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Philipp I von Nassau Saarbrucken Weilburg um 1368 in Weilburg 2 Juli 1429 in Wiesbaden war Graf von Nassau Weilburg und von Nassau Saarbrucken Philipp I Zeichnung der Grabplatte aus dem Epitaphienbuch von Heinrich Dors Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der zweite Sohn des Grafen Johann I von Nassau Weilburg und der Grafin Johanna von Saarbrucken Commercy Am 20 September 1371 trat er das Erbe seines Vaters als Graf von Nassau Weilburg an Da er noch minderjahrig war ubernahm seine Mutter die Regierungsgeschafte bis sie 1381 verstarb Von da an ubernahm der Strassburger Bischof Friedrich von Blankenheim die Vormundschaft fur Philipp Mit dem Tod seines Grossvaters Johann II von Saarbrucken Commercy 1381 erbte Philipp die saarbruckischen Besitzungen die dadurch mit der nassauischen Herrschaft vereint wurden Gegen 1385 wurde er volljahrig Ihm wurden die Lehen uber die Grafschaft Nassau Saarbrucken 1383 die Herrschaft Commercy 1384 und in kurtrierischen Gebieten 1393 die zum Besitz seiner ersten Frau Anna von Hohenlohe Weikersheim 1 gehorten ubertragen Nach dem Tod von deren Grossvater Heinrich II von Sponheim Bolanden 1393 gelangten auch dessen Herrschaften Kirchheim und Stauf an ihn und blieben bis zum Ende der Feudalzeit im Eigentum des Hauses Nassau 2 Im Stadtekrieg 1387 1389 beteiligte sich Philipp aufseiten der suddeutschen Fursten unter Fuhrung der Herzoge von Bayern gegen den Schwabischen Stadtebund Fur seine Beteiligung an der Schlacht bei Doffingen erhielt er 1388 den Ritterschlag Durch sein Engagement verschaffte er sich Einfluss im suddeutschen Raum und konnte mit unterschiedlichen Herrschaften in Verbindung treten 1398 raumte ihm Konig Wenzel das Munzrecht ein Damit verband sich eine wirtschaftliche Konsolidierung seiner Herrschaft die er durch die Einfuhrung des Landrechts der Grafschaft Saarbrucken auf juristischer Seite vorantrieb Gleichzeitig verlieh ihm Wenzel das Amt eines Obmanns und Hauptmanns fur den Landfrieden am Rhein und in der Wetterau Mit seinem Vetter Johann II von Nassau griff Philipp in die Reichspolitik ein indem er an der Absetzung Wenzels mitwirkte dessen Nachfolger Ruprecht er protegierte um spater wiederum dessen Absetzung zu betreiben An der Kronung des Nachfolgers Sigismund nahm er in Aachen als Gast teil Dieser machte ihn zum Rat und zum Hauptmann der Ritterschaft in Luxemburg Damit verband Philipp seine Loyalitat mit Sigismund und kundigte die gemeinsame Politik mit seinem Vetter Johann auf Auf dem Konzil von Konstanz erwies er sich als Parteiganger des Konigs gegen die papstliche Politik Kontakte unterhielt Philipp auch zu Frankreich Am franzosischen Hof war er koniglicher Rat Die Nachkommen Philipps beherrschten die Grafschaft Saarbrucken uber vier Jahrhunderte Philipp wurde im Kloster Klarenthal bei Wiesbaden beigesetzt Sein Grabmal wurde bei einem Brand 1850 zerstort Ehen und Nachkommen Bearbeiten1387 heiratete Philipp Anna von Hohenlohe Weikersheim 11 Oktober 1410 Tochter von Kraft IV von Hohenlohe Weikersheim und Elisabeth von Sponheim Bolanden Mit ihr hatte er zwei Kinder Philipp 1388 1416 Johanna 1 Februar 1481 Graf Georg I von Henneberg Romhild 1395 25 Juli 1465 Eine zweite Ehe ging Philipp 1412 mit Elisabeth von Lothringen ein Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor Philipp 1418 1492 Johann 1423 1472 Margarethe 1426 1490 1441 Gerhard von RodemachernDaruber hinaus zeugte Philipp drei aussereheliche Kinder Philipp von Nassau Grete 1437 Peter der Altere von Rittenhofen vor 1461 Amtmann in Kirchheimbolanden Gutsherr auf Rittenhofen und Burgherr von Homburg Heintzchen von NassauLiteratur BearbeitenFriedrich Otto Philipp I Graf von Nassau Saarbrucken Weilburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 10 12 Friederich Kollner Geschichte des vormaligen Nassau Saarbruck schen Landes und seiner Regenten Bd 1 Geschichte der Grafen und Fursten von Saarbruck Saarbrucker Nachdrucke Bd 1 Saarbrucker Zeitung Saarbrucken 1981 ISBN 3 922807 02 X S 169 199 Nachdr d Ausg Saarbrucken 1841 Digitalisat Peter Neumann Hrsg Saarlandische Lebensbilder Bd 3 Saarbrucker Verlag Saarbrucken 1986 ISBN 3 925036 05 9 S 11 42 Weblinks BearbeitenNassau Saarbrucken Philipp I von in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Nassau Anna Grafin von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Historische Webseite zu Dannenfels und zur Familie Sponheim Bolanden Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www heimat pfalz deVorgangerAmtNachfolgerJohann I Graf von Nassau Weilburg 1371 1429Philipp II Graf von Nassau Saarbrucken 1381 1429Johann II Normdaten Person GND 138720894 lobid OGND AKS VIAF 90979528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp I ALTERNATIVNAMEN Philipp I von Nassau Saarbrucken WeilburgKURZBESCHREIBUNG Graf von Nassau Weilburg und Nassau SaarbruckenGEBURTSDATUM um 1368GEBURTSORT WeilburgSTERBEDATUM 2 Juli 1429STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp I Nassau Saarbrucken Weilburg amp oldid 230896771