www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Pfarrkirche Eibiswald steht im Unteren Markt in der Marktgemeinde Eibiswald im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark Die auf die heilige Maria in den Dornen geweihte Pfarrkirche und ehemalige Wallfahrtskirche gehorte bis Ende August 2018 zum dann aufgelosten Dekanat Deutschlandsberg in der Diozese Graz Seckau seit Auflassung dieses Dekanates liegt sie im Seelsorgeraum Sudweststeiermark 1 Die Kirche steht unter Denkmalschutz Kath Pfarrkirche hl Maria in den Dornen in EibiswaldDer HochaltarIm Langhaus zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung der Kirche fand im Jahr 1170 statt Aus dem Jahr 1375 stammt eine Erwahnung als eigenstandige Pfarre Im Jahr 1678 wurde die Kirche durch Jakob Schmerlaib barockisiert Im Jahr 1744 kam es zu einem Brand im Kirchturm der 1748 wieder aufgebaut wurde Zwischen 1953 und 1957 wurden Teile des Innenraumes restauriert Eine weitere Renovierung fand im Sommer 2016 statt 2 Beschreibung BearbeitenDie Kirche wurde 1678 barockisiert und nur mehr der Chor sowie der Unterbau des Turmes sind im gotischen beziehungsweise romanischen Stil erhalten geblieben Das gesamte Kirchengebaude wird von einem Kruppelwalmdach bedeckt Der Turm ist in das sudwestliche Eck des Langhauses eingestellt und wurde nach dem Brand von 1744 im Jahr 1748 wieder aufgebaut Er hat einen dreifachen neubarocken Zwiebelhelm Die gesamte Kirche hat an der Aussenmauer eine Putzlisenengliederung Um das Eingangsportal im Westen befindet sich eine Gruppe von drei Figurennischen wobei die mittlere dieser Nischen in den gesprengten Portalgiebel eingestellt ist In diesen Nischen befinden sich aus der Zeit um 1700 stammende Steinfiguren der Heiligen Josef Petrus und Paulus Die als Metalltriebarbeit ausgefuhrten Turflugel des Portals wurden 1967 von Franz Weiss angefertigt Das dreischiffige vierjochige Langhaus wird von einem flachen Kreuzgratgewolbe mit Gurtbogen uberspannt das auf Pfeilern mit Pilastervorlagen und toskanischen Kapitellen ruht In den Scheiteln des Gewolbes findet man kleine Perlstab Stuckfelder Der ungleichmassig zweijochige Chor hat einen vortretenden Dreiachtelschluss mit abgetreppten Strebepfeilern und wird von einem Platzlgewolbe aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts uberwolbt Das ostliche Chorjoch ist vortretend und an das westliche Joch schliessen die mit dem Langhaus fluchtende Sakristei eine Kapelle sowie die Oratorien an Im westlichen Teil des Langhaus Mittelschiffes befindet sich eine dreiachsige Empore mit einer vorschwingenden Brustung sowie im nordlichen Seitenschiff eine zweiachsige Empore Beide wurden neubarock erweitert Die Brustung des Oratoriums stammt aus dem letzten Drittel des 18 Jahrhunderts Im Chor wurde weiters 1967 ein gotisches Spitzbogenportal freigelegt Der von Leopold Weinhauer gestaltete Hochaltar wurde 1779 aufgestellt und tragt von Johann Pieringer angefertigte Statuen Das Gnadenbild der Pieta stammt aus dem Jahr 1510 und wurde im Barock uberschnitzt Die Seitenaltare wurden in den Jahren 1870 und 1871 aufgestellt und gleichen in ihrer Gestaltung dem Hochaltar Auf ihnen stehen von Jakob Gschiel gefertigte Statuen Die Kanzel stammt aus derselben Zeit wie der Hochaltar und wurde auch von denselben Kunstlern gestaltet Sie weist Reliefs mit Darstellung des Saulussturzes der Taufe Christi sowie des Guten Hirten auf Am Fronbogen befindet sich eine barocke Christusstatue Christus in der Rast mit Baldachin In einem Glasschrein steht eine aus dem letzten Drittel des 18 Jahrhunderts stammende Statue der bekleideten