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Pinus arizonica ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern Pinus innerhalb der Familie der Kieferngewachse Pinaceae Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt im Sudwesten der Vereinigten Staaten und in Mexiko Sie wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet eingestuft Es werden drei Varietaten unterschieden Sie ist in Mexiko ein wichtiger Holzlieferant und wird nicht gartnerisch verwendet Pinus arizonicaPinus arizonia JungbaumSystematikOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Untergattung PinusArt Pinus arizonicaWissenschaftlicher NamePinus arizonicaEngelm Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 2 Vorkommen und Gefahrdung 3 Systematik und Forschungsgeschichte 4 Verwendung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus arizonica wachst als immergruner Baum der Wuchshohen von 30 bis 35 Metern erreicht Der Stamm wachst aufrecht gerade und erreicht Brusthohendurchmesser von 100 bis 120 Zentimetern Die Stammborke ist dick rau schuppig und in grosse graue Platten geteilt die durch breite und tiefe rotlich braune bis dunkelbraune Risse getrennt sind Die Aste sind dunn und ausgebreitet oder aufsteigend niedrigere Aste beinahe hangend Die Krone alterer Baume ist rundlich oder abgeflacht offen oder dicht Junge Zweige sind anfangs orangebraun mit einer dunnen Wachsschicht uberzogen kahl und durch bleibende herablaufende Pulvini Reste abgefallener Nadelbundel rau 1 2 Das grosste vermessene Exemplar in den Vereinigten Staaten erreichte 1998 eine Wuchshohe von 38 7 Metern mit einem Stammdurchmesser von 120 Zentimetern und einen Kronendurchmesser von 17 3 Metern 3 nbsp Zweig mit NadelnKnospen und Nadeln Bearbeiten Die Niederblatter sind dunkelbraun bis zu 15 Millimeter lang und 3 bis 4 Millimeter breit pfriemformig trockenhautig mit unregelmassig gezackten und bewimperten Rand und gestutzter Spitze Vegetative Knospen sind nicht harzig braun und eiformig bis eiformig spitz Endstandige Knospen sind 15 bis 30 Millimeter lang bei Durchmessern von 10 bis 15 Millimetern seitstandige Knospen sind kleiner Die Knospenschuppen stehen an der Spitze ab oder sind sogar zuruckgebogen sie haben einen braunen lang bewimperten Rand 1 2 Die Nadeln wachsen zu dritt bis zu funft in einer anfangs 15 bis 30 Millimeter langen sich auf etwa 10 Millimeter verkurzenden aber bleibenden Nadelscheide Die Nadeln sind hell gelblich grun oder blaulich grun steif oder weich gerade oder leicht gebogen und verdreht meist 10 bis 20 selten ab 8 und bis 15 Zentimeter lang und 0 9 bis 1 8 Millimeter dick Der Nadelrand ist fein gesagt das Ende spitz bis stechend Auf allen Nadelseiten gibt es deutliche Spaltoffnungsstreifen auf der konvexen abaxialen Seite sind es meist vier bis acht selten ab drei bis zwolf Linien auf den beiden adaxialen Seiten meist vier selten drei oder funf Es werden meist drei bis funf seltener bis zu sieben Harzkanale gebildet Die Nadeln bleiben zwei bis drei Jahre am Baum 1 2 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen sind gelblich bis gelblich braun bei einer Lange von 15 bis 20 Millimetern sowie einem Durchmesser von etwa 5 Millimetern eiformig langlich bis zylindrisch Die Samenzapfen wachsen einzeln in Paaren oder Wirteln von drei bis funf auf kurzen gebogenen Stielen Ausgewachsene Zapfen sind beinahe sitzend eiformig bis breit eiformig unsymmetrisch mit schiefer Basis oft leicht gebogen und geoffnet meist 5 bis 10 selten ab 4 5 und bis 14 Zentimeter lang bei Durchmessern von 3 5 bis 6 selten bis 8 Zentimetern Die 75 bis 150 Samenschuppen sind dick steif breit langlich beinahe gerade oder besonders an der Basis gebogen dunkel purpurn bis schwarzbraun auf der abaxialen Seite und hellbraun und durch die Samenflugel schwach gefleckt auf der adaxialen Seite Die Apophyse ist im Umriss rhombisch bis funfeckig ockerfarben bis hell rotlichbraun und quer gekielt Der Umbo liegt dorsal er ist erhoht und gebogen oder beinahe flach