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Das Rittergut Voldagsen ist ein landwirtschaftlicher Gebaudekomplex mit einem Schloss im Stil der Neorenaissance und einer ausgedehnten Parkanlage Es befindet sich im Ortsteil Marienau der Gemeinde Coppenbrugge Landkreis Hameln Pyrmont im Suden Niedersachsens Eine Belehnung des Ritterguts durch die Grafen von Spiegelberg wurde um 1350 erstmals urkundlich erwahnt 1 Wahrend seiner Lehnsgeschichte befand sich das Rittergut Voldagsen bis in das Jahr 1878 uber 200 Jahre lang im Besitz des Adelsgeschlechts Munchhausen Von 1945 bis 1955 befand sich hier das Erwin Bauer Institut eine Forschungsstelle der ehemaligen Kaiser Wilhelm Gesellschaft der heutigen Max Planck Gesellschaft Von 1956 bis 1996 war im Schloss ein Schulungszentrum des Bundesverbandes fur den Selbstschutz untergebracht Heute befindet sich das Rittergut wieder in Privatbesitz und wird als Veranstaltungsort fur Hochzeiten und andere Veranstaltungen genutzt Das gesamte Ensemble mit Schloss Wirtschaftsgebauden See und Parkanlage steht unter Denkmalschutz Rittergut Voldagsen Schloss und Schlosswiese mit einem Teil der Aue Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage und Verkehrsanbindung 1 1 Bahnhof 2 Beschreibung 3 Geschichte 3 1 Bock von Nordholz 1350 1628 3 2 Ubernahme durch die von Munchhausen 1628 1878 3 3 Umbau des Rittergutes durch Fritz und Alfred Konig 1880 1914 3 4 Max Planck Institut fur Zuchtungsforschung 1945 1955 3 5 Bundesverband fur den Selbstschutz 1955 1996 3 6 Heutige Nutzung 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographische Lage und Verkehrsanbindung Bearbeiten nbsp Historischer Bahnhof Voldagsen von 1896Voldagsen liegt im ostlichen Weserbergland Sudniedersachsens in der Mitte des Tals zwischen dem Hohenzug Osterwald und dem nordlichen Ende des Ith Das Rittergut selbst befindet sich dabei auf einer Hohe von 131 m uber Normalnull 18 km ostlich von Hameln und 20 km sudlich von Springe und Bad Munder am Deister Uber einen Teil des Grundstuckes fliesst die Aue ein etwa 9 km langer Fluss der auch den zur Parkanlage gehorenden See versorgt und bei Benstorf Quanthof in die Saale mundet Sudlich unweit von Voldagsen liegt die Bundesstrasse 1 welche in westlicher Richtung uber Coppenbrugge nach Hameln und in ostlicher Richtung uber Elze nach Hildesheim fuhrt Voldagsen ist Teil der Ith Schleife einem 2012 neu eingeweihten Radwanderweg 2 Am Rittergut Voldagsen vorbei fuhrt auch der Kansteinweg eine etwa 83 km lange Wanderstrecke von Hannover nach Alfeld 3 Bahnhof Bearbeiten Der Bahnhof Voldagsen liegt an der Bahnstrecke Elze Lohne 1896 wurde ausserdem die Bahnstrecke Voldagsen Delligsen eroffnet die 1967 in eine Anschlussbahn umgewandelt wurde und nur noch auf dem Abschnitt bis Salzhemmendorf genutzt wird Im Personenverkehr wird der Bahnhof stundlich von der Linie RB 77 Weser Bahn zwischen Hildesheim Hbf und Lohne bedient Die Linie wird von der DB Tochter Regionalverkehre Start Deutschland betrieben 4 Um die Ortschaft Marienau besser zu erschliessen sollen die bestehenden Bahnsteige durch einen neuen Bahnsteig etwa 700 m weiter westlich ersetzt werden der sich im Ort nahe dem Bahnubergang der Bundesstrasse 1 befinden soll 5 Beschreibung BearbeitenDas heutige Herrenhaus besteht im Kern aus einem Bruchsteingebaude von 1836 das 1885 im Stil der Neorenaissance stark umgebaut wurde Die ehemalige Oberforsterei steht an der Stelle des ehemaligen Unterhauses der Burg Der Gewolbekeller