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Erich Huber 9 November 1916 in Wien 14 Januar 1996 ebenda war ein osterreichischer Kunstler und Padagoge Erich Huber 1983 am Forum AlpbachInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung und Auszeichnung 3 Werke auszugsweise 3 1 Bildende Kunst 3 2 Fachpublikationen 3 3 Fernsehproduktionen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErich Huber wurde 1916 als zweiter Sohn des Psychiaters Alfons Huber und Huberta geb Rock geboren Er war ein Enkel des Historikers Alfons Huber Wegen seiner anfanglich schwachen Konstitution er kam mitten im Ersten Weltkrieg vorzeitig zur Welt wurde E Huber die ersten vier Schuljahre von seinen Eltern zuhause unterrichtet Ab 1926 besuchte er das Internat im Jesuitenkollegium Kalksburg und wechselte 1931 schliesslich in das Albertus Magnus Realgymnasium in Wien XVIII Semperstrasse wo er 1936 maturierte In dieser Zeit wurde er auch Mitglied der katholischen Jugendbewegung Bund Neuland fur dessen Schrift Neue Jugend er Illustrationen anfertigte und lernte dort seine spatere Frau Elisabeth geb von Stockert kennen 1936 1939 studierte er an der Akademie der bildenden Kunste Wien bei Karl Sterrer Malerei und bei Herbert Dimmel Wandmalerei Aufgrund seiner Einberufung mit Kriegsbeginn zur deutschen Wehrmacht Luftnachrichtentruppe und Fallschirmjager musste er sein Studium unterbrechen 1941 heiratete er In den letzten Kriegstagen 12 April 1945 wurde er in Breslau schwer verwundet war zunachst querschnittgelahmt und lernte nur langsam wieder gehen Er verbrachte 1 Jahre in sowjetischer Gefangenschaft zunachst im Lazarett in Breslau dann ab April 1946 in einem Lager in Jewlach Aserbaidschan Im September 1946 kehrte er als Invalide heim nach Osterreich Umgehend setzte er sein Kunststudium an der Akademie fort und wurde nach dessen Abschluss 1948 Assistent bei Albert Paris Gutersloh dem er beim Aufbau einer Freskoschule zur Hand ging 1955 wurde er Hochschul Oberassistent und ubernahm bis 1962 interimistisch die Leitung der vakanten Meisterschule 1964 wurde die Freskoschule als Lehrwerkstatte fur Kunst am Bau an die Hochschule fur Angewandte Kunst verlegt und der Meisterklasse fur Malerei Grafik und Glasmalerei von Carl Unger angeschlossen 1966 erhielt Huber eine Professur an der Hochschule fur Angewandte Kunst 1977 wurde E Huber pensioniert hielt jedoch noch bis 1981 an der Hochschule fur Angewandte Kunst Vorlesungen uber Techniken der Wandmalerei Schon in den spaten Funfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts wandte er sich auch dem Medium Fernsehen zu Zunachst mit Beitragen zu den Kindersendungen Wir blattern im Bilderbuch und dann mit einer eigenen Sendereihe Visuelle Bildung Ab 1982 engagierte er sich fur zehn Jahre in der Erwachsenenbildung Ab 1993 war er durch seine angegriffene Gesundheit nicht mehr in der Lage seine Lehrtatigkeit fortzusetzen Er starb 1996 und ist am Dornbacher Friedhof in Wien begraben Bedeutung und Auszeichnung BearbeitenDer grosse Durchbruch als Kunstler blieb Erich Huber zeit seines Lebens verwehrt Seine Ausrichtung uber weite Strecken an religiosen Themen lief dem sakularen Mainstream in den Kunstlerkreisen der Nachkriegszeit entgegen Auch der Modernisierungs Impuls der Kirche durch das zweite vatikanische Konzil konnte daran nichts andern Immer auf der Suche nach neuen kunstlerischen Ausdrucksformen entwickelte er keinen prononcierten