www.wikidata.de-de.nina.az
Der Polnisch Russische Krieg 1609 1618 war ein Krieg zwischen dem Konigreich Polen Litauen und dem Zarentum Russland Der Krieg begann mit einer Offensive Polens unter der Fuhrung des polnischen Konigs Sigismund III Wasa mit dem Ziel die Krone Russlands fur sich zu sichern und endete 1618 mit dem Vertrag von Deulino in dem Polen Litauen territoriale Zugestandnisse gemacht wurden das damit seine grosste territoriale Ausbreitung erreichte Das Russische Zarenreich konnte hingegen seine Unabhangigkeit sichern Polnisch Russischer Krieg 1609 1618 Die Belagerung von Smolensk durch polnische Truppen Datum 1609 bis 1618Ort westliches Russland Smolensk Moskau Casus Belli innere Schwache Russlands in der Zeit der Wirren Thronanspruch des polnischen Konigs auf den ZarenthronAusgang Kleinerer polnischer Erfolg Russland kann jedoch seine Unabhangigkeit von Polen bewahrenTerritoriale Anderungen Russische Gebietsabtretungen u a die Stadt Smolensk an PolenFolgen Vertrag von DeulinoFriedensschluss 1618KonfliktparteienRussland Polen Litauen Polen LitauenBefehlshaberZar Wassili IV Iwanowitsch SchuiskiBoris GodunowMichail Wassiljewitsch Skopin Schuiski Polen Litauen Sigismund III Polen Litauen Stanislaw ZolkiewskiPolen Litauen Pseudodimitri I Polen Litauen Pseudodimitri II Verlusteunbekannt unbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Kriegsverlauf 2 1 Polnische Besetzung Moskaus und russisches Interregnum 2 2 Russische Volksaufstande 2 3 Russische Belagerung Moskaus 2 4 Ende des russischen Interregnums 2 5 Ausgang des Krieges 3 Waffenstillstand und die Folgen 4 Sonstiges 4 1 Tod des Patriarchen Hermogenes 4 2 Die Legende von Iwan Sussanin 4 3 Russischer Feiertag 5 Einzelnachweise 6 LiteraturVorgeschichte BearbeitenRussland befand sich zu dieser Zeit in der so genannten Zeit der Wirren der Smuta die von 1598 bis 1613 andauerte Ursache dafur war das Aussterben der herrschenden Linie der Moskauer Rurikiden wodurch die Zarenherrschaft in die Schwebe geriet Diese Periode war durch eine allgemeine Anarchie zerruttete Herrschaftsverhaltnisse und eine zeitweilige Interregnums Phase gekennzeichnet Vor 1610 gelang es den russischen Schwindlern Pseudodimitri I und Pseudodimitri II mit Unterstutzung polnischer Magnaten die Macht in Russland an sich zu reissen ohne den Thron jedoch dauerhaft halten zu konnen da sie keine Koalition mit dem Hochadel eingingen und fremde vor allem nach polnischem Vorbild entlehnte Vorstellungen zu verwirklichen suchten Als sich der falsche Dmitrij mit der Katholikin Marina wider Tradition und Glauben trauen liess fegte ihn ein Moskauer Aufstand hinweg Zu offenkundig waren die guten Beziehungen zum aus ihrer Sicht unglaubigen polnischen Erzfeind zu abrupt die Vorboten der Europaisierung gewesen 1 Von 1610 bis 1617 befand sich das zu der Zeit in Europa als Moskowien bezeichnete Zarentum Russland zudem in einem Parallelkrieg mit dem Konigreich Schweden Ingermanlandischer Krieg das versuchte den Moskauer Thron fur sich zu sichern Der polnische Konig Sigismund III Wasa der bis zu seiner Absetzung 1599 auch Konig von Schweden gewesen war wollte seinen schwedischen Feinden den Moskauer Thron nicht uberlassen und beschloss eine Intervention Grundlage fur diese Einmischung bildete der Vertrag von Tuschino vom 4 Februar 1610 zwischen dem polnischen Konig und den gegen den russischen Zaren