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Der Arasittich Rhynchopsitta pachyrhyncha ist ein taubengrosser im westlichen Mexiko verbreiteter Neuweltpapagei Sein genaues Verbreitungsgebiet liegt in der Sierra Madre Occidental von Chihuahua bis Michoacan Fruher lebten die Vogel auch in den sudwestlichen USA Ein Wiederansiedelungversuch wurde seit 1986 in den Chiricahua Mountains in Arizona mit 50 vom Zoll beschlagnahmten Arasittichen unternommen Obwohl sich die Tiere fortgepflanzt haben konnte sich keine stabile Population etablieren Eine kleine Anzahl von Arasittichen lebt aber immer noch nordlich der Grenze ArasittichArasittich Rhynchopsitta pachyrhyncha SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Papageien Psittaciformes Familie Eigentliche Papageien Psittacidae Unterfamilie Neuweltpapageien Arinae Gattung RhynchopsittaArt ArasittichWissenschaftlicher NameRhynchopsitta pachyrhyncha Swainson 1827 Zwei Arasittiche Vorne ein Jungvogel hinten ein Altvogel Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum 3 Lebensweise und Ernahrung 4 Lautausserungen 5 Fortpflanzung 6 Gefahrdung 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenArasittiche ahneln Amazonen und sind wie diese von gruner Grundfarbe Die Stirn ein Streifen uber den Augen der vordere Scheitel der Flugelbug und die Federn der Schenkel sind rot Der Schnabel ist schwarz die Wachshaut grau ein Ring um die Augen ist weissgelb und die Iris gelborange Die Fusse sind dunkelgrau bis schwarzlich Arasittiche erreichen eine Lange von 38 cm Jungvogel zeigen weniger rot ihr Flugelbug ist grun das rote Stirnband schmaler Ihr Schnabel ist hornfarben ihre Iris braun Mit ihren langen spitzen Flugel haben sie ein falkenartiges Flugbild Sie sind schnelle Flieger die auch schnellen Greifvogeln wie dem Habicht und dem Wanderfalken ausweichen konnen Bei langen Flugen nehmen sie eine V formige Flugformation ein ahnlich wie Ganse Lebensraum BearbeitenArasittiche leben in Nadelwaldern in Hohen von 1500 bis 3500 Metern Im Winter ziehen sie in tiefere und sudlichere Regionen Unterhalb von 2000 Metern halten sie sich nur selten auf Die Temperaturen in ihrem Lebensraum liegen meist zwischen 10 und 25 C Von Juli bis September gibt es fast tagliche Regenschauer In den Waldern wachsen vor allem Kiefern aber auch Douglasien Pappeln und Eichen Lebensweise und Ernahrung BearbeitenArasittiche fressen vor allem Kiefernsamen leben aber auch von Eicheln Mais Fruchten Grunpflanzen und Nektar Ihre Nahrung suchen sie sowohl in den Baumen als auch auf dem Boden Abhangig vom Nahrungsangebot ziehen die Vogel weit umher Sie leben paarweise oder in Gruppen die mehrere hundert Tiere stark sein konnen Die Nacht verbringen sie eher in grossen Gruppen wahrend sie sich tagsuber zur Nahrungssuche in Kleingruppen aufteilen Bei der Nahrungssuche legen sie Entfernungen bis 40 km zuruck Paare fliegen stets zusammen mit einem Abstand von zwei bis drei Metern Lautausserungen BearbeitenArasittiche sind wie viele Papageien sehr laute ruffreudige Tiere Sie rufen wahrend des Fluges In einer Gruppe geben ein oder zwei Vogel in Abstanden von funf bis zehn Sekunden sanfte oder raue Rufe von sich Die gleichen Rufe ertonen wahrend der Nahrungssuche aber weniger oft Die Rufe kann man bei gunstigen Bedingungen bis in einer Entfernung von 1 5 bis drei Kilometern horen Wahrend der gegenseitigen Gefiederpflege geben sie schnatternde Laute von sich Auch Tone die wie Lachen klingen wie kah ha und kah ha ha ha ha ha und ein scharfes krak krak krak sind zu horen Fortpflanzung BearbeitenArasittiche bruten zwischen Mitte Juni und Ende Juli in Hohen von 2300 bis 3125 Metern im nordlichen Teil ihres Verbreitungsgebietes Ihr Nest bauen sie in Baumhohlen auch in alten Spechthohlen in Hohen zwischen acht und 28 Metern Sie vergrossern den Eingang sowie das Hohleninnere Der durchschnittliche Innendurchmesser betragt 27 cm Die zwei bis vier Eier Masse ca 30 6 39 5 mm werden auf einer Unterlage von Holzspanen gelegt Die Paare schlafen zusammen in der Hohle Die Eier werden bis zum Schlupf der Jungen etwa 28 Tage lang bebrutet Nach dem Schlupf der Jungen bleibt das Weibchen noch 20 Tage zusammen mit den Jungen in der Hohle und wird zusammen mit den Jungen alle drei bis funf Stunden vom Mannchen gefuttert Nach zehn Wochen sind die Jungvogel flugge Gefahrdung BearbeitenDie Bestande der Arasittiche sind in den letzten Jahren stark zuruckgegangen Die Hauptursache ist der durch Abholzung verursachte Mangel an Brutbaumen Literatur BearbeitenWerner Lantermann Papageienkunde Parey Buchverlag Berlin 1999 ISBN 3 8263 3174 5 Snyder N F E C Enkerlin Hoeflich and M A Cruz Nieto 1999 Thick billed Parrot Rhynchopsitta pachyrhyncha The Birds of North America Online A Poole Ed Ithaca Cornell Lab of Ornithology abgerufen auf The Birds of North America OnlineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rhynchopsitta pachyrhyncha Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rhynchopsitta pachyrhyncha in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 26 September 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arasittich amp oldid 233686952