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Das Halsbandpekari Pecari tajacu ist ein auf dem amerikanischen Doppelkontinent lebendes Nabelschwein HalsbandpekariHalsbandpekari Pecari tajacu SystematikUberordnung LaurasiatheriaOrdnung Paarhufer Artiodactyla Unterordnung Schweineartige Suina Familie Nabelschweine Tayassuidae Gattung PecariArt HalsbandpekariWissenschaftlicher Name der GattungPecariReichenbach 1835Wissenschaftlicher Name der ArtPecari tajacu Linnaeus 1758 VerbreitungsgebietMutter mit NachwuchsDas Art Epitheton tajacu im wissenschaftlichen Namen ist eine der Bezeichnungen fur das Tier in der Sprache des Tupivolkes Sie bezieht sich auf die Nahrung des Halsbandpekari die uberwiegend aus mehligen Knollen und Wurzeln besteht 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Gefahrdungssituation 4 Nahrung 5 Lebensweise 6 Fortpflanzung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDas 14 30 kg schwere Halsbandpekari hat eine Korperlange von 75 bis 100 cm eine Standhohe von 40 bis 60 cm sowie eine Schwanzlange von 1 bis 5 cm Mannchen und Weibchen sind etwa gleich gross Das Fell der Alttiere ist dunkelgrau mit einem weissen haufig unauffalligen Kragen das der Jungtiere ist rotlich mit einem schmalen schwarzen Streifen auf dem Rucken nbsp Schadel des Halsbandpekari Sammlung Museum Wiesbaden Die Anatomie des Kiefers erlaubt dem Tier das Maul in einem Winkel von 90 Grad zu offnen Die Eckzahne sind dann schlagkraftig in Stellung gebracht Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der sudwestlichen USA Arizona New Mexico Texas uber Mittel und Zentralamerika bis zum Rio de la Plata in Argentinien Es lebt auch auf Trinidad Das sehr anpassungsfahige Halsbandpekari kommt in verschiedenen Lebensraumen wie Urwaldern Savannen Grassteppen und Halbwusten vor es dringt sogar bis in die Berge der Andenauslaufer vor Offenbar bevorzugt es steile Flusstaler und Dickichte Das Halsbandpekari ist in weiten Teilen des Verbreitungsgebietes noch ziemlich haufig da es sich als sehr anpassungsfahig erweist Gefahrdungssituation BearbeitenVon der IUCN wird die Art aufgrund der grossen Verbreitung und der Bandbreite der Habitate nicht als gefahrdet eingestuft Allerdings halt die IUCN es fur notwendig den Status aller Populationen zu uberwachen da der andauernde Habitatsverlust und die moglicherweise zu intensive Jagd eine andere Einstufung erforderlich machen konnten 2 Nahrung BearbeitenDas Halsbandpekari ernahrt sich von Beeren Trieben Knollen aber auch Maden Wurmern und kleinen Wirbeltieren wie Schlangen und Echsen Sogar giftige Schlangen werden uberwaltigt zerfetzt und gefressen Lebensweise BearbeitenHalsbandpekaris leben in Gruppen von 2 bis 50 meist aber von 5 bis 15 Tieren gemischt in Alter und Geschlecht zusammen um gemeinsam Feinde zu vertreiben Diese Rotten bewegen sich auf der Nahrungssuche in Heimatgebieten von 0 5 bis 8 Quadratkilometern Grosse Innerhalb dieses Territoriums markieren sie alle moglichen auffalligen Steine Aste und Baume mit dem Duftsekret aus ihrer Ruckendruse Wie die meisten Huftiere sind Halsbandpekaris vorwiegend tagaktiv wobei die Hauptbetatigungszeit in den Abend und Morgenstunden liegt Die Tiere putzen sich gegenseitig indem sie ihre Gesichter aneinander reiben Die Hauptfeinde stellen die grossen amerikanischen Raubkatzen der Puma und der Jaguar dar Im Norden des Verbreitungsgebietes waren einst auch Wolfe eine Bedrohung im Suden fallen sie dagegen Kaimanen zum Opfer Ferkeln konnen auch je nach Gebiet Luchse Ozelots Kojoten Riesenschlangen und Greifvogel gefahrlich werden Fortpflanzung BearbeitenDas Weibchen paart sich mit mehreren Mannchen Eine feste Fortpflanzungszeit existiert nicht und so werden die Jungen zu jeder Jahreszeit geboren Nach einer Tragzeit von etwa 140 Tagen kommen zumeist zwei Ferkel zur Welt die schon kurz nach der Geburt laufen konnen Zur Geburt sondert sich das Weibchen von der Herde ab und bringt dann die relativ weit entwickelten Jungen mit zur Herde Halsbandpekaris sind nach einem Jahr geschlechtsreif und erreichen ein Alter von bis zu 25 Jahren Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Halsbandpekari Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stangl Christiansen amp Galbraith 1993 Tayassu tajacu Abbreviated guide to pronunciation and etymology of scientific names for North American land mammals north of Mexico Museum of Texas Tech University S 25 Pecari tajacu in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 2 Eingestellt von J Gongora et al 2011 Abgerufen am 22 Marz 2012 Normdaten Sachbegriff GND 4158926 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Halsbandpekari amp oldid 239373409