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Peter Wladimir von Glasenapp russisch Pyotr Vladi mirovich fon Glazena p transkribiert Pjotr Wladimirowitsch von Glazenap 2 Marz 1882 in Gschatsk im Gouvernement Smolensk Russisches Kaiserreich 27 Mai 1951 in Munchen war ein russischer Offizier Kommandeur der Kaiserlich Russischen der Freiwilligenarmee und der Nordwest Armeen Weisse Garde und Generalleutnant Wappen der Familie von Glasenapp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kaiserlich Russische Armee 1 2 Teilnahme an der Weissen Bewegung 1 3 Flucht und Emigration 2 Auszeichnungen 3 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGlasenapp entstammt dem baltischen Zweig der uradligen Familie von Glasenapp Er heiratete 1940 in Danzig die Grafin Maria Mary von der Borch 14 Januar 1895 in Trockoje bei Smolensk 18 Marz 1969 in Munchen Krankenschwester und Schriftstellerin Soldatka Die kriegerischen Abenteuer der Grafin B 1 Er hatte zwei Kinder Tatjana und Wladimir Tatjana verheiratete Maeker 22 August 1925 in Danzig 14 August 1951 in Aachen in Folge eines Reitunfalls der Elite wie auf dem Grabstein vermerkt ist Sie ist zusammen mit ihren Eltern in einem Familiengrab bestattet Der Sohn Wladimir 30 Dezember 1913 in Sankt Petersburg 3 Mai 1965 in Valencia Venezuela war ein Halbbruder Tatjanas Kaiserlich Russische Armee Bearbeiten Im Alter von zehn Jahren wurde Peter Wladimir von Glasenapp im 1 Moskauer Kadettenkorps aufgenommen und nach dessen Abschluss ging er auf die Nikolai Kavallerie Schule und wurde 1903 zum Kornett befordert und zu einem Dragonerregiment versetzt In dieser Zeit entwickelte er sich zu einem sehr guten Reiter und wurde in der Folge zu einem der bekanntesten Rennreiter des zaristischen Russlands 1909 wurde er zur Garde Kavallerie versetzt und 1911 zur hoheren Offiziers Kavallerie Schule nach Sankt Petersburg kommandiert Seine Ausbildung erfolgte u a bei einem der legendaren Reitmeister des zu Ende gehenden 19 Jahrhunderts dem Englander James Fillis Nach zweijahriger Ausbildung wird er auf Grund seiner Leistung als Lehrer zum Stammpersonal der Schule ubernommen Im August 1914 zieht von Glasenapp als Rittmeister und Fuhrer einer Schwadron mit dem Regiment der Kavallerie Schule in den Ersten Weltkrieg 1915 bekommt er das Kommando uber eine selbststandige Truppeneinheit Im April 1916 wird er zum Oberst befordert und zum Kommandeur einer gemischten Brigade ernannt In dieser Funktion erlebte er die russische Revolution den Waffenstillstand und den Frieden von Brest Litowsk Teilnahme an der Weissen Bewegung Bearbeiten Ende 1917 ging er mit der Mehrheit seiner Offiziere und Soldaten nach Nowotscherkassk in Sudrussland um sich den Generalen Alexejew und Kornilow bei der Aufstellung der Freiwilligenarmee Weissen Armee zu unterstellen Zunachst Kommandeur eines uberwiegend aus Offizieren bestehenden Kavallerieregiments und spater als hoherer Kavalleriefuhrer zeichnete sich Glasenapp besonders bei der Ersten Kuban Offensive Eismarsch gegen Jekaterinodar aus Es gelingt ihm selbst mehrmals verwundet den Einschliessungsring der sowjetischen Krafte zu sprengen und entscheidend zum Fortbestehen der Weissen Armee beizutragen Unter General Denikin fuhrt Glasenapp der inzwischen zum Generalmajor 20 Oktober 1918 befordert wurde verschiedene Kosakeneinheiten Er wird Kommandeur einer Kavalleriedivision und schliesslich Befehlshaber eines Frontabschnittes und unter Beibehaltung dieser militarischen Stellung ist er von Juli 1918 Juni 1919 Generalgouverneur von Stawropol Am 18 Oktober 1919 wird von Glasenapp zum Oberbefehlshaber und Generalgouverneur im Kriegsgebiet der Nordwest Armee ernannt vom 7 28 November 1919 ist er Generalgouverneur der Region Nord West Pskow Am 24 November 1919 wird er zum Generalleutnant ernannt General Denikin entsendet Glasenapp zur Verstarkung der weissen Nordwest Armee deren