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Die Linzer Grottenbahn ist eine touristische Marchenwelt am Postlingberg in einem der Befestigungsturme des Maximilianischen Befestigungsrings der Stadt Eingang GrottenbahnDer gute Pfortner begrusst die Besucher Der Drache Lenzibald transportiert die Reisenden durch die Grotte Wahrend der dritten und letzten Fahrt durch die Grotte wird die Festbeleuchtung aktiviert Inhaltsverzeichnis 1 Die Anlage 2 Geschichte 3 Technisches 4 Trivia 5 Literatur 6 WeblinksDie Anlage BearbeitenEin elektrisch angetriebener Zug in Drachengestalt namens Lenzibald fahrt auf einer kreisformigen Bahn durch den ausseren Ring des historischen Wehrturms Bei zwei Rundfahrten werden einmal die links und einmal die rechts befindlichen Nischen beleuchtet in denen Abenteuer aus dem Zwergenreich dargestellt werden Ein abschliessender Durchgang erfolgt mit Festbeleuchtung Im Kellergewolbe befinden sich Nischen mit lebensgrossen Szenen aus bekannten Marchen sowie eine detailgetreue Nachbildung des Linzer Hauptplatzes im Massstab 1 7 mit den Geschaftslokalen aus der Zeit um die Jahrhundertwende vom 19 ins 20 Jahrhundert Geschichte BearbeitenNachdem die damalige Tramway und Elektrizitatsgesellschaft Linz Urfahr TEG bereits 1897 das in den 1830er Jahren erbaute Fort Postlingberg der maximilianischen Befestigungsanlage erworben und in einem der Befestigungsturme die Bergstation der Postlingbergbahn eingerichtet hatte wurde 1906 auf Betreiben des damaligen Betriebsdirektors der TEG Franz Scheinig in einem weiteren Turm die Grottenbahn errichtet Die Bahn wurde in den ausseren Ring im sogenannten Schartenstock des Befestigungsturmes II eingebaut Wande und Decken wurden grottenartig ausgestaltet und mit farbigen Lampen versehen Am 6 August 1906 wurde die Elektrische Turmbahn am Postlingberg eroffnet Auf dem kreisformigen Kurs fuhr ein Motorwagen mit Drachenkopf und einem Anhangewagen Eine Fahrt bestand damals meist aus vier Runden bei den ersten drei Runden wurde die Grotte jeweils in verschiedenen Farben ausgeleuchtet wahrend die letzte Runde bei volliger Dunkelheit erfolgte bis auf ein beleuchtetes Transparent Kussen verboten Ab 1911 wurden im Kellergewolbe des Turms dem sogenannten Magazinstock lebende Grottenolme ausgestellt Diese Schau wurde zum Ersten Osterreichischen Museum fur Hohlenkunde erweitert Eroffnung am 11 Mai 1912 Wegen der Feuchtigkeit ubersiedelte das Hohlenmuseum aber 1915 ins Francisco Carolinum Von 1917 bis 1918 konnte man ein vom Kriegsfursorgeamt eingerichtetes Kriegsmuseum besichtigen Danach blieb das Untergeschoss lange Jahre ungenutzt bis 1936 eine vom Landschaftsmaler Ludwig Haase gestaltete Nachbildung des mittelalterlichen Linzer Hauptplatzes auf Leinwandkulissen entstand In den Nischen konnten Marchendioramen mit ausgestopften Tieren besichtigt werden Am 8 Janner 1945 wurde die Grottenbahn durch einen Bombentreffer zerstort Mit der Neugestaltung wurde die Bildhauerin Friederike Stolz beauftragt Nach ihrem Konzept wurde der Rundkurs der Bahn zu einem Zwergenreich In den Wanden neben der Bahn wurden Nischen mit Szenen aus dem Leben der Zwerge angelegt Die liebevoll gestalteten Zwergenfiguren stellen keine bekannten Marchen nach sondern Abenteuer und Szenen aus dem Zwergenalltag Nunmehr wurden in den ersten beiden Runden abwechselnd die Nischen auf der rechten und linken Seite beleuchtet Bei der dritten Runde wird die gesamte Grotte mit bunten Lampen hell erleuchtet Am 1 Mai 1948 konnte die neue Grottenbahn eroffnet werden Zwergenreich nbsp nbsp Der Kaferuberfall nbsp Der kranke Hase nbsp Die SchneckenpostAb Ostern 1950 war auch das Untergeschoss wieder zuganglich Die Nachbildung des Hauptplatzes wurde im Massstab 1 7 aufgemauert und stellt jetzt den Zustand zur Jahrhundertwende 1900 dar Aus den Fenstern blicken von Friederike Stolz gestaltete Figuren von denen sie eine als Selbstportrat entwarf In den Seitengassen befinden sich die neu gestalteten Marchendioramen Hauptplatz Linz und Dioramen nbsp nbsp nbsp nbsp Frau Holle nbsp Der Froschkonig1995 bekam die Grottenbahn Zwergenfamilie Zuwachs Neu waren die Figuren aus dem Marchen Cindy bei den Zwergen vom Postlingberg das auf fantasievolle Weise die Entstehung des Postlingberges erzahlte Die Hauptfigur war der Zwergendoktor Eiro der schon im Eingangsbereich alle Besucher begrusste Diese Marchengruppe wurde mit Beginn der Saison 2016 durch die Installation Das verruckte Marchenbuch ersetzt Diverse Modernisierungen in den letzten Jahren feuerspeiender Drache Licht und Toneffekte etc konnten die Attraktivitat der Grottenbahn weiter verbessern ohne den nostalgischen Charme zu zerstoren Technisches BearbeitenDie Gesamtlange der Strecke betragt 82 705 Meter bei einer Spurweite von einem Meter Aktuell betragt die Versorgungsspannung 60 Volt bei 50 Hertz welche mittels Stromschiene an die Bahn geliefert und anschliessend im Drachen mit einem Trafo auf 380 Volt angehoben wird Fruher erfolgte die Spannungsversorgung mit 600 V Gleichspannung uber eine Zuleitung von der Bergbahn Aus Sicherheitsgrunden wurde die Spannungsversorgung in den 70er Jahren umgebaut Durch das Gleichrichten stehen 363 Volt Gleichstrom zur Verfugung Die Regelung erfolgt durch Vorwiderstande wie fruher Durch die niedrigere Spannung kann man mit dem Drachen heute langsamer fahren Trivia BearbeitenUmgangssprachlich geht man Zwergerl schnauzen wenn man die Grottenbahn besucht Literatur BearbeitenChristian Hager Auf den Postlingberg Geschichte und Geschichten vom Wahrzeichen der Landeshauptstadt Linz Linz 1997 ISBN 3 901123 90 3 Christian Hager 90 Jahre Linzer Grottenbahn in Oberosterreichische Heimatblatter 50 1996 3 S 302 312 Digitalisat ooegeschichte at PDF 1 6 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grottenbahn am Postlingberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Grottenbahn am Postlingberg auf der Website der Linz AG Grottenbahn Marchenwelt am Postlingberg auf oberoesterreich at Fotos und Videos von der Marchenwelt in der uber 100 Jahre alten Grottenbahn48 323333333333 14 2575 Koordinaten 48 19 24 N 14 15 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linzer Grottenbahn amp oldid 236360395