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Der fur die Purpurfarberei notwendige Purpur war die kostbarste Farbe des Altertums Sie wurde aus Purpurschnecken die im Meer leben gewonnen Schon lange vor der Grundung Roms produzierte man Purpur im Mittelmeerraum sicher schon um 1600 v Chr im Bereich der minoischen Kultur auf hohem technischen Niveau 1 Die antike Literatur hat von der Kunst der Purpurfarberei nur Fragmente bewahrt Detailliertere Informationen daruber findet man erst in der fruhen romischen Kaiserzeit in der Naturalis historia von Plinius dem Alteren 23 24 79 n Chr Seine Nachrichten sind fur die Kenntnis der antiken Purpurfarberei unumganglich mussen aber fur die fruhe Romische Kaiserzeit durch Informationen uber die Bedeutung der Purpurfarbe im Herrscherbereich erganzt werden Erst wieder aus der romischen Spatantike sind weitere wichtige Nachrichten uber die antike Purpurfarberei aus dem Bereich des Romischen Reiches vorhanden Es ist das Kapitel uber die Purpurwaren im Hochstpreisedikt des Diokletian 301 n Chr und Gesetze verschiedener romischen Kaiser uber den Purpur die im Codex Theodosianus und dem Codex Iustinianus uberliefert sind Mit der Eroberung der Levante und ihrer hervorragenden Purpurfabriken und Nordafrikas durch die muslimischen Araber in der ersten Halfte des 7 Jahrhunderts erfahrt die Purpurproduktion im Romisch Byzantinischen Reich einen empfindlichen Ruckschlag Sie konzentrierte sich nun im Bereich des Romisch Byzantinischen Reiches immer mehr auf die Hauptstadt auf Konstantinopel Sie wird im letzten Abschnitt uber die Purpurfarberei im Byzantinischen Reich dargestellt Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Romische Kaiserzeit nach Plinius dem Alteren 1 1 Purpurschnecken und ihr Farbstoff Rn 130 131 1 2 Farbstoffgewinnung und Vorgang des Farbens Rn 133 1 3 Schneckenpurpurfarben bei Plinius bzw ihre Anfarbungen 1 3 1 Arten von Anfarbungen 1 3 1 1 Einfachfarbungen Rn 134 1 3 1 2 Zweifachfarbungen Rn 134 135 1 3 1 3 Dreifachfarbungen Rn 139 140 1 4 Purpurimitate Rn 141 1 5 Bedeutendste Purpurfarbereien im Romischen Kaiserreich 1 6 Verwendung von Purpur 1 7 Purpur als Statussymbol bis zur beginnenden Spatantike 1 7 1 Des Kaisers 1 7 2 Der Kaiserin 1 7 3 Des Jahreskonsuls der hohen Beamten der Senatoren und der fuhrenden Priester 1 8 Kaiserliche Purpurverbote 1 9 Uberlieferte Purpurpreise zur Zeit Caesars 2 Spatantike 2 1 Purpursorten nach dem Hochstpreis Edikt des Diokletian 301 2 1 1 Anfarbungen aus reinem Schneckenpurpur 2 1 1 1 Zweifachfarbungen 2 1 1 2 Einfachfarbungen purpura haplia 24 5 2 1 2 Kombination von Schneckenpurpur mit einem anderen Farbstoff 2 1 3 Mit Kermes gefarbte Wolle aus Nikaia 24 8 2 1 4 Mit Pflanzenfarbstoff Hysginum gefarbte Wolle 24 9 12 2 2 Gesetzliche Regelungen Kaiserliche Produktions und Verkaufsmonopole des Schneckenpurpurs 2 3 Purpur als Statussymbol 2 3 1 Des Kaisers 2 3 2 Des kaiserlichen Mitregenten und des Caesars 2 3 3 Der Kaiserin 2 3 4 Weitere Purpurprivilegien des Kaisers und seiner Familie 2 3 5 Von weiteren politischen Amtstragern 2 3 6 Von Bischofen 2 4 Das kaiserliche Purpurprivileg kein generelles Purpurverbot fur die Untertanen 2 5 Purpurhandschriften 3 Byzantinisches Reich bis 1453 3 1 Die Purpurgesetze des Kaisers Leo VI des Weisen 886 912 80 Constitutio und die Basilikae 3 2 Der Purpur als Statussymbol des Kaisers und der Kaiserin 3 3 Die Purpururkunde eine byzantinische Erfindung 3 4 Kaiserlicher Purpur ein Exportschlager doch eine Falschung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenFruhe Romische Kaiserzeit nach Plinius dem Alteren BearbeitenMan kann die Darstellung des Plinius uber die Purpurfarberei im 9 Buch seiner Naturalis historia Randnummer Rn 124 141 2 in zwei Abschnitte gliedern einen ersten in dem er uber die Arten der Purpurschnecken uber ihre Lebensweise und ihren Fang berichtet Dabei unterscheidet er zwei Sorten von Schnecken solche die fur die Produktion von Purpurfarben und solche die fur die Herstellung von Conchylienfarben gebraucht wurden Rn 125 133 Dann in einen zweiten Abschnitt in dem er zunachst uber die Methoden zur Herstellung der Purpur und Conchylienfarben und dann uber verschiedene Purpursorten informiert uber Einfachfarbungen und Kombinationsfarben die aus der Verbindung verschiedener Purpurfarbstoffe hervorgehen und schliesslich uber Luxuspurpurfarben Rn 134 141 Purpurschnecken und ihr Farbstoff Rn 130 131 Bearbeiten nbsp Purpurgefarbte Stoffe und entsprechende Schnecken Herkuleskeule bzw Brandhorn Bolinus brandaris Stumpfe Stachelschnecke Purpurschnecke Hexaplex trunculus Rotmund Leistenschnecke Stramonita haemastoma Thais haemastoma Exponat des Naturhistorischen Museums in WienPlinius teilt die Purpurschnecken in zwei Kategorien ein wobei er zwischen den verschiedenen Sorten ihrem speziellen Farbton und der Qualitat des Farbstoffes unterscheidet und die naturlichen Farbtone bzw Standardfarben der einzelnen Purpurschnecken nennt Schnecken mit rot violetten Farbstoff Schnecken mit sehr dunklem blaugetontem FarbstoffBezeichnung nach Plinius Bucinum Dialutense Taeniense Purpura CalculenseArt Rotmund Leistenschnecke Stramonita haemastoma Herkuleskeule Bolinus brandaris Gerippte Purpurschnecke Ocenebra erinacea Stumpfe Stachelschnecke Hexaplex trunculus Nordische Purpurschnecke Nucella lapillus Farbe blaustichiges funkelndes Rot wie die schimmernde dunkle Rose Bereich der dunklen Rose eine Sorte Dunkelblau bei Luftzufuhr andere Sorte Dunkelblauviolett bei Belichtung mehr DunkelblauQualitat Legende Qualitat im Sinne der Echtheit und Haltbarkeit der Farbe absteigend von der hochsten Stufe von bis zur niedersten Es ist zu beachten dass die naturlichen Farbtone der einzelnen Purpurschnecken Veranderungen unterworfen sein konnten 3 Einmal waren die Farbtone abhangig vom Alter von der Geschlechtsreife und dem Nahrungsangebot das den einzelnen Purpurschnecken zur Verfugung gestanden hatte andererseits konnten die Purpurfarben nuanciert werden durch die Methoden die die Farber bei der Produktion des Farbstoffs anwandten Die Purpurschnecken bringen jedoch keinen fertigen Farbstoff hervor sondern nur seine Vorstufen Chromogene 4 Diese entwickeln sich in der Hypobranchialdruse und zwar bei beiden Gruppen in verschiedener Zusammensetzung Die Druse befindet sich in der Mantel bzw der Atemhohle der Tiere Nach der Qualitat der Farbe wurde wohl die Purpura Hexaplex trunculus von den antiken Farbern am meisten geschatzt und nicht diejenige der Diatulense Schnecke Bolinus brandaris Farbstoffgewinnung und Vorgang des Farbens Rn 133 Bearbeiten Plinius berichtet in seiner Naturalis historia 9 Abschnitt 62 Rn 133 9 Eximitur postea vena quam diximus cui addi salem necessarium sextarios ferme centenas in libras macerari triduo iustum quippe tanto maior vis quanto recentior fervere in plumbo singulasque amphoras centenas aquae quingentenas medicaminis libras aequali ac modico vapore torreri et ideo longinquae fornacis cuniculo ita despumatis subinde carnibus quas adhaesisse venis necesse est decimo ferme die liquata cortina vellus elutriatum mergitur in experimentum et donec spei satis fiat uritur liquor Man nimmt dann die Ader hier die Hypobranchialdruse heraus von der wir gesprochen haben fugt das notige Salz hinzu etwa einen Sextarius auf 100 Pfund man weicht sie nach der Regel drei Tage ein denn die Starke der Zubereitung ist umso grosser je frischer sie ist Man erhitzt sie dann in einem Gefass aus Blei Zinn rechnet fur 100 Amphoren Wasser 500 Pfund Farbemittel und erhitzt sie mit gleichbleibend massigwarmem Dampf und deswegen in der Rohre eines langen Ofens Wenn auf diese Weise die Fleischteile die zwangslaufig an den Adern hangengeblieben sind wiederholt abgeschopft wurden und sich im Kessel alles nach etwa zehn Tagen geklart hat taucht man versuchsweise gereinigte Wolle in die Flussigkeit und erhitzt den Saft so lange bis die erhoffte Wirkung erreicht ist 5 Bei dem von Plinius beschriebenen Verfahren zur Farbstoffgewinnung handelt es sich um eine enzymatische Hydrolyse 6 Dazu wird die Hypobranchialdruse mit den Farbstoffvorprodukten Chromogene den Schnecken entnommen und dann eingesalzen Auf 100 romische Pfund rund 32 kg Drusenmasse gibt man jeweils ungefahr ein halbes Kilogramm Salz das man