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Die Pfarrkirche Strebersdorf ist eine romisch katholische Pfarrkirche im Bezirksteil Strebersdorf des 21 Wiener Gemeindebezirks Floridsdorf Sie ist dem Fest Maria Konigin geweiht Zuvor diente die Klosterkirche Maria Immaculata in der Anton Bock Gasse als Pfarrkirche Katholische Pfarrkirche Maria Konigin in Wien StrebersdorfDie Pfarre liegt im Stadtdekanat 21 des zur Erzdiozese Wien gehorenden Vikariates Wien Stadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Pfarre Strebersdorf wurde erst am 1 November 1939 selbststandig Bis 1541 gehorte Strebersdorf zur Pfarre St Georg in Kagran Danach hatte ein Ersuchen an das Bistum Passau Erfolg Strebersdorf in die zuvor neu gegrundete naher gelegene Pfarre Stammersdorf zu integrieren Dort verblieb Strebersdorf bis nach der Eingemeindung von Stammersdorf nach Wien im Jahr 1938 Bis 1888 war die Kapelle des Schlosses das einzige Gotteshaus in Strebersdorf Dieses wurde schon 1668 als Marienkapelle erwahnt Es ist wahrscheinlich dass es schon damals in der Kapelle eine um das Jahr 1510 entstandene Marienstatue gab die im Jahr 1934 an das Historische Museum ubergeben wurde und deren Kopie heute in der neuen Pfarrkirche Maria Konigin aufgestellt ist 1886 hielt die Kongregation der Bruder der Christlichen Schulen ihren Einzug in das Strebersdorfer Schlosschen und machte es zum Sitz der osterreichisch ungarischen Ordensprovinz 1887 bis 1888 wurde nach Planen von Richard Jordan die Klosterkirche der Schulbruder erbaut der Turm mit den Glocken wurde allerdings erst 1925 fertiggestellt Diese Klosterkirche Maria Immaculata geweiht diente den Strebersdorfern von 1939 bis 1961 als Pfarrkirche 1939 wurde dem bisherigen Benefiziaten Edmund Hawranek die Leitung der Pfarre anvertraut Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte eine starke Wohnbautatigkeit der Gemeinde Wien in den nordlich der Donau gelegenen Stadtbezirken ein Schon in den 1950er Jahren wurde daher daran gedacht eine neue Pfarrkirche zu bauen und den Bauplatz naher an die neu errichteten Wiener Gemeindebauten zur Endstelle der heutigen Strassenbahnlinie 26 zu verlegen Mit Pfarrer Roland Pasecker wurde der Bau der Pfarrkirche nach den Planen des Architekten Ladislaus Hruska aufgenommen Die Grundsteinlegung fand am 7 November 1959 in Anwesenheit von Erzbischof Koadjutor Franz Jachym statt Dieser konnte auch am 14 und 15 Oktober 1961 die neue Pfarrkirche Maria Konigin weihen Im Jahre 1991 wurde das Pfarrheim nach den Planen von Architekt Johann Hoffmann eroffnet 1 2 Architektur BearbeitenMaria Konigin in Strebersdorf gehort zu den 15 Pfarrkirchen die in den 1950er Jahren in Wien neu errichtet wurden Diese Phase fallt noch in die Zeit vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils Der Altarraum war zwar noch nicht zentral angeordnet dennoch wurden die Innenraume so geplant dass die Glaubigen sich von drei Seiten um den Altar gruppieren konnten 3 Das zeigt der von Ladislaus Hruska kurz vor der Kirche Maria Konigin geplante Grundriss der Kirche Gatterholzl in Wien Meidling die als Zentralbau ausgefuhrt wurde Die Pfarrkirche Maria Konigin hat hingegen einen traditionellen kreuzformigen Grundriss Allerdings ist ein kurzes Langhaus mit zwei Querschiffen nahezu T formig angeordnet Das erlaubt eine Gruppierung um den Altarraum der leicht vertieft und gerade geschlossen vorne angeordnet ist Dieser Altarraum ist hoher als das Lang und Querhaus und wird durch ein Lichtband von der Eingangsseite her beleuchtet Nach dem Konzil wurde der Tabernakel vom Altar in die Werktagskapelle ubertragen sodass der Altar nunmehr als Volksaltar diente Ausstattung BearbeitenUber dem Hochaltar hangt ein grosses Kreuz das den Gekreuzigten zeigt Dieses Kreuz das von Alexander Silveri geschaffen wurde wachst aus einer gespaltenen Kugel empor Der Unterbau des Altares weist