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Pinus leiophylla ist ein immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist 6 bis 15 Zentimeter langen Nadeln und 5 bis 7 Zentimeter langen Samenzapfen Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt in Mexiko und im Sudwesten der Vereinigten Staaten Es werden zwei Varietaten unterschieden Die Art wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet eingestuft Sie wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts stark wegen des Holzes genutzt und auch das Harz wird weiterverarbeitet Pinus leiophyllaPinus leiophylla in Tulancingo Hidalgo MexikoSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus leiophyllaWissenschaftlicher NamePinus leiophyllaSchiede ex Schltdl amp Cham Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 2 Verbreitung Okologie und Gefahrdung 3 Systematik 4 Verwendung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus leiophylla wachst als immergruner meist 15 bis 30 Meter selten bis 35 Meter hoher Baum Der Stamm steht aufrecht und erreicht einen Brusthohendurchmesser von 20 bis 85 Zentimeter Die Stammborke ist sehr dick rau und schuppig und zerbricht in dunkel graubraune bis beinahe schwarze langliche unregelmassige Platten die durch tiefe hauptsachlich langs verlaufende Risse getrennt sind Die langen dunnen Aste stehen meist waagrecht oder aufsteigend niedriger liegende Aste sind nach unten gebogen Sie bilden eine offene runde Krone Junge Triebe sind mehr oder weniger schuppig anfangs rotlich braun und haufig von einer dunnen Wachsschicht uberzogen Sie farben sich spater graubraun 1 2 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die vegetativen Knospen sind nicht oder nur wenig harzig eiformig konisch und stumpf Endstandige Knospen sind 10 bis 15 Millimeter lang bei Durchmessern von 5 bis 7 Millimetern seitstandige Knospen sind kleiner Die als Knospenschuppen ausgebildeten Niederblatter sind hell orangebraun lanzettlich pfriemlich etwa 6 Millimeter lang anfangs gerade und bald zuruckgebogen Die Nadeln wachsen meist zu dritt bis funft selten in Paaren oder bis zu sechs in Bundeln die anfangs von einer 12 bis 20 Millimeter langen basalen Nadelscheide umgeben sind die fruh abfallt Die Nadeln sind gelblich grun bis blaulich grun und von einer dunnen Wachsschicht uberzogen und wachsen in steifen oder biegsamen manchmal etwas hangenden Buscheln an den Enden von Zweigen Sie sind meist 6 bis 15 Zentimeter lang selten ab 4 und bis 17 Zentimeter und 0 5 bis 1 3 selten 1 5 Millimeter dick Der Nadelrand ist sehr fein gesagt das Ende spitz bis spitz stechend Auf allen Nadelseiten gibt es schmale aber deutliche Spaltoffnungsstreifen Es werden meist drei bis sechs selten weniger Harzkanale gebildet Die Nadeln bleiben zwei bis drei Jahre am Baum 3 2 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen sind gelblich rosafarben zylindrisch 1 bis 1 5 selten bis 2 Zentimeter lang bei Durchmessern von 4 bis 6 Millimetern Die Samenzapfen wachsen einzeln oder in Wirteln von zwei bis funf auf starken 10 bis 20 Millimeter langen geraden oder zuruckgebogenen Stielen nahe den Enden der Zweige Ausgewachsene Zapfen sind geschlossen schmal eiformig bis eiformig und geoffnet beinahe symmetrisch eiformig bis breit eiformig meist 5 bis 7 Zentimeter selten ab 4 und bis 8 Zentimeter lang bei Durchmessern ab 3 meist von 4 bis 5 5 Zentimetern Die Zapfen reifen erst nach drei Jahren und bleiben noch mehrere Jahre nach Abgabe der Samen am Baum Die 50 bis 100 selten 150 Samenschuppen sind gerade oder an der Zapfenbasis zuruckgebogen langlich mit beinahe geraden Randern Die Apophyse ist erhoht und quer gekielt im Umriss rhombisch matt braun bis graubraun Der Umbo liegt mittig der Apophyse und wird von einem deutlich abgegrenzten schmalen Band