drei Tage lang einwirken lasst Anschliessend bringt man die breiige Drusenmaterie mit Wasser zusammen in einen Topf aus Blei oder nach neueren Forschungen aus Zinn Auf 500 Pfund etwa 163 kg Masse gibt man 100 Amphoren Wasser ca 2 619 Liter Die Farbstoffbildung vollzieht sich relativ schnell unter der Aktivitat des Enzyms Purpurase unter der Einwirkung von Luftsauerstoff oder Belichtung oder von Beidem Doch damit hat man gleich ein Problem Mit dem entwickelten Purpurfarbstoff kann man nicht farben weil dieser unfahig ist auf die Faser aufzuziehen Der entwickelte Purpurfarbstoff musste zuerst in einen wasserloslichen Zustand Leukoform reduziert werden den die Faser aufsaugen kann wodurch eine innigere Adsorption an der Faser erfolgt 7 Ausgelost wird diese Reduktion durch die nach ungefahr drei Tagen einsetzende Garung Fermentation Dafur scheinen die organischen Bestandteile die zwangslaufig an den Drusen hangen bleiben verantwortlich zu sein Experimente zeigten dass die Kupe nicht zum Kochen gebracht werden darf dann wurde die Farbstoffbildung nicht stattfinden Eine konstante massige Temperatur und die richtige alkalische Umgebung begunstigen vermutlich die Vermehrung eines Bakteriums das die Reduktion in Gang bringt Dabei vollzieht sich in den folgenden Tagen ein Farbwechsel vom anfanglichen Purpurton zum Blau Blaugrun Grungelb Der Farbstoff ist loslich geworden Nur so ist es moglich dass der Farbstoff wahrend des Eintauchens in die Kupe auf die Wolle oder Seide aufzieht und dann an der Luft zu einer der vielen Purpurvarianten von Violettrot zu Blauviolett oxidiert und wasserunloslich wird Alles gefarbte Material kommt grun aus der Kupe man taucht es sofort in frisches Wasser und erst im Kontakt mit dem Sauerstoff moglichst ohne Belichtung zeigt sich die erreichte Purpurvariante Zum Schluss wird die getrankte Wolle gut gewaschen und zum Trocknen aufgehangt A 1 Schneckenpurpurfarben bei Plinius bzw ihre Anfarbungen Bearbeiten Plinius kennt zwei Kategorien von Schneckenpurpurfarben Die Purpurae Purpurfarben im engeren Sinn mit einem mehr rotlichen und die Conchylia Conchylienfarben mit einem mehr blaulichen Farbton 8 Die gangige Ansicht die Conchylienfarben seien kein echter und vollwertiger Purpur gewesen ist nicht richtig Die Purpurfarben im engeren Sinn entstanden aus einer Mischung der Auszuge der Purpura Hexaplex trunculus und des Bucinums Stramonita haemastoma oder allein aus dem Diatulense Bolinus brandaris die Conchylienfarben dagegen allein aus der Purpura Hexaplex trunculus jedoch mit anderer Kupe als die Purpurfarben in engeren Sinn Arten von Anfarbungen Bearbeiten nbsp Mit dunkle Rose ist vermutlich eine Gallica Rose gemeint die es schon in der Antike gab Einfachfarbungen Rn 134 Bearbeiten 1 PurpurfarbenPurpura rubra Purpura rosea rubrum ostrum hebraisch א ר ג מ ן Argaman Farbe wie die dunkle Rose siehe Abbildung dunkle Rose erzeugt aus dem Farbstoff von Bolinus brandaris 9 2 Conchylienfarben 1 Dunkle Conchylienfarbena Purpura hyacinthina Heliotropeum caeruleum atrum ostrum hebraisch ת כ ל ת Thekelet siehe Abbildung Santa Maria Maggiore Farbe Dunkelblau wie der sudliche Himmel b Purpura violacea violaceum ostrum erzeugt aus dem Hexaplex truncuusFarbe Dunkelblau mit rotlicher Nuance erzeugt aus dem Hexaplex trunculusc Glaucum ostrum Farbe Dunkelblau ins Dunkelgrun schillernd erzeugt aus dem Hexaplex trunculus 2 Helle Conchylienfarbena Heliotropium lividum ostrum Farbe hellblau rauchblau erzeugt aus dem Hexaplex trunculusb Ein rotlich nuanciertes Hellblau Rauchblau Malvenfarbe die ins Purpurne zieht erzeugt aus dem Hexaplex trunculus Diese Conchylienfarben waren wohl Standardfarben der Einfachfarbungen Es gab wohl viele Variationen von Farbtonen die aus Einfachfarbungen hervorgingen Sie wurden alle aus dem Hexaplex trunculus gewonnen Die Farbunterschiede waren erzeugt durch unterschiedliche Kupen durch unterschiedliche Belichtungen und Variationen bei der Luftzufuhr 10 Zweifachfarbungen Rn 134 135 Bearbeiten Die Zweifachfarbungen gehorten ausschliesslich zur Kategorie der Purpurfarben im engeren Sinn Bei ihnen hat man die Drusenauszuge der Purpura Hexaplex trunculus und des Bucinums Stramonita haemastoma miteinander kombiniert Plinius hebt zwei Sorten besonders hervor 11 nbsp Pompeji Villa Misteri Fresko aus dem Mysteriensaal Kleider mit Amethystpurpur Purpura amethystina Amethystpurpur Farbton orientierte sich am indischen Amethystedelstein erzeugt aus einem Farbstoffgemisch des Hexaplex trunculus und der Stramonita haemastoma siehe Abbildung Pompeji Villa Misteri Color tyrius dibapha tyria blatta Tyrischer Purpur siehe Abbildung Ravenna S Vitale Die Farbe war schwarzrot wie das getrocknete Blut Diese Purpursorte ging aus einer Doppelfarbung hervor Dieselbe Wolle Seide musste zweimal gefarbt werden zuerst im grunen noch nicht ausgereiften Farbstoff des Hexaplex trunculus und dann anschliessend ohne Verhangen in der Luft in der stramonita haemastoma Der tyrische Purpur galt als die kostbarste Purpursorte des Altertums und war die vorzugliche Purpurfarbe fur die kaiserlichen Gewander 12 Dreifachfarbungen Rn 139 140 Bearbeiten Die Dreifachfarbungen bewertet Plinius als Ausgeburt des Luxus Beispielsweise hat man bei einer Sorte das Textilmaterial zunachst mit Amethystpurpur gefarbt und darauf noch eine tyrische Doppelfarbung aufgebracht Diese Luxusfarbungen spielten wohl im normalen Purpurhandel keine Rolle 13 Purpurimitate Rn 141 Bearbeiten Weniger bekannt ist dass die Bezeichnung Purpur in der Antike nicht dem Schneckenpurpur vorbehalten war Plinius teilt mit dass auch Farbungen mit Kermes und Imitate der verschiedenen Schneckenpurpursorten die man mit dem Pflanzenfarbstoff Fucus Rytiphlaea tinctoria C Agardh 14 fabrizierte als Purpur bezeichnet wurden 15 Die Verwendung dieses Pflanzenfarbstoffes als Purpurimitat geht vermutlich auf die Phonizier zuruck die eine vorzugliche Sorte dieser Pflanze auf den ostlichen Kanarischen Inseln entdeckt hatten Produziert wurde die mit diesem Pflanzenfarbstoff gefarbte Wolle vor allem in Karthago und Gadir dem spateren Cadiz 16 Ebenso wurden Purpurflotten gestreckt oder die Textilmaterialen mit purpurfarbahnlichen Farbemitteln beispielsweise Orseille grundgefarbt und mit wenig Purpur nachgefarbt oder Mischfarbungen Krapp und Indigo angewandt Weil selbst der teilweise Ersatz der hoch begehrten Purpurfarben fur viele unerschwinglich war ging man schon Jahrhunderte vor Plinius dazu uber durch geschickte Kombinationen billiger Farbstoffe aus Schneckenpurpur hergestellte Farben zu imitieren Gewebte Stoffe wurden kaum gefarbt sondern bei Wolle das Vlies und bei Seide die Seidenfaden Quelle Eintrag Purpurfarberei der fruhen romischen Kaiserzeit nach Plinius dem Alteren Siehe auch Farberei in der Antike Bedeutendste Purpurfarbereien im Romischen Kaiserreich Bearbeiten Die reichsweit bedeutendsten waren die Purpurfabriken in Tyros in Phonizien und auf der Insel Djerba Weitere Standorte verteilten sich uber die Kustengebiete des Mittelmeeres so in Sidon auf der Insel Propontis in Milet Phokaia auf Kos und Zypern in Attika auf Salamis und Euboa in der Phokis in Argos Ancona Kalabrien Tarent Syrakus Baiae und in Tingis sowie der Mauretania Caesariensis 17 18 Einige Purpurfarbereien sind aber auch im Landesinneren nachgewiesen so in Parma Capua Truentum Pollentia Corduba Laodikeia am Lykos Thyateira Augusta Raurica Kaiseraugst Diese Betriebe erhielten den fertigen Purpurfarbstoff wie ein Grabsteinrelief eines Purpurarius Purpurfarber und Purpurhandler aus Parma 19 vermuten lasst wohl von Purpurfabriken an der Kuste Auf dem Relief sind neben dem Handwerkszeug des Farbers einer Spatha zum Umruhren der Farbebruhe und einer Waage zum Abwiegen der gefarbten Textilien drei Gefasse von verschiedener Form wohl Flaschen fur die verschiedenen Purpurfarbstoffe zu sehen Die Purpurfarber im Landesinnern konnten auch wie Inge Boesken Kanold 2001 durch Experimente nachgewiesen hat in Salz getrocknete Drusen von Purpurschnecken fur eine neue Kupe verwenden Diese Drusen liessen sich gut transportieren und hielten sich monatelang ohne Schaden zu nehmen Wichtig war allerdings dass man der neuen Kupe eine geringe Menge von der alten zusetzte was den Beginn der Reduktion forderte Die alte Kupe liess