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Pfersdorf ist ein Ortsteil der unterfrankischen Gemeinde Poppenhausen im Landkreis Schweinfurt PfersdorfGemeinde PoppenhausenWappen von PfersdorfKoordinaten 50 8 N 10 9 O 50 12923 10 1583 Koordinaten 50 7 45 N 10 9 30 OEingemeindung 1 Juli 1971Postleitzahl 97490Vorwahl 09725Pfersdorf Bayern Lage von Pfersdorf in BayernBild von PfersdorfDie Wernquelle Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 3 1 Pfarrer 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenPfersdorf liegt nordlich von Poppenhausen Nordlich von Pfersdorf hat die Wern ihren Ursprung Westlich von Pfersdorf verlaufen in Nord Sud Richtung die B 286 als Teilstuck der B 19 sowie die A 71 mit der nahe gelegenen Anschlussstelle 28 Bad Kissingen Oerlenbach Die durch den Ort verlaufende Kreisstrasse SW 19 mundet westwarts in die B 286 und fuhrt ostwarts nach Holzhausen einem Ortsteil von Dittelbrunn Geschichte BearbeitenFunde von Steinbeilen belegen eine Besiedlung bereits in der Jungsteinzeit In der Gemarkung Osterhart befindet sich ein Graberfeld mit 16 Grabern aus der Hallstattzeit Die erste bekannte urkundliche Erwahnung von Pfersdorf selbst erfolgte im Jahr 763 im Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster Fulda Fur das 8 und 9 Jahrhundert sind weitere Schenkungen bekannt Der Name des Ortes lautete in der diesbezuglichen Urkunde Hengistdorpfe und entwickelte sich im Lauf der Zeit zu Heingestrofe Hengestorf Hengesdorf Phersdorf 1307 Pfersdorf Pferdisdorf Pherdisdorf 1317 und Pfersdorf ab 1335 Der Namensbestandteil Hengst bezieht sich hierbei auf eine Person namens Hengist dessen Familie demnach im Besitz des Ortes war Ab etwa 1470 wurde das zum Amt Ebenhausen gehorende Pfersdorf von Wurzburg aus regiert Der alteste Beleg fur eine Kirche in Pfersdorf stammt aus dem Jahr 1218 1 Die Kirche war Johannes dem Taufer geweiht Die Erwahnung eines Leutpriesters Heinrich in Hengisdorf ist die fruheste bekannte Erwahnung von Pfersdorf als Pfarrei In diesem Zusammenhang war Pfersdorf zustandig fur Hain Maibach Poppenhausen heute zur Gemeinde Poppenhausen zugehorig Ebenhausen Eltingshausen Rottershausen heute Ortsteil von Oerlenbach Holzhausen Hambach heute Ortsteile von Dittelbrunn sowie Lauerbach nahe Hambach heute Wustung und Rannungen Im Rahmen des Bauernaufstands von 1525 schloss sich Pfersdorf trotz gegenteiliger Weisung des Wurzburger Bischofs Konrad II von Thungen den aufstandischen Bauern an Wahrend der Unruhen wurde auch das Schloss von Pfersdorf das im 13 und 14 Jahrhundert in adeligem Besitz gewesen war zerstort Nach Niederschlagung des Aufstandes liess Bischof Konrad II die Anfuhrer der Pfersdorfer Bauern Peter Weck und Linhard Fenn enthaupten Weitere Verwustungen und Unruhen erfuhr der Ort im Zweiten Markgrafenkrieg 1552 1555 Von 1559 bis 1565 gehorte Pfersdorf nach der Reformation vorubergehend dem evangelischen Glauben an wurde dann aber nach Vertreibung des evangelischen Pfarrers wieder katholisch Die Unruhen des Dreissigjahrigen Krieges forderten viele Todesopfer in Pfersdorf Die Kirche wurde schwer beschadigt Pfarrhaus Schule und Rathaus wurden vollstandig zerstort Der Pfersdorfer Pfarrer betreute den Ort uber mehrere Jahre von Stralsbach heute Ortsteil von Burkardroth aus Nach Ende des Krieges entstand im Jahr 1648 ein neues Rathaus Pfersdorf wird nun von Ebenhausen aus seelsorgerisch betreut Nach entsprechenden Bitten bereits zu Beginn des 18 Jahrhunderts wird Pfersdorf am 18 August 1780 wieder eigene Pfarrei Im Januar 1796 wurde die Kirche des Ortes St Johannes der Taufer geweiht Im Juli 1796 wurde Pfersdorf im Rahmen des Ersten Koalitionskrieges von franzosischen Truppen uberfallen auch die Kirche wurde geplundert Im August 1796 zogen sich die franzosischen Soldaten zuruck Am 1 Juli 1971 wurde Pfersdorf im Rahmen der Gemeindegebietsreform zu einem Ortsteil von Poppenhausen 2 Personlichkeiten BearbeitenPfarrer Bearbeiten Pfarrer von Pfersdorf 3 Name TatigkeitConradus Lanio 1590 1614Johannes Gopfert 1614 1623Johannes Vath 1623 1628Hans Peter Bischof 1628 1634Bis 1780 Verlegung des Pfarrsitzes nach EbenhausenGeorg Stephan Behr 6 Marz 1744 in Retzbach 2 Februar 1796 in Pfersdorf 1780 1796Meissner Vorname unbekannt beim Einfall der franzosischen Truppen nach einem halben Jahr Tatigkeit geflohen 1796Johan Georg Kantz 27 Januar 1752 in Eltingshausen 23 April in Ochsenfurt 1796 1808Johann Georg Sinner 17 Oktober 1770 in Ochsenfurt 18 Juni 1834 in Pfersdorf 1809 1834Vitus Ledermann 20 Dezember 1784 in Oberstreu 12 November 1843 als Pfarrer in Karlburg 1835 1840Karl Ed Hertinger 7 Marz 1797 in Pflaumheim 5 Januar 1878 in Aschaffenburg 1841 1849Valentin Moslein 7 Juni 1806 in Duttingsfeld 20 Dezember 1864 als Pfarrer in Maibach 1849 1859Heinrich Zier 24 August 1812 in Machtilshausen 26 Januar 1877 als Pfarrer in Unteressfeld 1860 1868Anton Mehling 21 Mai 1829 in Steinfeld 8 Marz als Pfarrer in Grettstadt 1869 1884Kaspar Glucker 10 Juni 1845 in Oberpleichfeld 16 November 1917 in Pfersdorf 1884 1917Adam Seubert 6 Februar 1868 in Hochberg 11 September 1926 in Bolzhausen 20 Februar 1918 1924Johann Grunewald 11 August 1879 in Hasselbach 15 September 1934 in Pfersdorf 8 Januar 1925 1934Peter Bauer 12 Februar 1888 in Heimbuchenthal 9 Juni 1958 in Pfersdorf beerdigt in Heimbuchenthal 1934 4 1958Hugo Popp 9 Oktober 1914 in Schnackenwerth 1958 5 Weblinks BearbeitenPfersdorf auf www poppenhausen de Chronik 1200 Jahre Pfersdorf PDF 1 4 MB Einzelnachweise Bearbeiten Wurzburger Diozesan Geschichtsblatter 1961 23 Jahrgang Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 570 Hugo Popp 1200 Jahre Pfersdorf 1963 S 19ff und S 28f Investitur am 28 November Stellenantritt am 17 Dezember Investitur am 11 August Stellenantritt am 5 OktoberOrtsteile der Gemeinde Poppenhausen Hain Kronungen Kutzberg Maibach Pfersdorf Poppenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfersdorf Poppenhausen amp oldid 219853218