rhombisch quer gekielt 4 bis 8 Millimeter breit grau und mit einem kleinen hinfalligen Stachel bewehrt 1 2 Die Samen sind schief eiformig etwas abgeflacht 4 bis 7 Millimeter lang 3 bis 5 Millimeter breit hellbraun mit dunklen Flecken Die Samenflugel sind schief eiformig 12 bis 20 Millimeter lang 4 bis 8 Millimeter breit durchscheinend und graubraun mit schwarzer Tonung 1 2 Vorkommen und Gefahrdung Bearbeiten nbsp Habitus im Habitat am Mount Lemmon Santa Catalina MountainsDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus arizonica liegt im Sudwesten der Vereinigten Staaten in Arizona und New Mexico und in Mexiko in der Sierra Madre Occidental bis in den Suden von Durango und verstreut in Coahuila im Nordosten von Zacatecas und in Nuevo Leon 1 Pinus arizonica wachst in Hohenlagen von meist 2000 bis 2700 Metern 1300 bis 3000 Metern Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 7 zugerechnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen zwischen 17 7 und 12 3 Celsius 0 bis 10 Fahrenheit Im Verbreitungsgebiet konnen leichte Winterfroste auftreten Die Jahresniederschlagsmenge ist niedrig bis massig und reicht von 700 bis 900 Millimeter die grosstenteils uber die Wintermonate fallen Sie wachst auf verschiedenen Bodentypen am besten in Talern und auf Mesas mit tiefgrundigen Boden Pinus arizonica wachst in Reinbestanden oder haufiger zusammen mit verschiedenen Eichenarten Quercus spp anderen Kiefernarten wie Pinus engelmannii und Pinus strobiformis oder Wacholdern wie Juniperus flaccida in tieferen Lagen und Juniperus deppeana in hoheren 1 2 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus arizonica als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung aussteht 4 Die Art ist ein wichtiger Bestandteil der Kiefern und Mischwalder der Sierra Madre Occidental und wird wegen des Holzes besonders in den leichter zuganglichen Gebieten stark genutzt Bestande mit grossen Baumen sind in diesen Gebieten inzwischen selten jedoch gibt es keine Hinweise dass das Verbreitungsgebiet oder die Zahl der Baume zuruckgeht 1 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgte durch 1879 George Engelmann in Joseph Trimble Rothrock Report Upon United States Geographical Surveys West of the One Hundredth Meridian in Charge of First Lieut Geo M Wheeler Volume 6 Botany 6 Seite 260 5 Das Artepitheton arizonica verweist auf Arizona Exemplare aus diesem Bundesstaat wurden zur Erstbeschreibung herangezogen 6 Die Art Pinus arizonica gehort zur Untersektion Ponderosae aus der Sektion Trifoliae in der der Untergattung Pinus innerhalb der Gattung Pinus 7 Von Pinus arizonica werden drei Varietaten unterschieden 1 8 Pinus arizonica Engelm var arizonica Die meist grossen Baume erreichen eine Wuchshohe von 30 bis 35 Metern Die Nadeln wachsen meist zu dritt oder zu viert selten zu funft sie sind steif oder etwas weich gerade oder leicht gebogen und verdreht meist 10 bis 20 Zentimeter lang selten ab 8 und bis 23 Zentimeter mit Durchmesser von meist 0 9 bis 1 4 selten bis 1 6 Millimetern Die Samenzapfen sind geoffnet eiformig bis breit eiformig haufig leicht gebogen und selten ab 4 5 meist 5 bis 7 Zentimeter lang bei Durchmessern von 3 5 bis 6 Zentimetern Die Samen sind schief eiformig leicht abgeflacht 4 bis 6 Millimeter lang und 3 bis 3 5 Millimeter breit Der Samenflugel ist schief eiformig 12 bis 15 Millimeter lang und 4 bis 6 Millimeter breit Das Verbreitungsgebiet liegt in Arizona und New Mexico in der Sierra Madre Occidental nach Suden bis Durango und verstreut in Coahuila im Nordosten von Zacatecas und in Nuevo Leon Die Varietat wurde auch als Unterart Pinus ponderosa subsp arizonica Engelm E Murray und als Varietat Pinus ponderosa var arizonica Engelm Shaw der Art Pinus ponderosa Douglas ex C Lawson zugeordnet Diese beiden Namen gelten als Synonyme 9 Pinus arizonica var cooperi C E Blanco Farjon Die meist grossen Baume erreichen eine Wuchshohe von 30 bis 35 Metern Die Nadeln wachsen meist zu funft seltener zu viert oder zu dritt sie