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Die Mexikanische Nusskiefer 1 Pinus cembroides ist ein grosser immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist zu dritt wachsenden und 3 bis 6 Zentimeter langen Nadeln Die Samenzapfen erreichen meist eine Lange von 3 bis 5 Zentimetern Die Mexikanische Nusskiefer wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet eingestuft jedoch gelten zwei ihrer Unterarten als gefahrdet beziehungsweise stark gefahrdet Mexikanische NusskieferPinus cembroides in den Chisos Mountains Big Bend Nationalpark TexasSystematikOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Untergattung StrobusArt Mexikanische NusskieferWissenschaftlicher NamePinus cembroidesZucc Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Verbreitung Okologie und Gefahrdung 3 Systematik und Forschungsgeschichte 4 Unterarten und Varietaten 4 1 Pinus cembroides subsp cembroides var cembroides 4 2 Pinus cembroides subsp cembroides var bicolor 4 3 Pinus cembroides subsp lagunae 4 4 Pinus cembroides subsp orizabensis 5 Verwendung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Die Mexikanische Nusskiefer wachst als immergruner Strauch oder Baum der eine Hohe von 15 selten auch bis 25 Metern erreicht Der Stamm erreicht Brusthohendurchmesser von 10 bis 80 manchmal auch bis 120 Zentimeter und gabelt sich haufig Die Stammborke ist grau bis graubraun dick rau und schuppig und zerbricht in unregelmassige kleine von flachen Furchen getrennte Platten Die Aste wachsen ausgebreitet und aufsteigend oder nahe am Boden hangend Sie bilden bei jungen Baumen eine dichte ovale Krone bei alteren Baumen eine offene weit ausgebreitete Krone mit sparlich benadelten Zweigen Junge Triebe sind unbehaart manchmal zart warzig 2 anfangs orangebraun oder leicht blaugrun bereift und farben sich bald grau 3 4 nbsp Zweig mit NadelnKnospen und Nadeln Bearbeiten Die Schuppenblatter sind hellbraun klein 2 bis 4 Millimeter lang pfriemformig oder dreieckig spitz bis zugespitzt mit unregelmassig gezacktem Blattrand Sie fallen fruh ab Die vegetativen Knospen sind hellbraun bis ockerfarben nicht oder kaum harzig und eiformig langlich bis oval zylindrisch Endstandige Knospen sind 5 bis 8 manchmal bis 10 Millimeter lang und 3 bis 5 Millimeter breit die seitstandigen Knospen sind kleiner Die Nadeln wachsen meist zu dritt manchmal paarweise oder zu viert selten zu funft in einer kurzen 4 bis 6 Millimeter langen Nadelscheide aus anfangs blassbraunen bis braunen sich locker uberlappenden Schuppen Diese biegen sich bald zuruck werden blass strohfarben bis grau und bilden eine kleine Rosette an der Basis des Nadelbundels die jedoch noch vor den Nadeln abfallt Die Nadeln sind meist gebogen seltener gerade biegsam oder manchmal steif manchmal nur 2 meist 3 bis 6 und selten bis 8 Zentimeter lang und selten ab 0 6 meist 0 7 bis 1 und manchmal bis 1 2 Millimeter breit Sie sind ganzrandig das Ende ist spitz bis zugespitzt oder stechend Sie sind unterschiedlich matt grun bis glaukgrun gefarbt die adaxialen Seiten konnen auch weiss sein Die Nadeln bilden manchmal Harztropfen Meist zeigen alle Seiten Spaltoffnungslinien nur bei einer Varietat sind sie auf die adaxialen Seiten beschrankt Auf den adaxialen Seiten sind es zwei bis drei oder manchmal vier falls auf der abaxialen Seite Spaltoffnungslinien auftreten sind es zwei drei oder selten vier Es werden meist zwei Harzkanale seltener nur einer gebildet Die Nadeln bleiben meist vier bis funf manchmal nur drei oder bis sieben Jahre am Baum 3 4 nbsp Zweig mit Nadeln und ZapfenZapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen sind gelblich klein 5 bis 10 Millimeter 4 lang bei Durchmessern von etwa 3 Millimetern 3 Die Samenzapfen wachsen einzeln paarweise oder selten in Wirteln zu dritt auf sehr kurzen 3 bis 5 manchmal bis 8 Millimeter langen Stielen die mit dem Zapfen abfallen Ausgewachsene Zapfen erscheinen sitzend und sind oft harzig Sie sind mit geschlossenen Samenschuppen unregelmassig kugelformig oder ei kugelformig mit geoffneten Schuppen unregelmassig geformt mit abgeflachter Basis und haufig breiter als lang Sie werden ab 2 meist 3 bis 5 und selten bis 7 5 Zentimeter lang und haben Durchmesser von 3 bis 6 selten bis 7 Zentimeter Die meist 20 bis 40 selten auch bis 50 4 Samenschuppen offnen sich weit und haben nur eine schwache Verbindung zur Achse sie konnen daher leicht entfernt werden Sie sind 15 bis 20 Millimeter breit und haben eine oder zwei tiefe Einbuchtungen welche die Samen enthalten Die Apophyse ist erhoht im Umriss unregelmassig rhombisch bis funfeckig von gelblich grun bis ockerfarben und rotbraun gefarbt und manchmal glanzend Der Umbo liegt dorsal und ist flach oder erhoht gebogen und mit einem kleinen Stachel bewehrt 3 Die Samen sind graubraun bis schwarzgrau oder hellbraun schief verkehrt eiformig 10 bis 16 Millimeter lang und 6 bis 10 Millimeter breit Das Integument ist mit 0 5 bis 1 selten auch 1 1 Millimeter vergleichsweise dick der Gametophyt rosafarben oder weiss Samenflugel fehlen 3 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 5 Verbreitung Okologie und Gefahrdung Bearbeiten nbsp VerbreitungsgebietDas naturliche Verbreitungsgebiet der Mexikanischen Nusskiefer liegt in Mexiko und erstreckt sich von der Sierra Madre Occidental und der Sierra Madre Oriental bis in den Suden Zentral Mexikos Bestande gibt es auch im Suden der Baja California In den Vereinigten Staaten wachst sie naturlich nur nahe der Grenze zu Mexiko im Sudosten von Arizona im Sudwesten von New Mexico und im Sudwesten von Texas 3 In grossen Teilen des Verbreitungsgebiets findet man sie in der Ubergangszone zwischen wustenartigen und halbwustenartigen Talern und Hochflachen und den daruber liegenden Kiefer Bergwaldern mit hoheren Niederschlagsraten Sie wachst in Hohen ab 800 meist jedoch 1500 bis 2600 und selten bis 2800 Metern wobei sie im Sudosten des Verbreitungsgebiets die hochsten Lagen erreicht Der Untergrund ist sehr unterschiedlich und variiert zwischen alluvialen Bajadas bis zu Vulkangestein Die Mexikanische Nusskiefer bildet offenes Waldland entweder im Reinbestand oder zusammen mit verschiedenen Wacholderarten Juniperus spp mit Pinus nelsonii Pinus pinceana verschiedenen Eichenarten Quercus spp Vertretern der Palmlilien Yucca der Agaven Agave Vertretern der Kakteengewachse Cactaceae beispielsweise mit Opuntien Opuntia den Barentrauben Arctostaphylos den Sackelblumen Ceanothus den Erdbeerbaumen Arbutus und anderen Strauchgeholzen heisser trockener Gebiete In hoheren oder feuchteren Gebieten ist sie Teil gemischter Eichen Kiefern Walder wo sie beispielsweise zusammen mit Pinus engelmannii Pinus leiophylla var chihuahuana und im Sudosten des Verbreitungsgebiets mit Pinus pseudostrobus wachst Das Klima ist warm und trocken Die jahrliche Niederschlagsmenge reicht von 380 bis 650 Millimeter mit einer sieben bis acht Monate langen Trockenperiode Frost kann in den hoheren Lagen auftreten ist jedoch selten 6 Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 7 zugerechnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 17 7 bis 12 3 Celsius 0 bis 10 Fahrenheit 4 Fur die Unterart Pinus cembroides subsp lagunae liegt das Verbreitungsgebiet wahrscheinlich