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Die Pfarrkirche Sonnberg ist eine geostete romisch katholische Kirche in Sonnberg Niederosterreich Sie ist den Heiligen Peter und Paul geweiht Pfarrkirche Sonnberg von SudwestenDie Kirche gehort zum Dekanat Hollabrunn im Vikariat Unter dem Manhartsberg und steht unter Denkmalschutz 1 Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Aussen 2 2 Innen 3 Ausstattung 3 1 Glasfenster der Apsis 3 2 Orgel 3 3 Glocken 3 3 1 Geschichte der Glocken 3 3 2 Gelaute seit 1961 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenKirchenrechtlich war die Pfarre von Sonnberg Bestandteil der Pfarre St Agatha Hausleiten bis die Sonnberger sie Anfang des 13 Jahrhunderts der Mutterpfarre entfremdeten Kirchenvogtei und Patronat blieben bei der Herrschaft Sonnberg welche der Pfarre Hausleiten als Gegenleistung ein Gut bei Grossweikersdorf und einen Hof in Oberhollabrunn ubereignete 2 Die erste urkundliche Erwahnung der Pfarre stammt aus dem Jahre 1220 Der Legende nach soll sie von Hadmar von Sonnberg nach der Ruckkehr von einem Kreuzzug gegrundet worden sein 3 tatsachlich ist damit vermutlich die Entfremdung von Hausleiten gemeint In der Reformationszeit erlitt die Pfarre das Schicksal vieler anderer Pfarren und verschwand Erst aus dem Jahre 1783 findet sich wieder eine urkundliche Erwahnung uber die von Kaiser Joseph II wieder errichtete Pfarre nbsp Sakristei und KapellenanbauDer ursprunglich romanische Bau aus dem ersten Viertel des 13 Jahrhunderts wurde mit einem spatgotischen Turm einem Choranbau und einer Sakristei im Suden erweitert Die Kirche ist vom ehemaligen Friedhof umgeben Teile der Friedhofsmauer sind noch erhalten Nach einem Brand in der Mitte des 18 Jahrhunderts wurde das Langhaus neu eingewolbt und die im Kern spatgotische Sudsakristei aufgestockt Im 19 Jahrhundert erfolgte die Erweiterung des Langhauses durch einen Chor in gleicher Breite und der Anbau einer Seitenkapelle im Suden die im Jahre 1842 geweiht wurde Die Kirche wurde 1840 41 renoviert und im Jahre 1955 restauriert Baubeschreibung BearbeitenAussen Bearbeiten nbsp Eckquaderung aus RitzfugenUber dem Langhaus mit Rechteckfenstern ist ein Satteldach An den beiden westlichen Ecken des Langhauses befinden sich geritzte Eckquaderungen Der Chor hat zweifach abgetreppte Strebepfeiler Die im Kern spatgotische sudliche Sakristei hat Rechteckfenster mit Faschenrahmung Daran schliesst im Westen eine Seitenkapelle mit einem niedrigeren Pultdach an Der im Kern mittelalterliche vorgestellte Westturm hat ein Portal an der Westseite zweifach abgetreppte Eckstrebepfeiler Schlusselscharten und rundbogige Schallfenster Daruber befinden sich Uhrengiebel und ein Spitzhelm von 1884 der von einem Kreuz uber einer Turmkugel bekront wird Die drei freistehenden Enden des Kreuzes laufen in je ein dreiblattriges Kleeblatt aus Rechts neben dem Portal befindet sich eine rechteckige Tur die den Zugang zur Treppe auf die Empore und den Turm erschliesst An der Sudfassade befindet sich ein Grabstein aus dem Jahre 1756 der mit Barbara Reyhofferin bezeichnet ist Innen Bearbeiten nbsp Chorgewolbe mit Wappenschlussstein Dietrichstein Durch ein romanisches Rundbogenportal kommt man von einer kleinen Vorhalle im Turmerdgeschoss in das Langhaus Das Langhaus hat eine Stichkappentonne mit angeputzten Rippen auf Konsolen Zur angebauten Sudkapelle offnet sich ein Spitzbogenfenster mit Kleeblattmasswerk Ein rundbogiger Chorbogen bildet den Ubergang vom Langhaus zum Chor An den Basen der Bogenlaibung ist je eine Grabplatte mit Kreuzrelief aus dem 18 Jahrhundert eingemauert Die rechte Grabplatte ist mit Georg Kharrer bezeichnet die Inschrift auf der linken ist unleserlich Der einjochige Chor mit Funfachtelschluss ist gleich breit wie das Langhaus Das Gewolbe hat gekehlte Rippen auf Konsolen und Wappenschlusssteine Der Schlussstein des Chorquadrates zeigt den Bindenschild auf dem Schlussstein der Apsis ist das Wappen der Fursten von Dietrichstein mit zwei Rebmessern dargestellt in den Gewolbeflachen florale Malerei Ein spatgotisches Schulterbogenportal aus dem 15 Jahrhundert fuhrt zur annahernd quadratischen Sakristei mit Kreuzrippengewolbe und Scheibenschlusssteinen Uber der Sakristei liegt das Oratorium mit barocken Stuckspiegeln An der Nordseite des Chorquadrates gegenuber dem Eingang zur Sakristei befindet sich eine Grabplatte Anna Rueber von Puxendorf mit ihrem Kind aus dem Jahre 1562 Schrag daruber ist ein Rechteckfenster mit ornamentaler Glasmalerei Ausstattung BearbeitenZur Einrichtung der Kirche zahlen an der Chorwand ein barockes Kruzifix aus dem 18 Jahrhundert Kreuzwegbilder aus 1873 und der Volksaltar aus dem Jahre 1967 An der