Personalstil der sich auch hatte vermarkten lassen Ab 1949 Mitglied der Wiener Secession war er ein profunder Kenner aller Techniken insbesondere der Freskomalerei widmete sich Versuchen und Entwicklungen vor allem mit neuen Materialien und Bildtragern Collage auf Montageputzplatten montagefahige Werkstucke aus Polyesterlaminaten kolorierte Strukturen auf mit Haftemulsionsmortel beschichteten Eternitplatten etc und entwickelte eine Reihe neuer Verfahren wie zum Beispiel ein trotz des hohen Gewichtes transportables Fresco buono 1951 wurde mit dem Ankauf eines Werkes Hubers Die Phaaken 1951 durch die Stadt Wien der Grundstein zur Errichtung der Sammlung zeitgenossischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien gelegt 1 Seine eigentliche Bedeutung erlangte Huber in seiner Lehrtatigkeit und in seinen politischen Funktionen in der Standesvertretung Er war Prasident des Berufsverbandes der bildenden Kunstler Osterreichs sowie Initiator und gemeinsam mit Adolf Frohner Grundungsmitglied der osterreichischen Verwertungsgesellschaft bildender Kunstler VBK 1977 1977 erhielt er dafur das Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst Werke auszugsweise BearbeitenBildende Kunst Bearbeiten Schutzmantelmadonna Bronzeplastik Entwurf 1960 Ausfuhrung posthum 2000 Lernet Holenia Park Wien Dornbach Jesajas Prophezeiung Smaltenmosaik 1962 Schafbergkirche Wien Concha Altarkreuz Messing Glasstein 1962 Schafbergkirche Wien Glasfenster 1963 Pfarrkirche Feldkirch Altenstadt Vorarlberg Fahnenkreuzweg Leinwand Filz 16 Fahnen 1966 Privatbesitz Das Gesprach mit der Erde Acryl auf Leinwand 330 95 1967 Privatbesitz Der Mensch in der Kelter Kriegsopfer Denkmal Sandstein Holz 1968 Rupertusplatz Wien Dornbach St Severin Hauszeichen Schmiedeeisen 1969 Rupertusplatz Wien Dornbach Mobiler Andachtsraum Paravents Rauminstallation 1972 Olympiagelande Munchen Die Schopfung Triptychon Acryl auf Leinwand 1976 Privatbesitz Golgatha Glasfenster 1978 Pfarrkirche Dornbach Rupertusplatz WienFachpublikationen Bearbeiten Korper und Raum Visuelle Bildung I Osterreichischer Bundesverlag Wien 1973 Bild und Komposition Visuelle Bildung II Osterreichischer Bundesverlag Wien 1976 Geist und Entfaltung Visuelle Bildung III Osterreichischer Bundesverlag Wien 1980 Die Entfaltung der Denkdimensionen Neuwaldegger Protokolle Heft 22 Wien 1995Fernsehproduktionen Bearbeiten Wir blattern im Bilderbuch Kindersendungen Der kleine Muck Pablo und seine Grille u a ORF Wien 1960 1974 Visuelle Bildung 6 Folgen ORF Wien 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erich Huber Album mit Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Tatigkeit E Hubers an der Hochschule fur Angewandte Kunst durch C Unger vom Februar 1985 Werkstatten fur Techniken der Kunst innerhalb der Architektur Die Mitarbeiter Memento vom 26 Marz 2005 imInternet Archive PDF 154 kB Einzelnachweise Bearbeiten Roland Fink Das Museum auf Abruf In Neues Museum Die osterreichische Museumszeitschrift Heft 07 4 08 1 Februar 2008 S 68 zobodat at PDF 4 1 MB Normdaten Person VIAF 306162540 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 November 2023 PersonendatenNAME Huber ErichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Kunstler und PadagogeGEBURTSDATUM 9 November 1916GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 14 Januar 1996STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Huber Kunstler amp oldid 238994158