sich lange aufheben Allerdings roch sie penetrant 17 Verwendung von Purpur Bearbeiten Purpur wurde vor allem fur Kleider verwendet beispielsweise fur die Amtskleider des Kaisers von Vasallenkonigen und hohen Beamten und der hohen Priesterschaft Reiche Burger vor allem reiche Damen wurden nicht gehindert Purpurkleider selbstverstandlich keine Amtskleider zu tragen Neben der Kleiderfarbe diente der Purpur als Schmuck in Form von Purpurteppichen Purpurdecken auf Speisesofas sowie als Bettunterlage oder Pferdedecken Purpur wurde auch als Malerfarbe als Gesichtsfarbe und Schminke verwendet In der Medizin verordneten Arzte die Asche verbrannter Purpurschnecken in Pulverform und als Salbe unter Beimischung von Honig und Schweineschmalz 20 Purpur als Statussymbol bis zur beginnenden Spatantike Bearbeiten Des Kaisers Bearbeiten Purpurne Toga picta spater Triumphaltrabea genannt In den beiden ersten Jahrhunderten der romischen Kaiserherrschaft ist der Princeps als Vertreter des gesamten Burgertums betrachtet worden Die legitime Bestatigung seiner Stellung ging vom Senat der obersten Instanz des burgerlich organisierten Staatswesens aus Darum ist in dieser Zeitperiode die Grundlage der kaiserlichen Tracht das Burgerkleid die Toga beziehungsweise in ihrer kostbarsten Form die Toga picta spater Triumphaltrabea bezeichnet Ihre Seide war gewohnlich mit der kostbarsten Purpursorte dem Tyrischen Purpur gefarbt mit goldenen Rosetten verziert und mit reichem Perlen und Edelsteinschmuck inkrustiert Dazu trug der Kaiser eine weisse goldverzierte Tunika und Purpurschuhe Der ursprungliche Anlass fur den Kaiser in der Toga picta aufzutreten war sein Erscheinen als Triumphator als Spielgeber und bei feierlichen Opferhandlungen Eine besondere Berechtigung dazu bot dann die Ubernahme des Jahreskonsulats Dabei unterschied sich seine Trabea von der des burgerlichen Jahreskonsuls durch die Edelsteininkrustation Bald war kein zweiter im Staat mehr berechtigt das Triumphalgewand anzulegen wie der rechtmassige Sieg war auch der Triumph auf den Kaiser beschrankt Nur die Festaufzuge der angetretenen Konsuln und das Triumphalkleid von spielgebenden Magistraten erinnerten daran dass einst auch andere an dieser Ehre beteiligt waren 21 22 23 24 Purpurpaludament Purpurchlamys Die Chlamys gehorte zur Konigstracht der makedonischen Herrscher Von ihnen hat sie Alexander der Grosse 356 bis 323 v Chr ubernommen Nach ihm haben sich die hellenistischen Konige mit ihr bekleidet Zur Zeit der romischen Republik durfte der Imperator das Purpurpaludament wohl mit Tyrischem Purpur gefarbt nur ausserhalb Italiens bei militarischen Aufgaben tragen In Rom selbst haben es die Konsuln bei der Kriegserklarung bei Offnen des Janustempels und beim Auszug in den Krieg angelegt Aber schon im fruhen Prinzipat haben es die Kaiser auch in Rom und bei friedlichen Angelegenheiten getragen Trotzdem uberwog damals sein militarischer Charakter Durch die wachsende Militarisierung des romischen Staates erhielt das Purpurpaludament seinen festen Platz in der Garderobe des Kaisers Dazu eine purpurne Tunica und Purpurhosen Mit Commodus ab 180 n Chr wird diese Beschrankung aufgegeben und das Purpurpaludament zusammen mit der Panzertracht zur ausschliesslichen militarischen Auszeichnung des Kaisers auch in Rom 25 26 Der Kaiserin Bearbeiten Uber ein der Kaiserin vorbehaltenes Purpurgewand ist fur diesen Zeitraum nichts Sicheres bekannt geworden Agrippina die Frau des Kaisers Claudius 41 54 ist die einzige Kaiserin der fruhen Kaiserzeit von der ein goldenes Paludament bei blutigen Reiterspielen als Begleiterin ihres Mannes erwahnt ist 27 Es kann wegen seiner Einzigartigkeit in der Uberlieferung sich nicht um eine kaiserliche Insigne gehandelt haben Das Pallakostum aus tyrischem Purpur Das Purpurkleid das die Kaiserinnen in der Offentlichkeit angelegt haben war wohl ein Pallakostum Stola mit Palla in Tyrischem Purpur Es ist nicht als kaiserliche Insigne zu bewerten weil kein Hinweis auf ein Gesetz in der fruhen Kaiserzeit vorhanden ist das dieses Kostum exklusiv der Augusta reservierte und den Damen der Gesellschaft verbot Eine Triumphaltrabea Nicht unwahrscheinlich ist jedoch die Vermutung dass es fur die Augusta als Gattin eines Kaisers der das Jahreskonsulat innehatte ein der Triumphaltrabea des Augustus paralleles konsulares Augustakostum gegeben hat wie dies vermutlich die Statue einer Kaiserin 3 Jahrhundert aus Carnutum zeigt 28 Es ist ein togaahnlicher reich verzierter Umwurf der von der linken Schulter herabhangt uber den Rucken zur Brust und zum linken Arm weitergefuhrt ist Mit einem ahnlichen Gewand konnten vom Ende des 3 Jahrhunderts an auf Munzvorderseiten Magnia Urbica 283 285 Galeria Valeria 305 314 Helena der Mutter Constantins und Fausta 326 bekleidet sein 29 30 31 Beispiele in Purpurfarbe sind nicht vorhanden 32 Ein der Toga entsprechendes weibliches Kleidungsstuck hiess cyclas oder ricinium 33 Des Jahreskonsuls der hohen Beamten der Senatoren und der fuhrenden Priester Bearbeiten Der Jahreskonsul Praetoren Senatoren die Ritter der curulischen Magistrate und von Mitgliedern der vier grossen Priesterkollegien trugen ebenfalls Purpur als Statussymbol Mit dem Beginn des Prinzipats veranderten sich die politischen Verhaltnisse Die ehemals fuhrenden Stande mussten einen Verlust ihres Machteinflusses hinnehmen Doch ist gerade in der fruhen Kaiserzeit ein Bemuhen seitens der Kaiser zu erkennen die althergebrachte Statussymbolik aufrechtzuerhalten und so die Gesellschaftshierarchie zu bewahren Die neue Herrschaftsordnung basierte noch mehr als zuvor auf dem Ritterstand ordo equester als Ruckgrat kaiserlicher Verwaltung Neben dem Goldring der als wichtigstes Statussymbol vom Princeps verliehen wurde und damit die rechtliche Aufnahme in den Ritterstand symbolisierte war es das Staatspferd und der angustus clavus schmaler Clavus der Tunica die den gesellschaftlichen Rang nach aussen reprasentierten 34 Die toga picta Triumphaltrabea ohne Edelstein und Perlenschmuck als Statussymbol des Jahreskonsuls und der Praetoren 35 36 Der purpurgefarbte latus clavus der breite Clavus der Tunica als Abzeichen des Senators 37 Der purpurgefarbte angustus clavus der schmale Clavus der Tunica des Ritters als Abzeichen des Ritters 38 Die toga praetexta eine Toga die mit einem etwa 75 mm breiten Purpurstreifen gesaumt ist Eine mit einem etwa 75 Millimeter breiten Purpurstreifen eingefasste Toga toga praetexta wurde von kurulischen Adilen Pratoren Konsuln Zensoren sowie von Mitgliedern der vier grossen Priesterkollegien Pontifices Auguren Epulonen Quindecimviri in amtlicher Funktion sowie von Knaben bis zur Volljahrigkeit getragen Nach einer Zeremonie tirocinium fori legten die jungen Manner die toga praetexta ab und trugen als erwachsene Burger die einfache unverbramte Toga toga virilis oder toga pura Kaiserliche Purpurverbote Bearbeiten Es geht den Kaisern vor allem darum den nach der offentlichen Moral fur die Privatleute verwerflichen Luxus zu beschranken Dies ist feststellbar bei den Gesetzen von Julius Caesar 44 v Chr 39 und Kaiser Tiberius 42 v Chr 37 n Chr Julius Caesar erlaubte Purpurkleider nur bestimmten Personen bestimmten Altersgruppen und an bestimmten Zeiten 40 Tiberius stellte zu seinem Schrecken fest dass die von Kaiser Augustus 27 v Chr bis 14 n Chr erlassenen Purpurgesetze von sehr vielen Burgern nicht respektiert wurden 41 Nero erliess nur fur die teuersten Sorten den Tyrischen und den Amethystpurpur ein Verkaufsverbot und ein Verbot sich damit zu bekleiden 42 Bis zum Ende des vierten Jahrhunderts ist kein einziges kaiserliches Purpurverbot mehr uberliefert Der Purpur selbst die teuersten Sorten sind frei verfugbar Selbstverstandlich war die Unverfugbarkeit der amtlichen Rangkostume aus Purpur Uberlieferte Purpurpreise zur Zeit Caesars Bearbeiten Zu Caesars Zeit bezahlte man fur ein Pfund Amethystpurpurwolle den Preis von 100 Denaren oder 400 Sesterzen ca 270 Euro im Jahr 2020 fur ebenso viel tyrische Purpurwolle jedoch 1000 Denare ca 2 700 Euro im Jahr 2020 Fur Purpurkleider wurden bis zu 10 000 Sesterzen ca 6 800 Euro im Jahr 2020 bezahlt 43 Zur Zeit des Kaisers Augustus betrug der Wert der jahrlichen Lebensmittelration fur einen Legionar 60 Denare 44 Spatantike BearbeitenPurpursorten