Wassili IV Schuiski eingestellten Bojaren In diesem Vertrag wurde zwischen beiden Parteien vereinbart den Sohn des polnischen Konigs Wladyslaw zum Zaren zu kronen und die Macht des Zaren zu beschranken allerdings wurde der Vertrag nie umgesetzt Kriegsverlauf BearbeitenPolnische Besetzung Moskaus und russisches Interregnum Bearbeiten nbsp Der polnische Konig Sigismund III wahrend der Belagerung von SmolenskDie kriegerischen Auseinandersetzungen begannen im Herbst 1609 als ein polnisches Heer unter Fuhrung des polnischen Konigs eine langandauernde Belagerung der russischen Stadt Smolensk begann Nachdem ein zweites polnisches Heer eine zahlenmassig uberlegene russische Armee in der Schlacht von Kluschino am 24 Junijul 4 Juli 1610greg 2 besiegen konnte wurde Zar Wassili IV am 17 Juli 1610 durch innenpolitische Gegner gesturzt und zu einem einfachen Monch geschoren Neben der allgemeinen Anarchie im Moskauer Reich kam somit noch eine Interregnumsphase hinzu die den Hohepunkt der Smuta bildete Dem polnischen Heer unter Fuhrung von Stanislaw Zolkiewski hatte Moskau nach dieser Niederlage nichts mehr entgegenzusetzen woraufhin dieses Moschaisk Wolokolamsk und Dmitrow einnahm Ende Juli 1610 erreichte das polnische Heer Moskau nbsp Schlachtaufstellung der Schlacht von KluschinoIn der Zwischenzeit nach dem Sturz des Zaren wurde ein Sieben Bojaren Rat als Duma in Moskau eingerichtet die die neue Moskauer Fuhrung darstellte Der Rat wahlte alsbald wie vertraglich vereinbart den Prinzen Wladyslaw den polnischen Konigssohn zum neuen Moskauer Zaren Als dieser Rat sich daraufhin ins polnische Lager bei Smolensk begab um die Kronung des neuen Zaren zu vollziehen liess der anwesende polnische Konig den Rat nach langen Verhandlungen schliesslich im April 1611 verhaften und nach Polen deportieren was als Repressionsmassnahme zu dem inzwischen ausgebrochenen Moskauer Aufstand gedacht war Der polnische Konig wollte selber uber das Moskauer Reich herrschen um eine gute Ausgangssituation fur eine von ihm angestrebte erneute polnisch schwedische Personalunion erhalten zu konnen Ein angesichts der russischen Notlage moglicher historischer Kompromiss zwischen Russen und Polen scheiterte damit Die Plane zielten auf die Abhangigkeit Russlands von Polen Die Kronung eines katholischen Konigs von Polen zum russischen Zaren war zudem ebenso ausgeschlossen wie der Ubertritt eines Polenkonigs zum russisch orthodoxen Glauben Die vom Konig geforderte Zarenkrone war etwas ganz anderes als die Wahl seines Sohnes zum Zaren in der Erwartung dass dieser als orthodoxer Zar spater ohnehin nicht als Nachfolger seines Vaters zum polnischen Konig gewahlt werden konne 3 Russische Volksaufstande Bearbeiten Die pro polnische Fraktion unter den Bojaren fiel angesichts dessen nun vom polnischen Konig ab So bildeten sich zeitlich nacheinander mehrere provisorische russische Gegenbewegungen zu der isolierten polnischen Regierung in Moskau Unterstutzt wurde der Volksaufstand durch den Patriarchen Hermogenes der als Reichsverweser und Interrex die antikatholischen Emotionen schurte und den Hass gegen die Besatzer offen zu Tage kommen liess 4 Von Januar 1611 an stellten bedeutende Stadte u a Nischni Nowgorod Wologda des Moskauer Reiches Verbande zur Ruckeroberung Moskaus auf Der am 13 Februar 1611 in Moskau ausbrechende Aufstand 5 der Moskauer Burger markierte den