotachtal Bodensee Schussenbecken mit Tobelwaldern sudlich Blitzenreute Uberlinger See und Bodenseeuferlandschaft Untere Argen und SeitentalerEhemalige FFH Gebiete Argen und Feuchtgebiete sudlich Langnau Moore und Weiher um Neukirch Schussenbecken und Schmalegger Tobel FFH Gebiete im Landkreis Ravensburg Adelegg Aitrach Ach und Durrenbach Altdorfer Wald Argen und Feuchtgebiete bei Neukirch und Langnau Bodenmoser und Hengelesweiher Feuchtgebiete bei Waldburg und Kisslegg Feuchtgebiete um Altshausen Feuchtgebiete um Bad Schussenried Feuchtgebietskomplexe nordlich Isny Obere Argen 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