stammt wohl noch von 1350 das heutige Gebaude vom Anfang des 20 Jhs ersetzt einen Vorgangerbau von 1575 1826 wurden bei Ausschachtungsarbeiten Reste der Ringmauer und der Zugbrucke samt Ketten in der Nahe des jetzigen Nordausgangs des Gutes gefunden Geschichte BearbeitenDer Ortsname Voldagsen geht auf einen Mann mit dem Namen Volktag zuruck der mit den Landgutern belehnt war 1 Als Grundwort ist diesem ein hausen in der verkurzten Form sen angehangt Dieses stammt von dem altnordischen Wort hus ab welches eine mit einem Haus bebaute feste Wohnstatte bezeichnet Es gab im Mittelalter fur Voldagsen auch die Schreibweisen Voldaghausen und Voldagessen 1 Ebenfalls nachweisbar sind Bezeichnungen mit F anstelle von V wie Foldagusheim Foldaghusen und Foldagsen 6 In seiner Geschichte gehorte das Rittergut Voldagsen zu verschiedenen Lehnsherren und wurde mehrfach weitervererbt Voldagsen gehorte zuerst zur Grafschaft Spiegelberg welche unter Graf Moritz I von Spiegelberg 1281 mit dem Hauptort Coppenbrugge und dem Stammsitz auf Burg Coppenbrugge entstand Als 1557 mit Graf Philipp von Spiegelberg und Pyrmont der letzte mannliche Nachkomme in der Schlacht bei Saint Quentin fiel wurde die Grafschaft in weiblicher Linie unter Vorbehalt der Landeshoheit des Herzogtums Braunschweig und des hierzu gehorenden Furstentums Calenberg an eine Nebenlinie des Hauses Lippe vererbt Als Graf Simon von der Lippe 1583 starb ging das Erbe an die Grafen von Gleichen uber Mit dem Tod von Graf Hans Johann Ludwig von Gleichen Tonna im Jahre 1631 erlosch auch dieses Grafengeschlecht in mannlicher Linie und die Spiegelberger Lehen gingen an Nassau Diez Ab 1702 gehorte Nassau Diez zum Konigshaus Oranien dem heute noch regierenden Konigshaus der Niederlande Erst 1819 verkauften diese die Spiegelberger Grafschaft an das Konigreich Hannover welches 1866 als Provinz Hannover von Preussen annektiert wurde nbsp Wappendarstellung der Grafen von Spiegelberg von 1507 an der Burg Coppenbrugge nbsp Stammwappen der Grafen von Spiegelberg aus Siebmachers Wappenbuch nbsp Wappen der Grafen von Gleichen aus dem Jahr 1605 mit dem Hirsch der Spiegelberger nbsp Wappen des Hauses Nassau Diez mit dem Hirsch der Spiegelberger Bock von Nordholz 1350 1628 Bearbeiten nbsp Wappen der BockDie ersten urkundlich nachweisbaren Lehnsnehmer von Voldagsen waren die Bock von Oldendorf eine Nebenlinie der Bock von Wulfingen Die Bock von Oldendorf waren Burgmanner im Dienste der Edelherren von Homburg auf deren Stammsitz der Homburg bei Stadtoldendorf Durch langjahrige treue Dienste gegenuber verschiedenen Lehnsherren konnten die Bock von Oldendorf ihren Lehnsbesitz in der Region weiter ausbauen Etwa 1285 errichteten sie sudlich von Marienau am Hang des Ith mit der Burg Nordholz ihren eigenen Stammsitz Ab 1286 wurden sie nun als Bock von Nordholz in einer Urkunde der Homburger erwahnt 1 Um 1350 erscheinen sie als Lehnsnehmer von Voldagsen in einer Urkunde der Grafen von Spiegelberg Zu dieser Zeit bestand Voldagsen noch aus zwei voneinander getrennten Meierhofen die in der Folgezeit zu Sattelhofen erweitert wurden 1 Im Verlauf der Hildesheimer Stiftsfehde wurde die Burg Nordholz 1521 zerstort und musste geraumt werden Die Bock von Nordholz wahlten nun Voldagsen als ihren neuen Stammsitz 7 In dieser Zeit wurde das Oberhaus das heutige Schloss zu einer Wasserburg umgebaut 8 Bis in das Jahr 1628 konnten die Bock von Nordholz das Voldagser Lehen als Stammsitz und ihre Besitztumer in der