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Der Rani Ki Vav Gujarati ર ણક વ વ ist ein Stufenbrunnen in der Stadt Patan im indischen Bundesstaat Gujarat Er wurde im Jahr 2014 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen 1 Rani Ki VavUNESCO WelterbeStufenbrunnen Rani Ki VavVertragsstaat en Indien IndienTyp KulturKriterien i iv Flache 4 68 haReferenz Nr 922UNESCO Region Asien und PazifikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2014 Sitzung 38 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Bauschmuck 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Rani Ki VavDer Rani Ki Vav Brunnen der Konigin genannte Stufenbrunnen stammt wahrscheinlich aus der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts als die Solanki Dynastie uber Gujarat herrschte Entsprechende schriftliche Zeugnisse Dokumente oder Inschriften fehlen zwar doch wird von der Forschung weitgehend einheitlich angenommen dass Konigin Udayamati zu Ehren ihres verstorbenen Ehemannes Bhimadeva I reg 1022 1064 den Bau errichten liess Dies wird bestatigt durch eine Erwahnung im 1304 erschienenen Werk Prabandha Chintamani eines Jain Monchs mit Namen Suri Ob die Fertigstellung des unterirdischen Bauwerks noch zu Lebzeiten der Witwe erfolgte oder aber wahrend der Herrschaft ihres Sohnes Karnadeva I reg 1064 1093 ist nicht geklart Nach der Machtubernahme durch den Islam um 1300 vielleicht auch schon fruher verschlammte das unterirdische Bauwerk mehr und mehr und wurde erst in den 1980er Jahren unter der Leitung des Archaeological Survey of India ausgegraben wobei der hervorragend erhaltene Skulpturen und Reliefschmuck des Bauwerks zutage kam Die undekorierten oberen Teile sind neuzeitliche Erganzungen der stadtischen Verantwortlichen und der Archaologen nbsp mehrgeschossige GalerienArchitektur BearbeitenDas wie die meisten indischen Tempelbauten in Ost West Richtung orientierte Bauwerk ist etwa 64 m lang 20 m breit und 27 m tief Der Treppenabgang befindet sich auf der Ostseite der eigentliche Brunnen mit seinem lebenspendenden und lebenserhaltenden Wasser nimmt die Westseite des unterirdischen Bauwerks ein Der von Grundwasser aber auch von den Regenfallen der Monsunzeit gespeiste runde Brunnenschacht ist mehrfach horizontal abgestuft die entsprechenden Gesimse werden im Zugangsbereich fortgefuhrt der von drei leider nur teilweise erhaltenen mehrgeschossigen Galerien unterteilt ist Je nach Hohe des Wasserstandes ermoglichten die Portikusgeschosse das Wasserschopfen von unterschiedlichen Ebenen aus Bauschmuck BearbeitenGrosse Teile der Aussenwande sind von figurlichen und ornamentalen Reliefs uberzogen Die Mehrzahl der Figuren ist nahezu freiplastisch gearbeitet und stellt zumeist Gotterfiguren hauptsachlich aus dem vishnuitischen Gotterpantheon Varaha Vamana Narasimha Rama Krishna Kalkin dar die seitlich von Saulen mit Schaftringen und Schonen Madchen surasundharis gerahmt bzw begleitet werden Einige der Madchen sind dabei sich zu schminken oder im Spiegel zu betrachten andere greifen mit einer oder mit beiden Handen in das uber ihnen befindliche Blattwerk eines Baumes und konnen somit auch als Baumnymphen salabhanjikas interpretiert werden Die im unteren Teil undekorierten quadratischen Pfeiler der mehrgeschossigen Galerien ruhen auf einer ebenfalls quadratischen Basis in der Mitte jeden Pfeilers erscheint ein Krugmotiv kalasha mit seitlich hervorquellenden Blattern Daruber befindet sich ein mit Reliefs uberzogener oktogonaler Teil uber welchem sich eine kreuzformig auskragende und das steinerne Gebalk tragende Kampferplatte befindet deren Stirnseiten als Atlanten gestaltet sind Wahrend die Frontseiten der daruber befindlichen kurzen Vorderstucke mit kleinen Gotterfiguren geschmuckt sind zeigen die seitlich anschliessenden Architrave neben zahlreichen Kirtimukha Motiven uberwiegend vegetabilisches und geometrisches Reliefdekor nbsp sudliche Seitenwand nbsp Portikuspfeiler nbsp geometrisch florale Reliefs nbsp Vishnu als varaha nbsp Vishnu auf der Weltenschlange shesha nbsp Kalkin links Durga rechts Siehe auch BearbeitenGandhak Ki Baoli Mehrauli Delhi Rajon Ki Baoli Mehrauli Delhi Chand Baori Abhaneri RajasthanLiteratur BearbeitenJutta Jain Neubauer The Stepwells of Gujarat An Art historical Perspective Abhinav Publications 1981 ISBN 0 391 02284 9 Morna Livingston Milo Beach Steps to Water The Ancient Stepwells of India Princeton Architectural Press 2002 ISBN 1 56898 324 7 David Riley Rani Ki Vav Discover India 2018 ISBN 978 1718121720Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rani Ki Vav Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rani Ki Vav Fotos und Infos englisch Memento vom 21 Mai 2017 im Internet Archive Rani Ki Vav Detailfoto Memento vom 25 Oktober 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Welterbestatten in Indien Kulturerbe Ajanta Hohlen 1983 Ellora Hohlen 1983 Fort von Agra 1983 Taj Mahal 1983 Sonnentempel von Konarak 1984 Monumentensemble in Mahabalipuram 1984 Kirchen und Kloster von Goa 1986 Monumentensemble von Khajuraho 1986 Monumentensemble von Hampi 1986 Fatehpur Sikri 1986 Monumentensemble in Pattadakal 1987 Hohlen von Elephanta 1987 Grosse Tempel der Chola Dynastie 1987 Buddhistische Monumente bei Sanchi 1989 Humayuns Grabmal in Delhi 1993 Kutub Minar mit seinen Bauten in Delhi 1993 Gebirgseisenbahnen Indiens 1999 Mahabodhi Tempelkomplex von Bodh Gaya 2002 Nischenhohlen von Bhimbetka 2003 Chhatrapati Shivaji Bahnhof ehemals Victoria Terminus 2004 Archaologischer Park Champaner Pavagadh 2004 Festungsanlagen Rotes Fort 2007 Jantar Mantar in Jaipur 2010 Bergfestungen von Rajasthan 2013 Rani Ki Vav 2014 Das architektonische Werk von Le Corbusier Kapitol Komplex in Chandigarh 2016 Archaologische Statte von Nalanda Mahavihara 2016 Historische Stadt von Ahmedabad 2017 Viktorianisch gotische und Art deco Ensembles in Mumbai 2018 Jaipur in Rajasthan 2019 Ramappa Tempel 2021 Dholavira 2021 Naturerbe Nationalpark Kaziranga 1985 Wildschutzgebiet Manas 1985 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