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Philipp Karl Heimann geboren am 8 Mai 1881 in Berlin 1 gestorben am 10 Oktober 1962 in Ehrenfeld Koln 2 war ein deutscher Verwaltungsjurist und Landrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Katholik Philipp Heimann wurde als Sohn des Versicherungsdirektors Berlin Kolnischen Feuerversicherung und spateren Rentners Joseph Ludwig Philipp Heimann und dessen Ehefrau Konstantia Amalia Josephina Karolina Heimann geb Scholl 1881 in Berlin geboren 1 Nach dem Besuch des dortigen Friedrich Wilhelms Gymnasiums besuchte er nach dem Umzug seiner Eltern in Koln das Realgymnasium an dem er zu Ostern 1900 auch die Reifeprufung ablegte 3 Nachfolgend studierte Heimann von 1900 bis 1903 Rechtswissenschaften 3 Zunachst an der Philipps Universitat Marburg wo er auch bereits 1900 im Corps Teutonia Marburg aktiv wurde 4 Bevor er als Inaktiver an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat in Bonn wechselte 5 Nach der Ablegung der ersten juristischen Prufung 12 November 1904 am 26 November 1904 zum Gerichtsreferendar ernannt setzte Heimann seine weitere juristische Ausbildung bei den Amtsgerichten Eitorf und Bonn fort wechselte dann jedoch unter Ernennung zum Regierungsreferendar im Februar 1907 vom preussischen Justizdienst in die Verwaltung des Innern in dem er in den Dienst der Koniglich Preussischen Regierung in Koln eintrat 3 Mit Ablegung der zweiten juristischen Prufung am 23 April 1910 mit Dienstalter vom 23 April 1909 zum Regierungsassessor ernannt wurde Heimann im Weiteren als Hilfsarbeiter bei dem Landratsamt Karthaus eingesetzt sowie ab Januar 1914 in gleicher Funktion aus dem Landratsamt Zellerfeld von wo aus er im Juli 1914 an die Koniglich Preussische Regierung in Aachen uberwiesen wurde Wahrend seiner dortigen Dienstzeit nahm Heimann von 1914 bis 1917 am Ersten Weltkrieg teil 3 1917 wurde er als Rittmeister der Reserve aus dem Militardienst entlassen Nach seiner Ernennung zum Regierungsrat am 3 Mai 1917 erhielt Heimann am 15 November 1917 seitens seines Dienstherren die kommissarische Ernennung zum Verwalter des Landratsamtes Monschau in der Nachfolge des im September nach Eupen umgesetzten Friedrich von Kesseler Die definitive Einsetzung Heimanns als Landrat in Monschau folgte am 18 Oktober 1918 Er verblieb dort jedoch nur zwei Jahre Mit Erlass vom 28 Januar 1920 ubernahm er zunachst vertretungsweise die Verwaltung des Landratsamtes des Landkreises Koln 3 Wahrend sein Vorganger Joseph Minten dort auf eigenes Gesuch vom 9 November 1919 am 17 Mai 1920 aus dem Amt schied Ruhestand 31 Januar 1920 6 trat Heimann seinen Dienst in Koln am 15 Mai an und wurde am 8 Oktober definitiv zum Landrat des Landkreises Koln ernannt 3 Heimann verblieb nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Amt bis er am 21 Juni 1933 nach einer inszenierten Protestaktion durch seinen Nachfolger den NS Funktionar Heinrich Loevenich aus dem Amt gedrangt wurde Formell zum 15 Juli 1933 in den einstweiligen Ruhestand versetzt erhielt Heimann am 20 Juli seine Versetzung zum Oberprasidium der Rheinprovinz nach Koblenz Nach nur drei Monaten erhielt Heimann dort am 26 Oktober die Ernennung zum Oberverwaltungsgerichtsrat 3 und seine Berufung an das Preussische Oberverwaltungsgericht in Berlin 5 Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den Uberfall auf Polen versah Heimann ab September 1939 vertretungsweise die Verwaltung des Landratsamtes Kattowitz Wahrend dieser Zeit am 26 August 1942 zum Reichsrichter an dem 1941 per Fuhrererlass errichteten Reichsverwaltungsgericht ernannt ubernahm Heimann ab dem 5 Januar 1943 formell erneut die Fuhrung der Geschafte fur den im Kriegsdienst stehenden Landrat von Kattowitz Ohne den Dienst als Reichsrichter als solches ausgeubt