www.wikidata.de-de.nina.az
Rauvolfia nukuhivensis Syn Ochrosia nukuhivensis Fosberg amp Sachet ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Rauvolfioideae in der Familie der Hundsgiftgewachse Apocynaceae Sie ist ein Endemit nur der Insel Nuku Hiva 1 auf den Marquesas Inseln im sudlichen Pazifik Sie galt von 1998 an bis zu ihrem Wiederauffinden im Jahr 2002 als ausgestorben Rauvolfia nukuhivensisZweig mit geoffneter und noch geschlossenen Bluten von Rauvolfia nukuhivensisSystematikOrdnung Enzianartige Gentianales Familie Hundsgiftgewachse Apocynaceae Unterfamilie RauvolfioideaeTribus VinceaeGattung Schlangenwurz Rauvolfia Art Rauvolfia nukuhivensisWissenschaftlicher NameRauvolfia nukuhivensis Fosberg amp Sachet Lorence amp Butaud Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Zweig mit noch unreifen FruchtenVegetative Merkmale Bearbeiten Rauvolfia nukuhivensis wachst als Baum der Wuchshohen von 8 bis 15 Metern und Brusthohendurchmesser von 40 bis 50 Zentimetern erreichen kann Die gefurchte Borke ist blass orangefarben bis braun Die kahle und runzelige Rinde der Zweige ist braun bis graulich braun Die laubtragenden Zweige werden 3 bis 3 5 Millimeter dick wahrend Zweige die kein Laub tragen etwa 6 Millimeter dick werden Der Milchsaft ist weiss 2 Die an den Zweigen wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in einen Blattstiel und eine Blattspreite gegliedert An der Blattachse sowie an der Basis des Blattstieles findet man 1 bis 2 Millimeter lange braune Haare Der an der Oberseite abgeflachte Blattstiel ist 1 2 bis 3 6 Zentimeter lang und 1 2 bis 1 5 Millimeter dick Die einfache kahle und pergamentartige Blattspreite ist bei einer Lange von 6 bis 17 6 Zentimetern sowie einer Breite von 1 5 bis 6 2 Zentimetern eiformig elliptisch bis langlich elliptisch Die Spreitenbasis lauft keilformig zu die Spreitenspitze ist zugespitzt und der Spreitenrand ist leicht nach unten eingerollt Die Blattspreite weist eine blassgrune Farbung auf Von jeder Seite des Blattmittelnerves zweigen 21 bis 25 Seitenadern ab 2 Generative Merkmale Bearbeiten Endstandig auf einem kahlen Blutenstandsschaft stehen trichotom verzweigte zymose Blutenstande welche 5 bis 7 Zentimeter lang und 7 bis 10 Zentimeter breit sind Die Deckblatter sind bei einer Lange von etwa 1 5 Millimetern dreieckig und zugespitzt 2 Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der Kelch weist einen Durchmesser von 3 2 bis 4 Millimetern auf Die funf Kelchlappen sind bei einer Lange und Breite von jeweils 1 5 bis 2 Millimeter breit dreieckig bis eiformig mit stumpfem oberen Ende Die cremefarbenen Kronblatter sind zu einer 0 8 bis 1 3 Zentimeter langen Kelchrohre verwachsen Die 2 bis 3 5 Millimeter langen und ebenso breiten Kelchlappen uberlappen leicht nach links Die annahernd dreieckig ahlenformigen und an ihrer Basis pfeilartig zulaufenden Staubbeutel sind 1 2 bis 1 3 Millimeter lang Der etwa 1 5 Millimeter lange Fruchtknoten ist konisch geformt Das ringformige Nektarium ist 0 4 bis 0 5 Millimeter lang Der etwa 5 Millimeter lange Griffel weist an seiner Basis einen membranartigen Ring auf und endet in einer etwa 0 4 Millimeter langen zylindrischen Narbe 2 Die fleischigen zur Reife schwarzen Steinfruchte sind bei einem Durchmesser von 1 2 bis 1 5 Zentimetern fast kugelformig Jede Frucht enthalt ein bis drei langlich eiformige und flache Samen mit leicht runzeligen Randern 2 Vorkommen BearbeitenRauvolfia nukuhivensis ist ein Endemit nur der Insel Nuku Hiva 1 auf den Marquesas Inseln im sudlichen Pazifik Es sind dort mehrere Population bekannt wobei eine dieser Populationen bereits erloschen ist Die erste Population an der Nordkuste Nuku Hivas zwischen der Haataivea Halbinsel und dem Dorf Aakapa in welcher 1921 von Forest Buffen Harkness Brown das Typusexemplar gesammelt worden ist verschwand in der nachfolgenden Zeit und diese Art galt als ausgestorben Erst ab 2002 fand Jean Francois Butaud in der Terre Deserte genannten Region der Insel mehrere aus insgesamt weniger als 50 Einzelpflanzen bestehende Populationen Das Gebiet der Populationen umfasst dabei die Taler Haahopu Haatuatua Hakaavao Hakaoa Motuee Tapueahu und Uea sowie die Plateaus Maauu Putata Tohuahee und Vaiteheii 2 Die Daten bei der IUCN sind von 1998 und gelten als veraltet dort wurde sie als Endangered stark gefahrdet bewertet 1 Rauvolfia nukuhivensis gedeiht in Hohenlagen von 198 bis 627 Metern Diese Art wachst dort in trockenen Waldern In diesen Waldern wachsen unter anderem verschiedene Arten der Gattungen Cerbera Feigen Ficus Maytenus Phyllanthus Seifenbaume Sapindus und Xylosma 2 Taxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung unter dem Namen Basionym Ochrosia nukuhivensis erfolgte 1972 durch Francis Raymond Fosberg und Marie Helene Sachet in Micronesica Band 8 S 48 Die Neukombination zu Rauvolfia nukuhivensis Fosberg amp Sachet Lorence amp Butaud wurde 2011 durch David H Lorence und Jean Francois Butaud in PhytoKeys veroffentlicht 3 Literatur BearbeitenDavid H Lorence Jean Francois Butaud A reassessment of Marquesan Ochrosia and Rauvolfia Apocynaceae with two new combinations In PhytoKeys Nr 4 2011 ISSN 1314 2003 S 95 107 doi 10 3897 phytokeys 4 1599 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rauvolfia nukuhivensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 Eingestellt von J Florence 1998 Abgerufen am 19 Juni 2016 a b c d e f g David H Lorence Jean Francois Butaud A reassessment of Marquesan Ochrosia and Rauvolfia Apocynaceae with two new combinations In PhytoKeys Nr 4 2011 ISSN 1314 2003 S 95 107 doi 10 3897 phytokeys 4 1599 Rafael Govaerts Rauvolfia nukuhivensis In World Checklist of Selected Plant Families WCSP abgerufen am 19 Juni 2016 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rauvolfia nukuhivensis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rauvolfia nukuhivensis amp oldid 232632938