nach dem Hochstpreis Edikt des Diokletian 301 Bearbeiten Die Purpursorten werden gemass dem Hochstpreis Edikt des Diokletian Edictum Diocletiani aliorumque de pretiis rerum venalium Kapitel 24 45 nach Hochstpreisen absteigend vom hochsten Preis fur jeweils ein romisches Pfund ca 327 g aufgefuhrt Es sind nicht nur die eigentlichen Purpursorten also solche die aus Schneckenpurpur hergestellt sind sondern auch Kombinationen von Schneckenpurpur mit anderen Farbstoffen ferner die mit Kermes gefarbte Wolle aus Nikaia sowie Wolle die mit dem Pflanzenfarbstoff Hysginum Rytiphlaea tinctoria C Agardh gefarbt war Diese Liste unterscheidet sich von derjenigen des Plinius im Grossen und Ganzen nicht jedoch bei Einzelheiten Anfarbungen aus reinem Schneckenpurpur Bearbeiten Zweifachfarbungen Bearbeiten Das Edikt unterscheidet zwischen Anfarbungen in Rohseide also den von der Seidenraupe ohne weitere Verarbeitung gewonnenen Seidenfaden und der ebenfalls ungesponnenen Rohwolle Diese Unterscheidung betrifft jedoch nur die Anfarbung mit dem kostbarsten Purpur dem doppelt gefarbten schwarzroten tyrischen Purpur hier Blatta genannt Bei den ubrigen Anfarbungen ist Rohwolle Vlies vorauszusetzen Blatta bei Plinius Tyrischer Purpur Sericoblatta Blattaseide 24 1a 150 000 Denare siehe Abbildung Ravenna S Vitale Kaiser Iustinian I Blatta Blattawolle 24 2 50 000 Denare Hypoblatta Amethystpurpur 24 3 32 000 Denare Oxyblatta 24 4 16 000 Denare siehe Abbildung Thessaloniki Hosios David Oxyblatta als hochrote blaugetonte karmesinrote Purpursorte kennt Plinius offenbar nicht Im Farbton scheint sie mit dem Farbton der Signatur des Kaisers 46 ubereinzustimmen Die Oxyblatta wurde aus dem Farbstoffgemisch der Stramonita haemastoma und des Hexaplex trunculus vermutlich unter dem Zusatz einer Saure hergestellt 47 Einfachfarbungen purpura haplia 24 5 Bearbeiten Die Einfachfarbungen im Hochstpreiswert von 12 000 Denaren werden nicht wie bei Plinius im Einzelnen aufgefuhrt Im Kontext des Kapitels werden jedoch in anderem Zusammenhang die Einfachfarbungen des Amethystpurpurs hypoblatta 24 20 und des hochroten blaugetonten karmesinroten Oxyblattapurpurs oxyblatta 24 20 genannt Kombination von Schneckenpurpur mit einem anderen Farbstoff Bearbeiten Die Purpurwolle aus Milet 24 6 7 gibt es in zwei Qualitaten Hochste Qualitat zweifachgefarbt purpurecht 24 6 12 000 Denare Zweite Qualitat 24 7 10 000 DenareDie erste Qualitat der doppelt gefarbten milesischen Purpurwolle kann wegen der Positionierung im Preisedikt nach dem einfachgefarbten Schneckenpurpur und des viel niedrigen Preises nicht aus zwei Schneckenpurpurfarben hergestellt sein sondern nur aus einer Kombination von einer einzigen Schneckenpurpurfarbe mit einem tierischen mineralischen oder pflanzlichen Farbstoff Welchen Farbton die Wolle hatte lasst sich aus diesen Angaben nicht erschliessen Zur Wolle aus Milet bemerkt Vergil in seiner Georgica dass die Vliesstucke aus Milet mit grossem Arbeitsaufwand gefarbt und in tyrische Purpurfarben verwandelt wurden 48 Bemerkenswert ist dass Vergil im Plural spricht also von mehreren Purpurfarben aus Tyrus Es kann sich also um den schwarzroten Farbton des Tyrischen Purpurs und um den amethystfarbenen des Hypoblattapurpurs handeln Fur die zweite Sorte fehlen alle Angaben bis auf den Preis Jedenfalls ist sie von minderer Qualitat So bleiben alle Ideen zum Farbton Spekulation Mit Kermes gefarbte Wolle aus Nikaia 24 8 Bearbeiten Was man sich unter der Kermes gefarbten Wolle aus Nikaia zum Hochstpreis von 1 500 Denaren vorzustellen hat bleibt im Dunkeln Weder das Rezept fur ihre Farbung noch ihr Farbton sind bekannt Mit Pflanzenfarbstoff Hysginum gefarbte Wolle 24 9 12 Bearbeiten Hysgenaes proteias algenaesias griechisch 600 Denare Hysgenaes proteias deutereeias griechisch 500 Denare Hysgenaes phormaes g griechisch 400 Denare Hysgenaes phormaes d griechisch 300 DenareHisgene algenensia latein ist identisch mit dem fucus marinus des Plinius 49 der wissenschaftlich Rytiphlaea tinctoria C Agardh heisst Die Meerespflanze ist reich an Farbstoff und kommt im ganzen Mittelmeer vor Ihr naturlicher Farbton ist ein lebhaftes Fuchsiarot Zunachst erstaunt es dass man die mit einem Pflanzenfarbstoff gefarbte Wolle in diese Liste der Purpurwaren aufgenommen hat Der Grund lag wohl daran dass aus diesem Pflanzenfarbstoff billige Imitate von teuren Purpursorten hergestellt wurden 50 Das Hochstpreisedikt zahlt vier Sorten von Hysginwolle auf Aus der antiken Literatur erfahrt man nicht um welche vier Sorten es sich hier handelt Bei der Textanalyse ist festzustellen dass alle vier Sorten der Hysgin Wolle eine Einheit bilden Sie fuhren alle die gleiche Gattungsbezeichnung und sind von 1 bis 4 durchgezahlt Die Frage ist jedoch was diese vier Sorten einerseits verbindet und andererseits voneinander unterscheidet Es verbindet sie sicher die Artikelbezeichnung hysgenae und das Spezifikum algenaesia das wohl in den folgenden Zeilen zu erganzen ist Das bedeutet dass alle vier Wollwaren auf der Basis des fucus gefarbt waren Geht man von dieser Voraussetzung aus dann unterscheiden sich die vier Sorten durch die Verschiedenartigkeit der Fucusfarbungen aber auch der zusatzlichen Farbemittel Es muss nicht unbedingt als Zufall angesehen werden dass die Zahl der Sorten der Hysgin Wollwaren der Zahl der vier verschiedenen Schnecken Purpursorten am Anfang des Kapitels entspricht So erscheinen die vier Sorten der Hysgin Wolle wie eine Parallele zu den vier Sorten des echten Schnecken Purpurs Ubrigens gehen in beiden Reihen die Preise nach unten So konnte man den Schluss ziehen dass die vier Sorten der Hysgin Wolle als Imitate der vier Sorten des echten Purpurs angesehen werden konnen Damit ware die teuerste Hysgin Sorte das Imitat der schwarz roten Blatta die zweite Sorte das Imitat der amethystfarbenen Hypoblatta die dritte das Imitat der Oxyblatta und die vierte das Imitat des einfach gefarbten Purpurs Ob diese Vermutungen zutreffen lasst sich nicht beweisen Sie gewinnen aber an Wahrscheinlichkeit dadurch dass im Papyrus Holmiensis Rezepte fur die Fabrikation der Imitate der Blatta und Oxyblatta mit der Verwendung von Fucus zu finden sind 50 Ein weiteres Problem ist noch zu klaren Welche Bedeutung die Begriffe prooteia und phoraema in der 9 und 10 bzw in der 11 und 12 Zeile haben Das Problem lasst sich wohl am einfachsten losen wenn man prooteia im Sinne von 1 Qualitat und phoraema im Sinne von Sorte versteht und in der Zeile 9 phoraema alpha und in der Zeile 10 phoraema beta erganzt So ware in der 9 Zeile die erste beste Qualitat der ersten Sorte des Fucuspurpurs Imitat von Blatta in der 10 Zeile die 1 Qualitat der 2 Sorte Imitat der Hypoblatta und in der 11 Zeile die erste Qualitat der 3 Sorte Oxyblatta und in der 12 Zeile die erste Qualitat der 4 Sorte das heisst des einfachgefarbten Purpurs gemeint 50 Zum Vergleich der Lohn eines Landarbeiters pro Monat mit Verpflegung 25 Denare 7 1 der Lohn eines Elementarlehrers pro Monat und pro Schuler 50 Denare 7 66 nach dem Hochstpreisedikt Gesetzliche Regelungen Kaiserliche Produktions und Verkaufsmonopole des Schneckenpurpurs Bearbeiten nbsp Thessaloniki Hosios David Apsismosaik Christus in Theophanie Christus mit oxyblattapurpurner Tunica nbsp Rom Santa Maria Maggiore Triumphbogenmosaiken rechte Seite Schwarzblauer Hyacinthina Purpur Darstellung im Tempel Lacerna der Hohenpriester Kaiser Augustus mit Vergil Purpurchlamys des Kaisers die Magier vor Konig Herodes Purpurchlamys des Konigs Die Purpurfarberei wurde ebenso von staatlichen Farbereien wie von privaten Handwerkern betrieben Die Betriebe befanden sich wie dargelegt direkt an den Kusten und auf den Inseln des Mittelmeeres aber auch im Landesinnern Es gab viele davon Der Kaiser hatte eine eigene Fabrik in Tyros mit einer Weberei In einem Purpurgeschaft waren Herstellung und Verkauf der Purpurwaren vereint Bis zum Jahre 383 gab es fur die privaten Farbereien keine Produktions und Verkaufsbeschrankungen Zwischen 383 und 392 verboten die Kaiser Gratian Valentinian II und Theodosius I den privaten Purpurfarbern Seide und ungesponnene Wolle mit Blatta Oxyblatta und Hyacinthina zu farben und zu verkaufen 51 52 Damit beanspruchten die Kaiser ein Produktions und Verkaufsmonopol Die Kaiser Theodosius