in Winterhartezone 9 mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 6 6 bis 1 2 Celsius 20 bis 30 Fahrenheit 7 Die Walder mit der Mexikanischen Nusskiefer beherbergen Tiere wie den Weisswedelhirsch Odocoileus virginianus den Gabelbock Antilocapra americana das Felsenziesel Spermophilus variegatus das Berg Baumwollschwanzkaninchen Sylvilagus nuttallii und den Ferkelskunk Conepatus leuconotus Die Samen werden von Meleagris gallopavo merriami einer Unterart der Truthuhner vom Arasittich Rhynchopsitta pachyrhyncha und vom Maronenstirnsittich Rhynchopsitta terresi von Schwarzbaren Ursus americanus Stachelschweinen Hystricidae Hornchen Sciuridae beispielsweise Streifenhornchen Tamias und anderen kleinen Saugern und Vogeln gefressen Von Juli bis September ernahren sich auch Halsbandpekaris Pecari tajacu davon 8 Die Samen sind flugellos und von der Verbreitung durch Vogel und Nagetiere abhangig 8 So verstecken der Florida Buschhaher Aphelocoma coerulescens und der Nacktschnabelhaher Gymnorhinus cyanocephalus haufig die Samen was zur Ausbreitung der Kiefer beitragt wenn sie nicht mehr gefunden werden 6 Die Mexikanische Nusskiefer wird durch den Rostpilz Cronartium occidentale und durch die Zwergmistel Arceuthobium divaricatum befallen Bei Befall mit der Zwergmistel vermindern sich Wachstum und Samenproduktion die Baume sterben haufiger ab und sind auch anfalliger gegen Krankheiten 8 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus cembroides als nicht gefahrdet Least Concern eingestuft Die Art ist in Mexiko weit verbreitet und Auslaufer des Verbreitungsgebiets reichen bis in drei Staaten der USA Trotzdem werden zwei der Unterarten Pinus cembroides subsp lagunae und Pinus cembroides subsp orizabensis als gefahrdet gefuhrt sie machen jedoch nur einen kleinen Teil des Gesamtbestands aus Im Verbreitungsgebiet der Art gibt es nur selten Brande und die Baume werden aufgrund der geringen Grosse nur selten gefallt Einige Standorte befinden sich in geschutzten Gebieten 9 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Mexikanische Nusskiefer Pinus cembroides ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Strobus Sektion Parrya Untersektion Cembroides zugeordnet ist 10 11 Die Art wurde 1832 von Joseph Gerhard Zuccarini in Abhandlungen der Mathematisch Physikalischen Classe der Koniglich Bayerischen Akademie der Wissenschaften erstbeschrieben 12 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 13 Das Artepitheton cembroides verweist auf die Ahnlichkeit der Art mit der Zirbelkiefer Pinus cembra 3 Die Systematik von Pinus cembroides ist umstrittener als wahrscheinlich bei allen anderen Kiefernarten Die Art hat ein grosses Verbreitungsgebiet und ist sehr variabel Fruher wurden alle kleinzapfigen Kiefern der Untersektion Cembroides in Mexiko und den Vereinigten Staaten dieser Art zugerechnet spater wurden Kiefern mit Nadelbundeln aus meist ein zwei vier oder funf Nadeln als eigene Arten beschrieben 10 14 Synonyme der Art lauten Pinus llaveana Schiede ex Schltdl und Pinus osteosperma Engelm 15 Aljos Farjon unterscheidet 2010 in A Handbook of the World s Conifers folgende drei Unterarten und zwei Varietaten 16 Pinus cembroides subsp cembroides mit zwei Varietaten Pinus cembroides subsp cembroides var cembroides Pinus cembroides subsp cembroides var bicolor Little Pinus cembroides subsp lagunae Rob Pass D K Bailey Pinus cembroides subsp orizabensis D K Bailey nbsp Mexikanische Nusskiefer im Big Bend NationalparkRobert Kral unterscheidet 1993 in der Flora of North America weder Unterarten noch Varietaten und stellt die von Farjon als eigene