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Paul Blechschmidt 20 Dezember 1907 in Bermsgrun 23 Dezember 1961 war ein deutscher Politiker Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Generalmajor der Nationalen Volksarmee der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp GrabstatteBlechschmidt stammte aus dem Erzgebirge war Sohn eines Schlossers und besuchte von 1921 bis 1928 ein Lehrerseminar Anschliessend war er als Volksschullehrer in Beierfeld und Raschau tatig In seiner Heimatgemeinde wurde er Arbeitersportfunktionar und trat 1927 dem kommunistischen Jugendverband KJVD bei 1933 wurde er wegen seiner kommunistischen Aktivitaten aus dem Schuldienst entlassen und wegen illegaler Parteiarbeit fur die KPD im Marz 1934 verhaftet Wegen Vorbereitung zum Hochverrat wurde er zu zwei Jahren und zwei Monaten Zuchthaus verurteilt Nach der Haftentlassung 1936 aus dem Zuchthaus Zwickau 1 war er als Bau und Steinbrucharbeiter tatig Im Oktober 1942 wurde er zur Wehrmacht einberufen und in Belgien und Frankreich eingesetzt Im Sommer 1943 kam er in die Ukraine Seit dem 18 September 1943 galt er als vermisst nachdem er zur Roten Armee ubergelaufen war Im Oktober 1944 wurde er nach Moskau geholt wo er in Kontakt zum Nationalkomitee Freies Deutschland um Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck kam Unter dem Decknamen und mit dem Soldbuch des Oberwachtmeisters Friedrich Cohrs aus Luden flog er als Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland im April 1945 nach Deutschland und sprang nordwestlich von Berlin bei Lowenberg mit einem Fallschirm ab um an der Vernichtung eines grossen deutschen Munitionslagers mitzuwirken Im September 1945 kehrte Blechschmidt nach Bermsgrun zuruck Er wurde 1945 Mitglied der KPD ab der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 SED und stellvertretender Landrat im Landkreis Aue Von Ende 1948 bis Juli 1950 war er als Landrat im Landkreis Freiberg tatig Am 1 August 1950 trat er in die DVP ein Als Chefinspekteur der Seepolizei ab 1 Oktober 1950 war zunachst Leiter der Hauptabteilung Versorgung der Seepolizei ab 1952 mit Bildung der Kasernierten Volkspolizei Stellvertreter des Chef der VP See fur Versorgung und Chef der Ruckwartigen Dienste und erhielt am 1 Oktober 1952 seine Ernennung zum Generalmajor des Intendantendienstes Von 1956 bis 1960 leitete er die Kadettenschule der NVA in Naumburg Ab 1960 war er als Nachfolger von Oberst Otto Schwab Stellvertreter des Kommandeurs fur Politische Arbeit an der Militarakademie Friedrich Engels in Dresden Am 23 Dezember 1961 starb er durch eine Gasvergiftung Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt 2 Privates BearbeitenSein Schwiegersohn war der ehemalige Volkskammerabgeordnete und Funktionar der SEW Karl Heinz Kniestedt 1925 1977 3 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1956 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 4 Nach ihm waren Oberschulen in Raschau und Schneeberg Wolfgangsmassen sowie seit 1985 eine Schiffsstammabteilung der DDR Volksmarine benannt Nach 1990 wurden alle diese Benennungen ruckgangig gemacht Literatur BearbeitenChronik der Freundschaft Kreis Schwarzenberg 1967 S 28 30 und Bild 18 Klaus Froh amp Rudiger Wenzke Hrsg Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 5 durchges Auflage Ch Links Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 438 9Einzelnachweise Bearbeiten Armeerundschau Nr 1 1990 Neues Deutschland vom 18 Januar 1962 Traueranzeige in Neues Deutschland vom 30 Dezember 1961 Neues Deutschland vom 8 Mai 1956Normdaten Person GND 1193151651 lobid OGND AKS VIAF 6277156677164533770008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blechschmidt PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED Generalmajor der Nationalen Volksarmee der DDRGEBURTSDATUM 20 Dezember 1907GEBURTSORT BermsgrunSTERBEDATUM 23 Dezember 1961 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Blechschmidt amp oldid 230463260