www.wikidata.de-de.nina.az
Raszkow deutsch Seifersdorf ist ein Dorf im Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Land Gemeinde Radkow Wunschelburg Raszkow Hilfe zu Wappen Raszkow Polen RaszkowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina RadkowGeographische Lage 50 29 N 16 29 O 50 486111111111 16 4875 Koordinaten 50 29 10 N 16 29 15 OEinwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauSt Peter und Paul Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRaszkow liegt am Nordostrand des Heuscheuergebirges zehn Kilometer sudlich von Nowa Ruda Neurode Sudwestlich liegt der 435 hohe Hopfenberg polnisch Bogatka Nachbarorte sind Scinawka Srednia Mittelsteine im Norden Scinawka Dolna Niedersteine im Osten Suszyna Durrkunzedorf im Sudosten Kopanka Agnesfeld im Suden und Wambierzyce Albendorf im Westen Geschichte BearbeitenDas als Reihendorf angelegte Seifersdorf wurde erstmals 1316 als Seiffersdorf erwahnt Weitere Schreibweisen waren Sifridisdorf 1346 und Seifridtsdorf 1559 1 Der tschechische Ortsname war Zibridovice 2 Es gehorte zum Wunschelburger Distrikt im bohmischen Glatzer Land Mit diesem teilte es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit Fur 1384 ist es als Pfarrort verzeichnet spater war es Filialkirche von Mittelsteine Es bestand in fruherer Zeit aus den Anteilen des Dominiums und des Freirichterguts 3 das in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts vom Besitzer des Dominiums aufgekauft wurde Der Dominialanteil gehorte 1316 dem Theoderich von Thenitz 1351 Hans von Logau und Anfang des 15 Jahrhunderts dem Adelsgeschlecht von Nimptsch auf Niedersteine Nachdem Ernst von Nimptsch ohne Nachkommen starb fielen dessen Guter als erledigtes Lehen an den bohmischen Landesherrn Konig Sigismund Dieser ubertrug 1437 Seifersdorf an Wenzel Cluxa von Dohalitz Dessen Witwe Dorothea vermahlte sich 1439 mit Hans Donig von Zdanitz Zdanice dessen Nachkommen bis 1623 im Besitz von Seifersdorf blieben In diesem Jahr wurden die Besitzungen des 1620 verstorbenen Konrad von Donig wegen dessen Beteiligung am bohmischen Standeaufstand 1618 konfisziert 1631 kam Seifersdorf an den Breslauer Weihbischof Johann Balthasar Liesch von Hornau sowie an dessen Geschwister Johann Jacob und Maria Barbara Sie verkauften Seifersdorf 1651 an Johann Christoph Hofer von Hoferburg Uber dessen Sohne kam es 1673 an Anton Ferdinand von Sauern und von diesem 1704 an Johann Ignaz von Sauern Seine Erben verkauften Seifersdorf 1705 dem Johann Georg von Ullersdorf Dessen gleichnamiger Sohn verkaufte es 1734 dem kaiserlichen General Georg Olivier von Wallis von dem es sein Sohn Stephan erbte Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig nach dem Hubertusburger Frieden 1763 kam Seifersdorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen 1783 erwarb Seifersdorf Ludwig Friedrich Wilhelm von Schlabrendorf der es schon ein Jahr spater dem Reichsgrafen Alexander von Schoenaich Carolath verkaufte Von diesem erwarb Seifersdorf Reichsgraf Anton Alexander von Magnis auf Eckersdorf 1798 wurde ein neues Schulhaus errichtet Nach der Neugliederung Preussens gehorte Seifersdorf ab 1815 zur Provinz Schlesien die in Landkreise aufgeteilt wurde 1816 1853 war der Landkreis Glatz 1854 1932 der Landkreis Neurode zustandig Nach dessen Auflosung 1933 gehorte Seifersdorf bis 1945 wiederum zum Landkreis Glatz Zusammen mit der Landgemeinde Durrkunzendorf und den gleichnamigen Gutsbezirken bildete es ab 1874 den Amtsbezirk Seifersdorf 4 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Seifersdorf 1945 mit dem grossten Teil Schlesiens an Polen und wurde in Raszkow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde 1946 vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1975 1998 gehorte Raszkow zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie 1384 erwahnte Kirche St Peter und Paul wurde am 27 Juni 1668 durch einen Blitzschlag zerstort Sie wurde 1690 im Barockstil neu errichtet Das steile Dach ziert ein Dachreiter Am Kirchhof befindet sich ein Torturm Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Band 5 ISBN 3 927830 19 4 239 244 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 103 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raszkow Woiwodschaft Niederschlesien Sammlung von Bildern Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten Paul Klemenz Ortsnamen der Grafschaft Glatz S 67 Digitalisat Marek Sebela Jiri Fiser Ceske Nazvy hranicnich Vrchu Sidel a vodnich toku v Kladsku In Kladsky sbornik 5 2003 S 369 Hugo von Wiese Die Freirichter der Grafschaft Glatz In Mittheilungen des Vereines fur Geschichte der Deutschen in Bohmen 1878 79 S 351 Amtsbezirk Seifersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raszkow Radkow amp oldid 218004724