sind steif oder etwas weich oft gebogen meist 6 bis 10 Zentimeter lang selten ab 5 und bis 12 Zentimeter mit Durchmesser von 1 bis 1 3 Millimetern Die Samenzapfen sind geoffnet eiformig bis breit eiformig haufig leicht gebogen und 5 bis 10 selten bis 12 Zentimeter lang bei Durchmessern von 4 bis 6 Zentimetern Die Samen sind schief eiformig leicht abgeflacht 5 bis 7 Millimeter lang und 4 bis 5 Millimeter breit Der Samenflugel ist schief eiformig 15 bis 20 Millimeter lang und 6 bis 8 Millimeter breit Das Verbreitungsgebiet liegt hauptsachlich in Durango doch gibt es weiter nordlich auch verstreute Vorkommen in der Sierra Madre Occidental bis nach Chihuahua und Sonora Die Varietat wurde auch als eigene Art Pinus cooperi C E Blanco beschrieben Dieser Namen gilt als Synonym 9 Pinus arizonica var stormiae Martinez Die meist mittelgrossen Baume erreichen eine Wuchshohe von 15 bis 20 Metern Die Nadeln wachsen meist zu dritt oder zu viert selten zu funft sie sind dick grob und steif meist gebogen und verdreht 14 bis 25 Zentimeter lang mit Durchmesser von 1 4 bis 1 8 Millimetern Die Samenzapfen sind geoffnet eiformig bis eiformig langlich haufig gebogen und 5 bis 10 selten ab 4 5 und bis 14 Zentimeter lang bei Durchmessern von 3 5 bis 6 selten bis 8 Zentimetern Die Samen sind schief eiformig leicht abgeflacht 5 bis 6 Millimeter lang und 3 5 bis 4 Millimeter breit Der Samenflugel ist schief eiformig 12 bis 16 Millimeter lang und 6 bis 8 Millimeter breit Das Verbreitungsgebiet liegt hauptsachlich im Suden von Nuevo Leon mit einigen weiteren Vorkommen im Suden von Coahuila Zacatecas und moglicherweise auch in San Luis Potosi Die Varietat wurde auch als Varietat Pinus ponderosa var stormiae Martinez Silba der Art Pinus ponderosa Douglas ex C Lawson zugeordnet Dieser Namen gilt als Synonym 9 In den Vereinigten Staaten hybridisiert Pinus arizonica naturlich mit Pinus ponderosa var scopulorum und mit Pinus engelmannii in ihrem Verbreitungsgebiet in Mexiko moglicherweise mit anderen Vertretern der Untersektion Ponderosae 10 Verwendung BearbeitenPinus arizonica ist in Mexiko ein wichtiger Holzlieferant und hat dort eine ahnliche Bedeutung wie Pinus ponderosa in den Vereinigten Staaten Auch die Verwendung des Holzes ist ahnlich aus dem Holz grosserer Stamme werden Fensterrahmen Turen Treppen Boden und Mobel hergestellt Das Holz wird von vielen lokalen und regionalen Sagewerken weiterverarbeitet und nur ein kleiner Teil wird exportiert Durch Ubernutzung wurden die Bestande jedoch stark reduziert und kurzfristig kann keine nachhaltige Forstwirtschaft etabliert werden was zu rucklaufigen Ertragen fuhrt Die Art wird nicht gartnerisch genutzt es konnten jedoch Vertreter aus den Vereinigten Staaten die als Pinus ponderosa eingeordnet wurden in Parks Verwendung finden 11 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 621 624 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 410 411 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 623 a b c d e f James E Eckenwalder Conifers of the World S 410 James E Eckenwalder Conifers of the World S 411 Pinus arizonica in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 6 Juni 2013 Pinus arizonica bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 19 April 2019 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 621 Pinus arizonica im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 6 Juni 2013 Christopher J Earle Pinus arizonica In The Gymnosperm Database www conifers org 23 November 2012 abgerufen am 2 Juni 2013 englisch a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 624 James E Eckenwalder Conifers of the World S 410 411 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 623 624Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus arizonica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vascular Plants of the Americas Pinus arizonica bei Tropicos org In Vascular Plants of the Americas Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus arizonica amp oldid 232783092