Region halten Diese reichten von Lauenstein bis nach Lechstedt ostlich von Hildesheim Noch heute ist das Familienwappen der Bock von Nordholz an einem der Wirtschaftsgebaude an der Innenhofseite zu sehen Mit dem Tod von Christoph Dietrich Bock von Nordholz 1628 endete das Geschlecht in mannlicher Linie Ubernahme durch die von Munchhausen 1628 1878 Bearbeiten nbsp Wappen der MunchhausenDie Bock von Nordholz und die Adelsfamilie Munchhausen standen bereits seit 1517 miteinander in Verbindung Sie waren von 1517 bis 1521 gemeinsam Pfandbesitzer der Burg Aerzen Als sich abzeichnete dass die beiden letzten mannlichen Familienmitglieder der Bock von Nordholz wahrscheinlich keine mannlichen Nachkommen mehr haben wurden erwarb Hilmar der Jungere von Munchhausen bei den Grafen von Gleichen und zu Spiegelberg bereits Ostern 1613 fur 2000 Taler eine Anwartschaft auf das Voldagser Lehen 9 Christoph Dietrich Bock von Nordholz hatte noch zwei Schwestern welche auf Gut Voldagsen lebten Mit einem Schreiben vom 21 Juni 1619 hatte er bei dem Braunschweigischen Herzog Friedrich Ulrich als damaligem obersten Lehnsherren von Voldagsen ein Leibgedinge fur seine Schwestern erreicht 10 Dies bedeutete dass sie ein Anrecht darauf hatten dort wohnen zu bleiben auch wenn das Lehen an einen neuen Besitzer ubergeht Hinzu kamen Streitigkeiten uber die Zustandigkeit bei der Neuvergabe des Lehens und Schulden welche Christoph Dietrich Bock von Nordholz seinen Schwestern hinterlassen hatte Dies fuhrte dazu dass die Munchhausen das Rittergut Voldagsen erst 1655 nach einem langjahrigen Gerichtsstreit durch einen Vergleich zugesprochen bekamen 11 nbsp Wappensteine von Johann von Munchhausen und seiner ersten Frau Wilhelmine Osterheld von der Wense 1665Bei einem Erbvergleich mit seinen Brudern erhielt Johann von Munchhausen 24 Juni 1629 in Rinteln 8 Dezember 1714 in Germsee Voldagsen und bezog das Rittergut im Jahre 1657 Er baute den Gutshof wieder auf der seit 1628 brachgelegen und sich in einem sehr schlechten Zustand befunden hatte Die Wappensteine von Johann von Munchhausen und seiner ersten Frau Wilhelmine Osterheld von der Wense sind auf das Jahr 1665 datiert und markieren den Abschluss des Wiederaufbaus des Gutsbetriebs 12 Johann von Munchhausen liess neben dem Schloss auch eine Kapelle errichten welche im Jahre 1661 fertiggestellt war 13 Johann von Munchhausen hatte insgesamt 10 Kinder aus drei Ehen In dem Gewolbe unter der Kapelle wurden zwischen 1661 und 1722 seine Sohne Johann 1661 Borries Wilhelm 14 Mai 1697 und Johann Friedrich 9 Oktober 1722 seine Tochter Albertina 10 Marz 1697 sowie seine erste Frau Wilhelmine Osterheld von der Wense 10 Juli 1676 begraben Der genaue Standort der Kapelle lasst sich heute nicht mehr feststellen Einige Generationen spater wurde durch Otto Friedrich Julius von Munchhausen 28 April 1754 auf Schwobber 2 April 1828 auf Schwobber damit begonnen den Gutshof Voldagsen in seine heutige Form umzubauen 14 Die Bauarbeiten wurden durch seinen Sohn August Friedrich Gottlob Freiherr von Munchhausen 21 Mai 1798 auf Schwobber 3 Marz 1861 auf Schwobber im November 1838 fertiggestellt Dieser errichtete auch das heutige Schloss An den Baubeginn und die Fertigstellung erinnern heute noch zwei Gedenktafeln welche in die Aussenwand der Wirtschaftsgebaude eingelassen worden sind 15 Staats Friedrich Burghard von Munchhausen 16 Juni 1840 in Voldagsen 21 Marz 1907 in Hilkenbreden bei Aerzen konnte durch einen Rezess 1873 die