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Die Burgruine Hohenburg auch Burg Homburg oder Festung Hohenburg genannt ist eine Hohenburg bei Homburg im Saarpfalz Kreis im Saarland Sie steht auf dem 324 6 m u NHN hohen Schlossberg uber den Schlossberghohlen Burgruine HohenburgRuine der Festung HohenburgRuine der Festung HohenburgAlternativname n Homburg Festung HohenburgStaat DeutschlandOrt HomburgEntstehungszeit vor 1146 1 Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Mauerteile Wall GrabenStandische Stellung GrafenGeographische Lage 49 19 N 7 21 O 49 320972222222 7 3448333333333 324 6 Koordinaten 49 19 15 5 N 7 20 41 4 OHohenlage 324 6 m u NHNw1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Grafen von Homburg 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVom 12 bis zum 15 Jahrhundert war die Hohenburg Sitz der Grafen von Homburg Diese erhielten 1330 von Ludwig dem Bayern fur ihre Ortschaft am Fusse des Schlossbergs die Stadtrechte Nach dem Tod des letzten Grafen von Homburg im Jahre 1449 fielen Burg und Stadt an die Grafen von Nassau Saarbrucken Diese bauten die Burg in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts in ein Renaissanceschloss um und anschliessend zu einer Festung aus 1679 wurde die Burg vom Franzosischen Konig Ludwig XIV erobert 2 Dieser liess die Festung in der Reunionszeit durch seinen Festungsbaumeister Sebastien Le Prestre de Vauban erweitern und die Stadt befestigen Die Grundstruktur der Homburger Altstadt stammt aus dieser Zeit Die Festungsanlagen wurden erstmals 1697 und endgultig 1714 geschleift 1755 fiel die Ruine an das Herzogtum Pfalz Zweibrucken und diente danach als Steinbruch fur den Bau von Schloss Karlsberg Ab 1981 wurde die Anlage freigelegt und teilweise restauriert Beschreibung Bearbeiten nbsp Jost Hoer Die Homburg nach dem Umbau zum Renaissanceschloss Zeichnung von 1617 nbsp Der RavelinDie mittelalterliche Burg war um eine Felsbarre den Grossen Teller angeordnet Aufgrund einer Beschreibung von 1347 kann eine Oberburg mit Wohngebauden sowie eine Unterburg mit Wirtschaftsbauten angenommen werden Ebenso muss es eine Kapelle gegeben haben 3 Aus einem Vertrag aus dem Jahr 1453 geht hervor dass eine Kuche samt Schornstein aus Backsteinen ein Zwinger ein Marstall und ein Wirtshaus vorhanden war 4 Nach Stefan Ulrich scheint die Burg im spaten 15 Jahrhundert noch weitgehend in ihrer mittelalterlichen Form erhalten gewesen zu sein Eine Oberburg mit Gebauden um einen Hof auf dem Grossen Teller eine Unterburg mit Wirtschaftsgebauden und einem Marstall darunter mindestens ein Turm sowie eine Zwingermauer unbekannter Ausdehnung 5 1559 wird von einem Neuen Bau auch Neue Kanzlei genannt einem Marstall einer Mauer samt Zinnen einer Schreinerei von einer Pforte samt neuem Pfortstubchen und von einem Amtshaus berichtet 6 In einer Grundrissskizze der Burg aus dieser Zeit sind sechs unterschiedliche grosse Bastionen und ein Ravelin im Osten der den Zugang zur Burg ermoglichte zu sehen Namentlich genannt werden in der Skizze im vorderen Hof ein altes Zeughaus ein Neubau ein grosses Zeughaus und ein Wall In der Kernburg finden sich eine Kirche ein Saalbau eine Rossmuhle und eine Marketenderei Dazu ein weiteres Zeughaus und eine Krautmuhle 7 Ab der Mitte des 16 Jahrhunderts unter Graf Johann IV von Nassau Saarbrucken oder unter seinem Nachfolger Graf Albrecht wurde die Burg nach Osten erweitert und zu einem Renaissanceschloss umgebaut Diese Arbeiten waren bis 1588 weitgehend abgeschlossen 8 Eine Skizze von Jost Hoer von 1617 zeigt die Homburg nach den Erweiterungen zum Renaissanceschloss Demnach besass sie sechs Bastionen jeweils mit einem Scharwachturm einen Ravelin im Westen und einen im Osten mit dem Zugang zur Festung uber eine holzerne