die stilisierte Form einer Krone auf und verweist damit auf das Patrozinium der Pfarrkirche Maria Konigin das von der romisch katholischen Kirche am 22 August gefeiert wird Die Lichtverhaltnisse im Querschiff werden von einem grossen Fensterband gepragt das zwolf der Anrufungen aus der Lauretanischen Litanei darstellt in denen Maria als Konigin bezeichnet wird Das Fenster stammt von Heinrich Tahedl der mit dem Architekten Ladislaus Hruska befreundet war und mehrmals Kirchenfenster fur dessen Sakralbauten schuf darunter fur die in den Jahren 1955 bis 1959 erbaute Kirche der Pfarre Gatterholzl In den beiden Seitenschiffen stehen die Statuen des Heiligen Sebastian und des Heiligen Florian Sie stammen noch aus der alten Schlosskapelle die im Jahr 1968 abgerissen wurde und einem Schulneubau weichen musste Sie wurden in der Sakristei der Klosterkirche der Schulbruder aufbewahrt und im Jahr 1984 restauriert um sie in der neuen Pfarrkirche wieder aufstellen zu konnen Ebenfalls in dieser Schlosskapelle stand eine Madonnenstatue etwa aus 1510 die wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes nicht mehr in der neuen Kirche aufgestellt werden konnte Eine Kopie dieser Madonnenstatue wurde von Bildhauer Peter Staffler geschaffen im Jahr 2000 von Propst Bernhard Backovsky vom Stift Klosterneuburg geweiht und in der Nahe des Altarraumes aufgestellt Nach der Grundung der Pfarre musste 1941 fur die als Pfarrkirche dienende Klosterkirche ein Taufbecken angeschafft werden Dieses aus Mannersdorfer Kalkstein gefertigte Becken wurde nach Weihnachten des Jahres 1941 geweiht Nach Fertigstellung der neuen Pfarrkirche wurde das Taufbecken im Vorraum der neuen Sakristei aufgestellt und 1982 in der Wochentagskapelle situiert In dieser Kapelle wurde auch eine Marienstatue des Floridsdorfer Kunstlers Karl Jetzinger aufgestellt die ursprunglich nahe dem Altarraum der Hauptkirche stand Beleuchtet wird die Kapelle durch ein grosses Glasfenster von Erich Huber Literatur BearbeitenNorbert Rodt Kirchenbauten in Wien 1945 1975 Auftrag Aufbau und Aufwand der Kirche von Wien Wiener Dom Verlag Wien 1976 ISBN 3 85351 082 5 Veroffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch Theologischen Fakultat der Universitat Wien 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Strebersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrkirche Strebersdorf im Webauftritt der Erzdiozese Wien Website der Pfarre StrebersdorfEinzelnachweise Bearbeiten Pfarre Strebersdorf 1 2 Vorlage Toter Link www pfarre strebersdorf at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Alfred Schweller Aus der gemeinsamen Geschichte Strebersdorf Stammersdorf 19 Janner 2004 Floridsdorf net Memento des Originals vom 24 Januar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www strebersdorf at Kurzbeschreibung der Pfarre Strebersdorf Otmar Lowitzer Kirchenbauten in Osterreich 1945 1970 Studien zum Kirchenbau im Spannungsfeld von Architektur Stromungen Liturgischer Bewegung und Kirchlicher Kunstauffassung Dissertation Universitat Wien Oktober 2007 Online pdf 1 9 MB 48 291166666667 16 388027777778 Koordinaten 48 17 28 2 N 16 23 16 9 O Sakralbauten im 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf Evangelische Kirchen A B Evangelische Erloserkirche Leopoldau Evangelische Pfarrkirche FloridsdorfMoschee Moschee BruckhaufenSynagoge Synagoge FloridsdorfOrthodoxe Kirche Kirche Siemensstrasse Mazedonisch Orthodox Rom kath Kirchen St Elisabeth Bruckhaufen St Leopold Donaufeld St Josef Floridsdorf Herz Jesu Floridsdorf Blut Christi Gartenstadt Don Bosco Grossfeldsiedlung Heiliges Kreuz Grossfeldsiedlung Klein Maria Taferl Gross Jedlersdorf St Michael Gross Jedlersdorf St Markus Gross Jedlersdorf St Josef der Arbeiter Gross Jedlersdorf Maria Loretto Jedlesee Maria im Elend Leopoldau Maria Himmelfahrt 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