Art Pinus remota beschriebenen Baume neben den Vertretern der Varietat bicolor zu Pinus cembroides 2 James E Eckenwalder sieht 2009 in Conifers of the World die Vertreter von Pinus cembroides subsp lagunae als eigene Art Pinus lagunae Rob Pass Passini 7 und ordnet die Vertreter der Varietat bicolor als Varietat Pinus culminicola var bicolor E Little Eckenwalder der Art Pinus culminicola zu 17 Unterarten und Varietaten BearbeitenPinus cembroides subsp cembroides var cembroides Bearbeiten Es handelt sich um kleine Baume die eine Hohe von 10 bis 15 Meter erreichen Die Nadeln wachsen zu zweit oder zu dritt sie sind biegsam oder manchmal steif selten ab 2 meist 3 bis 5 und manchmal bis 6 5 Zentimeter lang und selten ab 0 6 meist 0 7 bis 1 0 Millimeter breit Ihre Farbe ist variabel und reicht von matt grun bis glaukgrun letzteres besonders auf den adaxialen Seiten Die Samen sind 10 bis 13 Millimeter lang und 6 bis 10 Millimeter breit Das Integument ist 0 6 bis 1 Millimeter dick der frische Gametophyt rosafarben Das naturliche Verbreitungsgebiet der Varietat liegt in den Vereinigten Staaten im Sudosten von Arizona im Sudwesten von New Mexico und im Sudwesten von Texas in Mexiko im Nordosten von Sonora in Chihuahua Coahuila Durango Zacatecas Nuevo Leon im Westen von Tamaulipas in San Luis Potosi und Aguascalientes im Nordosten von Jalisco im Norden von Guanajuato in Queretaro Hidalgo Mexico Mexiko Stadt Tlaxcala Veracruz und Puebla 6 Pinus cembroides subsp cembroides var bicolor Bearbeiten Die Varietat wachst strauchartig oder als kleiner Baum und erreicht Hohen von 3 bis 12 Metern Die Nadeln wachsen meist zu dritt selten paarweise zu viert oder zu funft Sie sind mehr oder weniger steif meist 2 5 bis 5 und manchmal bis 6 Zentimeter lang und 0 8 bis 1 2 Millimeter breit Die Farbe ist auf der abaxialen Seite matt grun bis graugrun auf der adaxialen Seite glaukweiss mit einer grunen Mittelrippe Die Samen sind 10 bis 12 Millimeter lang und 6 bis 9 Millimeter breit Das Integument ist 0 5 bis 1 Millimeter dick der frische Gametophyt ist weiss Das naturliche Verbreitungsgebiet der Varietat liegt in den Vereinigten Staaten im Sudosten von Arizona und im Sudwesten von New Mexico in Mexiko im Nordosten von Sonora in Chihuahua Coahuila Nuevo Leon im Westen von Tamaulipas in Durango Zacatecas und im Norden und Westen von San Luis Potosi Die Varietat wurde 1968 erstbeschrieben 1978 wurde sie auch als eigene Art Pinus johannis Rob Pass und 1979 als Pinus discolor D K Bailey amp Hawksw beschrieben 1985 als Varietat Pinus culminicola var johannis M F Robert Silba und Pinus culminicola var discolor D K Bailey amp Hawksw Silba ebenfalls zur Art Pinus culminicola gestellt Das Typusexemplar stammt aus Zacatecas 16 Pinus cembroides subsp lagunae Bearbeiten Die Baume erreichen eine Hohe von 20 bis 25 Metern Die Nadeln wachsen meist zu dritt manchmal zu zweit und sehr selten zu viert Sie sind biegsam ab 2 5 jedoch meist 4 bis 7 und selten bis 8 Zentimeter lang ab 0 7 meist 0 8 bis 0 9 Millimeter breit und matt grun bis graugrun Die Samen sind 10 bis 16 Millimeter lang und 6 bis 10 Millimeter breit Das Integument ist 0 5 bis 0 8 Millimeter dick der frische Gametophyt ist rosafarben 18 Die Pollen werden im Mai und Juni abgegeben 19 Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt in der Sierra de la Laguna in Baja California Sur Mexiko 18 Das Gebirge besteht aus Granit und Sedimentgesteinen und erreicht eine Hohe von 2090 Metern Die Unterart tritt im hoheren nordlichen Teil in Hohen von 1600 bis 2050 Metern auf Am besten wachst sie auf der Hochebene La Laguna auf sandig