umgeben Er ist dunkler als die Apophyse pyramidenformig und mit einem stumpfen Stachel bewehrt Die Samen sind schief eiformig etwas abgeflacht 3 bis 4 selten 5 Millimeter lang dunkel graubraun und schwarz gefleckt Die Samenflugel sind 10 bis 18 Millimeter lang gelblich braun durchscheinend und haben eine dunkle Tonung 4 2 nbsp Zweig mit Nadeln nbsp Samlinge im Coronado National Forest ArizonaVerbreitung Okologie und Gefahrdung Bearbeiten nbsp Naturliches Verbreitungsgebiet in Mexiko und im Suden der Vereinigten StaatenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus leiophylla liegt in Mexiko und im Sudwesten der Vereinigten Staaten In Mexiko findet man sie im Westen und Suden von Chihuahua in Durango im Osten von Sonora in Zacatecas Hidalgo Jalisco Mexiko Stadt im Bundesstaat Mexico in Michoacan Morelos im Osten von Nayarit in Oaxaca Puebla Tlaxcala und Veracruz In den Vereinigten Staaten wachst sie im Sudwesten von New Mexico und im Sudosten von Arizona 4 5 Die Varietat leiophylla ist ein weitverbreiteter Baum der montanen und hochmontanen Kiefern und Eichen Kiefernwalder auf tiefgrundigen gut entwasserten Boden meist auf vulkanischem oder metamorphem Gestein Sie wachst in Hohen von 1900 bis 2900 Metern selten schon ab 1500 bis 3300 Metern wobei die erreichte Hohe nach Suden zunimmt Die jahrliche Niederschlagsmenge variiert abhangig von Standort und Hohenlage stark und reicht von 700 bis 1950 Millimeter Im Norden des Verbreitungsgebiets und in grossen Hohenlagen treten im Winter Frost auf Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 9 zugerechnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen zwischen 6 6 und 1 2 Celsius 20 bis 30 Fahrenheit Man findet sie meist zusammen mit verschiedenen Eichenarten und den Kiefern Pinus patula Pinus pringlei Pinus teocote Pinus lawsonii Pinus pseudostrobus Pinus montezumae Pinus douglasiana Pinus durangensis in tieferen Lagen mit Pinus oocarpa Im Nordwesten des Verbreitungsgebiets findet man Pinus arizonica Pinus engelmannii und die Varietat Pinus leiophylla var chihuahuana Lokal wachst sie zusammen mit verschiedenen Wacholderarten oder der Mexikanischen Zypresse Cupressus lusitanica 4 2 Die Varietat chihuahuana wachst ungefahr im selben Gebiet wie die Varietat leiophylla jedoch nur in Hohen von 1500 bis 2700 Metern selten bis 2950 Metern was jedoch auch daran liegt dass sie auf einigen der hohen Vulkane in Zentralmexiko fehlt In der Sierra Madre Occidental kommt sie auch in niedrigeren Hohen als die Varietat leiophylla vor hier findet man sie in mehr oder weniger trockenen Habitaten zusammen mit verschiedenen Wacholderarten mit Pinus cembroides und Xerophyten wie verschiedenen Arten der Opuntien Opuntia und der Barentrauben Arctostaphylos In hoheren Hohen gleicht der Lebensraum demjenigen der Varietat leiophylla 4 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus leiophylla als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung notwendig ist 6 Systematik BearbeitenPinus leiophylla ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Pinus Sektion Trifoliae und Untersektion Australes zugeordnet ist Sie wurde 1831 von Diederich Franz Leonhard von Schlechtendal und Adelbert von Chamisso in Linnaea erstmals wissenschaftlich gultig beschrieben aufbauend auf eine Beschreibung von Christian Julius Wilhelm Schiede 7 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 8 Das Artepitheton leiophylla setzt sich aus dem lateinischen lenis fur weich und dem griechischen phyllos fur Blatt zusammen 1 Synonyme der Art sind Pinus comonfortii Roezl Pinus decandolleana Roezl Pinus dependens Roezl Pinus gracilis Roezl Pinus huisquilucaensis Roezl Pinus lerdoi Roezl Pinus lumholtzii var microphylla Carvajal Pinus monte alleggri Roezl und Pinus verrucosa Roezl 7 nbsp Die