www.wikidata.de-de.nina.az
Romuald Pekny 1 Juli 1920 in Wien 9 November 2007 in Linz war ein osterreichischer Schauspieler der mit Buhnen und Filmrollen bekannt wurde Romuald Pekny Buste aus dem Jahr 1970 von Ulla M Scholl Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele 4 Auszeichnungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenPekny wurde als Sohn eines Justizbeamten geboren und machte nach der Schule zunachst eine kaufmannische Lehre Erst relativ spat liess er sich mit 26 Jahren am Wiener Max Reinhardt Seminar zum Schauspieler ausbilden Sein Debut hatte er am Schonbrunner Schlosstheater danach Engagements in Linz Basel Koln und Munchen Von 1958 an zahlte er viele Jahrzehnte lang zum Ensemble der Munchner Kammerspiele wo er ein wesentlicher Protagonist in Inszenierungen von Fritz Kortner Titelrolle in Shakespeares Timon von Athen 1961 Jago in Othello Titelrolle in Richard III 1963 sowie Dieter Dorn u a Mephisto in Goethes Faust war Ab 1966 war er vor allem in klassischen Rollen am Burgtheater engagiert erneut Jago in Othello unter Kortners Regie Enobardus in Shakespeares Antonius und Cleopatra Regie Gerhard Klingenberg 1969 Abenteurer in Hofmannsthals Der Abenteurer und die Sangerin Regie Rudolf Steinboeck 1971 1980 Kaiser Rudolf II in Grillparzers Ein Bruderzwist in Habsburg Regie Leopold Lindtberg fur den er 1982 den Grillparzer Ring erhielt Titelrolle in Ibsens John Gabriel Borkman Regie Achim Benning 1985 aber auch in modernen Dramen Werner in Sartres Die Eingeschlossenen Salieri in Peter Shaffers Amadeus Regie Peter Wood fur den er 1982 die Kainz Medaille bekam Ab den 1960er Jahren wurde er oft bei den Salzburger Festspielen beschaftigt u a 1966 und 1967 als Theseus und Oberon in Shakespeares Ein Sommernachtstraum Regie Lindtberg 1971 als Theodor in Hofmannsthals Der Unbestechliche Regie Gustav Manker 1973 als Alceste in Molieres Der Menschenfeind Regie Rudolf Noelte 1975 und 1976 als Konig Peter in Buchners Lustspiel Leonce und Lena an der Seite von Klaus Maria Brandauer Regie Johannes Schaaf auch als TV Mitschnitt 1980 und 1981 als Herzog in Shakespeares Wie es euch gefallt Regie Otto Schenk 1982 als Alfons der Zweite in Goethes Torquato Tasso Regie Dorn 1983 85 als Tod in Hofmannsthals Jedermann Regie Ernst Haeusserman 1993 als Wernyhora in Stanislaw Wyspianskis Wesele Regie Andrzej Wajda sowie mehrere Rezitationsabende Pekny war auch fur Film und Fernsehen tatig So trat er in Folgen der Fernsehserien Der Kommissar als Robert Pepper in der Episode Schwester Ignatia von 1972 im Tatort als Anwalt Dr Alexander in Folge 52 Die Abrechnung und Derrick als Anwalt Dr Voss in Folge 59 Lena auf 1978 spielte er im Fernsehmehrteiler Wallenstein unter der Regie von Franz Peter Wirth die Rolle des Ferdinand II Unter der Regie von Wolfgang Gluck spielte Pekny in den Kinofilmen Der Schuler Gerber 1981 und 38 1987 Einem breiten Publikum bekannt wurde Pekny durch Rollen in Literaturverfilmungen So erlebte man ihn 1964 in Professor Bernhardi nach dem Stuck von Arthur Schnitzler oder in Rolf von Sydows Der Floh im Ohr 1966 Zu Peknys herausragenden Darstellungen auf der Buhne zahlen die Titelrolle in Lessings Nathan der Weise und der Mephisto in Goethes Faust Vom Himmel durch die Welt zur Holle Neben seiner Tatigkeit fur Theater und Film nahm sich Pekny immer wieder Zeit fur Rezitationsabende wo er das Publikum unter anderem mit klassischen Balladen beeindruckte oder auch mit Predigten von Abraham a Santa Clara 1644 1709 den er von 1975 bis 1986 fur den ORF darstellte Der Schauspieler gehorte 1987 gemeinsam mit seiner Frau Eva Petrus Pekny zu den Initiatoren des Ausseer Kultursommers wo er haufig Lesungen durchfuhrte Romuald Pekny war Trager der Berufstitel Kammerschauspieler seit 1981 und Professor seit 1986 Nach der Verabschiedung in der Pfarrkirche St Leopold in Urfahr fand die Beisetzung am 23 November 2007 auf dem Bergfriedhof Graberfeld 4 Grab Nr 106 von Postlingberg einem Stadtteil von Linz statt obwohl er ein Ehrengrab in Wien hatte haben konnen 1 Pekny hatte jedoch verfugt dass er am Postlingberg zur letzten Ruhe gebettet werden wolle Seine Witwe Eva begrundete dies damit dass sie beide in der Postlingberg Kirche geheiratet hatten Sohn Thomas hier geboren worden war und auch seine Schauspielkarriere in Linz begonnen habe 2 Filmografie Auswahl Bearbeiten1958 Man musste nochmal zwanzig sein 1961 Der Zerrissene Fernsehfilm 1961 Das Wunder des Malachias 1961 