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Inhaltsverzeichnis 1 Die Revolutionsmode 1 1 Die Damenmode 1 2 Die Herrenmode 2 Das Directoire 2 1 Die Damenmode 2 2 Die Herrenmode 3 Die Empiremode 3 1 Die Damenmode 3 2 Die Herrenmode 4 Siehe auch 5 LiteraturDie Revolutionsmode BearbeitenAls in Frankreich die Franzosische Revolution 1789 ausbrach brachte dies einen abrupten Modewandel mit sich spatestens ab 1790 war alles verpont was an die Rokoko Zeit und damit an das Konigtum das Ancien Regime erinnerte Dies ging 1793 so weit dass Manner wie Frauen mit gepuderter Perucke riskieren mussten als Royalisten angeklagt und enthauptet zu werden Die Damenmode Bearbeiten nbsp Madame Seriziat 1795Die Damenmode zeigte nur geringe revolutionare Auswuchse und ubernahm hauptsachlich die Linien der englischen Mode Eine grossere Haube wurde wieder modern die mit einem Schild Kopf und Gesicht schutzte Dazu trug man bodenlange Rocke und einen Mantel mit doppelten oder dreifachen Revers den neuartigen Riding Coat der in Frankreich aber Redingote genannt wurde Politisch engagierte Frauen nicht zuletzt fur eventuelle Frauenrechte in der neuen Staatsform glichen die Kleidung mit Westen und Jacken an denen ebenfalls Revers und Kokarden prangten der Garderobe ihrer Manner an Die umliegenden Lander die noch weitgehend monarchisch gepragt waren ubernahmen ebenfalls verstarkt die schlichte englische Mode allerdings weniger um die Republik Frankreich zu unterstutzen sondern weil die franzosischen Modezeitschriften ausblieben Die Herrenmode Bearbeiten Die Kniebundhose die sogenannte Culotte die die Mode schon seit Beginn der Fruhen Neuzeit pragte wurde durch lange Beinkleider ersetzt weshalb man die Trager auch Sansculottes ohne Kniebundhose nannte Dies stiess auf allgemeine Emporung sowohl bei der Oberschicht die diese langen Hosen als Beleidigung des guten Geschmacks ansahen wie auch bei vielen Revolutionaren selbst Doch schon sehr bald verstummten die kritischen Stimmen und die bis heute andauernde Ara der langen Herrenhosen begann Dazu trug man meist eine Weste und eine rote Kappe die Jakobinermutze die an die Sklaven auf den Galeeren erinnerte und als ein Symbol der Verbundenheit galt Als Sinnbild des Volkes galt zu dieser Zeit der einfache schwarze Tuchrock der nun gemass der anbrechenden politischen Situation sogar zum Ehrenkleid ernannt wurde Er kann als das wichtigste Kleidungsstuck des Mannes wahrend der Revolution genannt werden und war meist mit Scharpen Kokarden und Schleifen in den Nationalfarben Rot Weiss Blau verziert Dieselben Farben konnten auch mit einem Rock in Blau mit roten Aufschlagen und einer weissen Weste in Kombination gebracht werden Das Directoire BearbeitenNachdem die sturmischen Jahre der Revolution vorbei waren und damit auch die Zeit des Grossen Terrors 1793 stand an der Spitze der neuen Republik Frankreich das Direktorium nach dem die Epoche des Directoire benannt ist Auf der Suche nach neuen Traditionen und Vorbildern fur die demokratische Kultur ging man bis zur Zeit der Antike zuruck Diese galt nach damaliger Ansicht als besonders rein frei und gerecht Kunst Architektur und Mode wurden nun durch griechisch romische Einflusse gepragt Eine modische Eskapade dieser Zeit waren Incroyables et merveilleuses Die Damenmode Bearbeiten nbsp Madame de Verniac 1799Die Mode der Frau anderte sich grundlegend da sie die vorigen Muster ignorierte und sich nun auf die sanften Kleider der Antike stutzte Man versuchte sich diese Zeit als die ideale und reinste Seinsform vorzustellen mit jungen Madchen die in leichten Gewandern an platschernden Flusschen sassen und mit Fauna und Flora in Einklang lebten Gemass dieser Vorstellung wurde die Damenmode zunachst von allen Zwangen befreit kein Korsett kein Reifrock keine Perucke oder Haube Stattdessen trug man gemass der Mode a la grecque einfache armellose und teils durchsichtige Chemisenkleider aus weissem Musselin dazu mit Bandern um