Brucke auf einem Wall auf dem Kanonen abgestellt werden konnten im vorderen Hof ein Zeughaus mit aufwandigem Portal drei Zwerchhausern und Gauben ein grosses Zeughaus mit Satteldach sowie ein weiteres Gebaude mit kunstvoll geschweiftem Giebel und rundbogigem Portal im unteren Hof befand sich ein Torbau drei parallele Bauten und ein dreigeschossiger Saalbau mit Satteldach und vier Zwerchhausern dazu ein kleines Hauschen in dem eine Filterzisterne untergebracht war Im Westen befand sich eine Windmuhle und ein weiteres Zeughaus 9 Bei der Ubernahme der Burg durch die Franzosen 1679 war sie vollig heruntergekommen Unter Festungsbaumeister Sebastien de Vauban wurde sie zu einer modernen Festung ausgebaut und um mehr als das Doppelte vergrossert 10 Spatestens in dieser Zeit als die Burg Hombourg la Forteresse genannt wurde ist auch das ausgedehnte System der Schlossberghohlen zu Lager und Fluchtzwecken entstanden 11 Die heute noch erhaltenen Relikte stammen uberwiegend aus der Zeit der franzosischen Erweiterungen Das riesige Areal des Burggelandes misst etwa 230 m in der Lange und 50 70 m in der Breite Zu entdecken sind noch die Grundmauern Gange einige Mauerteile Wall und Graben der Brunnen Treppen und einige Kasematten 12 Auch die Pfeiler der ehemaligen Zugbrucke sind heute noch zu erkennen Grafen von Homburg Bearbeiten nbsp Der silberne Lowe aus dem Wappen der Grafen von HomburgDie Grafen von Homburg gehen zuruck auf Graf Dietrich von Huneburg ca 1106 vor 1159 13 Sohn des Grafen Gottfried I von Blieskastel um 1087 1128 aus einer Seitenlinie der Grafen von Metz Luneville stammend der um 1120 die ca 2 5 km sudostlich gelegene Merburg erbte und den Herrschaftssitz auf den Schlossberg verlegte und die Homburg bauen oder ausbauen liess 14 Sein jungster Sohn wird 1146 einerseits Theodericus comes de Homburc Dietrich Graf von Homburg 15 andererseits 1159 Theodericus comes de Merborc Dietrich Graf von Merburg genannt 16 Dietrich Graf von Homburg um 1182 Sohn des Grafen Dietrich von Huneburg 17 Friedrich Graf von Homburg um 1219 Sohn von Dietrich 18 Dietrich II Graf von Homburg Sohn von Friedrich er soll 1226 noch gelebt haben 19 Friedrich II Graf von Homburg um 1251 oder 1266 Graf Friedrich der Junge genannt Sohn von Dietrich II Jutta auch Ida genannt 20 Friedrich III Graf von Homburg nach 1268 Sohn von Friedrich II 18 Ludwig Graf von Homburg 1300 Sohn von Friedrich III 21 Philipp Graf von Homburg um 1285 Sohn von Friedrich III Margaretha von Ochsenstein 22 Konrad Graf von Homburg 1339 oder 1343 Sohn von Philipp 23 Mechtild von Fels um 1360 die nach Konrads Tod Reinhold von Saarbrucken heiratete Wahrend der Herrschaft Konrads erhalt Homburg die Stadtrechte Friedrich IV Graf von Homburg nach 1357 Sohn von Philipp 24 oder von Ludwig 18 Irmengart von Fels die Halfte der Burg ist im Besitz seines Neffen Arnold Graf von Homburg 25 Arnold Graf von Homburg und Herr von Fels vor 1403 Sohn von Konrad Jeanette seine Schwestern Jutta von Homburg 1315 1320 um 1380 Wynemar von Gymmenich und Katharina von Homburg ca 1398 Antelmann von Grafewege werden 1363 als Miteigentumer der Burg genannt 26 Johann Graf von Homburg Herr von Fels 1449 Sohn von Arnold Irmgart von Scharfeneck 27 starb 1449 als letzter Graf von Homburg ohne mannliche Nachkommen 28 Nach dem Tod von Graf Johann von Homburg ging die Herrschaft an Graf Johann III von Nassau Saarbrucken uber Trivia Bearbeiten nbsp Ichtyosaurus fantasticus homburgensisAuf dem Burggelande findet sich auch eines der besterhaltenen Exemplare der Homburger Trias Formation das im Mai 1968 in nachtelanger Arbeit freigelegt wurde und dessen Alter auf ca 230 260 Millionen Jahre geschatzt wird 29 Ein Ichtyosaurus fantasticus homburgensis 30 Literatur BearbeitenJoachim Conrad