Amphitryon Fernsehfilm 1962 Nachsaison Fernsehfilm 1962 Wallenstein Fernsehfilm 1962 Mord im Dom Fernsehfilm 1962 Heroische Komodie Fernsehfilm 1963 Der Nachfolger Fernsehfilm 1963 Das todliche Patent Fernsehfilm 1964 Willy Reichert in Fernsehserie zwei Episoden 1964 Professor Bernhardi Fernsehfilm 1964 Columbus Bericht und Bildnis Fernsehfilm 1965 Tabula rasa Fernsehfilm 1965 Port Royal Fernsehfilm 1965 Die Geschafte des Herrn Mercadet Fernsehfilm 1965 Romulus der Grosse Fernsehfilm 1965 Die Hauser des Herrn Sartorius Fernsehfilm 1965 Niemandsland Fernsehfilm 1965 Oberst Wennerstrom Fernsehfilm 1966 Kein Freibrief fur Mord Fernsehfilm 1966 Musik Fernsehfilm 1966 Alle mal herhoren auch die die schwerhoren Fernsehfilm 1966 Der Floh im Ohr Fernsehfilm 1968 Der Unbestechliche Fernsehfilm 1968 Affare Dreyfus Miniserie 1969 Tausendundeine Nacht Fernsehserie eine Episode 1969 Der Ruckfall Fernsehfilm 1970 Die Perle Aus dem Tagebuch einer Hausgehilfin Fernsehserie eine Episode 1970 Die Berufe des Herrn K Fernsehserie 1971 Der junge Baron Neuhaus Fernsehfilm 1971 Der Schlafwagenkontrolleur Fernsehfilm 1971 Procryl fur Rosenbach Fernsehfilm 1971 Uberall ist Wunderland Erinnerungen an Joachim Ringelnatz Fernsehfilm 1972 Das Jahrhundert der Chirurgen Fernsehserie eine Episode 1972 Der Kommissar Schwester Ignatia Fernsehserie 1973 Macbett Fernsehfilm 1973 Ein junger Mann aus dem Innviertel Adolf Hitler Fernsehfilm 1974 Gift Affare Fernsehfilm 1975 Der Kommissar Am Rande der Ereignisse Fernsehserie 1975 Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski Miniserie vier Episoden 1975 Komtesse Mizzi Fernsehfilm 1975 Hahnenkampf Fernsehfilm 1975 Polly oder Die Bataille am Bluewater Creek Fernsehfilm 1975 Tatort Die Abrechnung 1975 Frag nach bei Casanova Fernsehfilm 1975 Alte Hute aus Wien Witziges Spitziges Spritziges Fernsehfilm 1975 Leonce und Lena Fernsehfilm 1977 Ein Glas Wasser Fernsehfilm 1978 Dona Rosita oder Die Sprache der Blumen Fernsehfilm 1978 Wallenstein Miniserie 1979 Derrick Lena Fernsehserie eine Episode 1979 Moral Fernsehfilm 1980 1981 Ringstrassenpalais Fernsehserie drei Episoden 1981 Der Schuler Gerber 1982 Bilanz eines Lebens Fernsehfilm 1983 Jedermann Fernsehfilm 1985 Torquato Tasso Fernsehfilm 1986 38 Auch das war Wien 1986 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 22 Episode Kein Wort mehr 1988 Faust Vom Himmel durch die Welt zur Holle 1996 Stockinger Der Tote im Narzissenfeld Fernsehserie eine Episode 1998 Geliebte Gegner Fernsehfilm 1999 Das Biest im Bodensee Fernsehfilm Horspiele Bearbeiten1956 Moliere Der Burger als Edelmann Regie Wilhelm Semmelroth NWDR RSB RB ORF Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1981 Ernennung zum Kammerschauspieler 1982 Kainz Medaille 1982 Grillparzer Ring 1986 Verleihung des Berufstitels Professor 1991 Medaille Munchen leuchtet in Gold 1994 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1995 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 1995 Papstlicher Orden vom Goldenen Sporn 1997 Bayerischer Verdienstorden 2001 Bayerischer Theaterpreis Ehrenpreis des Bayerischen Ministerprasidenten 2005 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 3 Literatur BearbeitenHermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 747 Eva Petrus Pekny Mein Dasein Weitra 2012 ISBN 978 3 90186 214 4 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 532 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Romuald Pekny im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Romuald Pekny in der Internet Movie Database englisch Romuald Pekny bei filmportal de Romuald Pekny im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Schauspieler Romuald Pekny ist tot Spiegel Online 9 November 2007 Trauer um Romuald Pekny auf O1 9 November 2007 Interview mit zahlreichen Fotos Archivaufnahmen mit Romuald Pekny im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Radiobeitrage Einzelnachweise Bearbeiten knerger de Das Grab von Romuald Pekny Nachruf OON vom 21 November 2007 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Normdaten Person GND 118944592 lobid OGND AKS LCCN no2002015972 VIAF 20479672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pekny RomualdKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KammerschauspielerGEBURTSDATUM 1 Juli 1920GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 9 November 2007STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romuald Pekny amp oldid 238654958