I Arcadius und Honorius monopolisierten zwischen 393 und 395 noch zusatzlich das Imitat von Blatta 53 52 Diese Monopole konnten jedoch nicht auf die Dauer durchgesetzt werden Kaiser Theodosius II ubernahm sie nicht in seinen Gesetzeskodex Codex Theodosianus der 430 promulgiert wurde Erst Kaiser Justinian beanspruchte die Monopole erneut indem er sie in seinen Gesetzescodex Codex Iustinianus der 529 publiziert wurde aufnahm Mit welchem Erfolg ist nicht bekannt Seit der Monopolisierung konnten die Untertanen diese speziellen Purpursorten nur noch in den staatlichen oder konzessionierten Laden erwerben und sie zu Purpurkleidern zu Besatzen und Borten aus Purpurwolle zu purpurnen Vela zu Purpurdecken und Teppichen verarbeiten wenn nicht ein staatliches Verbot dem entgegenstand das sich daraus ergab dass spezielle Purpurkleider im Reich dem privaten Gebrauch als offentliche Statussymbole entzogen waren Purpur als Statussymbol Bearbeiten Des Kaisers Bearbeiten nbsp Kaiser Iustinian I mit blattapurpurnem Paludamentum Purpurchlamys und Gefolge Ravenna S Vitale ApsisgewandeDas blattapurpurne Paludamentum Purpurchlamys Im dritten und vierten Jahrhundert unserer Zeitrechnung geht die Leitung des Staates immer mehr auf das Militar uber Dementsprechend treten die Kaiser im purpurnen Feldherrnmantel dem Paludamentum griechisch Chlamys mit militarischen Attributen wie dem Panzer immer haufiger in Erscheinung Schliesslich ist der Kaiser allein berechtigt das Purpurpaludament Purpurchlamys versehen mit drei edelsteinverzierten Pendilien sowohl als Leiter des Staates wie als militarischer Oberbefehlshaber zu tragen So wird der Purpurmantel Purpura genannt sicher schon vor Diokletian 284 bis 305 zur Insigne des Kaisers und erlangt staatsrechtliche Bedeutung Die Purpura anlegen ist nun gleichbedeutend mit die Herrschaft antreten 54 Die Purpura ist Hauptbestandteil des militarischen Friedenskostums als oberster Regent des Staates wie des kriegerischen Panzerkostums als oberster Befehlshaber Zu beiden gehoren weitere Purpurkleider zum Friedenskostum eine lange goldverzierte purpurne aber auch manchmal weisse Tunika dazu eine Purpurhose und mit Perlen und Edelsteinen verzierte oxyblattapurpurne also karmesinrote Campagi Zum Panzerkostum gehorte das kurze bis zu den Knien reichende purpurne Colobium mit Purpurhose und mit Perlen und Edelsteinen verzierte Cothurni 55 Unter Androhung der Todesstrafe und der Guterkonfiskation war die Herstellung des Purpurpaludaments sein Besitz und seine Verwendung jeder Person untersagt die nicht von kaiserlicher Wurde war und zur kaiserlichen Familie gehorte 56 Die blattapurpurne Triumphaltrabea mit Edelstein und Perlenbesatz Im Gegensatz zum Jahreskonsul kann der Kaiser die blattaseidene mit goldenen Rosetten und mit Edelsteinen und Perlen verzierte Triumphaltrabea jederzeit anlegen 57 Das gilt erst recht nachdem das burgerliche Konsulat 540 durch Justinian abgeschafft worden war Die purpurne Mappa fuhrt der Kaiser nur noch als Spielgeber Die Triumphaltrabea wird im Laufe des 5 Jahrhunderts durch den streifenartigen Loros abgelost 57 Doch ist zu beachten dass seit den Vicennalia Konstantins des Grossen 325 und 326 das Juwelendiadem die eigentliche nur dem Kaiser 58 vorbehaltene Insigne des Kaisertums ist zum Unterschied von anderen Wurdentragern die auch die Purpurchlamys und die Triumphaltrabea aber nicht das Juwelendiadem anlegen durfen Die kaiserliche Purpurtinte Zu den kaiserlichen Vorrechten gehort seit Leo I 470 die Verwendung der oxyblattapurpurnen karmesinroten Tinte fur die Rechtsgultigkeit der schriftlichen kaiserlichen Erlasse 59 Die Herstellung von Purpurtinte sacri encausti confectio die ausschliesslich fur den Kaiser reserviert blieb war bei Todesstrafe verboten eine Regelung die in den Codex Iustinianus aufgenommen wurde 60 Des kaiserlichen Mitregenten und des Caesars Bearbeiten Seit Konstantin dem Grossen ist das Purpurpaludament Purpurchlamys ohne Edelsteinschmuck und ohne Perlenfibel auch die wichtigste Insigne der Mitregenten und des Caesars 61 Der Kaiserin Bearbeiten nbsp Ravenna S Vitale Apsisgewande Kaiserin Theodora mit der Mutter Justinians und seiner Tochter Purpurchlamys der Kaiserin Purpurseidene Stola der Kaisermutter Die blattapurpurne Chlamys siehe Abbildung Ravenna S Vitale Kaiserin Theodora Eine blattapurpurne Chlamys mit Edelsteinfibel darf unter den Frauen des Reiches nur die Augusta anlegen aber erst seit der Erhebung der Aelia Flaccilla zur Augusta im Jahre 383 wird die Purpurchlamys mit der fur die Augusta typischen Edelsteinfibel ausgestattet mit drei edelsteinverzierten Pendilien zum ublichen Augustakostum vorher war es das Pallakostum in tyrischem Purpur Dazu tragt die Kaiserin oxyblattapurpurne Schuhe mit Perlen und Edelsteinbesatz 62 63 Als rangbezeichnende Insigne ihrer Augustawurde darf sie als einzige Frau des Reiches ein Juwelendiadem fuhren 64 65 Das blattapurpurne Triumphalkostum mit Perlen und Edelsteinbelag Mit einem Triumphalkostum spater mit dem Loros mit Perlen und Edelsteinschmuck ist die Kaiserin als Pendant des Kaisers ausgezeichnet wenn der Kaiser in der Funktion eines Konsuls auftritt 66 Dafur gibt es aber nur die wenigen genannten Beispiele bei Helena der Mutter Konstantins des Grossen bei Fausta seiner Ehefrau bei Aelia Flaccilla und Ariadne Es ist kein Beispiel einer solchen Garderobe in Farbe auf uns gekommen Dass tyrischer Purpur bei der Fabrikation der Triumphaltrabea verarbeitet wurde ist nur literarisch uberliefert 67 68 Daraus wird die Purpurfarbe fur die Triumphaltrabea der Kaiserin gefolgert Das Pallakostum in Blattaseide Das ubliche Kostum der Augustae seit der fruhen Kaiserzeit bis Aelia Flaccilla 383 war das Pallakostum in tyrischem Purpur Doch kann es nicht als Statussymbol der Augustae betrachtet werden 69 weil auch die Nobilissima femina in einem Pallakostum abgebildet ist 70 Die nobillissima femina ist als weibliches Pendant des Nobilissimus anzusehen der nach dem Caesar dem Hofrang nach eingestuft war Zudem scheint es als Luxuskostum auch von den Damen der hoheren Gesellschaft bis zum Erlass der theodosianischen Purpurgesetze 424 der im nachsten Abschnitt behandelt wird getragen worden sein Weitere Purpurprivilegien des Kaisers und seiner Familie Bearbeiten Wahrend der Regierungszeit des Kaisers Theodosius II seit dem Jahr 424 wurden ganzblattapurpurne Pallia Mantel und Tuniken aus Seide aber nicht solche aus Wolle dem Kaiser und seiner Familie vorbehalten 71 ferner noch Kleider bei denen entweder die Schussfaden oder die Kettfaden blattapurpurn und die Gegenfaden anders gefarbt waren 72 Dazu gehorten wohl die ausgesprochenen Luxusgewander wie die purpurgoldenen Pallien und Tuniken ferner die halbblattapurpurnen Alethinocrustae sie waren durchsichtig wie Kristall und mit einem blattagefarbten Schussfaden versehen und die Polymita Das waren sehr kostbare gewirkte Textilien bei denen der Schussfaden aus mehreren verschieden gefarbten Faden auch blattapurpurnen bestand Die genannten Textilien hatten jedoch keinen offiziellen Charakter sondern gehorten zu der Privatgarderobe des Kaisers und seiner Familie 73 Kaiser Justinian I hat dieses kaiserliche Privileg zum Teil wieder aufgehoben und nur die blattapurpurnen Pallia und Tuniken aus Seide reserviert und die anderen halbblattapurpurnen Gewander den Damen der Gesellschaft wieder gestattet 74 Ein Beispiel fur die blattaseidene Tunica bietet die blattaseidene Stola mit breiten goldenen Clavi der Mutter des Kaisers Justinian die auf dem Mosaik der Kaiserin Theodora in S Vitale in Ravenna neben der Kaiserin abgebildet ist 75 siehe Abbildung Ravenna S Vitale Von weiteren politischen Amtstragern Bearbeiten Die Jahreskonsuln die Suffektkonsuln nachgewahlte Jahreskonsuln und die Praetoren trugen die Triumphaltrabea jedoch im Unterschied zu der des Kaisers ohne Perlen Edelsteinverzierung bis zur Abschaffung des Konsulats durch Justinian I im Jahre 540 Der Jahreskonsul durfte sie bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nur beim Amtsantritt und als Spielgeber anlegen 76 Designierte gewesene und titulare Jahreskonsuln trugen die einfache blattapurpurne Trabea ohne Rosetten und Goldschmuck 77 Von Bischofen Bearbeiten Die blattapurpurne Casula PlanetaDieses Gewand scheint