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Kurt Dingerdissen geboren am 13 August 1907 in Griewe Kreis Kulm gestorben am 5 November 1994 in Bielefeld 1 war von 1939 bis 1945 Landrat des Kreises Monschau Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg versah er das Amt jedoch nur rund 18 Monate 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Werdegang 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Als Sohn eines Domanenpachters studierte Kurt Dingerdissen nach dem Besuch eines Gymnasiums an den Universitaten in Gottingen Munchen und Greifswald von 1927 bis 1931 Rechtswissenschaften Nach dem Bestehen der 1 juristischen Staatsprufung am 9 Mai 1931 erhielt er am 31 Juli desselben Jahres seine Ernennung zum Gerichtsreferendar Zum 1 Februar 1932 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 940 459 3 Mit Ablegung der 2 Staatsprufung am 14 April 1935 wechselte er unter Ernennung zum Regierungsassessor am 15 Juni 1936 in den preussischen Verwaltungsdienst wo er zunachst Beschaftigung auf dem Landratsamt Frankenstein in Niederschlesien fand schloss Dingerdissen dann seine Ausbildung ab und trat mit der Ernennung zum Regierungsassessor zum 1 Mai 1936 in den preussischen Verwaltungsdienst uber 2 Werdegang Bearbeiten Dingerdissens Aufstieg begann mit seiner Versetzung zum 1 Februar 1937 an das Oberprasidium der Rheinprovinz in Koblenz Noch im selben Jahr heiratete der Protestant Kurt Dingerdissen am 14 August in Frankenstein Ursula Hannig geboren am 14 August 1913 in Priebus Nachdem er in Koblenz zum 1 April 1939 die Ernennung zum Regierungsrat erhalten hatte erhielt Dingerdissen funf Wochen vor Beginn des Zweiten Weltkriegs am 25 Juli 1939 die Beauftragung zur vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes Monschau 2 Sein Vorganger in diesem Amt Alfred von Gescher war erst 46 jahrig am 20 Juli 1939 in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden 4 Wahrend noch am 15 August die Amtseinfuhrung in Monschau folgte und am 22 Dezember die kommissarische Ernennung zum Landrat in Monschau zog der fortschreitende Krieg erste Unterbrechungen nach sich 2 Eine erste Abordnung wahrend des Kriegs erfuhr Dingerdissen als er von November 1939 bis Januar 1941 als Verbindungsbeamter seines ehemaligen Vorgesetzten Josef Terboven des Oberprasidenten der Rheinprovinz beim Chef der Zivilverwaltung der Heeresgruppe bzw im Kriegsverwaltungs bzw Militardienst Einsatz fand Ab dem 2 Januar 1941 besetzte Dingerdissen dann erneut die Stelle des Landrats in Monschau und erhielt in dieser Phase am 29 Mai und dabei ruckwirkend zum 1 Mai 1941 seine definitive Ernennung Ab dem 27 Marz 1942 war er jedoch bis zum Ende im Mai 1945 Kriegsteilnehmer 2 Formell blieb Kurt Dingerdissen zwar bis Mai 1945 Landrat des Kreises Monschau doch erforderten seine kriegsbedingten Abwesenheiten vertretungsweise Besetzungen Bereits ab Kriegsbeginn am 1 September 1939 war Heinz Ehmke der Landrat von Malmedy zu seiner Vertretung bestellt die er auch in zwei Abschnitten 1939 1940 und 1941 1942 versah bevor er 1942 selbst zum Kriegsdienst eingezogen im Marz 1943 an der Ostfront fiel Auf Ehmke folgten vom 23 Juni 1942 bis zum 30 November 1943 Axel von Rappard 5 Josef Schramm vom 1 Dezember 1943 an 6 und zwischenzeitlich der Eupener Landrat Felix Seulen 7 Nach der Befreiung des Kreisgebietes durch die Alliierten erfolgte schliesslich durch diese am 12 September 1944 die Einsetzung von Walter Scheibler Bei Kriegsende geriet Dingerdissen in franzosische Kriegsgefangenschaft die bis zum Januar 1947 wahrte Mit Erlass vom 23 November 1949 wurde er schliesslich zum 1 Marz 1950 in den Ruhestand versetzt 2 Dingerdissen begrundete noch im selben Jahr eine Kanzlei als Rechtsanwalt und Notar der er selbst bis zu seinem Tod 1994 angehorte 8 Weblinks BearbeitenDingerdissen 1939 1944 Portrat und Vita auf den Seiten der Stadteregion AachenEinzelnachweise Bearbeiten Gefunden auf staedteregion historisch de abgerufen am 12 Januar 2016 Seite existiert inzwischen nicht mehr a b c d e f Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 415 416 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6390940 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 468 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 326 Anm 236 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 735 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 745 Romeyk gibt hier keinen genaueren Zeitraum an sondern schreibt lediglich von Vertretungen der Landrate in Monschau Vereinigung der Ehemaligen des Ratsgymnasiums zu Bielefeld Gegrundet 1924 Hrsg Mitteilungen September 2006 Bielefeld 2006 S 61 Firmenanzeige Kurt Dingerdissen 1950 1994 Landrate im Kreis Monschau Bernhard Bocking 1816 1824 Carl Zoepffel 1824 1846 Friedrich Hardt 1846 1854 Amand von Harenne 1853 1856 Bernhard von Scheibler 1856 1863 Karl Hasse 1864 1870 Alphons Anthoni 1870 1873 Joseph von Ayx 1873 1876 Hermann Delhougne 1876 1877 Ludwig Rennen 1877 1889 Ludwig Sasse 1889 1898 Theodor von Guerard 1898 1905 Friedrich von Kesseler 1905 1917 Philipp Heimann 1917 1920 Viktor von Solemacher Antweiler 1920 Hans von Chamier Glisczinski 1920 1925 Franz Schwenzer 1926 1933 Franz Laumen 1933 1934 Alfred von Gescher 1934 1939 Kurt Dingerdissen 1939 1945 Heinz Ehmke 1939 1940 Heinz Ehmke 1941 1942 Axel von Rappard 1942 1943 Josef Schramm 1943 1944 Walter Scheibler 1944 1945 Alfred von Gescher 1945 Reinhold Heinen 1945 1946 Johann Weishaupt 1946 1949 Alois Gerards 1949 Peter Schutt 1949 1958 Alois Gerards 1958 1964 Hans Georg Weiss 1964 1971 Normdaten Person GND 1104422999 lobid OGND AKS VIAF 124146708115200840648 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dingerdissen KurtKURZBESCHREIBUNG preussischer Landrat und VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 13 August 1907GEBURTSORT Griewe Kreis KulmSTERBEDATUM 5 November 1994STERBEORT Bielefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Dingerdissen amp oldid 231529408