Allodifizierung des Rittergutes erreichen 16 Rittergut Voldagsen ging damit in das Eigentum der von Munchhausen uber 1875 verkaufte er einen Teil der Landereien an die Hannover Altenbekener Eisenbahn Gesellschaft die dort die Bahnhaltestelle Voldagsen einrichtete 1877 erbaute Staats von Munchhausen direkt an den Bahnschienen im heutigen Bereich der Bertramstrasse in Marienau die Dampfziegelei Neu Friedrichs Hutte 17 Zum Rittergut Voldagsen gehorte zu dieser Zeit auch ein Steinbruch sudlich von Marienau in dem Dolomitsteine bearbeitet wurden Im Jahr 1878 waren uber 100 Arbeiter mit der Bearbeitung beschaftigt Staats von Munchhausen hatte 1878 auf der Hannoverschen Provincialausstellung einen Preis fur die Qualitat dieser Steine erhalten Die Bahnsteige des Bahnhofs Northeim und des Hauptbahnhofs Hannover waren hieraus gebaut worden 18 Beide Bahnhofe wurden im Zweiten Weltkrieg bei Luftangriffen 1945 beziehungsweise 1943 zerstort so dass hiervon heute nichts mehr zu sehen ist Trotz grosser Besitztumer der Familie musste Staats von Munchhausen jedoch 1878 Konkurs anmelden und das Rittergut Voldagsen kam unter Zwangsverwaltung 1880 wurde das Rittergut an den Rentier Fritz Konig aus Bonn zwangsversteigert 19 20 Umbau des Rittergutes durch Fritz und Alfred Konig 1880 1914 Bearbeiten nbsp Rittergut Voldagsen Ostliche Wirtschaftsgebaude mit Uhrenturm nbsp Wappen der Familie KonigFritz Konig liess ab 1882 grosse Teile der Gebaude auf dem Rittergut erweitern und neu errichten Um Baumaterial zu erhalten hatte er bereits 1881 die erst 1877 von Staats von Munchhausen neu gebaute Dampfziegelei und einige Scheunen abreissen lassen Die ostlichen Wirtschaftsgebaude bestehend aus Scheunen Verwalterhaus und Gesindehaus wurden komplett neu aufgebaut Auf der Spitze der Scheunengebaude wurde ein Uhrenturm aufgesetzt Eine grosse Veranderung betraf hierbei das Schloss welches um eine komplette zweite Etage und eine neue Terrasse auf der Ruckseite zur Schlosswiese hin erweitert wurde 21 Samtliche Gebaude wurden mit einer Blitzableiteranlage versehen welche noch heute besteht Fur die Aussenverkleidung der Um und Neubauten wurden Dolomit Steine verwendet welche aus dem eigenen Steinbruch stammen Auch die Munchhausen hatten diese fur die Errichtung des Schlosses und der Wirtschaftsgebaude bereits genutzt so dass ein einheitlicher Baucharakter beibehalten wurde Fritz Konig hatte die Verwaltung des Ritterguts Voldagsen schon fruh an seinen Sohn Alfred Konig ubertragen der den Betrieb des Wirtschaftshofs und die Umbauarbeiten uberwachte Im April 1894 hatte er das Eigentum an Rittergut Voldagsen komplett an seinen Sohn abgetreten Alfred Konig beauftragte 1891 den damals international bekannten Gartenbauingenieur Rudolph Jurgens mit der Neuplanung der Gartenanlage 22 Es wurde viel Erdreich ausgehoben um den See auf seine heutige Grosse zu erweitern Es wurde ein Wehr angelegt um den Wasserstand des Sees regulieren zu konnen Auch der Verlauf der Graften entspricht noch heute den Entwurfen von Jurgens 23 Max Planck Institut fur Zuchtungsforschung 1945 1955 Bearbeiten Ab 1945 wurden das Schloss die Forsterei und ein Teil der zum Gutshof Voldagsen gehorenden Landereien durch die Kaiser Wilhelm Gesellschaft gepachtet Hierhin zog das 1929 in Muncheberg von Erwin Baur gegrundete Institut fur Zuchtungsforschung um 24 Unter der Leitung von Wilhelm Rudorf wurden in Voldagsen Zuchtversuche an verschiedenen Kulturpflanzen wie Kartoffeln Beeren Baumobst Gemuse und