lehmigem Untergrund man findet sie aber auch in Talern auf Schotter oder Granitgestein oder auf Hangen mit einem Untergrund aus Granit Sie wachst meist zusammen mit Quercus devia die im Verbreitungsgebiet haufiger ist als die Kiefer Ausser der Unterart wachsen keine anderen Kiefern in der Baja California Sur Als Unterholz auf trockenen Hangen wachsen Baumlilienarten Yucca und Vertreter der Gattungen Calliandra und Dodonaea Das Klima ist subtropisch die jahrliche Niederschlagsmenge liegt bei etwa 750 Millimetern die zu einem grossen Teil im Sommer in Gewitterregen niedergehen 19 In der Roten Liste der IUCN wird die Unterart als gefahrdet Vulnerable gefuhrt Das Verbreitungsgebiet abgeschatzt an den Herbarfunden erstreckt sich uber etwa 11 Quadratkilometer mit zwei bis drei zusammenhangenden Bestanden von zusammen mehr als 1000 Baumen Das Verbreitungsgebiet ist geschutzt und es besteht keine aktuelle Bedrohung durch Fallen von Baumen auch aufgrund der schlechten Zuganglichkeit Jedoch ist die Unterart wegen der geringen Zahl an Baumen durch sporadisch auftretende Ereignisse gefahrdet aber auch durch Brande falls sich deren Haufigkeit erhoht oder durch die Intensivierung der Viehzucht 19 Die Unterart wurde 1981 von Marie Francoise Robert Passini als Varietat Pinus cembroides var lagunae Passini erstbeschrieben und 1983 von Dana K Bailey als Unterart zu Pinus cembroides gestellt 1987 wurde sie von ihr auch als eigene Art Pinus lagunae Passini Passini eingestuft was jedoch nicht anerkannt ist der Name ist nur ein Synonym 18 Pinus cembroides subsp orizabensis Bearbeiten Die Baume sind klein und erreichen nur Hohen von 8 bis 10 Metern Die Nadeln wachsen meist zu dritt manchmal zu viert und selten paarweise oder zu funft Sie sind mehr oder weniger steif ab 2 jedoch meist 3 bis 5 und selten bis 8 Zentimeter lang 0 7 bis 1 1 Millimeter breit und matt grun bis graugrun Die Samen sind 10 bis 14 Millimeter lang und 6 bis 10 Millimeter breit Das Integument ist 0 1 bis 1 1 Millimeter dick der frische Gametophyt ist rosafarben 18 Die Pollen werden wahrscheinlich im Mai und Juni abgegeben 20 Die Art wachst naturlich in den mexikanischen Bundesstaaten Puebla Tlaxcala und Veracruz 18 in Hohen von 2100 bis 2800 Metern in einem semiariden Klima Es ist charakterisiert durch eine lange Trockenperiode von November bis Mai und ausgiebigen Regenfallen im Sommer Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt 800 bis 900 Millimeter Im Dezember und Januar kann es Frost geben Im Verbreitungsgebiet befinden sich vereinzelte erloschene Vulkane und der Untergrund ist meist vulkanischem Ursprungs Die Unterart bildet offenes Waldland und manchmal auch dichte Reinbestande sie wachst jedoch meist zusammen mit dem Alligator Wacholder Juniperus deppeana und Juniperus flaccida Manchmal findet man sich auch zusammen mit Pinus pseudostrobus oder mit verschiedenen Eichenarten Quercus spp Man findet sie jedoch nicht zusammen mit Vertretern der Unterart Pinus cembroides subsp cembroides 20 In der Roten Liste der IUCN ist die Unterart als stark gefahrdet Endangered gelistet Das Verbreitungsgebiet ist klein und liegt in einer Gegend in dem sich Landwirtschaftsflachen ausbreiten und die Waldgebiete zuruckdrangen Daher gibt es einen stetigen Ruckgang der Bestande zumindest in Teilen des Verbreitungsgebiets Zusatzlich fehlen Schutzbestimmungen fur das Gebiet in dem die Bestande vorkommen 20 Die Unterart wurde 1983 von Dana K Bailey erstbeschrieben John Silba ordnete ihr 1990 als Pinus cembroides var orizabensis D K Bailey Silba nur den Status einer Varietat zu 1992 wurde sie auch als eigene