Beginn des Untergangs der polnischen Herrschaft im Moskauer Reich die mit religioser Unterdruckung einherging Um ihre Krafte nicht uber ein allzu grosses Gebiet zu verzetteln entschloss sich die polnische Garnison nur den Kern der Stadt zu behaupten namlich den Kreml und das anschliessende Viertel Kitai Gorod 6 Der polnische Konig konnte der isolierten Moskauer Garnison nicht zu Hilfe kommen da er bis Anfang 1611 bei der Belagerung von Smolensk mit seinem Heer gebunden war nbsp Polnischer Stadtplan von Moskau 1610Die erste Aufstandswelle wurde erfolgreich von der 3000 Mann starken polnischen Garnison 5 niedergeschlagen Bei dem ersten Aufstand wurde ein Teil Moskaus durch Brande zerstort Am 19 Marz brach der Aufstand erneut aus der wiederum in Strassenkampfen von der polnischen Garnison unterdruckt werden konnte Das seit Januar 1611 aufgestellte Aufgebot der Stadte griff nun am 24 Marz 1611 das besetzte Moskau an wurde aber wiederum durch einen polnischen Gegenangriff zuruckgeworfen 7 Nachdem die Ersturmung aufgrund des Fehlens an Belagerungsartillerie scheiterte belagerte nun diese Landwehr opolcenie den Moskauer Kreml Das Aufgebot dieses Haufens war heterogen durchmischt Es bestand aus Stadtbewohnern Kosaken und diversen anderen Gruppen Diese Durchmischung stellte ein Problem fur die Disziplin im Belagerungslager dar So brach das 1 Aufgebot am 27 Juni 1611 wieder auseinander da sich die anwesenden Kosaken weigerten eine einheitliche Befehlsgewalt anzuerkennen Am 13 Juni 1611 fiel zudem die seit 20 Monaten belagerte russische Stadt Smolensk in polnische Hande Der russische Staat schien in diesem Moment vor dem endgultigen Zerfall zu stehen Jedoch setzte im Spatsommer 1611 eine entscheidende patriotische Gegenbewegung in den nicht besetzten Gebieten ein die zur Bildung eines zweiten Landwehraufgebotes in Nischni Nowgorod fuhrte Diese Bewegung brachte den Willen des gesamten russischen Volkes zum Ausdruck die offentliche Ordnung und eine legitimierte Zentralgewalt wiederherstellen zu wollen um das andauernde Chaos im Moskauer Staat zu uberwinden Im Kern bestand dieses Aufgebot aus bewaffneten Stadtbewohnern jedoch wurde diesmal von Anfang an Wert auf Disziplin in der Truppe gelegt Die polnische Besatzung konnte bis zu diesem Zeitpunkt durch einen einmaligen Entsatz auf 4000 Mann verstarkt werden Russische Belagerung Moskaus Bearbeiten nbsp Minin und Poscharski Denkmal auf dem Roten Platz in MoskauDas zweite Aufgebot erreichte im Juli 1612 die Tore Moskaus Das Landwehraufgebot umfasste zwischen 25 000 und 30 000 Mann mit unterschiedlichster Bewaffnung und etwa 1 000 Schutzen 8 Zwischen dem 22 August und dem 24 August 1612 kampfte das russische Landwehraufgebot gegen ein eingetroffenes polnisches Entsatzheer Nach anfanglichen Erfolgen der Polen gelang es den Russen die polnischen Angriffe abzuwehren und einen polnischen Entsatz der Festung zu verhindern Die polnische Garnison widerstand der russischen Belagerung insgesamt 19 Monate lang musste jedoch aufgrund von Hunger und des gescheiterten polnischen Entsatzes am 25 Oktober 1612 vor dem von Kusma Minin und Dmitri Poscharski angefuhrten Landwehraufgebot kapitulieren und abziehen Dennoch hielten polnische Truppen 1612 weite Gebiete im Westen des Moskauer Reiches besetzt Ende des russischen Interregnums Bearbeiten Trotz des Sieges in Moskau standen noch immer die