zu haben wurde Heimann schliesslich im Februar 1945 als Reichsrichter in den Ruhestand versetzt 3 nachdem zuvor der Kreis Kattowitz von der Roten Armee eingenommen worden war Politisch gehorte Philipp Heimann dem Zentrum an 3 Familie Bearbeiten nbsp Grabstatte der Familie HeimannHeimann heiratete am 2 September 1919 in Rheydt Maria Josefina Katharina gnt Kathe 3 Kreutzberg 2 geboren am 26 November 1894 in Perl 3 gestorben 1991 5 die Tochter des spater Rheydt wohnhaften Apothekers Wilhelm Kreutzberg aus dessen Ehe mit Wilhelmine geb Dornemann 3 Als Philipp Heimann 1962 starb hinterliess er neben seiner Witwe zwei Sohne und eine Tochter 5 Die Tochter Ursula galt 1962 jedoch als im Osten vermisst 7 Die Familiengrabstatte befindet sich auf dem Kolner Friedhof Melaten Flur 59 Literatur BearbeitenBarbel Holtz Bearb Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1925 1938 38 Bd 12 II 1925 1938 Olms Weidmann Hildesheim 2004 ISBN 3 487 12704 0 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Neue Folge Corpszeitung der Marburger Teutonen 9 1962 S 2 Weblinks BearbeitenLandrat Heimann 1918 1920 Portrat auf den Seiten der Stadteregion AachenEinzelnachweise Bearbeiten a b Landesarchiv Berlin Berlin Deutschland Personenstandsregister Geburtsregister Standesamt Berlin II Geburtsurkunde Nr 552 vom 12 Mai 1881 a b Landesarchiv NRW Personenstandsarchiv Rheinland Standesamt Koln Ehrenfeld Sterbeurkunde Nr 616 vom 15 Oktober 1962 a b c d e f g h i j k l Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 517 Kosener Corpslisten 1960 102 874 a b c d Verband Marburger Teutonen Hrsg Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000 Marburg 2000 S 207 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 631 Totenzettel auf wgff tz de abgerufen am 30 Dezember 2022 Nach dem zur Trauerfeier verteilten Blatt ware Heimann auch mit dem Charakter eines Geheimrats ausgezeichnet worden Ein Nachweis hierzu fehlt jedoch Landrate im Kreis Monschau Bernhard Bocking 1816 1824 Carl Zoepffel 1824 1846 Friedrich Hardt 1846 1854 Amand von Harenne 1853 1856 Bernhard von Scheibler 1856 1863 Karl Hasse 1864 1870 Alphons Anthoni 1870 1873 Joseph von Ayx 1873 1876 Hermann Delhougne 1876 1877 Ludwig Rennen 1877 1889 Ludwig Sasse 1889 1898 Theodor von Guerard 1898 1905 Friedrich von Kesseler 1905 1917 Philipp Heimann 1917 1920 Viktor von Solemacher Antweiler 1920 Hans von Chamier Glisczinski 1920 1925 Franz Schwenzer 1926 1933 Franz Laumen 1933 1934 Alfred von Gescher 1934 1939 Kurt Dingerdissen 1939 1945 Heinz Ehmke 1939 1940 Heinz Ehmke 1941 1942 Axel von Rappard 1942 1943 Josef Schramm 1943 1944 Walter Scheibler 1944 1945 Alfred von Gescher 1945 Reinhold Heinen 1945 1946 Johann Weishaupt 1946 1949 Alois Gerards 1949 Peter Schutt 1949 1958 Alois Gerards 1958 1964 Hans Georg Weiss 1964 1971 Landrate im Landkreis Koln Gottfried Gymnich 1816 1835 Kaspar von Solemacher 1835 1836 Hermann Joseph Simons 1836 1867 Hugo Carl Forst 1867 1868 Carl von Wittgenstein 1868 1884 NN Esser 1884 Eugen von Steinmann 1884 1885 Franz von Nesselrode Ehreshoven 1885 1887 Franz von Dreyse 1887 1902 Joseph Minten 1902 1920 Philipp Heimann 1920 1933 Heinrich Loevenich 1933 1945 Werner Disse 1945 1946 Anton Knulle 1946 1947 Johannes Wolff 1947 1948 Josef Scheuren 1948 1952 Max Nagel 1952 1956 Toni Lux 1956 1961 Joseph Hurten 1961 1969 Matthias Fischer 1969 1974 Normdaten Person GND 133457230 lobid OGND AKS VIAF 33188335 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heimann PhilippALTERNATIVNAMEN Heimann Philipp Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und LandratGEBURTSDATUM 8 Mai 1881GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Oktober 1962STERBEORT Ehrenfeld Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Heimann amp oldid 231454461