sich im 5 Jahrhundert aus der Paenula entwickelt zu haben Diese hatte einen weiteren Ausschnitt war etwas langer hatte aber keine Kapuze und keinen V Ausschnitt Es spricht viel dafur in der purpurnen Casula Planeta eines Bischofs wenigstens im Westen eine Insigne seines geistlichen Amtes zu sehen Die Purpurfarbe kann die bischofliche Leitungsgewalt hervorheben Die Bischofe waren offensichtlich nicht daran gebunden die purpurne Casula Planeta bei ihren geistlichen Funktionen anzulegen 78 Das kaiserliche Purpurprivileg kein generelles Purpurverbot fur die Untertanen Bearbeiten Seit dem ausgehenden 3 Jahrhundert war zunachst nur das blattagefarbtete Paludament Purpurchlamys als Insigne kaiserlicher Herrschaft generell verboten Unter Androhung der Todesstrafe und der Guterkonfiskation war die Herstellung des Purpurpaludaments sein Besitz und seine Verwendung jeder Person untersagt die nicht von kaiserlicher Wurde war und zur kaiserlichen Familie gehorte 79 Daneben war die blattapurpurne Triumhaltrabea mit Edelstein und Perlenbesatz ein kaiserliches Privileg insofern der Kaiser sie im Gegensatz zum Jahreskonsul bei jeder Gelegenheit anlegen konnte Seit 540 nach Abschaffung des Jahreskonsulats war er dann dazu allein berechtigt Ein weiteres Purpurverbot wurde dann von Kaiser Theodosius II 424 erlassen Jeder Person die nicht zum Kaiserhaus gehorte wurden Tuniken und Pallia aus Blattaseide und dazu die bereits beschriebenen halbblattapurpurnen Luxusgewander untersagt Kaiser Justinian I hob das Verbot fur die halbblattapurpurnen Gewander fur Frauen wieder auf hielt aber das Verbot ganzblattaseidener Pallia und Tunicae aufrecht Alle anderen mit dem kaiserlichen Purpur gefarbten Gewander waren den Untertanen gestattet Jeder der es sich leisten konnte konnte blattapurpurne Tuniken und Pallia aus Wolle blattapurpurne Lacernae und Paenulae das waren Mantel verschiedener Machart erwerben und sich damit bekleiden Entscheidend dafur war der allgemeine Grundsatz des romischen Rechts nach dem alles fur erlaubt galt was das Gesetz nicht ausdrucklich verbot 80 Purpurhandschriften Bearbeiten Bereits in der fruhen Kaiserzeit wurde Schreibmaterial mit Purpur eingefarbt 81 Literarische Nachweise findet man bei Ovid der in den Tristien auf einen purpurnen Umschlag einer Buchrolle anspielt 82 Martial der das purpurne Titelblattchen am oberen Rand der Buchrolle nennt 83 und Lucianus von Samosata der in Adversum indoctum ein Prachtexemplar eines Buches mit purpurnen Pergament und goldenem Omphalos erwahnt 84 Die Sitte Purpurhandschriften mit Gold und Silbertinte zu beschreiben kann man bis ins 3 Jahrhundert zuruckverfolgen 85 Die Purpurfarbung einzelner Stellen von Rollen und Codices gab es schon vor diesem Zeitpunkt Beleg ist eine Biografie uber Maximinus Thrax Kaiser 235 bis 238 geschrieben von Julius Capitolinus Darin weist Julius Capitolinus auf eine Homer Handschrift hin wo Goldschrift auf Purpur 86 zu Anwendung kam Diese wurde einem jungen Mann im Rahmen der Ausbildung in der Schule geschenkt Im beginnenden 4 Jahrhundert findet man dazu einen Hinweis in einem um 320 dem Kaiser Konstantin dem Grossen gewidmeten Gedichtband des Publilius Optatianus Porfyrius dessen Einleitung auf die prachtvolle Ausstattung des Werkes mit Purpur und Metalltinte Bezug nimmt 87 Ende des 4 Jahrhunderts kann man bereits auf eine grossere Verbreitung schliessen da Hieronymus gegen die Purpurcodices polemisierte und Johannes Chrysostomus kritisierte neben dem sparlichen Bibelbesitz bei den Christen dass diese sogenannten Luxushandschriften eher zur Schaustellung als zum geistigen Nutzen dienten 88 Trotz solcher Kritik verbreiteten sich Purpurhandschriften wahrend der ganzen Spatantike auch in der Kirche Sie erlebten eine letzte Blute im Zeitalter Justinians I Die Mehrzahl der erhaltenen Purpurpergamenthandschriften stammen auch aus dem 6 Jahrhundert Hervorzuheben sind illuminierte Handschriften wie die Wiener Genesis der Codex purpureus Rossanensis und der Codex Sinopensis Etwas alter ist die Cotton Genesis Auch reine Texthandschriften sind auf Purpurpergament erhalten so beispielsweise Evangelienfragmente aus dem 6 Jahrhundert aus Kleinasien bekannt als Codex N sowie der Codex Beratinus aus dem Johanneskloster zu Berat in Albanien Doch die beruhmteste Texthandschrift ist der Codex Argenteus in Uppsala 6 Jahrhundert der die gotische Bibelubersetzung Wulfilas enthalt Byzantinisches Reich bis 1453 BearbeitenNach der Eroberung der Levante und Nordafrikas durch die islamischen Araber in der 1 Halfte des 7 Jahrhunderts konzentrierte sich die Purpurproduktion immer mehr auf die Hauptstadt des Reiches auf Konstantinopel Die Konsequenzen die sich daraus fur die Verwendung des Purpurs durch die Untertanen ergaben sind erst in Gesetzen des Kaisers Leo VI greifbar Die Purpurgesetze des Kaisers Leo VI des Weisen 886 912 80 Constitutio und die Basilikae Bearbeiten Auch ungefahr 350 Jahre nach Erlass der Purpurgesetze Justinians ist der Blattapurpur der kaiserliche Purpur Das kaiserliche Produktions und Verkaufsmonopol fur Blattapurpur wird aufrechterhalten doch nicht fur den Amethyst und den Hyacinthinapurpur Beide Purpursorten konnen also privat produziert und verkauft werden Doch Leo VI verfugt eine erhebliche Verscharfung bei der Verwendung des Blattapurpurs 89 Es werden nur noch damit gefarbte Kleiderbesatze und borten den Untertanen erlaubt aber keine blattagefarbten Kleider Kleiderbesatze waren Aufsatze von rechteckigem kreisformigen oder streifenartigen Schnitt oder Einsatzstucke Borten waren Fransen an Kleidern oder an Tuchern Die Purpurseide und Purpurwolle dafur kann allerdings nur in den kaiserlichen oder vom Kaiser konzessionierten Laden erworben werden 90 Der Purpur als Statussymbol des Kaisers und der Kaiserin Bearbeiten Die Kaiser von Byzanz fuhren beim kaiserlichen Purpurprivileg die spatantike Tradition der romischen Kaiser und Kaiserinnen weiter Der Kaiser tragt bis zum Ende der mittelbyzantinischen Zeit ca 1250 als Dienstkostum das Purpurpaludament 91 mit purpurner bzw weisser Tunica die spater Dibetesion bzw Saccos genannt wurde 92 und die Trabea triumphalis bzw den Loros 93 dazu rotpurpurne Schuhe Die Kaiserin fuhrt bis zum Beginn der mittelbyzantinischen Zeit 94 ca 650 parallel zum Kaiser die purpurne A 2 Chlamys als Dienstkostum seitdem den Loros 95 Nach der Jahrtausendwende zeigen die kaiserlichen Gewander neben dem Blattapurpur 96 auch blauen Hyazinthinapurpur A 3 und hochroten blaugetonten karmesinroten Oxyblattapurpur A 4 Die Purpururkunde eine byzantinische Erfindung Bearbeiten Vom 9 bis zum 12 Jahrhundert mit hoher Wahrscheinlichkeit schon eher verwendete der Kaiser Purpurpergament vor allem fur die Korrespondenz mit auslandischen Fursten beispielsweise mit dem Kaiser des Westens dem Papst oder dem amtierenden Kalifen 97 Als selten gelten Ernennungsurkunden oder feierliche Privilegien auf Purpurpergament Purpururkunden sind regelmassig mit Goldtinte Chrysographie geschrieben Zwischen den Zeilen lieferte die byzantinische Kanzlei Ubersetzungen des griechischen Originaltextes in Silbertinte Die Purpururkunden des Westens erscheinen dagegen als reine Prunkfabrikate die ein Kanzleioriginal voraussetzen Sie benotigen das Kanzleioriginal zur Gultigkeit und konnten durch Anbringung einer Goldbulle den Rang einer Originalausfertigung erhalten Solche Urkunden mit Goldschrift auf Purpurpergament sind noch in Gestalt von 7 Kaiserurkunden aus den Jahren 1062 1147 51 und zweier Diplome Rogers von Sizilien 1134 40 erhalten 98 Das einzige Beispiel im Westen fur eine erhaltene Originalpurpururkunde und die zusatzliche Purpurausfertigung ist das Diplom Rogers II fur die Capella Palatina in Palermo 28 April 1140 99 Dazu kommen weitere allerdings nur literarisch uberlieferte Beispiele Es gab aber auch ungefarbte Pergamenturkunden in Goldschrift geschrieben Der alteste Beleg ist bereits fur das 8 Jahrhundert bezeugt allerdings nur literarisch es ist das verlorene Diplom Ariperts II fur die romische Kirche 705 707 vielleicht eine Purpururkunde 100 Kaiserlicher Purpur ein Exportschlager doch eine Falschung Bearbeiten Durch die Beruhmtheit der Blatta aus der Manufaktur des Kaisers in Konstantinopel wurde Kaiserlicher Purpur in den Westen und nach Europa in der