nordlichen Wand des Chorquadrates hangt ein Gemalde das die beiden Kirchenpatrone Petrus und Paulus darstellt Glasfenster der Apsis Bearbeiten In der Apsis befinden sich drei Glasfenster Das mittlere ist mit 1914 bezeichnet und zeigt die beiden Kirchenpatrone Petrus und Paulus Die beiden flankierenden seitlichen Fenster sind mit 1902 bezeichnet und haben in der Mitte je ein Medaillon das mit Weinranken umgeben ist Das Medaillon im linken Fenster zeigt den heiligen Leonhard und jenes im rechten den heiligen Josef mit dem Jesuskind Orgel Bearbeiten nbsp OrgelprospektDie Orgel stammt aus dem Jahre 1864 Franz Reusch aus Klosterneuburg schuf ein Instrument mit acht Registern Der Prospekt wird durch Pfosten in drei Felder gegliedert Die drei flachen Pfeifenfelder werden oben mit vergoldetem durchbrochenem Rankenwerk abgeschlossen das auch uber den seitlichen Gehauseteilen angebracht ist Manual C f3Principal 8 Coppel 8 Gambe 8 Octav 4 Octav 2 Mixtur II Pedal C Subbass 16 Octavbass 8 Koppeln I PGlocken Bearbeiten nbsp Mittleres ApsisfensterGeschichte der Glocken Bearbeiten Die erste Eintragung in der Pfarrchronik die Aufschluss uber die Geschichte der Glocken gibt berichtet uber eine Glockenweihe die Weihbischof Anton Titularbischof von Helenopolis in Bithynia am 24 Oktober 1839 in Wien vorgenommen hat Er hat damals die zwey kleinen Glocken fur die Kirche von Sonnberg geweiht die aus dem Material alterer Glocken gegossen wurden uber die nichts uberliefert ist Erwahnt wird in dieser Eintragung noch eine dritte Glocke Damit ist ab Oktober 1839 das Vorhandensein von drei Glocken uberliefert Die bereits vorhandene Glocke mit der Inschrift Franz Josef Settele hat mich gegossen in Wien Anno 1772 und einem Gewicht von 760 osterreichischen Pfund 425 kg Eine neue die dem Heiligen Florian geweiht wurde und als alteste Glocke der Kirche erhalten ist Eine neue zu Ehren Maria Hilf die kurz zuvor in Wien umgegossen worden war und 131 Pfund 73 kg wog Im Jahre 1859 ist die grosse Glocke gesprungen und wurde umgegossen Zusatzlich wurde eine vierte Glocke angeschafft uber die nichts uberliefert ist Am 27 Februar 1917 wurden zwei Glocken und am 30 Juli die dritte Glocke fur Kriegszwecke abgeliefert und eingeschmolzen Nur die Florianiglocke blieb erhalten Da im Ersten Weltkrieg fur Glockenmetall Entschadigung bezahlt und in einem Glockenfonds angelegt wurde der zur Anschaffung neuer Glocken nach dem Krieg dienen sollte war es bereits im Jahre 1920 moglich eine zweite Glocke zu installieren Sie wurde am 13 Juni 1920 geweiht und hatte ein Gewicht von 514 Kilogramm Am 16 Mai 1935 erfolgte die Weihe einer kleinen Sterbeglocke Die beiden zuletzt angeschafften Glocken mussten am 11 Februar 1942 als Metallspende des deutschen Volkes abgeliefert werden Es gab diesmal keine Entschadigung und keinen Glockenfonds daher dauerte es bis 1961 bis die Kirche wieder drei Glocken hatte Die beiden neuen Glocken wurden am 14 Mai 1961 geweiht Gelaute seit 1961 Bearbeiten Nr Name Nominal Gewicht kg Durchmesser cm Material Klangfarbe Klangstarke Nachhall sek Gussjahr Giesser1 Grosse Glocke b1 2 336 9 86 Zinnbronze hell normal 105 1961 Pfundner2 Kleine Glocke g2 4 75 9 50 Zinnbronze hell normal 55 1961 Pfundner3 Alte Glocke d2 4 198 1818 FloridoDie grosse Glocke tragt die Inschrift Reginae pacis Parochia Sonnberg 1961 Der Konigin des Friedens die Pfarre Sonnberg 1961 und das Bild der Muttergottes die Inschrift der kleinen Glocke lautet Patrono morientium Parochia Sonnberg 1961 Dem Petron der Sterbenden die Pfarre Sonnberg 1961 und sie zeigt das Bild des Hl Josef und die alte Glocke ist mit Gossen in Znaim 1818 Johann Florido bezeichnet und tragt Bilder der Heiligen Florian Petrus Paulus und Johannes der Taufer Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau Bearbeitet von Evelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 1097 Diplomarbeit Die Herren von Sonnberg und deren Umfeld Ein Ministerialengeschlecht im Weinviertel von Josef Sziderits abgerufen am 22 September 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Sonnberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre Sonnberg auf der Website der Erzdiozese Wien abgerufen am 21 September 2014Einzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 7 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF Diplomarbeit Josef Sziderits S 25 abgerufen am 22 September 2014 Geschichte von Sonnberg auf Goellersbachpfarren at Memento des Originals vom 23 Januar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www goellersbachpfarren at abgerufen am 21 September 201448 54077 16 05825 Koordinaten 48 32 27 N 16 3 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Sonnberg amp oldid 237840521