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Rolf Wuthmann 26 August 1893 in Kassel 20 Oktober 1977 in Minden war ein deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg Werdegang BearbeitenWuthmann trat am 9 April 1912 als Fahnenjunker in das Altmarkische Feldartillerie Regiment Nr 40 der Preussischen Armee ein und wurde am 10 November 1913 zum Leutnant befordert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam das Regiment im Rahmen der 7 Feldartillerie Brigade an der Westfront zum Einsatz Wuthmann fungierte als Batterieoffizier und stieg Ende Juni 1918 zum Oberleutnant auf Im Verlauf des Krieges wurde er mehrfach verwundet und fur sein Wirken mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 1 Nach Kriegsende und Demobilisierung bildete sich aus seinem Regiment u a die Freiwilligen Batterie Wuthmann 1920 erfolgte dann seine Ubernahme in die Reichswehr und Wuthmann kam in das Artillerie Regiment 15 1921 folgte seine Versetzung als Adjutant in den Stab des 2 Preussisches Artillerie Regiment nach Schwerin Von 1924 bis 1926 diente er in mehreren Feldbatterien in Itzehoe 1927 wurde er im Reichswehrministerium in der Heeres Statistische Abteilung T 3 in Berlin eingesetzt und ein Jahr spater am 1 Februar 1928 zum Hauptmann befordert Nach einer weiteren Ubergangszeit im 2 Preussisches Artillerie Regiment kehrte er in das Reichswehrministerium zuruck um drei Jahre in der Heeresabteilung T 1 im Truppenamt TA zu verbringen 1932 wurde Wuthmann zur 1 Batterie des 6 Preussisches Artillerie Regiments in Munster versetzt und am 1 Januar 1937 zum Oberstleutnant in der 5 Abteilung des Generalstabes des Heeres befordert 1938 ubte er die Funktion des Ersten Generalstabsoffiziers Ia im neuen Gruppenkommando 6 in Hannover aus und erhielt am 1 August 1939 die Beforderung zum Oberst Infolge der Generalmobilmachung des Heeres wurde Wuthmann am 26 August 1939 zum Ersten Generalstabsoffizier der 4 Armee ernannt Diese Funktion ubte er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs beim Uberfall auf Polen und im anschliessenden Westfeldzug aus Am 15 November 1940 wurde er dann zum Chef des Generalstabes der 16 Armee ernannt 1941 nahm er am Uberfall auf die Sowjetunion in Nordrussland teil und wurde am 26 Januar 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 2 Im Februar 1942 wurde Wuthmann kurzzeitig in die Fuhrerreserve versetzt Am 1 April 1942 wurde er Generalmajor und kurzzeitig in Vertretung Chef des Generalstabes der 15 Armee Am 2 Mai 1942 erhielt er das Kommando uber die 295 Infanterie Division die in der Sommeroffensive 1942 Unternehmens Blau im Suden der Sowjetunion ab September 1942 in Stalingrad wahrend der Angriffe auf das Stadtzentrum und den Mamajew Hugel Am 16 November 1942 ubergab Wuthmann seine Division an Oberst Otto Korfes und wurde Bevollmachtigter General des Transportwesens im Abschnitt Sudrussland Am 1 Marz 1943 erfolgte seine Beforderung zum Generalleutnant Vom 2 April bis 19 Juni 1943 war Wuthmann Chef des Transportwesens im Oberkommando des Heeres OKH und erhielt per 20 Juni 1943 seine Ernennung zum Kommandeur der 112 Infanterie Division die er in den verlustreichen Kampfen um den Orelbogen und die Hagen Stellung fuhrte Noch vor der Auflosung der Division 2 November 1943 gab Wuthmann das Kommando per 3 September 1943 ab und wurde in die Fuhrerreserve des Heeres versetzt Ab dem 5 Dezember 1943 war Wuthmann mit der Fuhrung des IX Armeekorps bei der Heeresgruppe Mitte beauftragt Am 1 Februar 1944 wurde er zum Kommandierenden General ernannt und zum General der Artillerie befordert Wahrend der sowjetischen Sommeroffensive Operation Bagration wurde die Front seines Korps kurz nach dem 22 Juni 1944 durchbrochen die ihm unterstellten Truppenteile konnten jedoch teilweise der Einkesselung entgehen 3 Aufgrund seines Einsatzes bei den Ruckzugskampfen im Raum Lepel wurde Wuthmann am 22 August 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen 2 Nach dem Durchbruch der Sowjets wurde das IX Korps sudlich auf Kelme Raseinen abgedrangt Im Oktober 1944 folgten Ruckzugskampfe hinter die Dubysa in Richtung auf Tauroggen und schliesslich auf das Sudufer der Memel Nach Beginn der sowjetischen Winteroffensive musste das Korps am 20 Januar 1945 den Memelabschnitt und die Stadt Tilsit aufgeben und zog sich auf das Samland zuruck Am 20 April 1945 erhielt Wuthmann den Befehl als Kommandant der danischen Insel Bornholm diese gegen sowjetische Anlandungen zu verteidigen Mit der Bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht musste Wuthmann am 9 Mai 1945 Bornholm an die Sowjets ubergeben und in die Kriegsgefangenschaft gehen aus der er erst im Herbst 1955 nach Deutschland zuruckkehrte Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 551Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 147 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 800 Rolf Hinze Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte S 30 f Normdaten Person GND 1027692222 lobid OGND AKS VIAF 270922995 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wuthmann RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Artillerie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 26 August 1893GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 20 Oktober 1977STERBEORT Minden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Wuthmann amp oldid 234225377