Muttergottes mit Baldachin In der nordlichen Seitenkapelle der Johanneskapelle befanden sich ursprunglich zwei von Ottwilhelm von Schrottenbach zwischen 1670 und 1680 gestiftete Altarbilder Diese Bilder zeigten die Heiligen Rochus und Sebastian sowie die Maria vom Siege zusammen mit dem Spender und Papst Clemens X Kaiser Leopold und Wolf von Eibiswald In der Seitenkapelle sowie in der Sakristei befinden sich mehrere von Johann Andreas Strauss nach 1760 gemalte Wechselbilder von denen eines einen versilberten Gurtlerrahmen aus der Zeit um 1800 hat Von Strauss stammt auch die Darstellung der vier Evangelisten am Sakristeischrank Die restlichen Bilder in der Kirche stammen aus den Jahren 1962 und 1963 Der Innenraum der Kirche wurde 1946 und 1990 1991 von Anton Hafner neu ausgemalt Im Chor wurden 1967 zwei nur mehr fragmentarisch erhaltene Freskenschichten freigelegt die zum Teil abgenommen wurden Die erste Schicht zeigt eine Darstellung der Apostel aus der Mitte des 13 Jahrhunderts Die zweite aus der Zeit um 1400 stammende Schicht wird dem Meister von Einersdorf zugeschrieben und zeigt Passionsszenen Weiters befindet sich in der Kirche der marmorne Grabstein von Hans Adam Einpacher aus dem Jahr 1641 Orgel Bearbeiten nbsp Innenansicht Richtung Orgelempore1788 wird erstmals ein Orgel I 7 erwahnt 1833 erschuf Carl Schehl ein neues Werk II 16 ehe es 1908 durch ein Instrument von Konrad Hopferwieser II 18 op 41 ersetzt wurde 3 1969 wurde die restaurierte Orgel aus der Filialkirche hl Antonius der Einsiedler im Altarbereich aufgestellt Diese wurde um 1720 von Andreas Schwarz gefertigt 4 Mittlerweile befindet sie sich wieder an ihrem alten Platz in der Filialkirche Die heutige Orgel wurde 1992 von Bruno Riedl gebaut und verfugt uber 26 Register sowie mechanische Spiel und Registertrakturen 5 I Hauptwerk C g3Bordun 16 Principal 8 Rohrgedackt 8 Viola da Gamba 8 Octav 4 Spitzflote 4 Superoctav 2 Cornett V ab c1 8 Mixtur V 1 1 3 Trompete Bass Disk 8 Tremulant II Brustwerk C g3Coppel 8 Principal 4 Rohrflote 4 Nasard 2 2 3 Principal 2 Waldflote 2 Terz 1 3 5 Quint 1 1 3 Octav 1 Krummhorn 8 Tremulant Pedal C f1Subbass 16 Principalbass 8 Gedacktbass 8 Octavbass 4 Posaune 16 Trompete 8 Koppeln II I I P II P alternieren als Zug und TrittLiteratur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Steiermark ohne Graz 1982 Eibiswald Pfarr und ehem Wallfahrtskirche hl Maria S 81 82 Die Kirchen von Eibiswald Pfarrkirche Maria im Dorn Kirchenfuhrer 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Eibiswald Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Fischer Die katholische Kirche in der Steiermark geht neue Wege Zusammenlegung der Dekanate Deutschlandsberg und Leibnitz zur Region Sud West Steiermark Wochenzeitung Weststeirische Rundschau vom 31 August 2018 91 Jahrgang Nr 35 S 2 Weststeirische Rundschau Nr 37 Jahrgang 2016 16 September 2016 89 Jahrgang ZDB ID 2303595 X Simadruck Aigner u Weisi Deutschlandsberg 2016 S 11 Principal Verein der Orgelfreunde Heft Nr 15 Abgerufen am 24 August 2021 Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Steiermark ohne Graz 2 Auflage Berger Horn Wien 2006 ISBN 3 85028 439 5 S 415 Eintrag auf organindex deAusgewahlte Denkmalschutzobjekte in Eibiswald Filialkirche Bachholz Filialkirche St Lorenzen Pfarrkirche Eibiswald Pfarrkirche Soboth Pfarrkirche St Lorenzen Pfarrkirche St Oswald Schloss Eibiswald Wehranlage TurmbauerkogelAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Eibiswald 46 687975 15 248956 Koordinaten 46 41 16 7 N 15 14 56 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Eibiswald amp oldid 236670227