Stefan Flesch Burgen und Schlosser an der Saar Saarbrucken 1988 Peter Gartner Geschichte der bayerisch rheinpfalzischen Schlosser und der dieselben ehemals besitzenden Geschlechter nebst der sich daran knupfenden romantischen Sagen Speyer 1855 S 318 329 pdf Klaus Kell Alexander Thon Homburg In Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Bd 2 F H Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 2 2002 ISBN 3 927754 48 X ISSN 0936 7640 S 423 437 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 175 228 pdf Eckhart Sander Die schonsten Schlosser und Burgen im Saarland Gudensberg 1999 Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 82 92 pdfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Festung Homburg Sammlung von Bildern Eintrag zu Hohenburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Literatur zu Burgruine Hohenburg Homburg in der Saarlandischen Bibliographie Schlossberghohlen und Ruinen der Hohenburg Memento vom 20 November 2008 im Internet Archive Artikel auf der Website von Saarpfalz Touristik abgerufen am 4 Dezember 2011 Bilder der Festung Hohenburg auf Historische Orte de Rundgang durch die BurgruineEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 83 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 84 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 85 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 86 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 87 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 88 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 88 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 89 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 90f pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 91 pdf Kennst Du das Saarland Schlossberg Homburg mit Hohenburg Klosterruine Worschweiler Filmbericht vom 18 Marz 1965 online verfugbar abgerufen am 14 Februar 2023 Die Hohenburg auf mamilade de abgerufen am 15 Februar 2023 Graf Dietrich von Huneburg abgerufen am 12 Februar 2023 Stefan Ulrich Christel Bernard Die Burgruine Merburg in Homburg In Burgen und Schlosser 3 2003 S 157 pdf Stefan Ulrich Die Baugeschichte der Homburg Hohenburg von ihrer Grundung bis zur Zeit der franzosischen Reunion vor 1146 bis 1679 In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Band 46 Nr 2 2005 S 83 pdf Stefan Ulrich Christel Bernard Die Burgruine Merburg in Homburg In Burgen und Schlosser 3 2003 S 157 pdf Graf Dietrich von Homburg abgerufen am 12 Februar 2023 a b c Die Grafen von Homburg abgerufen am 12 Februar 2023 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 176 pdf Peter Gartner Geschichte der bayerisch rheinpfalzischen Schlosser und der dieselben ehemals besitzenden Geschlechter nebst der sich daran knupfenden romantischen Sagen Speyer 1855 S 322 pdf Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 180 Peter Gartner Geschichte der bayerisch rheinpfalzischen Schlosser und der dieselben ehemals besitzenden Geschlechter nebst der sich daran knupfenden romantischen Sagen Speyer 1855 S 322 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 180 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 180 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 183 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 197 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 202 Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlosser in den ehemaligen Gauen Grafschaften und Herrschaften der bayerischen Pfalz Ein Beitrag zur grundlichen Vaterlandskunde Kaiserslautern 1866 S 211 Die Hohenburg auf Erkunde Deutschland de abgerufen am 15 Februar 2023 Tatsachlich handelt es sich um eine fantasievolle Steinmetzarbeit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Hohenburg Homburg amp oldid 233328099