die Waden geschnurte Schuhe und locker hochgestecktes Haar Die Herrenmode Bearbeiten Auch die Manner trugen jetzt vermehrt die Taille hoch indem der Hosenbund weit uber den Bauch reichte und noch zusatzlich betont wurde indem man die Jacke vorn weg schnitt eine fruhe Form des heutigen Fracks Bemerkenswert war dabei der hoch stehende Kragen der seit den 1770ern stetig gewachsen war und inzwischen bis zu den Ohren reichte Die Schuhe waren eher unbequem da man fast ausschliesslich wadenhohe Stiefel trug in die man dann die enge Hose hineinsteckte Die wirkliche Neuheit aber bildete ein aussergewohnlich breites wie langes Halstuch in Schwarz das zuerst sogar ein Zeichen des Wohlstandes darstellte die Krawatte Endgultig aus der mannlichen Modewelt verbannt wurde die Perucke und die Herren zeigten von nun an ausschliesslich ihr ungepudertes Naturhaar Die Empiremode BearbeitenDas Directoire konnte seine Schlichtheit noch bis ins fruhe 19 Jahrhundert hinein bewahren doch als sich Napoleon Bonaparte 1804 selbst die Krone aufsetzte und somit Frankreich zum Kaiserreich zum Empire wurde endete gleichsam mit der Republik auch die Mode dieser Zeit Die Form von Kleidern und Anzugen blieb aber noch weitgehend unverandert hohe Taillen bei Frauen und Mannern Doch Qualitat Musterungen und Stoffe liessen neue Auspragungen deutlich werden So wurden die hellen Pastelltone der Gewander von schweren und steifen Kostumen in leuchtenden dunklen Farben abgelost Das zarte Musselin wich entweder teurem Samt oder wurde mit aufwandigen Stickereien verziert Alles verschob sich von demokratisch schlicht zu imperial prunkhaft Die Empiremode griff bereits um 1810 die ersten Stilrichtungen des Biedermeier auf und ging schliesslich 1820 fliessend in diesen uber Die Damenmode Bearbeiten nbsp Merry Joseph Blondel Familienportrait 1813 Typische Haartracht des EmpireDie Damenrocke wurden uber die Jahre etwas kurzer bis sie schliesslich um 1820 eine kegelformige A Silhouette ausbildeten Die Kleidung der Frau wurde nun allgemein biederer und man versuchte immer starker den weiblichen Korper zu verstecken So wanderte der einstige weite Ausschnitt stetig nach oben bis er schliesslich ganz verschwunden war und sogar kleine Spitzenkragen ausbildete die den Hals verdecken sollten Ebenso gewannen die Armel wieder an Lange von der Schulter bis zum Handgelenk Die Herrenmode Bearbeiten Die Empiremode entwickelte sich in den einzelnen Landern recht verschieden Die einzige Gemeinsamkeit in Europa war der Zylinder der zwar schon 1790 aus Amerika importiert worden war aber erst jetzt popular wurde Die herausragendste Entwicklung der Herrenbekleidung fand in England statt wo nicht nur ein neuer Kleidungsstil aufkam sondern auch eine neue Lebenseinstellung die des Dandy Dandy nannten sich Gentlemen die ihren Stolz darin setzten besonders makellos gekleidet zu sein So trugen diese Herren nur die feinsten Stoffe wie dunkle Tuche oder Tweed die von den besten Schneidern zu perfektem Sitz verarbeitet wurden Darunter sah man meist blutenweisse Hemden eine Krawatte oder ein Halstuch und andere elegante dezente Accessoires Wahrenddessen brachte es in Deutschland der Stehkragen zu seiner hochsten und steifsten Form weswegen er auch im Volksmund Vatermorder hiess Siehe auch BearbeitenSpanische Mode Kleidermode zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Kleidermode zur Zeit Ludwigs XIV Kleidermode des Rokoko Incroyables et merveilleuses Kleidermode der Restauration und des BiedermeierLiteratur BearbeitenKatell Le Bourhis Hrsg The Age of Napoleon Costume from Revolution to Empire 1789 1815 Metropolitan Museum of Art Harry N Abrams New York City 1989 ISBN 0810919001 Volltext Martin Miersch Mode Kleidung in Lexikon der Revolutionsikonographie in der europaischen Bildpublizistik 1789 1889 Hrsg von Rolf Reichardt Munster 2017 S 1476 1491 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Revolutions und Empiremode amp oldid 220037066