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Reinhold Rehs 12 Oktober 1901 in Klinthenen 4 Dezember 1971 in Kiel war ein deutscher Jurist und Politiker SPD CDU Reinhold Rehs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Politik 1 2 Vertriebenenarbeit 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRehs wurde als viertes Kind von Gertrud Rehs geb Kantel 18 Marz 1873 30 Juli 1962 und dem Bienenvater Carl Rehs in Ostpreussen geboren Er hatte sechs Schwestern Nach dem Abitur am Collegium Fridericianum begann er an der Albertus Universitat Konigsberg Rechtswissenschaft zu studieren 1920 wurde er Mitglied der Burschenschaft Gothia 1 die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Gottingen verlegte 2 Als Inaktiver wechselte er an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Er arbeitete als Redakteur und von 1925 bis 1928 als Hilfsrichter in Allenstein 1928 liess er sich als Rechtsanwalt in Konigsberg nieder Zwischen 1931 und 1933 war er Mitglied im Stahlhelm Bund der Frontsoldaten 1939 wurde er zum Luftschutzwarndienst der Luftwaffe eingezogen 1944 wurde er Leiter des Luftschutzwarnkommandos Danzig 1945 bei Danzig verwundet kam er nach Ende des Krieges nach Schleswig Holstein Bereits im August 1945 wurde er Justitiar beim Landesarbeitsamt in Kiel Verheiratet war er mit Clara Asta geb Schultz Gora 5 Dezember 1980 in Stuttgart und Karin Rehs Politik Bearbeiten Am 11 Juni 1937 beantragte Rehs die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 861 193 3 Bereits zum 15 August 1933 war er der SA beigetreten 4 5 Am 25 Januar 1944 wurde ihm seine politische Haltung als einwandfrei bescheinigt 6 Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als politisch angepasst 7 Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunachst Mitglied der SPD trat aber am 13 Mai 1969 wegen der Ostpolitik Willy Brandts zur CDU uber Rehs vertrat von 1950 bis zum 28 Dezember 1953 den Wahlkreis Kiel Sud im Landtag Schleswig Holstein Von der Bundestagswahl 1953 bis 1969 sass er als Abgeordneter im Deutschen Bundestag Von 1962 bis zu seinem Fraktionswechsel zur CDU war er Vorsitzender des Arbeitskreises Heimatvertriebene der SPD Bundestagsfraktion Vom 11 Dezember 1955 bis 3 Juli 1957 war er stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zum Fall Otto John Von 1957 bis 1961 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Heimatvertriebene danach bis zum 3 Juni 1969 dessen Vorsitzender Vertriebenenarbeit Bearbeiten Rehs war Mitbegrunder der Ostpreussischen Hilfsgemeinschaft der spateren Kreisgruppe Kiel der Landsmannschaft Ostpreussen der er zehn Jahre lang vorsass 1960 wurde er Vorstandsmitglied der Landsmannschaft Ostpreussen 1962 Vizeprasident des Bundes der Vertriebenen 1966 wurde er zum Sprecher Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Ostpreussen gewahlt von 1967 bis 1970 war er ausserdem als Nachfolger von Wenzel Jaksch Prasident des Bundes der Vertriebenen Rehs war ausserdem Vorsitzender der Stadtgemeinschaft Konigsberg sowie Prasident des Nordostdeutschen Kulturwerks Ehrungen BearbeitenBundesprasident Heinrich Lubke verlieh Rehs fur seine vielfaltigen Verdienste insbesondere fur die sozialen Belange der Vertriebenen das Grosse Bundesverdienstkreuz Rehs war ausserdem Trager hoher Ehrungen der Vertriebenenverbande darunter der Konigsberger Burgermedaille und des Preussenschildes der Landsmannschaft Ostpreussen Im Jahr 1970 wurde ihm die Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen verliehen Schriften BearbeitenWie lebte der Student in Konigsberg Das Ostpreussenblatt Jg 16 Folge 24 12 Juni 1965 Die geistige Grundlage und politische Aufgabe der Ostpreussen Landsmannschaft Ostpreussen Hamburg 1966 Selbstvertrauen und Selbstbehauptung Acht Reden zum politischen Standort der deutschen Heimatvertriebenen Kruger amp Nienstedt Hamburg 1967 Mit Friedrich Klein Heinz Kloss Boris Meissner Fritz Munch Theodor Veiter System eines internationalen Volksgruppenrechts Volkerrechtliche Abhandlungen Braunmuller Stuttgart Band 1 Grundlagen und Begriffe 1970 Band 2 Innerstaatliche regionale universelle Struktur eines Volksgruppenrechts 1972 Band 3 Sonderprobleme des Schutzes von Volksgruppen und Sprachminderheiten 1978 Zwischen Gestern und Morgen Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 25 27 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Band 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 673 Christina Schubert Die Abgeordneten des Schleswig Holsteinschen Landtags nach 1945 In Sonke Zankel Hrsg Skandale in Schleswig Holstein Beitrage zum Geschichtswettbewerb des Bundesprasidenten Schmidt amp Klaunig Kiel 2012 ISBN 978 3 88312 419 3 S 94 96 Reinhold Rehs In Michael Schwartz Funktionare mit Vergangenheit Das Grundungsprasidium des Bundes der Vertriebenen und das Dritte Reich Munchen Oldenbourg ISBN 978 3 486 71626 9 S 575f Weblinks BearbeitenReinhold Rehs im Landtagsinformationssystem Schleswig HolsteinEinzelnachweise Bearbeiten Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 389 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 25 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 34511400 Bundesarchiv R 3001 71744 Landtagsdrucksache 18 4464 S 142 abgerufen am 24 Marz 2021 Bundesarchiv Berlin BDC R 3001 71744 Rehs Reinhold Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 24 Marz 2021 Prasidenten des Bundes der Vertriebenen Georg Baron Manteuffel Szoege und Linus Kather Hans Kruger Wenzel Jaksch Reinhold Rehs Herbert Czaja Fritz Wittmann Erika Steinbach Bernd Fabritius Normdaten Person GND 107370328 lobid OGND AKS VIAF 217723163 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rehs ReinholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD CDU MdL MdB Prasident des Bundes der VertriebenenGEBURTSDATUM 12 Oktober 1901GEBURTSORT Klinthenen Kreis GerdauenSTERBEDATUM 4 Dezember 1971STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Rehs amp oldid 237441027