Form von purpurgefarbten Seiden als Purpurhandschriften und Purpururkunden geliefert 101 Wahrend des gesamten Mittelalters galt bei den Herrschern des Westens und den Papsten der Purpur als Ausdruck ihrer Majestat und Hoheit Hier diente Byzanz als Vorbild Unter den Reichsinsignien des Heiligen Romischen Reiches befinden sich drei rote oder purpurne Konigsmantel des 12 und 13 Jahrhunderts und das aus dem fruhen 9 Jahrhundert stammende Reichsevangeliar das 236 Blatter mit purpurgefarbtem Pergament enthalt Im 8 und 9 Jahrhundert nennen zahlreiche papstliche Stiftungen an Kirchen in Rom und Umgebung purpurgefarbte Seidenstoffe In den auf uns gekommenen purpurgefarbten Seidenresten konnte jedoch bei naturwissenschaftlichen Analysen jedoch kein echter Schneckenpurpur nachgewiesen werden Die hier auftretende Purpurfarbe erwies sich meist als Lackmus Folium oder als Farbmischung zum Beispiel aus Krapp Kermes oder Menninge mit verschiedenen Bindemitteln Diese Mischungen wurden in der karolingischen und ottonischen Buchmalerei und in den Purpururkunden nachgewiesen Das bestatigt in vollem Umfang die Spezialistin Tanja Kohwagner Nikolei Bayerische Akademie der Wissenschaften in Munchen und gilt nach ihr auch fur die sogenannten Kaisergewander im Diozesanmuseum Bamberg den blauen Kunigundenmantel den Reitermantel den Sternenmantel und das Rationale Der blaue Kunigundenmantel ist rein indigogefarbt die drei anderen erhielten durch einen Anteil Krapp im indigobasierten Farbeprozess einen ursprunglich violetteren Farbton Siehe auch BearbeitenPurpurschnecke Purpur Farbstoff PurpurkupeLiteratur BearbeitenAndreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 unveranderte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1980 ISBN 3 534 04652 8 Kenneth C Bailey The Elder Pliny s Chapters on Chemical Subjects Part I Edward Arnold amp Co London 1929 S 24 35 152 158 In The Classical Review 44 05 November 2009 S 204 doi 10 1017 S0009840X00051465 Inge Boesken Kanold The Purple Fermentation Vat Dyeing or Painting with Murex trunculus In Jo Kirby Hrsg Dyes in History and Archaeology 20 Archetype London 2005 ISBN 1 873132 29 8 S 150 154 Richard Delbrueck Die Consulardiptychen und verwandte Denkmaler Text Studien zur spatantiken Kunstgeschichte 2 Verlag Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1929 Joseph Doumet Etudes sur la couleur pourpre ancienne et tentative de reproduction du procede de teinture de la ville de Tyr decrit par Pline l Ancien 2 Auflage Imprimerie Catholique Beirut 1980 S 1 28 OCLC 8664777 Marianne Guckelsberger Purple Murex Dye in Antiquity Thesis University of Iceland Dezember 2013 skemman is PDF 671 MB Rolf Haubrichs L etude de la pourpre Histoire d une couleur chimie et experimentations In Maria A Borello Hrsg Conchiglie e Archeologia contributi scientifici in occasione della mostra Dentro la conchiglia Sezione archeologica Museo Tridentino di Scienze Naturale Trento 13 settembre 2003 25 gennaio 2004 Preistoria Alpina Vol 40 2004 Supplemento 1 ISSN 0393 0157 Museo Tridentino di Scienze Naturali Trento 2005 OCLC 634427611 S 133 160 vliz be PDF 8 2 MB Patrick E McGovern R H Michel Royal Purple Dye The Chemical Reconstruction of the Ancient Mediterranean Industry In Accounts of Chemical Research Band 23 1990 S 152 158 doi 10 1021 ar00173a006 Siegfried Lauffer Diokletians Preisedikt Texte und Kommentare Eine Altertumswissenschaftliche Reihe 5 Verlag Walter de Gruyter Berlin 1971 Christine Macheboeuf Exploitation et commercialisation de la pourpre dans l Empire romain Ausonius Editions Bordeaux 2022 ISBN 978 2 38149 008 3 online Elisabeth Piltz Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Verlag Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 428 444 Chryssa Ranoutsaki Purpur in Byzanz Privileg und Wurdeformel Reichert Verlag Wiesbaden 2022 ISBN 978 3 95490 528 7 nicht ausgewertet G Plinius Secundus Historia naturalis Lateinisch Deutsch Text Gerhard Winkler Ubersetzung und Kommentar Roderich Konig Verlag Heimeran Munchen 1979 ISBN 3 7765 2141 4 Gerhard Steigerwald Das Konigtum Mariens in Literatur und Kunst der ersten sechs Jahrhunderte Masch Diss theol Freiburg im Breisgau 1965 Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio Studies in Ancient and Medieval History Thought and Religion Band 42 Nummer 1 1986 ISSN 0362 1529 S 1 57 Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum 33 Munster i W 1990 S 209 239 Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Verlag Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 369 498 Einzelnachweise Bearbeiten Marianne Guckelsberger Purple Murex Dye in Antiquity Thesis University of Iceland Dezember 2013 S 7 9 C Plinius Secundus Naturalis historia Lateinisch Deutsch 9 Rn 124 141 Text Gerhard Winkler Ubersetzung und Kommentar Roderich Konig Verlag Heimeran Munchen 1979 S 92 104 L Aenneus Seneca Naturales Quaestiones 1 3 12 f Herbert Fouquet Bau und Reaktionen naturlicher Chromogene indogoider Farbstoffe bei Purpurschnecken Diss nat Saarbrucken 1970 S 1 2 C Plinius Secundus Naturalis historia 9 Rn 133 Text Gerhard Winkler Verlag Heimeran Munchen 1979 S 98 Ubersetzt von Roderich Konig C Plinius Secundus Naturalis historia 9 Rn 133 Verlag Heimeran Munchen 1979 S 99 Herbert Fouquet Bau und Reaktionen naturlicher Chromogene indogoider Farbstoffe bei Purpurschnecken Diss nat Saarbrucken 1970 S 13 37 43 93 96 Siehe dazu Kupenfarberei und Kupenfarbstoffe Franz Weiss Die Kupenfarbstoffe und ihre Verwendung in der Farberei und im Zeugdruck ISBN 3 211 80326 2 S 30 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio Studies in Ancient and Medieval History Thought and Religion Band 42 Nr 1 1986 S 3 f Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio Studies in Ancient and Medieval History Thought and Religion Band 42 Nr 1 1986 S 17 f Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio 42 1 1986 S 24 35 54 55 Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio 42 1 1986 S 20 24 Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio 42 1 1986 S 22 24 Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio 42 1 1986 S 35 36 Rytiphlaea C Agardh 1817 Algaebase In algaebase org Abgerufen am 3 Juli 2019 Gerhard Steigerwald Die antike Purpurfarberei nach dem Bericht Plinius des Alteren in seiner Naturalis historia In Traditio Band 42 1986 S 46 48 anonymer Eintrag Purpurfarberei der fruhen romischen Kaiserzeit nach Plinius dem Alteren a b Joachim Marquardt Das Privatleben der Romer 2 Teil Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1980 S 512 513 Unveranderter Nachdruck der von A Mau besorgten 2 Auflage Leipzig 1886 Marianne Guckelsberger Purple Murex Dye in Antiquity Thesis University of Iceland Dezember 2013 S 10 15 Hugo Blumner Technologie und Terminologie der Gewerbe und Kunste bei Griechen und Romer 1 2 Leipzig Berlin 1912 S 247 Fig 83 Karl Schneider Purpura In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Band 23 Stuttgart 1959 Sp 2018 2019 Richard Delbrueck Die Consulardiptychen und verwandte Denkmaler Studien zu spatantiken Kunstgeschichte 2 Berlin Leipzig 1929 S 51 54 Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 unveranderte Auflage Darmstadt 1980 S 143 160 Elisabeth Piltz Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Verlag Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 431 435 Marcell Restle Herrschaftszeichen In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 14 Stuttgart 1988 Sp 947 948 Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 Auflage Darmstadt 1980 S 175 184 Marcell Restle Herrschaftszeichen In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 14 Stuttgart 1988 Sp 948 951 Cornelius Tacitus Annales 12 56 C Plinius Secundus Naturalis historia 33 Rn 63 Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 Auflage Darmstadt 1980 S 145 Abb 1 Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 unveranderte Auflage Darmstadt 1980 S 145 Belege Jahrbuch der Ungarischen Archaologischen Gesellschaft 1 1923 Taf 3 2 5 Gerhard Steigerwald Das Konigtum Mariens in Literatur und Kunst der ersten sechs Jahrhunderte Masch diss theol Freiburg im Breisgau 1965 S 122 123 Gerhard Steigerwald Das Konigtum Mariens in Literatur und Kunst der ersten sechs Jahrhunderte Masch diss theol Freiburg im