Schweden im Nordwesten Russlands mit Nowgorod als ihrer Hauptgarnison Der schwedische Konig Karl IX verlangte wiederum die Zarenkrone fur den Prinzen Karl Filip von Schweden als Austausch fur Nowgorod Allerdings stand eine auslandische Thronfolge nicht mehr zur Debatte Russland suchte einen nationalen orthodoxen Zaren So beschlossen die neu formierten russischen Landstande 1613 in Moskau den 16 jahrigen Michael Romanow ein Kandidat des Dienstadels zum russischen Zaren zu wahlen der sich zu dieser Zeit in einem Kloster in der Nahe von Kostroma aufhielt Der junge Mann schien als hinreichend schwacher Zar von dem man keine tyrannische Autokratie befurchten musste 9 Die durchfuhrende Wahlversammlung die sich als ganzes Land konstituierte wurde durch fast alle sozialen Schichten und Gruppen mit Ausnahme der Unfreien und der herrschaftlichen Bauern vertreten 10 Zwar hatten gerade diese Gruppen 11 in den zweieinhalb Jahren des Interregnums von 1610 bis 1613 den Widerstand gegen die auslandische Intervention getragen und eine Verwaltung muhsam aufrechterhalten aber Bedingungen wurden dem designierten Zaren Michail vor der Wahl nicht gestellt Damit endete die Interregnumsphase im Russischen Zarenreich und die verbliebenen polnischen Truppen zogen sich an die polnische Grenze zuruck Ausgang des Krieges Bearbeiten Bis 1617 unterblieben mit Ausnahme eines 1615 unternommenen erfolglosen russischen Versuches Smolensk zuruckzuerobern grossere Kampfhandlungen da die beidseitigen beschrankten Mittel grossere Kriegshandlungen nicht zuliessen und somit ein militarisches Patt entstand Neben Moskaus allgemeiner Erschopfung lag das auch daran dass der finanzschwache polnische Konig kostspielige Soldner unterhalten musste weil das ordentliche Aufgebot der Republik nicht einmal fur die Erfullung der Pacta conventa zur Verfugung stand In der polnischen Republik selbst drohten nach dem Abzug der Moskauer Garnison 1613 ebenfalls chaotische Verhaltnisse im Innern einzukehren Ebenso waren die Grenzen im Norden Osten und Suden ungesichert Ein Wandel trat plotzlich ein als im Fruhjahr 1616 die Szlachta in seltener Einmutigkeit beschloss den Frieden auch mit militarischen Druck erzwingen zu wollen Somit scheiterte auch der seit 1612 vorbereitete grossangelegte habsburgische Vermittlungsversuch Die Habsburgermonarchie furchtete vor allem dass im Falle eines polnischen Sieges mit der Ubernahme des Moskauer Zarenthrons das polnische Vasahaus ein Ubergewicht bekommen hatte mit der es auch die ehemals schwedische Krone zuruckgewinnen konnte und im Ergebnis eine nordosteuropaische Supermonarchie entstanden ware 12 Nach langen Vorbereitungen begann der polnische Kronprinz Wladyslaw der seine Anspruche auf den russischen Thron nicht aufgeben wollte im Herbst 1617 einen erneuten Feldzug nach Moskau Die polnischen Truppen stiessen uber Wjasma und die kleineren russischen Grenzfestungen Richtung Moskau vor Das polnische Heer vereinigte sich dann mit einem ukrainischen Kosakenheer unter Fuhrung von Ataman Sahaidatschnyj welches einen erfolglosen Sturm auf Moskau unternahm Danach marschierte das vereinigte Heer zum Dreifaltigkeitskloster in Sergijew Possad um dieses wichtige religiose Zentrum einzunehmen Die Belagerung des befestigten Klosters scheiterte jedoch am Widerstand der Monche und den stationierten Strelitzen Truppen Das Moskauer Reich selbst war aber