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Richard Max Peter Wenzel 22 November 1904 in Berlin 13 Oktober 1980 ebenda war ein Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und deutscher Politiker KPD SED Er war stellvertretender Minister des Innern der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWenzel stammte aus einer Arbeiterfamilie Seine Mutter arbeitete als Naherin sein Adoptivvater als Kellner Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete Wenzel 1918 zunachst als Bote Anschliessend machte er von 1919 bis 1922 eine Ausbildung zum Schriftmaler 1922 23 war er in verschiedenen Betrieben im Beruf tatig 1923 arbeitete er kurzzeitig als Posthelfer Von 1924 bis 1929 war er wieder als Schriftmaler beschaftigt 1920 schloss sich Wenzel den Naturfreunden 1922 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands an 1927 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Ab 1932 war er Mitarbeiter im Abwehrapparat der KPD Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war er als Reklamemaler tatig Er war im kommunistischen Widerstand aktiv und war in den 1940er Jahren Mitglied der Widerstandsgruppe um Saefkow Im Dezember 1943 wurde Wenzel zur Wehrmacht eingezogen Am 8 Oktober 1944 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Ostpreussen festgenommen und blieb bis April 1945 in Berlin Moabit inhaftiert nbsp Grabstatte1945 46 war er Geschaftsfuhrer der KPD bzw SED Kreisleitung Berlin Prenzlauer Berg Ab November 1946 leitete er das Referat fur Entnazifizierung der Deutschen Zentralverwaltung des Innern DVdI in der SBZ Im Marz 1948 loste er im Rang eines Inspekteurs Hans Mickinn als Leiter der Abteilung Personal der DVdI ab Nach der Auflosung der DVdI im Oktober 1949 ubernahm Wenzel die Leitung der Hauptabteilung Personal der neugeschaffenen Hauptverwaltung der Deutschen Volkspolizei und wurde zum Chefinspekteur der Deutschen Volkspolizei ernannt 1 Von 1946 bis 1952 gehorte er der Zentralen Parteileitung der Volkspolizei an 1952 53 absolvierte Wenzel ein Fernstudium an der Parteihochschule Von Januar 1954 2 bis 1958 war er Leiter der Hauptverwaltung Kader des Ministeriums des Innern Am 15 Juli 1957 wurde er zum Generalmajor umattestiert Von Mai 1958 bis 1966 wirkte er als stellvertretender Minister des Innern der DDR Als solcher war er fur die Arbeitsgebiete Finanzverwaltung Meteorologisch Hydrologischer Dienst Verwaltung Vermessungs und Kartenwesen sowie die Staatliche Archivverwaltung verantwortlich 3 1966 trat er in den Ruhestand Von 1958 bis 1976 war er zudem Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1955 in Silber 1960 und in Gold 1970 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold Banner der Arbeit 1964 Karl Marx Orden 1974 Literatur BearbeitenBundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Deutscher Bundes Verlag Berlin 1964 S 376 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who Band II Arani Berlin Grunewald 1965 S 366 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band I Politik Wirtschaft Offentliches Leben K G Saur Munchen New York London und Paris 1980 Google Books Digitalisat auszugsweise ISBN 3 598 10087 6 S 814 Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 2 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 1054 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 999 1000 Stephan Fingerle Waffen in Arbeiterhand Die Rekrutierung des Offizierskorps der NVA und ihrer Vorlaufer Ch Links Verlag Berlin 2001 ISBN 3 86153 243 3 S 57 Berthold Lothar et al Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 8 T bis Z Trafo Verlag Berlin 2004 ISBN 3 89626 358 7 S 179 Bernd Rainer Barth Helmut Muller Enbergs Wenzel Richard Max Peter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Wie sich die Volkspolizei zusammensetzt Von Chefinspekteur der Volkspolizei Wenzel In Berliner Zeitung 1 Juni 1950 S 2 Protokoll Nr 4 54 der Sitzung des Politburos des ZK der SED vom 15 Januar 1954 Strukturplan des MdI im Protokoll Nr 18 58 der Sitzung des Politburos des ZK der SED vom 22 April 1958 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Oktober 2023 PersonendatenNAME Wenzel RichardALTERNATIVNAMEN Wenzel Richard Max PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED und antifaschistischer WiderstandskampferGEBURTSDATUM 22 November 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Oktober 1980STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Wenzel Widerstandskampfer amp oldid 238273138