Breisgau 1965 S 133 Servius grammaticus Commentarius in Vergilii opera in Aen 1 282 Frank Kolb Zur Statussymbolik im alten Rom Chiron 7 1977 S 250 252 Richard Delbrueck Die Consulardiptychen und verwandte Denkmaler Studien zur spatantiken Kunstgeschichte 2 Berlin Leipzig 1929 S 53 54 Marcell Restle Herrschaftzszeichen In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 14 Stuttgart 1988 Sp 939 941 Richard Delbrueck Die Consulardiptychen und verwandte Denkmaler In Studien zur Spatantiken Kunstgeschichte Band 2 Berlin Leipzig S 51 52 Frank Kolb Zur Statussymbolik im alten Rom In Chiron Band 7 1977 S 255 Matthias Gelzer Caesar Politiker und Staatsmann 6 Auflage Wiesbaden 1960 S 267 C Suetonius Tranquillus De vita Caesarum divus Iulius 43 1 Lucius Cassius Dio Romanorum historia 57 13 5 C Suetonius Tranquillus De vita Caesarum divus Nero 32 3 Joachim Marquardt Das Privatleben der Romer Teil 2 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1980 ISBN 978 3 534 02082 9 S 511 512 Imperium Romanum Wirtschaft Preise im alten Rom Preise fur Brot Abgerufen am 9 April 2020 Siegfried Lauffer Hrsg Diokletians Preisedikt Texte und Kommentare Eine Altertumswissenschaftliche Reihe 5 Verlag de Gruyter Berlin 1971 S 167 168 Codex Iustinianus 11 23 6 Gerhard Steigerwald Die Purpursorten im Preisedikt Diokletians vom Jahre 301 In Byzantinische Forschungen Band 15 1990 ISSN 0525 3306 S 241 253 P Vergilius Maro Georgica 3 quamvis Milesia magno uellera mutentur Tyrios incocta rubores Z 306 307 Naturalis historia 26 103 Kommentar Gerhard Steigerwald Die Purpursorten im Preisedikt Diokletians vom Jahre 301 In Byzantinische Forschungen 15 1990 ISSN 0525 3306 S 266 267 a b c Gerhard Steigerwald Die Purpursorten im Preisedikt Diokletians vom Jahre 301 In Byzantinische Forschungen Band 15 1990 ISSN 0525 3306 S 272 274 Codex Iustinianus 4 40 1 a b Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum Band 33 1990 S 219 221 Codex Iustinianus 11 9 3 Cae ciI lius Firminianus Lactantius Divinae institutiones 4 7 6 zum Ganzen Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 unveranderte Auflage Darmstadt 1980 S 167 169 Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 unveranderte Auflage Darmstadt 1980 S 175 184 Codex Theodosianus 10 21 3 Codex Iustinianus 11 9 4 Dazu Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum Band 33 1990 S 225 227 219 a b Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Verlag Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 437 444 Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche 3 unveranderte Auflage Buchgesellschaft Darmstadt 1980 S 267 Gerhard Steigerwald Die Purpursorten im Preisedikt Diokletians vom Jahre 301 In Byzantinische Forschungen 15 1990 ISSN 0525 3306 S 251 252 Cod Iust I 23 6 vgl Ulrich Eigler Quod scripsi scripsi Ioh 19 22 Einfach nur geschrieben In Cornelia Ritter Schmalz Raphael Schwitter Hrsg Antike Texte und ihre Materialitat Alltagliche Prasenz mediale Semantik literarische Reflexion Materiale Textkulturen Band 27 De Gruyter Berlin Boston 2019 ISBN 978 3 11 063730 4 S 333 352 hier S 342 u Anm 38 Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg Jahrbuch fur Antike und Christentum Band 33 1990 S 212 Anm 29 S 219 Gerhard Steigerwald Das Konigtum Mariens in Literatur und Kunst der ersten sechs Jahrhunderte Masch diss theol Freiburg im Breisgau 1965 S 118 121 Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Verlag Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 475 477 Gerhard Steigerwald Das Konigtum Mariens in Literatur und Kunst der ersten sechs Jahrhunderte Masch Diss theol Freiburg im Breisgau 1965 S 83 87 Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Verlag Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 455 469 Gerhard Steigerwald Das Konigtum Mariens in Literatur und Kunst der ersten sechs Jahrhunderte Diss theol Freiburg 1965 S 121 125 Scriptores historiae Augustae Vopiscus Aurelianus 13 3 Richard Delbrueck Die Consulardiptychen und verwandte Denkmaler In Studien zur Spatantiken Kunstgeschichte Band 2 Berlin Leipzig 1929 S 53 Gerhard Steigerwald Das Konigtum Mariens in Literatur und Kunst der ersten sechs Jahrhunderte Masch diss theol Freiburg im Breisgau 1965 S 109 Richard Delbrueck Spatantike Kaiserportrats von Constantinus Magnus bis zum Ende des Westreichs Studien zur spatantiken Kunstgeschichte 8 Verlag Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1933 S 84 Helena S 86 87 Constantia und Fausta Codex Theodosianus 10 21 3 Codex Theodosianus 10 21 3 3 4 Codex Theodosianus 10 21 3 2 3 zum Ganzen Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum 33 1990 S 227 235 Codex Iustinianus 11 9 4 dazu Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum 33 1990 S 236 Gerhard Steigerwald Ein Bild der Mutter des Kaisers Justinian in San Vitale zu Ravenna 547 In Ulrike Lange Reiner Sorries Hrsg Christliche Archaologie Vom Orient bis an den Rhein Band 3 J H Roll Dettelbach 1997 ISBN 3 927522 47 3 S 123 145 Richard Delbrueck Die Consulardiptychen und verwandte Denkmaler Studien zur spatantiken Kunstgeschichte 2 Verlag Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1929 S 53 54 Richard Delbrueck Die Consulardiptychen und verwandte Denkmaler Studien zur spatantiken Kunstgeschichte 2 Verlag Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1929 S 52 Gerhard Steigerwald Purpurgewander biblischer und kirchlicher Personen als Bedeutungstrager in der fruhchristlichen Kunst In Hereditas Studien zur Alten Kirchengeschichte 16 Bonn 1999 ZDB ID 849204 9 S 191 195 Codex Theodosianus 10 21 3 Codex Iustinianus 11 9 4 Dazu Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum 33 1990 S 225 227 219 Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum Band 33 1990 S 222 225 227 235 Otto Mazal Purpurhandschriften In Lexikon des Mittelalters Band 6 Artemis Munchen Zurich 1996 Sp 332 333 P Ovidius Naso Tristia 1 1 5 Marcus Valerius Martialis Epigrammata 1 1 5 Otto Mazal Purpurhandschriften In Lexikon des Mittelalters Band 6 Artemis Munchen Zurich 1996 Sp 332 Otto Mazal Purpurhandschriften In Lexikon des Mittelalters Band 7 1995 Sp 332 333 Historia Augusta Julius Capitolinus Maximini 30 4 Publius Optatianus Porphyrius Panegyricus in Constantinum 1 4 Otto Mazal Purpurhandschriften In Lexikon des Mittelalters Band 7 Artemis Stuttgart Munchen 1996 Sp 333 80 Constitutio siehe Patrologia Graeca Band 107 587C 590A Basilikae 19 1 82 Gerhard Steigerwald Das kaiserliche Purpurprivileg In Jahrbuch fur Antike und Christentum Band 33 1990 S 237 238 Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 424 428 Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 420 424 Elisabeth Piltz Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 428 443 Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 476 Klaus Wessel Insignien In Reallexikon der Byzantinischen Kunst Band 3 Anton Hiersemann Stuttgart 1978 Sp 480 485 Siehe Abbildung Christos Pantokrator mit Kaiser Konstantin IX und Kaiserin Zoe zu beiden Seiten Mosaik Konstantinopel Hagia Sophia siehe Zoe Byzanz 11 Jh Zum Abschnitt siehe Carlchristoph Bruhl Purpururkunde In Lexikon des Mittelalters Band 7 Verlag Artemis Stuttgart Munchen 1996 Sp 333 334 Carlchristoph Bruhl Aus Mittelalter und Diplomatik Band 2 Munchen 1989 S 610 611 Carlchristoph Bruhl Rogerii II regis Diplomata Latina 1987 48 Carlchristoph Bruhl Purpururkunden In Lexikon des Mittelalters Band 7 Artemis Stuttgart Munchen 1996 Sp 334 Der Abschnitt nach Christoph Reinicke Purpur Westlicher Bereich In Lexikon des Mittelalters Band 7 Stuttgart 1996 Sp 332 Anmerkungen Bearbeiten Die Ausfuhrungen haben die Forschungen von Inge Boesken Kanold und Inhalte von Wikipedia Purpurkupe zur Grundlage Als Beispiel der Loros der Regina Maria auf dem Mosaik in Durres Amphitheater Kapelle um 630 Maria Konigin Er hat wohl als Vorbild den Loros der Kaiserin Z B Nikephorus III und Maria von Alanien 1074 1081 Miniatur Homelies de Jean Chrysostome Bibliotheque nationale de France Manuscript Coislin 79 folio 2 bis verso siehe Maria Bagrationi Maria von Antiochien Miniatur Biblioteca Apostolica Vaticana 1180 1183 siehe Maria von Antiochia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Purpurfarberei im Romischen und Byzantinischen Reich amp oldid 231276260