Art Pinus orizabensis D K Bailey D K Bailey amp Hawksw beschrieben Die beiden letzten Einstufungen sind jedoch nicht anerkannt die Namen sind Synonyme 18 Verwendung BearbeitenPinus cembroides hat in Mexiko wegen der essbaren Samen eine grosse wirtschaftliche Bedeutung Die Samen werden regelmassig im Herbst wenn sich die Zapfen offnen 8 geerntet und vermarktet 6 Sie enthalten etwa 15 Prozent Protein 62 Prozent Fett und 17 Prozent Kohlenhydrate Sie haben damit einen vergleichsweise hohen Proteingehalt Sie werden roh gegessen gerostet gemahlen um aus dem Mehl Brot oder Kuchen zu backen oder zu einer Erdnussbutter ahnlichen Creme weiterverarbeitet 21 Aufgrund ihres geringen Hohenwuchs und der vielen Aste hat das Holz nur eine geringe Bedeutung Es wird fur Schreinerarbeiten verwendet oder als Feuerholz in Gebieten in denen keine anderen Kiefernarten vorkommen Aufgrund der guten Anpassung an das semiaride Klima und die weite Verbreitung wird sie als Erosionsschutz oder auch als Schattenbaum in der Landwirtschaft verwendet Sie wird selten in Garten und Parks gepflanzt jedoch in den Vereinigten Staaten fur die Landschaftspflege eingesetzt Sonst findet man sie meist nur in Arboreten und botanischen Garten 6 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 978 90 04 17718 5 S 650 652 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 420 421 441 englisch Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Name nach Robert Zander Zander Handworterbuch der Pflanzennamen Hrsg von Walter Erhardt Erich Gotz Nils Bodeker Siegmund Seybold 17 Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 2002 ISBN 3 8001 3573 6 zitiert nach Pinus cembroides im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland a b Robert Kral Pinus cembroides in Flora of North America Band 2 a b c d e f g Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 650 a b c d e James E Eckenwalder Conifers of the World S 420 Tropicos a b c d e Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 651 a b James E Eckenwalder Conifers of the World S 441 a b c d Pinus cembroides In Fire Effects Information System US Forest Service abgerufen am 15 September 2013 englisch Pinus cembroides in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von Aljos Farjon 2011 Abgerufen am 1 September 2013 a b James E Eckenwalder Conifers of the World S 421 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 609 Pinus cembroides In The International Plant Name Index Abgerufen am 1 September 2013 englisch Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487 Christopher J Earle Pinus cembroides In The Gymnosperm Database www conifers org 23 November 2012 abgerufen am 15 September 2013 englisch Pinus cembroides In The Plant List Abgerufen am 1 September 2013 a b Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 651 652 James E Eckenwalder Conifers of the World S 424 a b c d e f Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 652 a b c Pinus cembroides subsp lagunae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von Aljos Farjon 2011 Abgerufen am 5 September 2013 a b c Pinus cembroides subsp orizabensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von Aljos Farjon 2011 Abgerufen am 6 September 2013 Pinus cembroides bei Plants For A Future abgerufen am 14 September 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus cembroides Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pinus cembroides bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 1 September 2013 Pinus cembroides im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mexikanische Nusskiefer amp oldid 206012868