www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die im Norden von Linz gelegene Anhohe Fur den gleichnamigen Stadtteil siehe Postlingberg Stadtteil Der Postlingberg ist ein 539 m u A hoher Berg uber dem linken Donauufer im gleichnamigen Stadtteil von Linz Osterreich Er ist ein beliebtes Ausflugsziel mit der Postlingbergbahn mit der Aussichtsplattform auf die Stadt Linz der barocken Wallfahrtskirche Postlingberg und der Linzer Grottenbahn Der Postlingberg ist eine vornehme gehobene Wohngegend von Linz PostlingbergDer Postlingberg aus NordostenHohe 539 m u A Lage Linz OberosterreichDominanz 1 45 km GrossambergSchartenhohe 50 m nahe TheresiengutKoordinaten 48 19 26 N 14 15 30 O 48 323888888889 14 258333333333 539 Koordinaten 48 19 26 N 14 15 30 OPostlingberg Oberosterreich Sudostansicht des Gipfelareals des PostlingbergsVorlage Infobox Berg Wartung BILD2Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2ohneBILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Wallfahrtskirche 2 Ausflugsberg 3 Militarische Anlagen 4 Seilbahnprojekt 2006 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWallfahrtskirche Bearbeiten nbsp Postlingberg 1849 Die Kirche hat noch die ursprunglichen flachen Pyramidendacher nbsp Pfarr und Wallfahrtskirche auf dem Gipfel des PostlingbergsDie religiose Geschichte des Postlingberges geht auf das Jahr 1716 zuruck In diesem Jahr liess Franz Obermayr ein Laienbruder des Urfahrer Kapuzinerklosters am Wetterkreuz eine vom Linzer Bildhauer Ignaz Jobst gestaltete Pieta anbringen Bereits 1720 wurde der Postlingberg zur Pilgerstatte und eine holzerne Kapelle erbaut Diese wurde 1730 31 durch eine Kapelle mit Steinunterbau ersetzt 1742 begann der Bau eines der bekanntesten Wahrzeichen Oberosterreichs der Postlingbergkirche Am 9 Dezember 1748 wurde sie eingeweiht Zunachst eine Filialkirche der Linzer Stadtpfarrkirche wurde sie 1785 zur Lokalie erhoben und erhielt einen Friedhof mit Totengraberhaus Seit 1960 wird Kirche und Pfarrgemeinde von der Ordensgemeinschaft der Oblaten des hl Franz von Sales betreut Am 15 August 1964 wurde die Kirche zur papstlichen Basilica minor erhoben Zweimal brannte es in der Postlingbergkirche Zum ersten Brand hervorgerufen durch einen Blitzschlag kam es am 17 Mai 1919 Der Dachstuhl wurde ein Raub der Flammen das Innere der Kirche blieb unversehrt Ein zweiter Brand am 31 Mai 1963 hervorgerufen durch eine Lotlampe zerstorte sowohl das Dach der Kirche als auch beide Turme Sie konnten jedoch rekonstruiert werden Seit einigen Jahren wird mit Spendengeldern die Wallfahrtsbasilika renoviert die bis heute ein beliebtes Ausflugs und Touristenziel in Linz ist Hauptartikel PostlingbergkircheAusflugsberg Bearbeiten1747 lasst sich erstmals ein Gasthaus nachweisen der Vorlaufer des heutigen Kirchenwirts Es wurde zunachst von Wallfahrern spater auch von Ausfluglern frequentiert Ab dem Ende des 18 Jahrhunderts wird der Postlingberg von Ausfluglern besucht Eine Aussicht konnte man nur von den tiefer gelegenen Abhangen geniessen da die Gipfelregion noch bewaldet war Auch die heute weithin sichtbare Wallfahrtskirche war damals im Wald versteckt Das anderte sich im Jahre 1809 als die Franzosen die Gipfelregion abholzten um dort Verschanzungen zu errichten Weitere Waldflachen fielen dem Bau der Maximilianischen Befestigungsanlagen in den 1830er Jahren zum Opfer Neben der nun ungehinderten Aussicht bildeten die Befestigungsanlagen selbst einen Anziehungspunkt fur Besucher denn die Bergregion wurde keinesfalls militarisches Sperrgebiet sondern blieb fur Zivilisten zuganglich Der Aufstieg auf den Berg konnte uber einen steilen Kreuzweg beim heutigen Petrinum vorbei erfolgen oder uber einen langeren aber bequemeren Weg uber das Schloss Hagen Es gab zwar auch eine Strasse deren Zustand aber so schlecht war dass zeitgenossische Reisefuhrer von einer Kutschenfahrt auf den Berg abrieten Neben dem 1873 errichteten Kreuzweg auf der Urfahraner Seite wurde 1889 der Puchenauer Kreuzweg ebenfalls mit 14 Stationen angelegt Gegen Ende des 19 Jahrhunderts