Futterpflanzen durchgefuhrt 1948 wurde die Kaiser Wilhelm Gesellschaft aufgelost und die einzelnen Institute in die neu gegrundete Max Planck Gesellschaft eingegliedert Unter dem neuen Namen Max Planck Institut fur Zuchtungsforschung wurden die Arbeiten in Voldagsen fortgefuhrt 25 Viele Neuzuchtungen von Nutzpflanzen gingen aus dieser Zeit hervor Zuchtmaterial mit verbesserten Zuchteigenschaften wurden auch an private Pflanzenzuchter weitergegeben Da die klimatischen Bedingungen in Voldagsen fur die Zuchtforschung jedoch nicht optimal waren und das Platzangebot fur Aussaaten nach 10 Jahren nicht mehr ausreichte wurde das Institut 1955 nach Koln verlegt 26 Bundesverband fur den Selbstschutz 1955 1996 Bearbeiten 1955 mietete der Bundesluftschutzverband BLSV das Gutsgelande fur 10 Jahre an um hier die Landesschule Niedersachsen einzurichten Rittergut Voldagsen war damit eine von insgesamt funf Landesschulen im alten Bundesgebiet und nahm 1956 den Betrieb auf Im Schloss waren Schulungsraume untergebracht Im Schlosspark und auf dem restlichen Gelande wurden Ubungslehrgange durchgefuhrt Ziel des 1961 in Bundesverband fur den Selbstschutz BVS umbenannten Verbandes war eine umfassende Information der Offentlichkeit uber den Zivil und Katastrophenschutz So wurden insbesondere Lehrgange uber Hilfeleistungen bei Haushalts Verkehrs und Arbeitsunfallen durchgefuhrt 27 Noch vor Ablauf des Mietvertrages kaufte der Bundesverband fur den Selbstschutz 1963 das komplette Objekt Der BVS nutze das Rittergut Voldagsen bis in das Jahr 1996 fur Lehrgange 28 1997 wurde der BVS aufgelost Heute werden seine Aufgaben vom Bundesamt fur Bevolkerungsschutz und Katastrophenhilfe wahrgenommen Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp Rittergut Voldagsen HofcafeDas Rittergut befindet sich im Privatbesitz der Familie Schaffer aus Hannover 29 Nach umfangreichen Umbau und Renovierungsarbeiten wird das Rittergut fur die Ausrichtung von Hochzeiten genutzt 30 Sonstiges Bearbeiten nbsp Rittergut Voldagsen Sonnenuhr auf der Herrenwiese um 1700Der unter der Bezeichnung Lugenbaron beruhmt gewordene Geschichtenerzahler Hieronymus Carl Friedrich von Munchhausen ist ein Urenkel von Johann von Munchhausen dem ersten Munchhausen der das Rittergut Voldagsen 1657 bezogen hat Auf der Schlosswiese des Ritterguts befindet sich eine seltene Vielflachensonnenuhr Es handelt sich dabei um einen 26 seitigen Polyeder Die Sonnenuhr wurde ungefahr im Jahr 1700 angefertigt Wer diese in Auftrag gegeben hat und wer sie angefertigt hat ist nicht mehr nachvollziehbar 1971 ist die Uhr in Zusammenarbeit mit dem Astronomischen Institut der damaligen TU Hannover aufwandig restauriert und neu ausgerichtet worden 31 Bei der Berechnung und Ausrichtung der neu erstellten Schattenstabe wurde festgestellt dass die Uhr die Ortssonnenzeit von Voldagsen anzeigt also extra fur das Rittergut angefertigt worden ist Literatur BearbeitenDaniel Eberhard Baring Beschreibung der Saala im Amt Lauenstein des Braunschweig Luneb Furstenthums Calenberg und aller in dieselbe fliessenden Quellen und Bache J H Meyer Lemgo 1744 ISBN 1247556190 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 als Manuskript vervielfaltigt Selbstverlag Hannover um 1970 Ernst Bertram Restaurierung einer Sonnenuhr und verschiedener Spolien auf dem ehemaligen Rittergut Voldagsen Nordholz In Hans Herbert Moller Hrsg Niedersachsische Denkmalpflege 1972 1975 Band 8 August Lax Verlag Hildesheim 1976 ISBN 3 7848 4048 