zu dem Zeitpunkt zu schwach um das polnische Heer in einer offenen Feldschlacht stellen und besiegen zu konnen Auch fur Polen Litauen war ein Abschluss der Kampfe dringend geworden da die Republik wegen der Kosaken und Moldau Politik in Schwierigkeiten mit den Osmanen geraten war und erneute Einfalle der Schweden befurchten musste 13 Waffenstillstand und die Folgen Bearbeiten nbsp Die Grenzen der koniglichen Republik nach 1618 Territoriale Gewinne Polen Litauens sind hellrosa hervorgehoben 1618 wurde der Vertrag von Deulino Deulino ist eine Ortschaft in der Nahe Moskaus unterzeichnet in dem Polen Litauen das Gebiet um Smolensk und Sewerien zugesprochen bekam die das Grossfurstentum Litauen im Vertrag von 1522 an Russland verloren hatte Zudem wurde ein 14 jahriger Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien beschlossen Polen Litauen nahm nach dem Vertrag wieder eine machtvolle Stellung in den ruthenischen Landern ein 13 Ausserdem wurde im Vertrag ein gegenseitiger Kriegsgefangenenaustausch beschlossen Der polnische Konigssohn musste auch nicht de jure auf den russischen Thron verzichten Moskau erlangte durch diesen Vertrag die dringend benotigte Waffenruhe um sich im Innern regenerieren zu konnen Es dauerte bis Mitte des 17 Jahrhunderts um die Depression von 1560 bis 1620 zu uberwinden Die machtpolitische Zuruckhaltung die das erschopfte Moskau sich Polen Litauen gegenuber auferlegte 14 wurde nur 1632 bis 1634 unterbrochen als man infolge eines polnischen Interregnums nach dem Tod von Sigismund III Wasa im Bund mit den Schweden Gustav Adolf die 1618 verlorenen Gebiete erfolglos zuruckerobern wollte Das wahrend der Zeit der Smuta entwickelte standische Bewusstsein ging sang und klanglos 1622 nach dem Abflauen der Notstandssituation zugunsten der Anknupfung an die alte Autokratie unter Unterstutzt wurde dieser Prozess durch die Kirche fur die die zaristische Macht traditionell eine notwendige Erganzung der eigenen geistlichen Autoritat war Der kleine und mittlere Dienstadel benotigte den Zaren wiederum als Schutz vor der machtigen Hocharistokratie Das russische Volk das stark im Bewusstsein der Autokratie verwurzelt war konzentrierte sich nach der chaotischen Zeit der Smuta auf Sicherheit und Wohlstand und hiess einen starken Helden in der Person des Zaren willkommen Sonstiges BearbeitenTod des Patriarchen Hermogenes Bearbeiten Der Fuhrer der russisch orthodoxen Kirche Patriarch Hermogenes wurde wahrend der Belagerung Moskaus 1611 von der polnischen Seite inhaftiert nachdem er Aufrufe gegen die Polen und gegen die Kosaken erliess Obwohl er im Kreml von der polnischen Garnison scharf bewacht wurde fuhrte er diese weiter Da er seine geheimen Aktivitaten nicht einstellen wollte warfen ihn die Polen in einen Kerker wo er im Februar 1612 verhungerte 15 1913 wurde er dafur von der russisch orthodoxen Kirche als Martyrer heiliggesprochen Die Legende von Iwan Sussanin Bearbeiten nbsp Iwan Sussanin auf dem Nationaldenkmal Tausend Jahre Russland in Weliki NowgorodDer Legende nach reiste Michail Romanow nach der Befreiung Moskaus nach Kostroma um sich dort zum Zaren kronen zu lassen So wird erzahlt dass plundernde Kosaken beabsichtigt hatten sich seiner dort zu bemachtigen Um seinen Herren zu retten habe ein Bauer namens Iwan Sussanin die Kosaken auf einem falschen Weg in tiefe Walder gefuhrt wofur er ermordet