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Protoschwenckia mandonii ist die einzige Art der Pflanzengattung Protoschwenckia innerhalb der Familie der Nachtschattengewachse Solanaceae Sie kommt in den Anden einerseits in Bolivien andererseits auf der gegenuberliegenden Seite des Gebirges in Brasilien vor Protoschwenckia mandoniiSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung ProtoschwenckiaArt Protoschwenckia mandoniiWissenschaftlicher Name der GattungProtoschwenckiaSoler Wissenschaftlicher Name der ArtProtoschwenckia mandoniiSoler Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Protoschwenckia mandonii sind kleine uppig verzweigte Straucher die Wuchshohen von 0 4 bis 0 8 selten auch bis 1 0 Metern erreichten Das Indument besteht aus zwei bis neunzelligen nichtdrusigen Trichomen sowie drusigen Trichomen mit einzelligen zweizelligen oder vielzelligen Kopfen Nur gelegentlich treten auch verzweigte Trichome auf Die Kutikula der drusigen Trichome ist glatt die der anderen warzig Die Zellen der Sprossrinde des Marks und des Mesophylls besitzen keine Drusen sternartige Kristalle enthalten aber kleinere nadelformige oder prismatische Kristallsandteilchen In den Zellen des Marks sind auch Steinzellen zu finden Die Sprossrinde besitzt eine starkehaltige Scheide ohne Caspary Streifen das innere Phloem ist faserig Die Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Die Blattspreite ist bei einer Lange von 0 95 bis 3 Zentimetern sowie einer Breite von 0 3 bis 1 6 Zentimetern eiformig langlich mit herzformiger Basis und zugespitztem oberen Ende Die Blattstiele haben eine Lange von meist 5 bis 8 Millimetern Extremwerte reichen von 2 bis 13 Millimeter Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Blutenstande sind doldenrispig Die Blutenstandstiele haben eine Lange von 2 5 bis 4 5 Millimetern selten auch nur bis zu 1 3 Millimetern Die zwittrige Blute ist radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der Kelch ist insgesamt 3 5 bis 5 Millimeter lang die funf Kelchzahne sind von gleicher Gestalt einnervig dreieckig langlich und zugespitzt Die Kelchrohre ist etwa 2 5 bis 3 mal langer als die Kelchzahne Die gelbe Krone ist rohrenformig 6 5 bis 9 Millimeter selten auch bis 10 Millimeter lang die Kronzipfel sind lang zugespitzt nach innen gefaltet oder leicht eingerollt vier bis funfmal langer als breit Die Kronrohre ist etwas mehr als 1 5 mal langer als die Kronlappen Die Knospendeckung ist eingefaltet valvat neigt aber leicht zur contorten Knospendeckung Die Fortpflanzungsorgane der Blute sind komplett in der Krone verdeckt Die vier Staubblatter kommen in zwei leicht unterschiedlichen Formen vor die sich nur durch den etwas hoheren Ansatzpunkt der zwei lateralen Staubblatter unterscheiden Die Staubfaden sind fadenartig pfriemformig und im unteren Drittel der Kronrohre fixiert Vom Punkt der Fixierung abwarts sind sie filzig behaart Die Staubfaden sind etwa 1 5 mal langer als die Staubbeutel Diese sind dorsal ruckseitig fixiert sind etwa 1 2 bis 1 3 Millimeter lang die beiden Theken stehen im unteren Drittel frei voneinander Der Pollen besitzt drei Keimfalten tricolpat nur in Ausnahmefallen vier Keimfalten tetracolpat Der Fruchtknoten besitzt viele Samenanlagen Die Nektarien sind dick kissenformig ausgepragt Der Griffel ist mit 2 mm sehr kurz und nur leicht langer als der Fruchtknoten Die Narbe ist scheibenformig kopfchenformig eingedruckt Fruchte und Samen Bearbeiten Die Kapselfruchte sind mit einer Lange von 3 bis 5 Millimetern in etwa genauso lang oder fast genauso lang wie der sich um die Frucht schliessende Kelch sind Sie springen scheidewandspaltig fachspaltig auf sind nach dem Aufspringen verkehrt konisch und besitzen zwei gegabelte Kapselklappen Die Fruchte enthalten etwa 22 Samen Die Samen sind bei einer Lange von fast 1 Millimeter fast nierenformig Die Samenoberflache ist netzartig Der Embryo ist leicht gebogen die Lange der Kotyledonen entspricht einem Viertel des gesamten Embryos Das Endosperm ist reichlich ausgepragt Vorkommen BearbeitenProtoschwenckia mandonii kommt in den Departamentos La Paz und Cochabamba in den bolivianischen Anden und auf der gegenuberliegenden Seite des Gebirges im brasilianischen Mato Grosso vor Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Protoschwenckia mandonii erfolgte 1898 durch Hans Solereder in Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft S 244 dabei wurde auch die Gattung Protoschwenckia Soler aufgestellt Der Gattungsname Protoschwenckia ehrt den hollandischen Arzt und Botaniker Martin Wilhelm Schwencke 1707 1785 1 Protoschwenckia mandonii ist die einzige Art der Gattung Protoschwenckia in der Unterfamilie Cestroideae innerhalb der Familie der Solanaceae 2 Literatur BearbeitenArmando T Hunziker The Genera of Solanaceae A R G Gantner Verlag K G Ruggell Liechtenstein 2001 ISBN 3 904144 77 4 Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Protoschwenckia im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 26 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Protoschwenckia mandonii amp oldid 219594749