5 S 171 175 Frick Ute Albert Jost Gutspark Voldagsen bei Coppenbrugge Niedersachsen Projektarbeit am Institut fur Grunplanung und Gartenarchitektur der Universitat Hannover Hannover 1990 Weblinks BearbeitenWebsite des Ritterguts Voldagsen Sammlung historischer Ansichtskarten von Voldagsen Eintrag zu Rittergut Voldagsen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c d e Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 1 Ith Schleife PDF 2 1 MiB Die Radtour zwischen Ith Thuster Berg Osterwald und Nesselberg In oestliches weserbergland de Flecken Salzhemmendorf archiviert vom Original am 29 Marz 2017 abgerufen am 22 August 2019 Informationsbroschure Kansteinweg Hannover Alfeld Leine PDF 2 5 MiB In hildesheimer allgemeine de LGLN 10 September 2014 abgerufen am 22 August 2019 start ubernimmt zweites Regionalnetz in Norddeutschland Regionalverkehre Start Deutschland GmbH 12 November 2020 abgerufen am 7 September 2022 Marienau bekommt einen Eisenbahn Haltepunkt Abgerufen am 22 Januar 2020 Daniel Eberhard Baring Beschreibung der Saala im Amt Lauenstein des Braunschweig Luneb Furstenthums Calenberg und aller in dieselbe fliessenden Quellen und Bache 1744 135 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 2 Bei Ausschachtungsarbeiten im Jahre 1826 durch Otto Friedrich Julius von Munchhausen wurden Reste der Zugbrucke und Ketten in der Nahe des jetzigen Nordausgangs von Gut Voldagsen gefunden Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 96 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 3 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 4 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 47 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 49 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 56 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 96 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 149 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 124 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 129 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 139 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 142 Deutsches Geschlechterbuch C A Starke Verlag Limburg an der Lahn Band 211 2000 Seite 559 594 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 144 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 160 Frick Ute Albert Jost Gutspark Voldagsen bei Coppenbrugge Niedersachsen 1990 Seite 23 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 176 Geschichte des Max Planck Instituts fur Pflanzenzuchtungsforschung auf der Web Seite des Max Planck Instituts Abgerufen am 7 Mai 2013 Ernst Bertram Die Geschichte des ehemaligen Rittergutes Voldagsen Nordholz 2 Teil 1628 1968 1970 Seite 177 Horst Pieper Selbstschutz aus aktueller Sicht In ZS Magazin 12 1976 S 4 7 abgerufen am 7 Mai 2013 PDF 24 7 MB Erinnerungen an die Zeit auf Gut Voldagsen Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Artikel zur Schliessung des Standortes der BVS in der Deister und Weserzeitung vom 31 Oktober 2012 Artikel zur Eroffnung des Hofcafes in der Deister und Weserzeitung vom 27 September 2012 Abgerufen am 7 Mai 2013 Rittergut Voldagsen Schloss Hannover Hameln See Abgerufen am 6 Juli 2020 englisch Ernst Bertram Restaurierung einer Sonnenuhr und verschiedener Spolien auf dem ehemaligen Rittergut Voldagsen Nordholz 1976 Seite 171 52 1025 9 58888888889 Koordinaten 52 6 9 N 9 35 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rittergut Voldagsen amp oldid 234172070