worden sei 16 Dieser Legende widmete der Komponist Michail Glinka die Oper Ein Leben fur den Zaren Die Ortschaft Sussanino und der Sussanin Platz in der Stadt Kostroma wurden nach dem Helden benannt Russischer Feiertag Bearbeiten Zum Gedenken an die Befreiung Moskaus wurde im Russischen Reich der 4 November jedes Jahr als nationaler Feiertag begangen Der Tag galt als Tag der vom Volk initiierten Neugrundung des russischen Staates der zuvor aufgehort hatte zu existieren Nach der Machtergreifung der Bolschewiki wurde der Feiertag abgeschafft weil er zu nah an den Feierlichkeiten zum Jahrestag der Oktoberrevolution lag und an die Herrschaft der Romanows erinnerte 2005 fuhrte der russische Prasident Wladimir Putin den alten Feiertag unter dem Namen Tag der nationalen Einheit wieder ein Einzelnachweise Bearbeiten Goehrke Hellmann Lorenz Scheibert Weltgeschichte Russland Band 31 Weltbild Verlag Frankfurt am Main 1998 S 143 http www retrobibliothek de retrobib seite html id 113965 Lothar Ruhl Aufstieg und Niedergang des Russischen Reiches Stuttgart 1992 ISBN 3 421 06534 9 S 136 Goehrke Hellmann Lorenz Scheibert Weltgeschichte Russland Band 31 Weltbild Verlag Frankfurt am Main 1998 S 144 a b Manfred Hellmann Handbuch der Geschichte Russlands Band I Bis 1613 Hiersemann Verlag Stuttgart 1986 S 1055 Valentin Gitermann Geschichte Russlands 1 Band Frankfurt am Main 1987 Athenaum Verlag S 250 Manfred Hellmann Handbuch der Geschichte Russlands Band I Bis 1613 Hiersemann Verlag Stuttgart 1986 S 1056 Manfred Hellmann Handbuch der Geschichte Russlands Band I Bis 1613 Hiersemann Verlag Stuttgart 1986 S 1063 Lothar Ruhl Aufstieg und Niedergang des Russischen Reiches S 138 Goehrke Hellmann Lorenz Scheibert Weltgeschichte Russland Band 31 Weltbild Verlag Frankfurt am Main 1998 S 146 Vertreter von 50 Stadten des Adels von hohen Beamten der Kirche und zum ersten Mal der russischen Kosaken Lothar Ruhl Aufstieg und Niedergang des Russischen Reiches S 137 Klaus Zernack Handbuch der Geschichte Russlands Band 2 1613 1856 vom Randtstaat zur Hegemonialmacht Stuttgart 1986 ISBN 3 7772 8618 4 S 45 a b Klaus Zernack Handbuch der Geschichte Russlands Band 2 1613 1856 vom Randtstaat zur Hegemonialmacht Stuttgart 1986 ISBN 3 7772 8618 4 S 46 Goehrke Hellmann Lorenz Scheibert Weltgeschichte Russland Band 31 Weltbild Verlag Frankfurt am Main 1998 S 160 Valentin Gitermann Geschichte Russlands 1 Band Frankfurt am Main 1987 Athenaum Verlag S 250 Valentin Gitermann Geschichte Russlands 1 Band Frankfurt am Main 1987 Athenaum Verlag S 257 Literatur BearbeitenHans Joachim Torke Lexikon der Geschichte Russlands Verlag C H Beck Munchen 1985 ISBN 3 406 30447 8 Gunther Stokl Russische Geschichte Von den Anfangen bis zur Gegenwart Kroners Taschenausgabe Band 244 5 erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1990 ISBN 3 520 24405 5 Klaus Zernack Handbuch der Geschichte Russlands Band II 1613 1856 Vom Randstaat zur Hegemonialmacht Hiersemann Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 7772 8618 4 Manfred Hellmann Handbuch der Geschichte Russlands Band I Bis 1613 Hiersemann Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 7772 8618 4 Valentin Gitermann Geschichte Russlands 1 Band Frankfurt am Main 1987 Athenaum Verlag ISBN 3 610 08461 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polnisch Russischer Krieg 1609 1618 amp oldid 227663002