kam die Idee einer Bergbahn auf und im Jahre 1898 brachte die Eroffnung der Postlingbergbahn einen neuen Schub in der touristischen Entwicklung des Bergs Im Zuge des Bergbahnbaus wurde von der Bahnbetreiberin der Tramway und Elektrizitats Gesellschaft Linz Urfahr TEG spater ESG heute Linz Linien auch die Gipfelregion umgestaltet und zu diesem Zweck das Maximilianische Fort erworben An einer Festungsmauer wurde das Bergbahnhotel das heutige Postlingberg Schlossl erbaut Das Verdeck des Festungsturms V wurde zu einer Aussichtsterrasse umgestaltet Daneben wurden von der TEG auch zahlreiche Baume und Hecken gepflanzt um die Folgen der Schlagerungen der Franzosen im Jahre 1809 zu mildern Das Jahr 1906 brachte mit der Eroffnung der Grottenbahn im Festungsturm II eine weitere Attraktion Im gleichen Jahr wurde auch das Netz an Spazierwegen ausgebaut Nachdem die Postlingbergbahn ab 1900 ganzjahrig verkehrte konnte sie auch von den Anhangern des damals aufkommenden Skisports genutzt werden 1905 entstand der Linzer Schi und Rodelclub der Grunde am Berg erwarb eine Rodelbahn und eine Sprungschanze errichtete sowie Schirennen veranstaltete Im Wald unweit der Mayrwiesen befindet sich das Heilige Brundl mit Mariengrotte dessen Wasser heilende Wirkung nachgesagt wird Militarische Anlagen Bearbeiten nbsp Turm IV heute Bergstation der PostlingbergbahnIn prahistorischer Zeit gab es eine Wallanlage auf dem Postlingberg Danach spielte der Berg bis 1809 keine militarische Rolle In jenem Jahr besetzten die Franzosen Linz und Urfahr und es kam auch zu Kampfhandlungen am Postlingberg von wo aus die Osterreicher die Franzosen erfolglos bekampften Die Franzosen errichteten daraufhin auf der Kuppe des Postlingbergs holzerne Verschanzungen und ein Fort wozu ein Teil des Waldes abgeholzt wurde Das Fort und die Verschanzungen wurden von den Franzosen bei ihrem Abzug wieder abgerissen Durch die Abholzungen der Franzosen wurde der Ausblick von der Gipfelregion erst moglich Vorher konnte man nur von tiefer gelegenen Abhangen auf die Stadt blicken Die Erfahrungen aus den Franzosenkriegen fuhrte schliesslich in den 1830er Jahren zum Bau einer Befestigungsanlage um Linz in die auch der Postlingberg einbezogen wurde Hauptartikel Turmbefestigung Linz Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden am Postlingberg verschiedene Flak Stellungen eingerichtet Im nordwestlichen Turm der Postlingbergkirche die ab 1943 einen Tarnanstrich trug wurde 1944 ein Flakhorchposten eingerichtet Seilbahnprojekt 2006 BearbeitenIm Herbst 2006 tauchte das Projekt einer Seilbahn auf den Postlingberg auf Eine Gondelbahn vom Schlossberg uber die Donau auf den Postlingberg mit einer Zwischenstation beim Linzer Tiergarten sollte im Jahr 2009 eine zusatzliche Attraktion der Kulturhauptstadt Linz bilden und anschliessend wieder abgebaut werden Die Kosten von rund 10 Millionen Euro hatten hauptsachlich von einer privaten Investorengruppe aufgebracht werden sollen Wegen des zu knappen Realisierungszeitraums neben der Bauzeit waren auch Genehmigungsverfahren und Grundeinlosungsverfahren zu berucksichtigen wurde das Projekt nicht realisiert 1 Ausserdem wurde ohnehin die Postlingbergbahn von 2008 bis 2009 modernisiert und bis zum Hauptplatz verlangert Literatur BearbeitenErich Hillbrand Friederike Grill Hillbrand Postlingberg Streiflichter auf Erscheinungsbild und Geschichte des Linzer Hausbergs Universitatsverlag Rudolf Trauner Linz 1996 ISBN 3 85320 766 9 Christian Hager Auf den Postlingberg Geschichte und Geschichten vom Wahrzeichen der Landeshauptstadt Linz Verlag Denkmayr Linz 1997 ISBN 3 901123 90 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Postlingberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linztourismus Postlingberg Kreuzweg Postlingberg In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Postlingberg In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Keine Seilbahn auf den Postlingberg orf at vom 24 Oktober 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postlingberg amp oldid 237973208