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Von der Borch ist der Name eines alten westfalischen Adelsgeschlechts Es hat seinen Stammsitz bis heute auf Gut Holzhausen in Holzhausen im Kreis Hoxter Eine baltisch polnische Seitenlinie sind die Borch Lubeschutz die sich dann im Kurland niederliessen Wappen derer von der BorchBei dem nicht verwandten Adelsgeschlecht von Borch handelt es sich um ein stiftsbremisches Ministerialengeschlecht das 1502 erloschen ist Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Familienmitglieder 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht von der Borch ist seit 1310 in Detmold urkundlich uberliefert Es erscheint erstmals urkundlich 1328 mit den Brudern Johann und Hermann von der Borch 1 Arnd von der Borch ein Bruder des Bischofs Simon von der Borch heiratete eine Barta von Dreer Erbtochter und liess sich auf dem Schultenhof zu Langendreer ostlich von Bochum nieder der sich ursprunglich im Eigentum der Grafen von Isenberg Limburg befand 1599 wurde Langendreer zerstort Mit Friedrich von der Borch Vasall des Deutschen Ordens tritt das Geschlecht 1442 in Estland auf Aus diesem baltischen Familienzweig sollte spater das Adelsgeschlecht der Grafen Borch Lubeschutz erwachsen nbsp Gut Holzhausen Nieheim um 1860 Sammlung Alexander DunckerSeit 1483 ist die Familie in Ostwestfalen auf dem Gut Holzhausen ansassig Das Lehen erlangte die Familie wahrscheinlich um 1464 Sie erhielt den Besitz vom Furstbischof Simon III zur Lippe Landesherr des Furstbistums Paderborn In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts war Franz Otto von der Borch Rat von Paderborn und Hofmarschall Sein Bruder Friedrich von der Borch 1640 1705 trat 1656 als Oberst Wachtmeister entspricht einem Major in den kaiserlichen Dienst und nahm an den Turkenkriegen teil Danach war er Kommandant von Paderborn trat um 1670 in braunschweigischen Dienst als Obrist Regimentskommandeur wurde danach Vize Kommandant von Hamburg und stand schliesslich wieder in braunschweigischen Diensten 1682 kaufte er das Gut Schonebeck heute in Bremen Vegesack Funf Generationen dieses Adelszweiges hatten hier ihren Familiensitz Der letzte war ein hannoverscher Generalleutnant Er uberliess das Gut seinem Bruder Oberst Clamor von der Borch Am Ende des 18 Jahrhunderts wurde Schonebeck mit Holzhausen vereinigt nunmehr setzte die Familie dort Verwalter ein Die Familie verkaufte das Schloss Schonebeck 1952 an die Freie Hansestadt Bremen Die Ortslage Borchshohe in Vegesack hat um 1700 seinen Namen nach dem Landbesitzer Friedrich von der Borch erhalten Die niederlandische Seitenlinie Van der Borch stammt von Alhardt Philipp von der Borch ab Dessen Sohn Frederik Wilhelm van der Borch 1737 1787 war Herr von Verwolde Marhulsen Vorden en Leemcule 2 Wappen Bearbeiten nbsp Grafliches Wappen von der Borch seit 1783 Das Stammwappen zeigt in Silber drei 2 1 schwarze Dohlen mit roten Fussen 3 Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken eine Dohle zwischen offenem schwarzen Flug Im Mittelschild des graflichen Wappens waren die Dohlen in Gold Familienmitglieder BearbeitenSimon von der Borch 1492 Bischof von Reval Bernd von der Borch 1471 bis 1483 Landmeister des Deutschen Ordens in Livland Anna von der Borch 1512 wurde 1509 Abtissin von Kloster Kaufungen Alfradis von der Borch 1534 Schwester Annas wurde 1512 Abtissin von Kloster Kaufungen Johann von der Borch seit 1611 Gerichtsherr der Zivil und Kriminaljurisdiktion uber das Dorf Langendreer und seit 1647 zusatzlich uber die Bauerschaften Werne Somborn und Stockum Sitz auf Haus Langendreer bei Duren heute zu Witten Friedrich von der Borch 1640 bis nach 1705 Offizier und Gutsherr 1667 1681 Gerichtsherr zu Langendreer Alhardt Philipp von der Borch 1722 Gerichtsherr und Kirchenpatron zu Langendreer Adrian Alhard von der Borch 1769 1833 Landrat des Kreises BrakelSiehe auch BearbeitenListe der paderbornischen AdelsgeschlechterLiteratur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Walter Engelbert Aus der Lebensgeschichte der Detmolder Adelsgeschlechts von der Borch 1310 1766 In Mitteilungen der Geschichte und Landeskunde Nr 40 1971 S 77 ff Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe S 2 3 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1974 ISSN 0435 2408 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1866 Sechzehnter Jahrgang S 87ffQuellen BearbeitenNachlass von Max von Spiessen im Staatsarchiv Munster Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Borch westfalisches Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Gut HolzhausenEinzelnachweise Bearbeiten Original im Staatsarchiv Detmold Otto Preuss und August Falkmann Lippische Regesten Band 2 Nr 720 siehe Van der Borch hollandisch Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Friedrich Voigt Leipzig 1859 S 564 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borch westfalisches Adelsgeschlecht amp oldid 232642230