Varietat chihuahuana am Bird Rock Chiricahua National Monument ArizonaEs werden zwei Varietaten unterschieden Pinus leiophylla var leiophylla Die Baume erreichen Hohen von 20 bis 30 selten bis 35 Metern und Stammdurchmesser von 50 bis 85 Zentimetern Junge Triebe sind rotlich braun und manchmal mit einer dunnen Wachsschicht uberzogen Die Nadeln wachsen meist zu funft seltener zu viert oder noch seltener zu sechst Sie sind meist 8 bis 15 Zentimeter lang seltener ab 6 und bis 17 Zentimeter und 0 5 bis 0 9 Millimeter dick Auf der konvexen abaxialen Seite der Nadeln sind selten drei meist vier bis sechs und selten sieben Spaltoffnungsstreifen auf den beiden adaxialen Seiten selten zwei meist drei oder vier Je Nadel werden meist zwei oder drei seltener ein oder vier Harzkanale gebildet 4 Das naturliche Verbreitungsgebiet der Varietat liegt in Mexiko in den Vereinigten Staaten kommt sie nicht vor 9 Pinus leiophylla var chihuahuana Engelman Shaw Die Baume erreichen Hohen von 15 bis 25 Metern jedoch meist nicht mehr als 10 Metern und Stammdurchmesser von 20 bis 60 Zentimetern Junge Triebe sind rotlich braun und haufig mit einer dunnen Wachsschicht uberzogen Die Nadeln wachsen meist zu dritt seltener zu zweit oder viert oder noch seltener zu funft Sie sind meist 6 bis 12 Zentimeter lang seltener ab 4 und bis 14 Zentimeter und 0 9 bis 1 3 seltener bis 1 5 Millimeter dick Auf der konvexen abaxialen Seite der Nadeln sind meist funf bis acht seltener vier oder neun Spaltoffnungsstreifen auf den beiden adaxialen Seiten drei oder vier Je Nadel werden meist vier bis sechs seltener drei oder sieben Harzkanale gebildet Das naturliche Verbreitungsgebiet der Varietat liegt in Mexiko und in den Vereinigten Staaten Die Varietat wurde von George Engelmann unter dem Namen Pinus chihuahuana als eigene Art erstbeschrieben aber von Albert Edward Murray als Unterart Pinus leiophylla subsp chihuahuana Engelm A E Murray zu Pinus leiophylla gestellt 9 Verwendung BearbeitenPinus leiophylla wurde wie viele andere Kiefernarten in der Sierra Madre Occidental in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wegen des Holzes stark genutzt Das Holz hat aufgrund des hohen Harzgehalts jedoch nur eine geringe Qualitat Das Harz wird durch Harzen gewonnen und weiterverarbeitet Das Holz wird als Bauholz und zur Herstellung von Kisten verwendet Das Holz der Varietat chihuahua wird weniger stark genutzt doch wird ebenfalls das Harz gewonnen Die Art wird auch ausserhalb des naturlichen Verbreitungsgebiets in Plantagen gepflanzt besonders haufig in Afrika 4 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 700 702 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 443 444 englisch Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 700 a b c d James E Eckenwalder Conifers of the World S 473 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 700 701 a b c d e f Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 701 Pinus leiophylla im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 20 Mai 2013 Pinus leiophylla in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 25 Mai 2013 a b Pinus leiophylla In The Plant List Abgerufen am 25 Mai 2013 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487 a b Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 702Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus leiophylla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christopher J Earle Pinus leiophylla In The Gymnosperm Database www conifers org 23 November 2012 abgerufen am 25 Mai 2013 englisch Robert Kral Pinus leiophylla in Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Pinus leiophylla bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 25 Mai 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus leiophylla amp oldid 194856762