Angriff unter General Judenitsch vor Sankt Petersburg zum Stehen kam Beim Eintreffen ist der Zusammenbruch der Armee aber nicht mehr aufzuhalten Flucht und Emigration Bearbeiten Zunachst ist er Chef des Stabes und Generalgouverneur der besetzten Gebiete und spater nach dem Rucktritt von General Judenitsch ist er in dessen Nachfolge vom 28 November 1919 bis zur Auflosung der Nordwest Armee am 21 Januar 1920 deren Oberbefehlshaber Am 24 Februar 1920 trifft er gemeinsam mit General Judenitsch in Riga ein Glasenapp leitet den Ruckzug und die Evakuierung nach Estland und Finnland Zu Beginn des Jahres 1920 versucht er in Warschau Krafte fur die 3 Weisse Armee aufzustellen Eine engere operative Zusammenarbeit mit dem wieder entstandenen Staat Polen scheitert Ende 1920 wurde Glasenapp zur Sudarmee auf dem Gebiet der Krim mittlerweile unter dem Kommando von General Wrangel zuruckbeordert Nach dem militarischen Zusammenbruch dieser Krafte wurde er mit den Resten der Weissrussischen Armee in die Turkei evakuiert Er versucht dann 1921 eine ungarische antisowjetische Polizei Armee von ehemaligen Soldaten und Offizieren der osterreichisch ungarischen Armee zu schaffen Glasenapp war von Wrangel mehrmals in diplomatischer Mission in verschiedene Staaten zur Unterstutzung der weissrussischen Bewegung entsandt worden Dies fuhrte zu Gesprachen mit Admiral Horthy Pilsudski in Polen Poincare in Frankreich Churchill und Ludendorff die ohne Erfolg blieben Er zieht 1923 nach Danzig wo er als Chef mehrerer russischer Emigrantenorganisationen den Kampf gegen den Bolschewismus in Russland fortsetzte Der Versuch einer Zusammenarbeit mit der Fuhrung des Dritten Reiches scheiterte an den grundsatzlich unterschiedlichen Auffassungen uber die Zukunft eines befreiten Russlands Nach der Kapitulation Deutschlands zieht Glasenapp nach Munchen das sich zum Zentrum der russischen Emigration in Europa entwickelte Mit enger Unterstutzung amerikanischer Regierungsstellen setzte er den Kampf gegen den Bolschewismus in Russland fort Insbesondere versuchte er die verschiedenen Stromungen der russischen Emigration zu bundeln und zu vereinen Dies fuhrt 1948 zur Grundung des Verbandes der Andreasflagge einer weltweit operierenden russischen Emigrantenorganisation mit dem Ziel der Befreiung Russlands vom Bolschewismus Grunder und erster Prasident wird bis zu seinem Tode am 27 Mai 1951 Generalleutnant Peter von Glasenapp Auszeichnungen BearbeitenRussischer Orden der Heiligen Anna 2 Klasse Sankt Stanislaus Orden 2 Klasse Medaille Zum Gedenken an die 300 jahrige Herrschaft des Hauses Romanow Kuban Eismarsch MedailleQuellen BearbeitenN N Rutych Belyi Front Generala Iudenicha Biografii Chinov Severo Zapadnoi Armii The White Front of General Ludenich Biographies of officers of North East Army Russkii Put Moscow 2002 ISBN 5 85887 130 5 Andreǐ Grigorevich Shkuro Zapiski belogo partizana Shkuro Andrej Grigorevich Zapiski belogo partizana Moskau 2013 ISBN 978 5 4444 0542 0 Emigranten Dolch frisch geschliffen In Der Spiegel Nr 41 1950 spiegel de Bedeutende Auszeichnungsgruppe des Generalleutnants Peter von Glasenapp und seiner Frau Mary Grafin von der Borch In Hermann Historica hermann historica de Einzelnachweise Bearbeiten Glasenapp Mary von in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen Ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 276Normdaten Person GND 1058891677 lobid OGND AKS VIAF 310698209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glasenapp Peter Wladimir vonALTERNATIVNAMEN Glazena p Pyotr Vladi mirovich fon russisch Glazenap Pjotr Wladimirowitsch vonKURZBESCHREIBUNG russischer Offizier Kommandeur der Kaiserlich Russischen und der Nordwest Armeen Weisse Garde und GeneralleutnantGEBURTSDATUM 2 Marz 1882GEBURTSORT GschatskSTERBEDATUM 27 Mai 1951STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Wladimir von Glasenapp amp oldid 229703166